Einkaufszentrum

[BL-NPC]

Frank Markasian

Schon kurz nachdem Frank Kathy angeboten hatte sich an ihn zu lehnen, um besser entspannen zu können, nahm sie das Angebot wahr und ließ sich gegen ihn fallen. Leider schrak sie allerdings noch einmal hoch, als er die Autotür schloss. Doch als sie sah, dass nichts schlimmes geschehen war, lehnte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen.

Nach und nach spürte Frank wie Kathy ruhiger wurde und langsamer zu atmen begann. Jedoch blieb sie immer noch sehr verkrampft neben ihm sitzen. Erst nachdem noch ein paar weitere Minuten vergangen waren, traute sie sich ihre Beine auf den Boden des Autos zu stellen. Frank atmete innerlich auf als er das sah, denn nun schien ihre Angst sich völlig gelegt zu haben und darüber war der alte Mann froh.

Wenig später fand Kathy sogar ihre Sprache wieder. Leise bedankte sie sich bei ihm. “Ist schon gut Kathy. Die Hauptsache ist, dass du dich nun wieder besser fühlst.”, antwortete er ihr freundlich. Überlegte dann jedoch, ob es im Moment gut war das Mädchen noch einmal zu fragen ob es mit ins Kaufhaus ging. Womöglich würde Kathy dann sofort wieder Angst bekommen. Vielleicht war es besser erst einmal mit etwas einfacheren anzufangen. “Was hälst du davon wenn wir zusammen ein wenig durch die Fußgängerzone gehen und in der Eisdiele ein schönes Eis essen?”, schlug er ihr vor, denn das machten doch die meisten Jugendlichen gerne. Außerdem brauchte sie dann kein Gebäude, in dem sich viele Menschen aufhielten, zu betreten.

[Elizabeth West]

Auch Hannah war bereits aufgefallen, dass Sasuke sich erneut von der Gruppe absonderte und sich stattdessen wieder einmal gegen eine Wand lehnte. Scheinbar wäre er genauso wie Kathy lieber in dem Auto oder sogar auf der Schule geblieben. Doch im Gegensatz zu der Schülerin war es bei ihm eher Trotz, der ihn davon abhielt bei den Gruppenaktivitäten mitzumachen. "Natürlich, werde ich machen.", bestätigte Hannah freundlich und beobachtete weiterhin aufmerksam, was ihre Schüler machten.

Seany wurde das jedoch schon bald viel zu langweilig und er fing an zu fiepen, in der Hoffnung, dass sie dann vielleicht etwas Interessanteres machen würden. Zwar konnte sie den Welpen gut verstehen, aber sie mussten nun erst einmal auf die Schüler aufpassen, auch wenn für Seany hier sicher sehr viele interessante Düfte in der Luft lagen, die er nur zu gerne erkunden würde. Während die anderen immer noch nach einem passenden Kostüm suchten, schien Alyssa auch schon fündig geworden zu sein. Skeptisch beobachtete Hannah, wie die Schülerin sich auch noch ein Teufelkostüm betrachtete, das vom Schnitt her sehr freizügig war, doch glücklicherweise entschied sie sich dann doch für eines, das sie sich schon vorher angesehen hatte. Zwar hatte sie nicht genau gesehen, wie dieses Kostüm geschnitten war, aber falls es auch nicht ihren Regeln entsprechen würde, dann konnte sie immer noch ihr Veto einlegen.

Skeptisch musterte sie daher das Kostüm, als Alyssa es ihr zeigte. Doch wenn sie sich den Ausschnitt und die Länge des Rockes betrachtete, dann vermutete sie, dass dieses dunkle Feenkostüm mit den zerfetzten Flügeln unproblematisch war. "Ein hübsches Kostüm.", antwortete sie daher, obwohl ihr eigentlich ein noch etwas längerer Rock lieber gewesen wäre, aber immerhin war es Halloween und die Schüler sollten auch ein wenig Spaß haben. "Das sieht bestimmt toll aus. Hast du es schon anprobiert und wie viel kostet es?", fragte Hannah noch und überlegte sich jedoch schon einmal eine Aufgabe für Alyssa für den Fall, dass das Mädchen schon fertig war.

[Amy Campbell]

Für Amy musste das Kostüm eigentlich nicht so außergewöhnlich sein. Sie interessierte sich eher für ein hübsches, aber trotzdem zu Halloween passendes Kleid. Es sollte zwar nicht die typische Hexe oder der langweilige Vampir sein, aber sonst war sie für fast alles offen. Vielleicht würden sie ja wirklich gemeinsam besser etwas finden. Amy war sich zwar nicht sicher, welchen Geschmack Kazuhiko hatte, aber vielleicht würde sie etwas entdecken, was Amy zuvor entgangen war. "Gerne. Vielleicht finden wir wirklich etwas Hübsches.", stimmte sie zu und begab sich dann langsam wieder auf die Suche nach einem hübschen Kostüm.

Die vielen Schwarztöne stießen sie ab und auch das dunkle violett, das bei vielen Kostümen verwendet worden war, gefiel ihr nicht wirklich. Dabei gab es doch eigentlich auch an Halloween ein paar freundlichere Farben, aber diese schienen in der Kostümauswahl des Kaufhauses eindeutig zu fehlen. Außer sie wollte sich als Gespenst oder Draculas Braut verkleiden. Aber auch diese Kostüme gefielen ihr nicht. Nach einer Weile fiel ihr Blick dann aber endlich auf ein Kostüm, das ihr zumindest von der Farbe her gefallen würde. Es hatte etwas von einem Kostüm, das sie schon einmal auf einer Halloweenparade gesehen und das ihr schon damals sehr gut gefallen hatte.

