Pavillion

Das Gelände, auf dem sich die Blue Water High befindet.
Antworten
Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 29.09.2011, 08:26

Kathy hätte sich gefreut, wenn Seany so wie im Lehrerzimmer heute, auch jetzt zu ihr gekommen wäre. Aber die anderen und die Tatsache loszukommen, waren viel interessanter. Sie konnte es ja verstehen. Immerhin war er noch jung und da spielten andere Dinge eine wichtigere Rolle, als hier bei den beiden Mädchen zu stehen. Trotzdem fühlte es sich schmerzlich an. Amy traf das Verhalten des Hundes wie den Nagel auf den Kopf. Er schien sich wirklich zu freuen. Aber konnte sie das auch? Sie blieb skeptisch. Doch Amy schien mitgehen zu wollen und auch wenn Kathy selbst nicht wollte, sie wollte Amy nicht alleine gehen lassen. Was tat sie jetzt? Hierbleiben oder mitgehen? Sie war sich unsicher, sehr sogar. Aber sie mochte Amy und sie alleine zur Feier gehen lassen, fand sie auch nicht richtig.

Schließlich nickte sie. "Oookay", teilte sie der Freundin leise und stotternd mit, obwohl sie versuchte ruhig zu klingen und ihre Angst nicht hören zu lassen. Klappte aber nicht wirklich. Doch daran konnte sie jetzt nichts ändern. Seany zerrte weiterhin an der Leine und obwohl Hannah ihnen angeboten hatte den Hund zu nehmen, wollte Kathryn dies jetzt nicht mehr, denn sie hatte Angst das sich der Hund losreißen könnte, weil sie die Leine nicht fest genug hielt.

Benutzeravatar
Amy Campbell
Beiträge: 86
Registriert: 05.06.2010, 23:19

Beitrag von Amy Campbell » 05.10.2011, 21:03

Je länger Kathy nachdachte, desto unsicherer wurde sich Amy wieder, ob es wirklich eine gute Idee war auf die Feier zu gehen. Vielleicht sollten sie doch lieber hier bleiben und einfach noch ein wenig Monopoly oder eines der anderen Spiele, die im Aufenthaltsraum standen, spielen. Möglicherweise könnten sie sogar noch einmal in den Stall gehen um nach den Tieren zu sehen. Es gab so viele Dinge, die sie hier in der Schule tun konnten, wenn sie nicht auf die Feier gehen würden, dass Amy sich schon fast sicher war, dass sie hier bleiben sollten.

Als Kathy dann aber doch noch antwortete, dass sie mitgehen wollte, entschied sich Amy trotz ihrer Bedenken an der Feier teilzunehmen, denn einerseits wollte sie nicht so wankelmütig gegenüber den Betreuern und ihrer Freundin wirken und andererseits wollte sie den anderen auch keinen Grund geben, dass sie sie morgen wieder ärgern konnten. Sie kannte ihre Gruppenkameraden mittlerweile gut genug um zu wissen, dass eines der anderen Winddancer Mädchen sich sicher darüber lustig machen würde, dass sie sich zwar in der Stadt ein Kostüm gekauft hatte, aber dann doch nicht genügend Mut gehabt hatte um zu der Feier zu gehen.

Dabei war es ihr im Moment mulmiger zumute als vor jeder Klassenarbeit und sie glaubte aus Kathys Stimme auch heraushören zu können, dass sie ebenfalls Angst hatte. Kurz atmete Amy tief durch, bevor es ihr dann doch gelang zumindest nach außen hin ein wenig Mut aufzubringen. "Na gut.", antwortete sie unsicher und blickte dann zu den beiden Betreuern. Vielleicht würde ja ein glücklicher Zufall bewirken, dass sie doch noch ein wenig länger in der Schule bleiben mussten und erst später zu der Feier gehen konnten.

