Flur der Krankenstation

[Sophie Becker]

Die Ärztin wirkte erleichtert, als sie erfuhr das lediglich Frank zu Kathy wollte und Sophie nur auf der SUche nach Alyssa war. Dies war, so Mias Aussage gestern das letzte Mal hier gewesen. heute hatte Mia sie noch nicht gesehen. Sophie seufzte leise. Sie hatte wirklich gehofft Alyssa hier vorzufinden, doch nun musste sie das Mädchen suchen müssen. Frank bot seine Hilfe an, aber erst wenn er mit Kathy gesprochen hatte. Verständlich.
"Ich werd die drei schon finden, aber danke Frank", meinte Sophie. Auch wenn das gelände groß war, so viele Möglichkeiten sich zu verstecken gab es nicht und die meisten dieser Orte kannte Sophie inzwischen. Daher hoffte sie nicht allzulange suchen zu müssen. Problematisch dürfte nur sein das sich alle drei vermutlich nicht am selben Ort aufhielten. Vielleicht wäre es daher ganz gut, Peter um Hilfe zu fragen.

Jetzt aber hörte Sophie erst einmal zu, was Mia-Lana zu berichten hatte. Kathy ging es soweit gut, zumindest körperlich, doch die Ärztin hielt das Mädchen noch immer für suizidal. Was wiederrum nicht gut war, denn sollte sich das nicht bessern, würden sie Kathryn woanders hinbringen müssen. Horizon konnte nicht die Sicherheit bieten, die in einem solchen Fall nötig war. Im Moment lief hier einiges nicht so wie es sollte. Drei Jungs verschwunden, der Suizidversuch von Kathy und jetzt wieder die Suche nach Alyssa und Cheyenne. Sie mussten sich etwas einfallen lassen.

"Danke Mia. Dann werd ich mal nach den Mädchen suchen. Falls Alyssa doch noch auftaucht, melde dich bitte", bat Sophie die Ärztin, ehe sie ging. Frank war derweil ins Krankenzimmer gegangen, hatte Sophie vorher aber noch viel Glück gewünscht. Ja das konnte sie brauchen.

tbc: Schulhof

[BL-NPC]

cf: Krankenzimmer

Lange musste Frank nicht nach der Ärztin suchen, denn sie hielt sich noch in der Nähe des Krankenzimmers auf. Vermutlich um jederzeit zur Stelle zu sein wenn es ihrer Patientin schlechter ging. Diese Pflichtbewusstsein der jungen Ärztin schätzte er sehr.

“Hallo Mia.”, sprach er die junge Frau an. “Ich habe mit Kathy gesprochen. So wie sie mir erzählt hat weißt du, dass sie hin und wieder ins Bett macht. Ich hätte nun gerne, dass du sie einmal gründlich untersuchst, damit wir ausschließen können das ein gesundheitliches Problem vorliegt. Würdest du dich bitte darum kümmern?”, fragte er Mia.

[Mia-Lana Vogel]

Frank trat auf sie zu, nachdem er sich eine ganze Weile mit Kathy unterhalten hatte. Er kam auf das Thema des Bettnässens zu sprechen, von dem er wusste, dass auch sie dieses Problem bereits bemerkt hatte. Mia-Lana nickte ernst und erklärte: "Ja, ich wollte sie ohnehin deshalb untersuchen, aber wenn ich mir eine vorsichtige Vermutung erlauben darf, dann würde ich sagen, dass es keine organische Ursache hat." Körperlich schien Kathy völlig gesund zu sein, aber sicher konnte man natürlich ohne eine Untersuchung nicht sagen, ob das Mädchen nicht vielleicht einen Harnwegsinfekt hatte (obwohl Mia sich sicher war, dass sie das gerochen hätte), eine zu niedrige Blasenkapazität oder sonstige Anomalien des Harntrakts oder auch zu wenig ADH produziert wurde.

[BL-NPC]

“Ja, da stimme ich dir zu. Ich vermute ebenfalls das sie keine organischen Probleme hat. Zumal das Problem, so wie sie mir gesagt hat, dass erste Mal kurz nach dem Tod ihrer Eltern aufgetaucht ist. Aber ich möchte nichts außer acht lassen, denn schließlich sind wir für die Schüler verantwortlich.”, meinte er freundlich zu Mia.