Neugierig nahm sie das Kleid und suchte erst einmal nach dem Preis. Es lag noch unterhalb der von den Betreuern festgesetzten 50 Dollar, aber wahrscheinlich brauchte sie auch noch ein oder zwei Accessoires damit es wirklich gut aussah. Erst nun betrachtete sie sich das Kostüm etwas genauer. Es war insgesamt in sehr dunklen Orangetönen gehalten, die an manchen Stellen sogar in das bräunliche übergingen. Der Rock des Kostüms war lang und endete in orangenen Streifen, die aussahen, als wäre der Rock zerrissen. Auch die Ärmel waren unterhalb des Armgelenks zerfetzt, genauso wie einige Streifen über das Oberteil verteilt waren. Dadurch sah das Kostüm fast aus wie das einer untoten, vornehmen Dame, die gerade wieder aus ihrem Grab gekommen war. Aber genau so etwas hatte sie für Halloween gesucht.

Fröhlich, dass sie dieses Kostüm gefunden hatte, wandte sie sich wieder an Kazuhiko. "Was hältst du davon?", fragte sie sie und zeigte ihr das orangene Kleid.

[Kathryn Linton]

Ja sie fühlte sich besser. Zumindest war die Angst jetzt weg, auch wenn sie jetzt erschöpft war, aber damit kam sie besser klar, als mit ihrer Angst. Sie hätte besser in der Schule bleiben sollen, anstatt mitzufahren. Denn wohin hatte es sie gebracht? Nur in eine erneute Panikattacke. Klasse. Die anderen dachten jetzt vermutlich sonst was von ihr. Während sie sich im Kaufhaus Kostüme für Halloween aussuchten, saß sie im Auto und traute sich noch nicht einmal auszusteigen. Undd as alles nur weil sie solche Angst hatte. Dabei hatte Alyssa vermutlich recht und im kaufhaus passierte ihr gar nichts. Doch rational denken konnte Kathryn nicht, wenn die Angst von ihr Besitz ergriff. Dann ging es für sie nur ums überleben.

Leben. Noch so eine Sache. Doch darüber nachdenken wollte sie jetzt nicht schon wieder. Sicher vergessen war das alles noch nicht und wer wußte schon wohin es sie irgendwann brachte. Jetzt musste sie sich erst einmal um ihre Angst kümmern und darum, nicht immer wieder in Panik zu geraten, wenn etwas passierte, das sie nicht beinflussen konnte. So wie diesen Besuch im Kaufhaus. Eigentlich wollte sie schon mit und sich ein Kostüm für Halloween aussuchen, aber auf der anderen Seite hatte sie einfach zuviel Angst davor auszusteigen und in dieses Kaufhaus zu gehen. Doch sie hatte es Frank und Alyssa versprochen und Versprechen brach man nicht.

Da saß sie wohl in einer ziemlichen Zwickmühle. Kathy biss sich unsicher auf die Lippe und senkte den Kopf. Ihre Hände lagen auf ihren Schoß, der Pulli über die Finger gezogen. Der linke Arm tat weh, doch das sagte sie nicht. Vermutlich würde es noch eine ganze Weile weh tun, doch daran war sie selbst schuld. Und irgendwie tat der Schmerz auch ein wenig weh, er lenkte ab.
Plötzlich hörte sie Franks Stimme und seinen Vorschlag. Er wollte mit ihr ein Eis essen gehen und nicht ins Kaufhaus zu den anderen.
Überrascht sah Kathy den alten Mann daraufhin an.
"Aber...und die anderen? Die...die warten bestimmt und ich brauch doch noch ein Kostüm?", meinte Kathy leise. Sie wollte keine Extrawurst, die hatte sie schon genug bekommen. Immerhin hatte man sie zu Anfang auf der Krankenstation schlafen lassen, weil sie sich nicht in den Schlafsaal traute. Und man hatte ihr Zeit gegeben, damit sie sich an den Unterricht gewöhnte. All das und noch soviel mehr und jetzt sollte sie wieder eine Sonderbehandlung bekomnmen. Irgendwie war das ja nicht fair den anderen gegenüber.

Aber ein Eis klang ebenfalls gut, auch wenn dafür doch allmählich zu kalt war. Immerhin war ende Oktober. Bald würde der erste Schnee fallen. Nicht mehr lange und Weihnachten stand vor der Tür. Ihr erstes Fest ohne ihre Großeltern, aber vielleicht konnten sie beide ja kommen oder sie durfte über die Feiertage nach Hause. Das wäre schön. Doch noch war zeit bis dahin. Jetzt war erst einmal Halloween. Ein Fest, welches aus Irland kam. Wieso es gefiert wird, ist jedoch unklar. Aber das spielt auch keine Rolle, der Spaß steht in dieser Nacht im Vordergrund und eben die Verkleidung. Als was Kathy gehen wollte, wußte sie jedoch noch nicht, die letzten Jahre hatte sie Halloween nicht wirklich gefeiert, weil sie zuviel Angst gehabt hatte. Vielkleicht aber wurde es dies Jahr anders.

[Alyssa Cabot]

"49,99," entgegnete Alyssa mit einem Hauch Zufriedenheit in der Stimme. Dann fuhr sie fort, heftiger: "Nein! Das wird sicher passen." Der Gedanke, sich hier im Einkaufszentrum auszuziehen und das Kostüm anzuprobieren, war ihr zuwider. Wenn man die Umkleide abschließen könnte, wäre es etwas anderes, aber lediglich dieser dünne Vorhang und davor unzählige Menschen... Nein, Lyss würde es darauf ankommen lassen.

Sie wandte sich von Hannah ab und entfernte sich ein Stückchen von ihr. Irgendwie musste man diesen Ausflug doch nutzen können. Zum Beispiel, um sich Zigaretten, Drogen oder Alkohol zu beschaffen. Aber wie? Alyssa wurde klar, dass das der wirkliche Grund war, warum sie überhaupt mitgefahren war. Marc stand bei Sasuke und unterhielt sich mit ihm, doch wie sie den Mann kannte, hatte er trotzdem ein Auge auf die anderen Schüler. Und Hannah beobachtete sie mit Argusaugen.

Man müsste die Betreuer für eine gewisse Zeit ablenken und dann verschwinden. Doch Lyss fiel partout nicht ein, wie sie das anstellen sollte. Vielleicht könnte sie den Feueralarm des Einkaufzentrums auslösen? Dann könnte sie vielleicht etwas stehlen, aber Extasy fand man nicht im nächsten Supermarkt im Regal. Sie musste sich entscheiden, was sie wollte. Zigaretten, Drogen oder Alkohol? Alles würde sie sich nie beschaffen können.