Benutzeravatar
Marc Flemming
Beiträge: 537
Registriert: 17.01.2009, 22:55

Beitrag von Marc Flemming » 05.10.2011, 21:47

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Kathy sich mit ängstlicher Stimme traute Amy zu antworten. Aber das Warten hatte sich gelohnt. Sie stimmt zu mit zu der Feier zu gehen. Allerdings schien sie keine Lust dazu zu haben die Leine von Seany zu nehmen. Warum verstand Marc jedoch nicht. Zumal sie es gewesen war, die den kleinen Hund unbedingt hatte dabei haben wollen.

[color=dark red]„Gut, dann würde ich sagen das wir uns auch langsam auf den Weg machen. Sonst sind die anderen viel früher auf der Farm und können sich in aller Ruhe über das leckere Essen her machen und wir bekommen nur noch die Reste ab.“[/color], versuchte Marc die beiden mit einem kleinen Scherz etwas von ihrer Angst abzulenken. Danach drehte er sich um und ging schon einmal ein paar Schritte in Richtung des Verwaltungsgebäudes, in der Hoffnung, dass die Mädchen und Hannah ihm folgen würden.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "John Barrowman. Photo taken during filming of Torchwood episode "Meat"" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Rebroad.[/align]

Benutzeravatar
Elizabeth West
Beiträge: 1163
Registriert: 29.08.2009, 18:48

Beitrag von Elizabeth West » 06.10.2011, 21:26

Erleichtert atmete Hannah auf, als sie Kathys Antwort hörte. Also hatte das Mädchen sich doch noch dazu entschieden mit auf die Feier zu gehen und obwohl Amy vor kurzem so nachdenklich gewirkt hatte, schien auch sie immer noch damit einverstanden zu sein, dass sie die Halloweenfeier besuchten. Es wunderte sie nur, dass Kathy Seany nun scheinbar gar nicht führen wollte oder traute sie sich vielleicht nur nicht danach zu fragen?

"Willst du Seany nehmen?", fragte sie daher nochmals höflich nach, bevor sie Marc zunickte. Sie freute sich auch schon auf das leckere Essen, denn heute Mittag, als sie in der Küche gewesen war um sich einen Kaffee zu holen, hatte sie gesehen, dass die Köche eine herrlich duftende Kürbissuppe und einige interessant aussehende Häppchen mit Kürbisstücken vorbereitet hatten. Zu gerne hätte sie zu diesem Zeitpunkt schon eines der Häppchen probiert, doch sie hatte sich zurückgehalten und war nun umso gespannter, was das Küchenpersonal vielleicht noch zubereitet hatte. "Das denke ich auch. Bei den Leckereien werden die anderen sich sicher auch nicht zurückhalten, damit wir auch noch etwas abbekommen.", stimmte Hannah in Marcs Scherz ein und machte sich dann auch langsam auf den Weg zu der Farm.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 08.10.2011, 12:37

Amy kam ebenfalls mit, auch wenn kathryn die Unsicherheit in der Stimme der Freundin deutlich hören konnte. Ihr selbst ging es ja nicht anders, aber vielleicht war die Feier doch ganz nett. Sie würden es erfahren. Marc wollte dann auch los, schließlich waren die anderen schon losgegangen und würden sich alleine über das Essen hermachen. Konnten sie ruhig, denn Kathy hatte gar keinen Hunger. Ihr schlug sowas immer auf den Magen und dann mochte sie nichts essen. Der Betreuer drehte sich dann auch schon um und ging los. Nun blieb Kathryn und Amy wohl nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
Ehe Marc jedoch losging, fragte Hannah noch, ob Kathryn den Hund nehmen wollte. Sie schüttelte den Kopf.
"Ich...ich glaub nicht, weil....nachher reißt..reißt er sich los und...das möcht ich nicht", gestand sie Hannah leise. Das Risiko war ihr einfach zu groß und Seany zu aufgeregt, als das kathryn sicher gehen konnte den Hund halten zu können. Da hatte Hannah mehr Kraft als sie. Dann machte sich auch Hannah auf den Weg und Kathy sah noch kurz zu Amy, ehe sie deren Hand ergriff und den beiden Betreuern folgte. Die Unsicherheit war dem Mädchen anzusehen, auch an der wackeligen Taschenlampe, welche Kathryn in der anderen Hand hielt.