“Daher sei bitte so lieb und untersuche sie. Aber über die Untersuchungsergebnisse darfst du nur mit mir reden. Nicht mit Peter oder den anderen Betreuern. Darum hat Kathy mich gebeten und um ihr Vertrauen nicht zu verlieren, möchte ich mich an ihre Forderung halten.”

Frank schenkte Mia noch ein freundliches Lächeln. Dann ging er zu einem der Stühle die auf dem Flur standen und setzte sich. “Ich werde dann, bis du mit der Untersuchung fertig bist, hier auf dem Flur warten.”, erklärte er der jungen Ärtzin.

[Mia-Lana Vogel]

Frank stimmte Mia in ihrer Meinung, dass Kathy's Bettnässen keine organische Ursache habe, zu. Die Untersuchung würde sie natürlich trotzdem durchführen, damit sie sich sicher sein konnten. Über die Untersuchungsergebnisse dürfe die Ärztin nur mit Frank reden, eine Bedingung, der sie sich gern beugte, vor allem, da dies Kathy's Wunsch gewesen war. "Kein Problem," meinte Mia-Lana lächelnd. Während Frank sich setzte, um auf das Ergebnis zu warten, erklärte sie: "Das wird allerdings etwas dauern. Ich rechne ungefähr mit einer Stunde." Frank könnte also auch gehen und sich um etwas anderes kümmern, statt auf der Krankenstation zu bleiben. Wobei das natürlich seine Entscheidung war.

tbc: Krankenzimmer

[Mia-Lana Vogel]

cf: Krankenzimmer

Mia-Lana trat auf den Flur hinaus und ging zu Frank. "Ich bin mit der Untersuchung fertig. Aber wie ich schon vermutet habe, bis jetzt scheint es keinen körperlichen Grund für das Bettnässen zu geben," teilte die Ärztin dem Mann leise mit. Verwirrt sah sie sich um, als Kathy hinter ihr langsauste. "Ich geh jetzt kurz rüber, hol uns was zu essen und frische Kleidung für Kathy. Soll dir dir etwas zu essen mitbringen?" fuhr sie fort.

[BL-NPC]

Es dauerte eine ganze Weile bis Mia mit der Untersuchung fertig war. Doch das machte Frank nichts aus. Schließlich hatte er, seitdem er Peter die Leitung der Schule übergeben hatte, nur noch wenige Aufgaben. Er half halt einfach da wo er gebraucht wurde.

Doch dann öffnete sich die Tür und die Ärztin kam zu ihm, um ihm mitzuteilen, dass bei Kathy keine gesundheitlichen Probleme vorlagen, die ein Auslöser für das Bettnässen sein konnten. Also schien die Ursache für ihr Problem lediglich in der großen Angst zu liegen, die sie fast vor allem hatte.

“Das ist gut. Nur hast du eine Idee wie wir dem Mädchen am besten und schnellsten helfen können?”, fragte er die junge Frau und schüttelte danach den Kopf, als sie ihn fragte ob sie ihm etwas zu essen mitbringen sollte. “Nein, danke. Ich habe heute Morgen gut gefrühstückt und deshalb noch keinen Hunger. Außerdem wenn man älter wird, dann braucht man nicht mehr so viel.”, meinte Frank leicht lächelnd, bevor ihm eine Gedanke in den Sinn kam. Doch das würde er dem Mädchen nur vorschlagen wenn Mia zustimmte.

“Wie lange muss Kathy noch hier bleiben? Nicht das ich drängen möchte, aber die anderen fahren heute Mittag in die Stadt und da dachte ich mir das es Kathy vielleicht gut tun würde wenn sie auch mit kommt. Natürlich würde ich sie dann begleiten und wenn sie sich nicht wohl fühlt oder ihr das Ganze zu viel wird, sofort wieder zurück in die Schule bringen. Aber so würde sie auch mal etwas anderes sehen und könnte sich dabei, genauso wie die anderen ein Kostüm für die Halloweenparty aussuchen, damit sie auf der Feier nicht gleich wieder ein Außenseiter ist und womöglich schon alleine deshalb wieder den Spot der anderen auf sich zieht.”