[BL-NPC]

Frank Markasian

Franks Vorschlag schien das Mädchen zu verwundern und sofort begann sie zu überlegen wie sie dann an ein Kostüm kommen würde. Also hatte sie an der Feier wenigstens Interesse. Vielleicht gelang es ihm dann sie davon zu überzeugen an der Feier teil zu nehmen.

“Das bekommst du auch. Aber ich dachte mir, dass dir nach der Panikattacke erst einmal ein wenig frische Luft gut tut.” Außerdem würde das Mädchen dann schon einmal ein paar Menschen in der Fußgängerzone begegnen und dabei merken, dass niemand ihr etwas tat und das sie deshalb auch keine Angst zu haben brauchte. Das erleichterte ihr hoffentlich dann auch den Gang ins Kaufhaus.

“Dabei können wir in Ruhe ein Eis essen und anschließend zusammen in das Kaufhaus gehen. Den anderen werde ich vorher schnell Bescheid sagen das sie nicht auf uns warten müssen und dann gibt es auch keine Probleme.”, fügte er noch hinzu, damit Kathy sich keine Gedanken mehr zu machen brauchte.

Aufmunternd lächelte er ihr zu, dann öffnete er die Autotür wieder und stieg langsam aus. Er nahm sein Funkgerät, teilte Marc mit, dass sie nicht auf sie zu warten brauchten und nachdem der Betreuer ihm bestätigt hatte, dass er ihn verstanden hatte, schaltete er das Funkgerät wieder aus und steckte es zurück in seine Hosentasche.

Vorsichtig beugte er sich ein wenig nach vorne und blickte zu Kathy ins Auto. “So, alles erledigt. Wenn du möchtest können wir gehen.” Er hielt ihr seine Hand hin, um ihr beim Aussteigen zu helfen und hoffte, dass sie mit ihm kommen würde.

[Kathryn Linton]

Was das Kostüm für Halloween anging, so versprach Frank ihr das sie noch eines bekam. Doch der alte Mann wollte jetzt erst einmal mit ihr frische Luft schnappen gehen. Vielleicht gar nicht so falsch,d achte Kathy, drehte den Kopf und sah aus dem Autofenster. Der Parkplatz war fast menschenleer. Niemand war zu sehen. Somit bestand für sei eigentlich keine Gefahr mehr und sie kontne aussteigen. Die Idee erst einmal etwas frische Luft zu schnappen und das Ganze langsam angehen zu lassen, hörte sich ganz vernünftig an. Doch Kathy überlegte. Sie biss sich wieder auf die Unterlippe, wußte nicht was sie tun sollte. Nicht wirklich jedenfalls. Es war nicht so, das sie erneut in Panik geriet, aber ganz wohl fühlte sie sich auch nicht.

Wäre es nicht vielleicht einfach besser, schnell ins Kaufhaus zu gehen, ein Kostüm zu holen und wieder zu evrschwinden? Ob sie Übermorgen überhaupt zu dieser Party ging, konnte sie noch gar nicht sagen. Sie wußte es nicht. Sicher freuen tat sie sich schon. Irgendwie. Aber dann war da die Angst. Angst vor den anderen, ihren Blicken und stummen Kommentaren. Aber auf der anderen Seite konnte es auch lustig werdne und vielleicht bereute sie es dann, nicht hingegangen zu sein. Es war verdammt schwer sich zu entscheiden, was man tun sollte.

Doch jetzt ging es erst einmal nur darum auszusteigen, um nicht mehr. Frank wollte nur ein Eis mit ihr essen und dann zusammen mit ihr ins Kaufhaus gehen. Er würde den anderen bescheid geben, damit sie nicht warteten. Das klang vernünftig. Kathy holte tief Luft und wandte sich dann erst wider Frank zu. Sie nickte, auch wenn ihr nicht wirklich wohl dabei war.

Kurz darauf öffnete Frank bereits die Autotür und stieg aus. Kathy sah ihm nach. Sie brauchte noch einen Augenblick, den ihre beine waren noch nicht ganz wach, sondern kribbelten noch. Mal abgesehen davon das sie schrecklich juckten. Wieso überhaupt? Wieso juckte es einen, wenn der Arm oder das bein oder sonst ein Körperteil eingeschlafen war. Sicher gab es eine Erklärung dafür.

Während Kathy sich über so belangloses Gedanken machte, bekam sie gar nicht mit, wie Frank mit Marc sprach und ihn informierte. Erst als Frank den Kopf wieder ins Wageninnere steckte und meinte das alles erledigt sei, kehrte das Mädchen ins hier und jetzt zurück. Nun musste sie wohl aussteigen. Wenn sie es jetzt nicht tat, dann wohl nie. Also Augen zu und durch. Mit zitternden Händen griff Kathy nach dem Türöffner und drückte ihn herunter. Die Autotür ging sofort auf. Das Mädchen öffnete sie vorsichtig und stellte dann erst ein bein anch draußen, dann das andere. Erst dann steig sie aus dem Wagen. Unsicher sah sie sich um. Es kam ihr vor, als häte sie Stunden in diesem Wagen gesessen, dabei waren es vielelicht 20, 30 Minuten. Höchstens. Die Fahrt nicht mitgerechnet. Jede Faser von Kathys Körper war angespannt, bereit jederzeit loszurennen, sollte es erforderlich sein. Mit klopfenden Herzen und Angst in den Augen stand sie da, mitten auf dem Parkplatz vor dem Einkauscentrum. Wann sie das letzte Mal vor geschweige denn in einem Einkaufszentrum war, vermochte Kathryn nicht zu sagen. Aber sie hatte auch keinen Wert darauf gelegt, legte sie auch jetzt nicht. Wieso konnten sie nicht einfach Kostüme aus einer großen Kiste heraussuchen, so wie im Heim? Geld für sowas hatten sie da nie gehabt. Also haben sich die Kids entweder selbst was gebastelt, oder eben etwas aus dem Fundus geholt. Das war meist ganz lustig gewesen, auch wenn Kathy die letzten Jahren an keinem Halloweenfest mehr teilgenommen hatte. Zu groß war ihre Angst gewesen.