Langsam verließen sie das Schulgelände. Es war das zweite Mal das Kathryn das sichere Gelände verließ, diesmal allerdings zu Fuß und nicht mit dem Auto, wie gestern. Und diese tatsache machte ihr noch mehr Angst. Dazu kam die Dunkelheit und die unbekannten Geräusche. Auf dem Weg zur Farm zuckte sie mehr als einmal zusammen. Die Idee gefiel ihr immer weniger. Sie hätte doch besser in der Schule blieben sollen.

tbc: Außerhalb/ halloweenfeier

Benutzeravatar
Amy Campbell
Beiträge: 86
Registriert: 05.06.2010, 23:19

Beitrag von Amy Campbell » 09.10.2011, 17:24

Noch nicht einmal der Gedanke an die Leckereien, von denen Hannah und auch Marc schwärmten, überzeugten Amy vollkommen davon, dass sie auf die Feier gehen sollte. Aber sie hatte jetzt ja gesagt und nun musste sie auch zu ihrer Entscheidung stehen. Still nickte sie auf Marcs Worte hin und war sich auch nicht sicher, ob sie Seanys Leine nehmen sollte. Der Welpe erschien ihr so unruhig und wild, dass es wahrscheinlich wirklich das Beste war, wenn Hannah ihn weiterhin festhielt. Vielleicht konnten sie sich ja auf der Feier wieder mit ihm beschäftigen, aber im Moment schien er nur herausfinden zu wollen, wo die anderen hingegangen waren und ob sie auch dorthin gehen würden.

"Ich… denke auch, dass… sie ihn weiterhin halten… sollten.", stimmte Amy Kathy zu und blickte überrascht zu ihrer Freundin, als sie merkte, wie Kathy nach ihrer vor Angst und Aufregung eiskalten Hand griff und sie festhielt. Doch obwohl sie zuerst darüber erstaunt gewesen war, war sie nun dankbar dafür. So konnten sie sich wenigstens gegenseitig ein wenig Mut geben, während sie langsam das Schulgelände verließen.

Schon alleine den Weg zu der Farm empfand Amy als äußerst gruselig. Das Licht der Taschenlampen ließ immer wieder neue Schatten auftauchen, die grotesken Kreaturen gleich einen Angriff auf sie zu planen schienen. Als dann auch noch irgendwo in der Ferne eine Eule oder ein Kauz zu rufen begann, zuckte Amy unmerklich zusammen, denn zuerst hatte sie das Gefühl gehabt, dass das Geräusch von einem der Schatten gekommen war. Bisher hatte sie noch nie an einer Nachtwanderung teilgenommen und nun wusste sie auch, dass es wirklich nichts für sie. Ihre ehemaligen Klassenkameraden hatten zwar häufig nach Halloween behauptet, dass es sehr viel Spaß gemacht habe im Dunkeln durch den Wald und über Friedhöfe zu schleichen, aber wahrscheinlich wollten sie sie nur damit irgendwie davon überzeugen bei der nächsten Nachtwanderung mitzukommen, damit sie sie ärgern konnten. Ängstlich sah sie zu Kathy und drückte kurz ihre Hand, bevor sie Marc weiter durch den Wald folgte und hoffte, dass sie schon bald die Farm erreichen würden.

tbc: Außerhalb - Halloweenfeier

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 15.11.2011, 11:18

cf: Wald

Cheyenne hatte keine Ahnung, wie lange sie gebraucht hatte, um zurück zur Schule zu gelangen. Aber da ihr alles weh tat, konnte sie nicht schnell laufen und brauchte entsprechend lange. Doch schließlich lichtete sich der Wald und vor ihr tauchte der Schulhof auf. Cheyenne seufzte leise, denn eigentlich wollte sie nicht hier sein. Nur wo sollte sie sonst hin? In ihrer derzeitigen Verfassung konnte sie kaum richtig laufen, wie sollte sie da die ganze Strecke bis nach Agnes zurücklegen? Das Mädchen blieb einen Augenblick stehen und sah sich auf dem Schulhof um, den sie wollte keinem der Betreuer in die Arme laufen. Doch sie konnte keinen Betreuer oder sonst jemandem entdecken, somit dürfte keine Gefahr bestehen entdeckt zu werden. Noch einmal holte sie Luft, dann setzte sie sich in Bewegung. Schnell ging es allerdings nicht. Noch immer war ihr kalt und somit wollte sie eigentlich schnell genug in den Schlafsaal, um sich aufzuwärmen.