[Mia-Lana Vogel]

Vorsichtig antwortete Mia-Lana: "Ja, ich habe eine Idee und ich habe auch schon mit Kathy darüber gesprochen. Sie möchte es ausprobieren. Und zwar gibt es Sensoren, die man in die Unterhose klebt und die bei Kontakt mit Flüssigkeit einen Alarm auslösen. Dadurch wacht man dann auf. Das Problem ist, dass der Erfolg erst nach Wochen bis Monaten eintritt und wenn jedes Mal der ganze Schlafsaal aufwacht, ist das natürlich ungünstig."

Besorgt zog die Ärztin die Augenbrauen zusammen und zuckte betrübt die Schultern. "Ich habe ihr angeboten, dass sie erst einmal auf der Krankenstation bleiben kann, aber für wie lange... ?" Den Rest des Satzes ließ sie offen. Im Moment war ihr selbst noch nicht recht klar, wie sie weiter verfahren sollten. Frank lehnte ab, als Mia ihm anbot, ihm etwas aus der Cafeteria mitzubringen.

Frank fragte dann, wie lange Kathy noch auf der Krankenstation bleiben müsse, da die Schüler am Nachmittag nach Agnes fahren sollten und er sie gerne mitnehmen würde. Die Idee an sich war gut, doch Mia-Lana wandte ein: "Theoretisch müsste Kathy nicht zwangsläufig auf der Krankenstation bleiben, aber ihr Kreislauf ist immer noch recht schwach und außerdem hatten wir abgesprochen, dass sie für 24 Stunden ein Miktionsprotokoll ausfüllt. Das könnten wir aber auch auf morgen verschieben. Frag sie am besten einfach, was sie davon hält."

[BL-NPC]

Tatsächlich hatte Mia eine Idee wie man Kathy bei ihrem Problem helfen konnte. Es handelte sich dabei um Sensoren die in der Unterhose des Mädchens befestigt wurden und die Alarm schlugen wenn sie mit Feuchtigkeit in Berührung kamen. Das klang interessant und gut war, dass die Ärztin auch bereits mit dem Mädchen über diese Möglichkeit gesprochen hatte und das Kathy damit einverstanden war.

Allerdings konnte es lange dauern, bis diese Methode Erfolg zeigen würde. Eigentlich war die Zeit kein Problem, denn die hatten sie hier zur Genüge, aber für Kathys Psyche und die Beziehung zu den anderen Schülern wäre es gut wenn sie die Sache bald in den Griff bekommen würden.

“Das sie während dieser Zeit hier auf der Krankenstation bleiben kann ist in Ordnung, nur weiß ich nicht ob das gut für die Beziehung zu den anderen Schülern ist. Außerdem was ist am Tag? Trägt sie diese Sensoren auch am Tag? Denn als ich sie bei dem Ausflug mit zur Sternwarte genommen habe, ist ihr dort aus Angst vor den anderen Schülern das selbe Malheur passiert. Mike hat ihr zwar dann geholfen es zu verbergen, aber wenn ihr das hier auf dem Schulgelände passiert, dann ist wahrscheinlich niemand bei ihr der ihr helfen kann.”

Am liebsten würde er nun vorschlagen mit ihrer Gruppe über ihr Problem zu sprechen, damit sie Verständnis für ihre Kameradin haben würden und sie deswegen nicht mehr hänselten, aber das konnte er nicht, da er Kathy versprochen hatte mit niemandem außer Mia über ihr Problem zu reden. Somit saß er in einer Zwickmühle. Also blieb nur eine Möglichkeit. Die anderen Schüler mussten sie besser kennen lernen und wenn Kathy erst einmal ein wenig Kontakt zu ihnen hatte und erkannte, dass auch sie ihre Probleme hatten, dann verlor sie hoffentlich ein wenig von ihrer Angst und damit wurde vielleicht auch die Sache mit dem Bettnässen besser.

“Gut, dann werde ich mit ihr sprechen, wenn sie in ihr Zimmer zurückgekehrt ist.”, meinte er auf Mias Vorschlag und stand dann schon einmal langsam von dem Stuhl auf.

TBC: Krankenzimmer

[Mia-Lana Vogel]

ooc: @ SAM: Ich habe mit dem Schreiben gewartet, bis Kathy wieder im Krankenzimmer ist, denn es ist unwahrscheinlich, dass sie länger braucht als Mia, die zur Cafeteria und zum Schlafsaal läuft... Schon mal etwas von Absprechen gehört? Ist ja nicht so, dass ich nicht erreichbar wäre... Aber wenn du es lieber so haben willst, dann klink ich mich hier aus...
@ ALL: Kein tbc, schreibt mich an, wenn jemand mit Mia posten möchte...