Vielleicht, so überlegte sie jetzt, hätte sie Shany bei sich behalten sollen. Auch wenn der Hund noch klein und für sein Alter verdammt verspielt war, so fühlte sich Kathy in seiner Gegenwart irgendwie wohler. Si wie bei den meisten Tieren, denn Tieren war es egal, wie sie war oder aussah oder sonst etwas. Bei Tieren hatte sie auch keine so große Angst. Aber Shany war miot Hannah im Supermarkt. Ob er da überhaupt reindurfte? Denn eigentlich waren Tiere da drin doch gar nicht erlaubt oder? Kathy war sich unsicher. Im Grunde jedoch spielte es doch überhaupt keine Rolle. Doch an etwas anderes zu denken, half ihr grad ziemlich, nicht noch mehr Angst zu bekommen als sie eh schon hatte.
Ich hätte in der Schule bleiben sollen, schoss es Kathryn in den Kopf. Ja das wäre besser gewesen.

[Marc Flemming]

Alles was er ihm vorschlug, lehnte Sasuke ab. Angeblich hätte er besseres zu tun. Um was es sich handelte, sagte er jedoch nicht.[color=dark red] “Na ja, bei so einer Feier sollt ihr abschalten. Einfach mal fröhlich sein und nicht an eure Vergangenheit denken. Das ist alles. Wobei ich mich frage, was du denn besseres zu tun hast. Das hast du uns noch nie gesagt.”[/color], startete er einen neuen Versuch um den Jungen davon zu überzeugen doch mit auf die Feier zu kommen, da er auch das inzwischen abgelehnt hatte.

[color=dark red]“Ich denke du solltest es dir noch einmal überlegen, denn zwingen kann ich dich nicht, dass ist richtig. Aber es ist doch mal etwas anderes. Und du musst ja nicht mit den anderen herumalbern, sondern kannst dich auch ruhig irgendwohin setzen.”[/color], bot er ihm an. Vielleicht änderte er ja noch seine Meinung wenn er sah, dass alle ihren Spaß hatten.

[Melody Dely]

Melody und Melissa alberten eine Weile herum und fuchtelten wie wild mit den Plastikwaffen um sich. Am Ende musste sich Mel den Bauch halten, weil er ihr so weh tat vom lachen.
Beide ließen ihre "Waffen" sinken und beruhigten sich wieder. Melissa wendete sich einem Kostüm zu. Dieses nutzte sie allerdings nur als Vorwand um Melody etwas zuzuflüstern. Der Plan klang einleuchtend und müsste aufgehen.
Melody war zumindest optimistisch und nickte Melissa zu, als Zeichen, dass sie einverstanden ist. Also, dann wollen wir mal... sagte sie leicht erregt.
Kurzer hand schnappte sie sich ein wahlloses Kostüm von der Stange und lief damit zu Hannah, von der sich Alyssa gerade entfernte.
Hannah?! setzte sie an und hielt ihr ein Kostüm entgegen, bei dem sie jetzt erst merkte, dass es sich um ein Pippi Langstrumpf Kostüm handelte. Oh man, super gemacht Melody! Sie ließ sich jedoch nichts anmerken und fuhr fort: Darf ich dich nach deiner Meinung fragen? Wie findest du das Kostüm? Ob es zu mir passt?? Melody warf ihr überdreht Fragen an den Kopf und drehte sich so ein das Hannahs Hund hinter den beiden blieb.
Jetzt musste nur noch Melissa ihren Part erledigen.

[BL-NPC]

Frank Markasian

Es dauerte noch eine ganze Weile bis Kathy endlich das Auto verlassen hatte. Doch Frank wartete geduldig, denn wenn er sie drängen würde, bekam sie womöglich gleich wieder Angst. Und er hatte ja genügend Zeit. Gerade deshalb mochte er es sich um das Mädchen zu kümmern. Das gab ihm, zumindest für eine Weile, wieder das Gefühl gebraucht zu werden. Und Kathy schien es auch zu gefallen jemanden ganz für sich alleine zu haben. Er durfte es nur nicht zulassen, dass sie sich völlig von den anderen distanzierte und nur noch mit ihm zusammen war, denn das konnte dann sehr schnell zu Anfeindungen seitens der anderen kommen. Aus diesem Grund war es gut, dass sie sich ein wenig mit Alyssa angefreundet hatte und er würde diese Freundschaft auch versuchen zu fördern. Schließlich konnte sie für beide Schüler nur gut sein.

“Gut gemacht.”, lobte er Kathy als sie neben dem Auto stand. Danach machte er die Tür zu und schloss den Wagen ab. “Wir können. Hast du eigentlich eine Eissorte die du ganz besonders magst?”, fragte er sie, um sie während des Weges zur Eisdiele in ein Gespräch zu verwickeln und sie damit hoffentlich von ihrer Angst abzulenken. “Also ich liebe Zitrone, Erdbeere und Vanille.”, fügte er noch hinzu. Dabei ging er langsam die Fußgängerzone entlang, bis sie das Eiscafe erreicht hatten.

Ein Stückchen davon entfernt blieb er stehen, holte Geld für drei Kugeln Eis aus seiner Geldbörse und hielt es Kathy hin. Es war ihm zwar klar, dass es ihr bestimmt lieber wäre wenn er das Eis holen würde, doch für ihr Selbstbewusstsein war es besser wenn sie diese kleine Aufgabe selbst erledigte. Besonders da das Eiscafe zu dieser Zeit fast leer war und sie sich das Eis auch an der Theke für den Straßenverkauf holen konnte.

[Elizabeth West]

Zufrieden nickte Hannah Alyssa zu, als sie den Preis des Kostüms hörte. Da hatte sie die Kostengrenze wirklich gut getroffen. "Gut gemacht.", lobte sie sie und konnte es gut verstehen, dass sie sich offensichtlich lieber nicht in dem Kaufhaus umziehen wollte. Alyssa war da kein Einzelfall. Es gab viele Schüler auf ihrer Schule, die so etwas nicht mochten und selbst Hannah mied meistens diese Umkleidekabinen. Aber selbst wenn das Kostüm nicht passen sollte, konnten sie s immer noch umtauschen.

"Na gut. Was hältst du davon, wenn du dich schon einmal nach ein paar Kostümen umsehen würdest, die Kathy gefallen könnten, damit sie sich auch noch ein Kostüm aussuchen kann?", schlug sie Alyssa vor, denn da Frank bisher noch nicht zu ihnen gekommen war, vermutete sie sehr, dass Kathy sich wahrscheinlich erst, wenn die anderen Schüler gegangen waren, in das Kaufhaus trauen würde, wenn sie nicht sogar den gesamten Ausflug lieber in dem Auto verbrachte.

Hannah beobachtete noch ein wenig, wie sich Alyssa wieder von ihr entfernte und über irgendetwas nachzudenken schien, als Melody mit einem sehr ungewöhnlichen Kostüm zu ihr kam. Sie hatte zwar damit gerechnet, dass sich ihre Schüler die verschiedensten Kostüme aussuchen würden, doch mit solch einer Verkleidung hatte sie nicht gerechnet. Melody dagegen schien äußerst überzeugt von dem Kostüm zu sein, denn so übermütig kannte sie sie eigentlich gar nicht. "Hallo Melody.", begrüßte sie das Mädchen erst einmal und musterte noch für einen Augenblick das Kostüm, bevor sie ihr auf ihre Fragen antwortete. "Das Kostüm sieht gut aus. Ich denke, dass es auf jeden Fall zu dir passen wird. Wie viel kostet es denn?", ging sie auf das Mädchen ein, obwohl sie sich Melody nur sehr schlecht in diesem Kostüm vorstellen konnte. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass sie Pippi Langstrumpf nie gemocht hatte.

[Kathryn Linton]

Ein kurzes, ängstliches Lächeln huschte über Kathys Gesicht, als Frank sie lobte. Es war ihr irgendwie unangenehm von ihm gelobt zu werden. Wieso konnte sie gar nicht so genau sagen. Es fühlte sich nur einfach nicht richtig an. Egal, ob sie es geschafft hatte aus dem Wagen zu steigen oder nicht. Kathy fühlte sich alles andere als wohl in ihrer Haut. Doch sie musste es schaffen, das wußte sie auch. denn wenn sie jetzt nicht aus dem Wagen gestiegen wäre, würde sie es vielleicht nie wieder tun.

Die Hände hatte das Mädchen wieder in den Pulloverärmeln verschwinden lassen. Eine Jacke hatte sie nicht an, nur einen dicken Fleecepulli der aber warm genug war. Kälte und nasses Wetter kannte sie von zu Hause. In Great Falls war das Wetter um diese Jahreszeit auch so.
Als Kathy Franks Stimme vernahm drehte sie den Kopf und sah ihn an. Er wollte wissen, ob sie eine Lieblingseissorte habe.
"Schokolade", gestand das Mädchen daraufhin. Aber sie mochte auch exotische Eissorten, wie die vom ben & Jerrys. Vanillie mit Marshmellows. Das war so schön süß.
Frank hingegen liebte am meisten Fruchteis. Erdbeere und Zitrone. Diesen Sorten konnte Kathy nicht viel abgewinnen, aber geschmäcker waren ja bekanntlich verschieden. Und das war auch gut so. Wäre doch doof, wenn alle das selbe mögen würden.

"Fruchteis mag ich nicht so gerne. Aber Vanilleeis ist lecker. Vor allem im Schokosoße oder heißen Kirschen", schwärmte Kathy weiter und merkte dabei gar nicht, wie sie sich mit Frank zusammen vom Prakplatz entfernte und in Richtung Fußgängerzone ging. Langsam bekam sie echt Hunger, obwohl sie es eben noch für zu kalt für ein Eis empfunden hatte.

Das gespräch mit Frank lenkte sie ab und Kathy beachtete die anderen menschen um sich herum gar nicht wirklich. Schließlich blieb Frank stehen und auch Kathy stoppte. Erst jetzt merkte sie das sie nicht mehr auf dem Parkplatz standen, sondern inmitten der Fußgängerzone, unweit der Eisdiele. Kathys Herz ing an zu klopfen und sie biss sich auf die Lippe.
Es ist alles okay, sagte sie sich selbst und versuchte nicht an ihre Angst zu denken. Als sie Frak ansah, hielt er ihr Geld entgegen. Unsicher sah Kathy es sich an, dann ging iht Blick höher zu Franks Augen. Wollte er etwa das sie das Eis holen ging? Kathys drehte den Kopf, sah zur Eisdiele. In ihrem Kopf drehte sich grad alles nur darum, das sie Eis holen sollte. Sie alleine. Das kaum etwas los war in der Eisdiele spielte für sie gar keine Rolle oder nur eine kleine. Sie sah nur das Geld und die stumme Aufforderung von Frank, alleine Eis holen zu gehen. Kathy verkrampfte sich, starrte unentwegt auf die Eisdiele. Plötzlich hatte sie überhaupt keinen Hunger mehr.

[Melissa Cory]

“Es klappt schon.”, munterte sie Melody noch ein wenig auf, bevor ihre Freundin sich auf den Weg machte. Danach beschäftigte sie sich weiter mit den Kostümen und entdeckte dabei sogar eines das ihr recht gut gefiel. Und sogar der Preis würde passen. Doch zunächst war ihr Plan wichtiger.

Aufmerksam beobachtete sie daher so unauffällig wie möglich was Melody tat. Dabei ging sie immer näher zu den beiden, bis sie den Ständer hinter ihnen erreicht hatte. Jetzt hieß es ihren Plan vorzubereiten. Zuvor blickte sie jedoch noch schnell zu Marc. Aber der war zum Glück noch dabei mit Sasuke zu sprechen und hatte ihnen deswegen den Rücken zugedreht.