"Tagsüber hat Kathy ja nur selten das Problem mit dem Einnässen. Nur wenn sie extreme Angst hat, soweit ich das mitbekommen habe. Wie damals an der Sternenwarte eben auch. Demnach würde ich sie die Sensoren nur nachts tragen lassen," meinte Mia-Lana. Frank stand schon einmal auf, damit er gleich zu Kathy gehen konnte. "Bis gleich," verabschiedete die Ärztin sich. Sie würden sich noch Gedanken darüber machen müssen, wie es mit Kathy weiter gehen sollte. Denn für ihren Stand in der Gruppe konnte es nicht förderlich sein, wenn sie monatelang auf der Krankenstation statt im Schlafsaal schlief. nachdenklich verließ Mia die Krankenstation.

[Alyssa Cabot]

cf: Einfahrt

Alyssa war im langsamen Tempo hinüber zur Krankenstation gejoggt, denn ihre Jacke hatte sie im Schlafsaal gelassen und um sich nur mit einem Pullover bekleidet längere Zeit draußen aufzuhalten, war es einfach schon zu kalt. Auf dem Weg hatte sie überlegt, warum Kathy wohl zur Krankenstation gelaufen war. Ob sie sich immer noch nicht traute, im Schlafsaal zu schlafen? Man sollte doch meinen, die Differenzen zwischen ihnen seien geklärt. Okay, Alyssa hatte sich ungerecht verhalten, aber -Herrgottnochmal!- sie hatte sich doch entschuldigt! Und das nicht nur einmal!

So war sie nun also dabei, Kathy zu beweisen, dass sie es ernst meinte. Sie würde das Mädchen nie wieder hänseln, es nie wieder schlecht behandeln. Das hatte sie sich geschworen und auch wenn man mit Recht viel schlechtes über Alyssa sagen konnte, ihre Versprechen hielt sie zumindest! Sie traf Kathy auf dem Flur vor der Tür eines Untersuchungszimmers, beladen mit Kleidung, Waschzeug und dem komischen Plüschtier, dass sie so oft mit sich herumschleppte. "Hey, da biste ja!" begrüßte Lyss die Freundin lächelnd. "Soll ich dir was abnehmen?" Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie registrierte, dass Kathy scheinbar vor hatte, zurück in den Schlafsaal zu kommen.

[Kathryn Linton]

cf: Krankenzimmer

Gerade als Kathy an die Tür des Untersuchungszimmers geklopft hatte, vernahm sie eine Stimme hinter sich und zuckte zusammen. Menno, wieso musste sie nur so schreckhaft sein? Das konnte doch nicht wahr sein? Mit klopfenden Herzen drehte sie sich um und entdeckte Alyssa, die sie anscheint gesucht hatte. Dabei hatte sie sich doch grad erst gesehen und Kathy hatte nur schnell auf die Toilette gewollt.
"Hast du mich gesucht?", fragte Kathy das Offensichtliche und als Alyssa fragte, ob sie ihr helfen solle, schüttelte Kathy den Kopf.
"Nee geht schon. Ich..also ich dachte ich hol meine Sache, weil...nun ich also..." stottert Kathy vor sich hin, um Alyssa zu erklären, was das alles sollte. Vielleicht dachte sie es sich auch bereits. Verlegen weil sie keinen vernünftigen Satz zustande brachte, sah Kathy zu Boden. Das war auch einfach nicht fair, nichts schien wirklich zu klappen bei ihr. Das Mädchen biss sich auf die Lippe und holte Luft. Manchmal wünschte sie sich im Erdboden versinken zu dürften, anstatt immer wieder in solche peinliche Situationen zu geraten. Dabei musste sie jetzt gar keine Angst haben, schließlich hatte sie nur vor wieder in den Schlafsaal zu ziehen. Nichts schlimmes also, doch wieso bekam sie es nicht hin, Alyssa dies mitzuteilen? Was war so schwer daran? Kathy könnte sich selbst Ohrfeigen, wenn sie nicht beide Hände voll hätte.