Erfreut darüber durchwühlte Mel die Sachen am Ständer und griff wahrlos ein paar heraus und versuchte sie quer über die anderen Sachen zu hängen, um sie sich besser ansehen zu können. Dabei hängte sie sie aber so ungeschickt hin, dass sie abrutschten und zu Boden fielen. “Mist.”, fluchte sie leise vor sich hin und ging dann in die Hocke um alles wieder aufzuheben. Nun konnte Hannah sie nicht mehr sehen. So schnell wie möglich krabbelte sie zu Seany, der fröhlich überall herum schnupperte und ruck zuck hatte sie die Leine gelöst. Damit Hannah jedoch nicht bemerkte, dass sich jemand an der Leine zu schaffen gemacht hatte, schlang sie den Karabinerhaken einmal um das Halsband herum und kehrte dann zu dem Ständer, an dem sie sich vorher zu schaffen gemacht hatte, zurück.

Sie hob die Sachen, die ihr heruntergefallen waren auf und hängte sie ordentlich wieder zurück. Dann wartete sie ab bis der Hund sich befreit hatte. Lange musste sie nicht warten, denn dann hatte Seany etwas entdeckt was ihn interessierte und mit einem Ruck hatte er sich losgerissen und stürmte davon. Um jedoch keinen Verdacht auf sich zu lenken, verhielt sie sich ruhig und wartete bis Hannah aufgefallen war, dass ihr Hund fröhlich in Richtung der Lebensmittelabteilung lief.

[Melody Dely]

Hannah ging auf Melodys Fragen ein, schien jedoch ziemlich überrascht. Nicht nur wegen des Kostüms, sondern das Melody überhaupt mal mit ihr sprach.
Als Hannah meinte, dass das Kostüm sicher gut an Mel aussah, hätte diese am liebsten die Augen verdreht, denn sie wusste nur zu gut was für ein bescheuertes Kostüm sie sich ausgesucht hatte. Dennoch spielte sie weiter und antwortete: Ähm, es kostet...35,95€ sagte sie langsam und drehte dabei das Preisschild untalentiert umher, um noch mehr Zeit zu schinden.
Am liebsten hätte sie geschaut wie weit Melissa ist, jedoch traute sie sich nicht einen Blick hinter Hannah zu wagen, aus Angst ihr Plan könnte durchschaut werden.
Von daher fragte sie weiter: Hast du dir denn schon ein Kostüm ausgesucht?? Insgeheim hoffte sie, dass Melissa Seanys Leine bereits gelöst hatte, denn dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis er Reißaus nehmen würde und sie endlich diesen Small-talk beenden konnte.
Sie hoffte sehr, dass ihr Plan aufgehen würde.

[BL-NPC]

Frank Markasian

“Oh ja. Vanilleeis und heiße Kirschen. Das schmeckt wirklich toll. Aber Vanilleeis und heiße Himbeeren ist auch klasse. Hast du das auch schon einmal probiert?”, führte er das Gespräch noch ein bisschen weiter und dadurch bemerkte Kathy gar nicht das sie sich immer weiter vom Auto entfernten.

Erst als er stehen blieb und ihr das Geld hinhielt, fiel dem Mädchen auf das sie die Eisdiele schon fast erreicht hatten. Und sofort begann sie sich wieder auf die Lippe zu beißen. Ein Verhalten das er schon öfters bei ihr gesehen hatte wenn sie aufgeregt war. Aber wenn sie ihre Angst irgendwann einmal überwinden wollte, dann musste sie es schaffen auch einmal etwas alleine zu erledigen. Und sich ein Eis zu holen war wirklich nichts schwieriges.

Doch jetzt viel darüber mit Kathy zu reden brachte mit Sicherheit nichts. Da war es besser einfach weiter zu machen und dem Mädchen damit zu zeigen, dass beim Gang zu der Eisdiele wirklich keine Gefahr bestand. “Komm, wir gehen gemeinsam zu dem Straßenverkauf und dort bestellst du dir dann das Eis das du möchtest. Bezahlen kann ich es ja dann.”, schlug er ihr in freundlichem Ton einen Kompromiss vor und ging schon einmal die paar Schritte zu dem Verkauf weiter. Dort drehte er sich um und sah zurück zu ihr. “Kommst du?”, rief er ihr zu und hoffte, dass sie seiner Aufforderung folgen würde.

[Alyssa Cabot]

Hannah schlug vor, dass Alyssa sich nach Kostümen umsehen sollte, die Kathy gefallen könnten. "Machen Sie's doch selbst," gab Lyss pampig zurück. "Ich weiß doch nich, was Kathy gefällt. Außerdem kommt die eh nimmer." Enttäuschung malte sich auf ihrem Gesicht, denn sie hatte sehr gehofft, dass ihre Mitschülerin ihre Angst überwinden und ihnen folgen würde. Frustriert seufzte sie.

Gleich darauf war Hannah abgelenkt, weil Melody mit einem absolut grässlichen Pippi-Langstrumpf-Kostüm übermütig auf sie zuhüpfte und sie in ein Gespräch verwickelte. Alyssa sah nachdenklich und in Gedanken versunken zu Boden. Plötzlich krabbelte Melissa in ihr Blickfeld, löste mit einem raschen Griff den Karabinerhaken von Seany's Leine und wickelte diese dann um das Halsband des Hundes.

Lyss grinste in sich hinein und drehte sich schnell ein bisschen zur Seite, damit keiner auf die Idee kam, sie hätte etwa gesehen, wie Seany sich befreit hatte. Im Moment entwickelte der Tag sich jedenfalls dank Melissa großartig, denn es würde wahrscheinlich nicht lange dauern, bis der Hund sich losriss und dorthin strebte, wo es besser roch, als bei den Kostümen.

Kurz darauf entwischte Seany und steuerte zielstrebig die Lebensmittelabteilung an. Alyssa würde noch warten, bis auch Hannah und Marc bemerkt hatten, was los war. Und dann würde sie die Chance nutzen und sich verdrücken. Danke Melissa!

[Elizabeth West]

Obwohl Hannah das Gefühl gehabt hatte, dass Alyssa und Kathy sich ein wenig angefreundet hatten, schien es dem Mädchen gar nicht zu gefallen, dass sie etwas für Kathy suchen sollte. Sie war sich nur nicht sicher, ob Alyssa es nur aus Trotz tat oder da sie schon die Hoffnung aufgegeben hatte, dass Kathy noch kommen würde. Doch gerade als Hannah noch etwas zu dem Verhalten von Alyssa sagen wollte, erschien plötzlich Melody und sprach sie an. "Wir werden später noch einmal darüber reden.", meinte sie daher noch kurz zu Alyssa und wandte sich dann ihrer anderen Schülerin zu.

Dass das Kostüm nur knapp 40 Euro kostete, wunderte Hannah sehr. Meist waren doch Kostüme, die Serien- oder auch Buchcharakteren nachempfunden waren um einiges teurer als andere. Aber scheinbar interessierte sich kaum noch jemand für eine solche Verkleidung, besonders nicht in einer Größe, die auch für Jugendliche geeignet war. Bei den Kinderkostümen war das wahrscheinlich etwas anderes, da es einige Kinder gab, die Pippi Langstrumpf toll fanden. Obwohl dieser Charakter wohl auch schon längst von anderen Serienhelden verdrängt worden war, die nicht so altbacken wie Pippi Langstrumpf waren.

"Na gut, du kannst dir dann ja noch ein wenig die anderen Kostüme ansehen, bis deine Klassenkameraden auch fertig sind.", schlug Hannah vor und merkte deutlich, wie Seany wieder einmal kräftig an seiner Leine zog.

Sie wollte schon nach ihm sehen, als Melody sie plötzlich fragte, ob sie sich auch schon ein Kostüm ausgesucht hatte. Bisher war sie sich noch gar nicht sicher, welches Kostüm sie überhaupt anziehen sollte. Vielleicht würde sie auch das nehmen, dass sie schon die letzten Jahre getragen hatte, dann musste sie nicht noch einmal Geld für ein anderes ausgeben, denn besonders die Kostüme für Erwachsene waren noch einmal etwas teurer als die für Jugendliche. "Nein, bisher noch nicht. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich…", begann sie noch, bis sie plötzlich merkte, wie die Leine ihres Hundes gegen ihr Bein schlug.

Verwirrt sah sie nach unten und bemerkte, dass ihr Hund sich gar nicht mehr an der Leine befand. Irgendwie schien sich der Karabinerhaken gelöst zu haben, denn sein Halsband hing nicht mehr an der Leine. "Verflixt.", fluchte sie leise und wandte sich dann an Melody. "Entschuldige mich bitte. Ich muss Seany suchen." Hoffentlich war er nicht in die Lebensmittelabteilung gelaufen, denn dort konnte der kleine, verfressene Welpe für einiges an Ärger sorgen.

Schnell rief sie Marc noch zu, dass er weiterhin auf die Schüler aufpassen sollte und begann dann nach ihrem Welpen zu suchen. Alleine dass er nicht auf ihre Rufe hörte, zeigte ihr deutlich, dass er irgendetwas gefunden haben musste, was ihn sehr interessierte und da der Kleine Treppen laufen konnte, konnte er sich, wenn er schon eine Weile fort war, mittlerweile irgendwo auf einem der vier Stockwerke befinden. Auf einmal sah sie einen langhaarigen, braunen Schweif in der Nähe der Lebensmittelabteilung, doch kurz darauf war er schon wieder unter einem Regal verschwunden. Eilig rannte Hannah dorthin, aber der Welpe war schneller und schon längst in einen anderen Bereich der Lebensmittelabteilung gerannt.

[Alyssa Cabot]

Wir werden später noch darüber reden?! Pfff! Was bildete Hannah sich ein?! Alyssa sah sich kurz um, streifte sich die Kapuze ihrer Sweatjacke über den Kopf und bog unauffällig um die nächste Ecke. Kaum dass sie aus Marc's Blickfeld verschwunden war, wurde sie langsamer und begann, sich aufmerksam umzusehen. Einen Plan hatte sie immer noch nicht, dafür hatte sie zu spontan die sich ihr bietende Chance ergriffen. Jetzt musste es jedenfalls schnell gehen, sonst stünde sie letztendlich mit leeren Händen da und würde nur einen Anschiss kassieren.

Lyss erblickte einen Mann mittleren Alters, der so aussah, als könnte er ihr von Nutzen sein. Sie nahm die Kapuze ab und schritt langsam auf ihn zu. Dabei war sie darauf bedacht, ihre Vorzüge zu betonen. Ihre langen braunen Haare, die anziehenden grünen Augen, ihre Oberweite und ihre langen Beine. Das war gar nicht so einfach, wenn man in diesen spießigen Klamotten steckte, die auf Horizon getragen wurden.

Der Mann sah interessiert aus, ein Hinweis darauf, dass er wirklich der richtige sein könnte. "Naaa, gefällt dir, was du siehst?" schnurrte Alyssa und stellte sich in aufreizender Pose vor den Typen. Er leckte sich über die Lippen und nickte knapp. Die Gier war deutlich in seinen Augen zu erkennen. Lyss lächelte.

ooc: @ Marc: Du musst nicht eingreifen, Lyssi passiert nichts. Hab was mit Sam abgesprochen.

[Melissa Cory]

Melody spielte ihre Rolle perfekt. Und Seany tat, als er sich losgerissen hatte, ebenfalls genau das was sie gedacht hatte. Er rannte so schnell er konnte in Richtung der Lebensmittelabteilung. Nur mit Mühe konnte Melissa sich bei dem Anblick ein Grinsen verkneifen, aber wenn der Verdacht nicht auf sie fallen sollte, dann musste sie ernst bleiben. Zumindest so lange bis Hannah etwas bemerkt hatte.

Erfreulicherweiße dauerte das nicht mehr lange. Plötzlich hörte sie wie die Betreuerin zu fluchen begann, sich rasch bei Melody entschuldigte und dann Marc zurief bitte auf die Schüler aufzupassen, da sie ihren Hund einfangen musste. Nun hieß es schnell sein, denn sonst würde Marc sie daran hindern Hannah zu folgen und damit könnten sie ihren Plan Alkohol zu stehlen vergessen.