[Alyssa Cabot]

"Sorry, wollte dich nicht erschrecken," bemerkte Alyssa zerknirscht, denn sie hatte Kathy's Zusammenzucken registriert. "Hm," nickte sie dann zustimmend, als diese fragte, ob Lyss sie gesucht habe. "Hab mich gefragt, wieso wie von Teufeln gejagdt hierher rennst..." erklärte sie. Ihre Hilfe lehnte Kathy ab, auch wenn sie ein bisschen aussah wie ein vollgepacktes Muli. Nun ja, Lyss würde sie nicht zwingen.

Kathy stotterte dann vor sich hin, sodass Alyssa nur raten konnte, was sie meinte. "Du kommst zurück in den Schlafsaal?" vermutete sie daher und schob ein "Cool!" hinterher. "Ich wart hier auf dich, ja? Und dann können wir die Kostüme anprobieren. Bin gespannt, ob sie passen."

[Kathryn Linton]

Alyssa entschuldigte sich dafür, das sie Kathy erschreckt hatte.
"Schon..schon okay", gab diese daraufhin leise zurück. Vielleicht konnte sie diese Schreckhaftigkeit irgendwann ablegen, schön wäre es auf alle Fälle, denn es war zum Teil doch ziemlich nervig. Noch aber musste sie damit eben klar kommen und ob sich dies jemals änderte, stand auf einem anderen Blatt.
Auf Kathys Frage, ob Alyssa sie gesucht habe, kam von ihr nur ein Hm, was Kathy als Ja interpretierte.
"Ich..ich also...ähm...ich musste mal", erklärte sie der Freundin dann leise und stotternd. Nun wußte Lya bescheid, wo Kathy so schnell hingelaufenw ar. Noch einmal so eine Aktion wie den Morgen im Schlafsaal wollte das Mädchen nicht erleben. Es war ihr schon zu oft passiert, das sie sich in die Hose gemacht hatte. Das war schon peinlich genug. Kathy hoffte, dass dies irgendwann vorbei war. Mia hatte ihr dahingehend ja Hilfe versprochen und Kathryn war gespannt, ob es klappte. Denn nichts war schlimmer, als sich wie ein Baby in die Hose zu machen und das womöglich noch vor der ganzen Klasse. Nur weil sie mal wieder Angst hatte.

Ihre stotternde Erlärung, das sie zurück in den Schlafsaal kam, schien Alyssa zu erraten und so nickte Kathryn zaghaft. Alyssa fand es cool nd schien sich zu freuen. Etwas das vor ein paar tagen wohl nicht möglich gewesen wäre. Ebenso wenig wie die Tatsache, das Alyssa auf Kathy warten würde.
"Ja okay. Ich muss nur schnell Mia bescheid geben", erklärte Kathy mit einem Lächeln. Sie war auch schon gespannt ob die Kostüme passten und vor allem ob Cheyenne ihres gefiel, denn da hatte Kathy doch ein paar Bedenken.

Kaum hatte Kathy dies erklärt, als die Tür des Untersuchungszimmers aufging und Mia sie begrüßte.
"Ich...also", begann Kathy, nachdem die Ärztin sich erkundigt hatte, was sie für die beiden Mädchen tun konnte. "Ich wollte mich verabschieden. Also..nicht ganz aber...ich...ich würd gern wieder in den Schlafsaal", erklärte Kathy stotternd und verlegen. Sie sah Mia an und kaute erneut auf ihrer Unterlippe herum. Inzwische war diese schon ganz schön wundgebissen. Aber Kathy konnte einfach nicht damit aufhören.

[Mia-Lana Vogel]

cf: Untersuchungszimmer 2

Kathy erklärte, dass sie sich verabschieden wolle, da sie nun wieder im Schlafsaal schlafen wolle. Mia war überrascht, dass das Mädchen diesen Schritt schon so schnell wagen wollte. Sie hatte damit gerechnet, dass Kathy mindestens noch eine oder zwei Nächte auf der Krankenstation bleiben würde. "Oh, das ist klasse," freute die Ärztin sich ehrlich. In der kurzen Zeit seit Kathy's Selbstmordversuch schien sich einiges getan zu haben. Mia-Lana trat näher an das Mädchen heran und fragte es so leise, dass Alyssa sie nicht hören konnte: "Wie geht es denn deinem Arm?" Kathy biss sich so heftig auf der Unterlippe herum, dass es Mia schon beim Zusehen weh tat. Aber sie wollte das Mädchen im Moment nicht darauf ansprechen.