Deshalb wandte sich Mel sofort von dem Ständer mit den Kostümen ab und rannte der Betreuerin hinterher. “Ich helfe ihnen.”, rief sie ihr zu und hoffte, dass Melody das selbe wie sie tat.

Nur kurz hinter Hannah betrat Melissa die Lebensmittelabteilung und sah gerade noch wie der Hund unter einem Regal verschwand, da auch noch andere Menschen versuchten ihn daran zu hindern noch weiter in den Lebensmittelmarkt vorzudringen und er dadurch wahrscheinlich Angst bekam. Aber lange hielt er sich offensichtlich nicht unter dem Regal auf, denn auf einmal hörte man einen Schrei aus einem der anderen Gänge und kurz darauf das scheppern von vielen Dosen die zu Boden stürzten. Das klappte ja alles noch besser wie sie es sich erhofft hatte. Blieb nur zu hoffen, dass Seany noch für ein wenig mehr Chaos sorgen würde, denn das würde ihr noch mehr Zeit für das Besorgen von ein paar Flaschen schaffen. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, dann würde sie so im Vorbeigehen dafür sorgen, dass einer der so schön aufgebauten Warenberge in sich zusammen stürzen würde.

[Kathryn Linton]

Als Kathy erzählte, das sie Vanilleeis mit heißen Kirschen toll fand, stimmte Frank ihr zu. Aber er mochte auch Vanilleeis mit heißen Himbeeren und erkundigte sich bei Kathy ob sie dies schon einmmal probiert habe. Das Mädchen schüttelte den Kopf.
"Mag keine Himbeeren", gestand sie. Nein die hatten sie doofe kleine Steine, die ihr ständig in den Zähnen hingen. Deswegen mochte sieauch keine Himbeermarmelade und so. Als Früchte vom Strauch, sah das dann aber schon ganz anders aus, denn die mochte sie schon. Die schmeckten auch ganz anders.

Das Gespräch mit Frank lenkte Kathy ein wenig ab und so bemerkte sie nicht, wie sie sich vom Parkplatz entfernten. Erst als Frank plötzlich stehen blieb, erkannte sie das sie die Eisdiele fast erreicht hatten. Sie lag nur wenige Schritte vor ihnen. Kein Grund zur Panik. Es war alles okay. Doch plötzlich hielt Frank ihr Geld hin und ihr wurde klar das sie das Eis kaufen sollte. Nein, das ging nicht. Angst keimte in ihr auf und vertrieb den Hunger auf ein Eis. Sie hatte kein Eis gewollt. Es war Franks Idee gewesen und nicht ihre. Wieso soltle sie jetzt Eis kaufen? Sie wollte gar keines. Sie hatte auch nicht mitfahren wollen und ein Kostüm wollte sie jetzt auch nicht mehr. Sie woltle nur noch zurück in die Schule, sich verkriechen und nicht mehr rauskommen. Wieso verlangte man immer wieder Dinge von ihr, die sie nicht wollte? Was wollten die Leute damit bezwecken? Sollte sie noch mehr Angst bekommen, als sie eh schon hatte?

Kathy hörte es in ihren Ohren nur noch rauschen. Ihr wurde der ganze Ausflug zuviel. Sie hatte nicht mitkommen wollen. Wieso nur war sie mitgekommen? Franks Worte vernahm sie gar nicht. Sie spielten auch keine Rolle mehr. Während er in Richtung Eisdiele ging, blieb sie stehen, starrte die Straße an und kämpfte gegen die Angst. Das Herz klopfte ihr erneut bis zum Hals und anstatt nach vorn zu Frank zu gehen und gegen ihre Angst anzukämpfen, stolperte Kathy rückwärts.
Ich hätte nicht mitfahren sollen. schoss es ihr wieder in den Kopf. Sie ging noch einen Schritt rückwärts und brallte plötzlich irgendwo gehen. Was es war, spielte keine Rolle, eine Laterne, ein Pfosten, ein Mensch. Vollkommen unwichtig. Kathy spürte nur die Panik in sich und reagierte instiktiv. Das Mädchen ließ einen kurzen Schrei los, drehte sich um und lief los. Wohin war egal. Nur weg. Wie ein Tier auf der Flucht, unfähig klar zu denken. Jetzt ging es nur ums nackte Überleben, auch wenn ihr eigentlich überhaupt keine gefahr drohte, denn es war nichts passiert, das mit menschlichen Verstand nicht zu erklären wäre.

Blindlings lief Kathy durch die Fu0ßgängerzone, wich Menschen aus, wenn sie diese rechtzeitig bemerkte, ansonsten lief sie einfach weiter. Die Bemerkungen der fremden Menschen, ihre Worte, hörte sie nicht. In ihr herrschte grad nur die blanke Angst und die sagte ihr, lauf, also lief sie. Das sie ausgerechnet ins Kaufhaus lief realisierte Kathryn nicht. Sie bog um eine Ecke und brallte mit jemandem zusammen. Ein Schrei entwich ihrer Kehle, laut und voller Panik. Sie stolperte und fand sich im nächsten Moment auf dem Boden wieder. Kathys Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Brust. Das Laufen hatte Kraft gekostet, Kathys Beine zitterten vor Anstrengung.

Als Kathy spürte das sie fiel, streckte sie die Arme aus, um den Sturz abzufangen. Doch gleich darauf bereute sie dies, denn als sie Druck auf der rechten Hand und dem Arm spürte, durchzog Schmerz ihren Körper und Tränen schossen ihr in die Augen. An die Verletzung am Handgelenk hatte sie nicht mehr gedacht. Der Schmerz vertrieb für einen Moment die Angst. Doch was von beiden besser war, konnte Kathy nicht sagen. Es spielte grad auch überhaupt keine Rolle. Das Mädchen ließ sich auf die Seite fallen und umfasste mit der linken Hand das rechte Handgelenk. Es tat verdammt weh. Mit wem auch immer sie da eben zusammengestoßen war, Kathy hatte nicht nachgesehen und tat es auch jetzt nicht. Das es ausgerechnet Alyssa war, wußte sie daher noch nicht.