[Kathryn Linton]

Mia schien sich ehrlich zu freuen, das Kathy wieder zurück in den Schlafsaal gehen wollte. Sicher hier auf der Krankenstation hatte sie sich sicherer gefühlt und vielleicht war es für eine Rückkehr in den Schlafsaal wirklich noch zu früh, aber Kathy wollte es zumindest versuchen. Das hatte sie zum einen Mia versprochen und eben auch Frank. Und ihn hatte sie schon genug enttäuscht und sicher war er immer noch böse auf sie, weil sie im Einkaufszentrum weggelaufen war. Da würde es wohl auch noch Ärger geben. Bei dem Gedanken wurde Kathryn ganz flau im Magen.

Die Ärztin war inzwischen näher getreten und erkundigte sich nun leise wie es Kathys Arm ging. Das Mädchen antwortete nicht sofort, denn es überlegte, was es sagen sollte. Lügen oder die Wahrheit. Denn in Wahrheit tat er tierisch weh und so wie es sich anfühlte hatte der Sturz in der Shopping Mall nicht gut getan. Doch wenn sie der Ärztin die Wahrheit sagte, würde sie sie am Ende nocht hier lassen und das jetzt, wo sie von alleine genug Mut aufbrachte ind en Schlafsaal zurück zu kehren. Und so schlimm war es bestimmt nicht.

"Gut, tut..tut auch gar nicht weh", log Kathy dann und hoffte das Mia es nicht merkte. Sicher war sie sich da aber nicht, denn lügen war noch nie Kathys Stärke gewesen. Sie konnte es einfach nicht. Vor allem da sie meist zu Boden sah und auf der Lippe herumkaute, dann kaufte ihr niemand eine Lüge ab.

[Mia-Lana Vogel]

Prüfend musterte Mia-Lana Kathy. War es die übliche Nervosität des Mädchens, die es unruhig zu Boden und auf ihrer Lippe herumbeißen ließ oder log es? Der Verband war noch nicht lange auf der Wunde, also war es eigentlich am besten, ihn dort zu belassen, um die Wundruhe nicht zu gefährden. Jeder Verbandswechsel brachte schließlich ein Auskühlen der Verletzung mit sich, jede Desinfektion war eine mechanische Manipulation.

Bislang hatte Kathy Mia noch nie einen Grund geliefert, ihr nicht zu vertrauen. "Wenn die Schmerzen schlimmer werden, der Arm anfängt zu pochen oder wenn der Verband durchblutet, kommst du zu Mike oder zu mir, okay? Und sonst spätestens morgen in der Pause oder nach dem Unterricht," forderte die Ärztin. "Na dann bringt mal deine Sachen zurück," verabschiedete die sich. "Und pass auf dich auf."

[Kathryn Linton]

Kathys herz war schon auf dem Weg ihr in die Hose zu rutschen, denn gleich, so fürchtete das Mädchen, würde ihre Lüge auffliegen. Doch das geschah nicht. Mia forderte sie nicht auf, reinzukommen, damit sie sich den Arm noch einmal ansehen konnte. Erleichterung machte sich in dem Mädchen breit und es hörte der Ärztin zu.

Morgen solle sie wieder kommen oder wenn die Schmerzen schlimmer wurden, der Arm pochte oder blutete. Kathy nickte. Sagen konnte oder besser traute sie sich nicht, denn sie wollte nicht doch noch Gefahr laufen sich zu verraten.

Ja sie würde aufpassen. Als Kathy spürte das sie heiß im gesicht wurde, drehte sie sich schnell zu Alyssa um, die gewartet hatte.
"Bis morgen", sagte sie noch schnell zu Mia, ehe sie zu der Freundin ging.
"Wir können", teilte sie dieser überflüssiger weise mit, denn es war offensichtlich das sie gehen konnten und Alyssa hatte es bestimmt mitbekommen. Aber egal. Jetzt nur schnell raus hier und zurück in den Schlafsaal. Nur ein einziges Mal hatte Kathy einen Erwachsenen bisher angelogen und das war, als sie ind er Schule verprügelt worden war, da hatte sie nichts gesagt bzw. es verneint. Aber ansonsten hatte sie sich nie getraut zu lügen. Das sie Mia jetzt anlog fühlte sich auch nicht gut an, doch im Moment war es besser so, glaubte Kathy zumindest.

Gemeinsam mit Alyssa verließ sie nun das Krankenrevier, damit sie in den Schlafsaal konnten, um dort die Halloweenkostüme anprobieren kontne. Kathy war gespannt, ob ihres ihr passte und wie es aussah. Auch auf die Kostüme der anderen war sie gespannt.

tbc: Schlafsaal RR

[Alyssa Cabot]

Alyssa hatte nur genickt, als Kathy erklärte, sie habe dringend auf die Toilette gemusst. Während des Gesprächs zwischen der Freundin und Mia-Lana setzte Lyss sich auf einen der Stühle und sah in die andere Richtung. Sie war zwar allgemein neugierig, aber sie wollte zumindest nicht den Anschein erwecken, als lausche sie.

Schließlich verabschiedete Kathy sich und trat zu Alyssa. Diese warf der Ärztin ein kurzes "Bye!" zu, allerdings ohne sie anzusehen. Sie hatte nicht vor, hier demnächst wieder aufzuschlagen und somit keinen Grund, sich mit Mia-Lana gut zu stellen. "Na, dann lass uns gehen," meinte sie und erhob sich rasch. "Hier riecht's eklig."

Alyssa atmete auf, als sie die Krankenstation verließen. Der Geruch von Desinfektionsmitteln hinterließ bei ihr ein unangenehmes Gefühl und so wollte sie sich dort nicht länger aufhalten, als unbedingt nötig.

tbc: Mädchenschlafsaal RR

[Sophie Becker]

cf: Aufnahmezimmer

Von der Idee eine Band zu gründen, schien Jamie nicht abgeneigt zu sein. Auf Sophie wirkte es fest so, als könnte er Spaß daran haben. Vielleicht kamen sie auf diesem Wege an den Jungen heran, obwohl er bisher eigentlich recht kooperativ war und freundlich, sah man von den wenigen dummen Kommentaren ab. Aber er war Teenager, noch dazu in einer neuen Umgebung und auf Entug, da ließ wohl jeder mal einen Spruch ab, der nicht so ganz in Ordnung war. Sophie sah drüber hinweg, merkte es sich aber.

Für den Rest aus seiner Gruppe wollte er dann jedoch nicht spielen. Aus welchen Gründen auch immer. So ganz schlau wurde Sophie aus dem, was der Junge sagte nämlich nicht.
"Ich denke da fällt dir auch was anderes ein, als Schlager", erwiderte Sophie lediglich. "Vielleicht überlegst du es dir ja noch, wenn du die anderen erst einmal kennst"
Ein Versuch war es wert. Allerdings wollte sie Jamie auch zu nichts in dieser Richtung zwingen. Etwas anderes war es mit dem Dutzen. Das hörte sie nicht wirklich gern, wobei es da auch auf den Schüler ankam. Doch von den meisten wurde sie gesiezt, aber mit Vornamen angesprochen. Das tat nun auch Jamie, wenn auch mit übertriebener Freundloichkit. Jedenfalls wirkte es so auf Sophie.
"Ich danke dir", meinte sie, ehe sie sich der Durchsuchung der Tasche begann. Allerdings fand sie nichts. Somit konnten sie mit dem letzten teil der Aufnahme beginnen, der ärtzlichen Untersuchung. Jamie schien nichts dagegen zu haben, was Sophie erneut wunderte. Die meisten Schüler fanden diesen teil als unangenehm. Aber vieleicht kamd as noch, auch wenn die Betreuerin es nicht hoffte.

Gemeinsam verließen sie das Aufnahmezimmer und Sophie schlos hinter Jamie wieder ab. Auf dem Weg über die Einfahrt zur Krankenstation nahm sie die Sache mit der Musik noch einmal auf.
"Hast du schon einmal in einer Band gespielt?", erkundigte sie sich, während sie Jamie interessiert von der Seite her ansah.
An der Krankenstation angekommen, hielt sie dem Jungen die Tür auf und trat nach ihm ein. Der Flur war leer. Sophie wußte nicht wer von den beiden Ärzte schon da war, jedoch wäre es wohl besser, wenn Mike die Untersuchung machte.
"Setz dich erst mal, ich schau mal, wer von unseren Ärzten schon da ist", teilte sie dem Jungen mit, ehe sie zur Tür des Arztzimmers ging und klopfte.