Sie war gerade am Pavillion vorbei, als sie erneut stehenblieb, um Luft zu holen. Scheiße war das Anstrengend. Was doch so ein dämlicher Waldboden anrichten konnte. Aus irgendeinem Grund sah sie zum Pavillion und etwas erregte ihre Aufmerksamkeit. Da lag doch was unter der Bank. Cheyenne versuchte das Etwas zu erkennen, doch von ihrer derzeitigen Position aus ging das nicht. Also trat sie näher und sah schließlich was es war. Der Stoffdrache von Kathryn. Was machte der denn hier? Etwas verwirrt darüber nahm Chey das Stofftier, um mit ihm den Rückweg anzutreten.
"Hat Kathy dich vergessen? Armer Kerl, bist ja ganz kalt", plapperte sie plötzlich los und schüttelte denn den Kopf, als sie sich dessen bewußt wurde. Sie sprach mit einem Stofftier.

An der Treppe angekommen wartete auf Chyenne die nächste Herausforderung, aber irgendwie schaffte sie die Stufen, auch wenn es etwas dauerte. Doch nach einer halben Ewigkeit stand sie vor dem Schlafsaal. Inzwischen war ihr auch nicht mehr ganz so kalt, aber trotzdem war sie froh, gleich im Bett liegen zu können,d enn dort würde sie sich mehr herauskommen. Soviel stand fest.

tbc: Schlafsaal

Benutzeravatar
Elizabeth West
Beiträge: 1163
Registriert: 29.08.2009, 18:48

Beitrag von Elizabeth West » 06.09.2013, 21:38

cf: Flur der Krankenstation

Müde saß Elizabeth im Pavillon und genoss die kühle Abendluft. Sie hatte fast den gesamten Tag lang Elterngespräche geführt und war äußerst froh, dass der Elternsprechtag nun endlich vorbei war. Es war ihr erster Elternsprechtag gewesen, seit sie zu der Schule zurückgekehrt war und schon das erste Gespräch hatte sie sofort daran erinnert, warum sie diesen Tag hasste. Sie verabscheute es bei fast jedem Gespräch dieselben Fragen beantworten zu müssen und den Eltern mancher Schüler berichten zu müssen, dass ihre Kinder kaum Fortschritte gemacht hatten. Diese Gespräche waren eh immer die schwierigsten, denn kurz darauf folgten dann meist die Fragen, ob der Aufenthalt auf dieser Schule überhaupt noch sinnvoll war oder ob es besser wäre es mit anderen Therapiemethoden zu versuchen. Doch auch die Eltern, deren Kinder gute Fortschritte gemacht hatten, stellten diese Frage und irgendwann kam es ihr so vor, als würde sie nur noch ein Band abspulen. Denn wenn es für die Jugendlichen Zeit war zu gehen, würden sie die Eltern kontaktieren und ihnen empfehlen den Schülern noch die Möglichkeit zu geben das Halbjahr zu beenden, bevor sie in ihr altes Leben zurückkehren würden. Mit dieser Mitteilung würden sie gewiss nicht bis zum Elternsprechtag warten, doch manche Eltern schienen das einfach nicht zu verstehen.

Aber nun waren die meisten Eltern schon wieder fort und es kehrte endlich wieder Ruhe ein. Jetzt wollte sie eigentlich nur noch einen langen Spaziergang mit Seany machen, der geduldig neben ihr lag und dann ein langes Bad nehmen. Doch leider schien sie keine Chance dazu zu bekommen. Denn plötzlich knackte ihr Funkgerät und Nick meldete sich. Offenbar war ein Schüler geflohen und sie sollten kontrollieren, ob jemand von ihrer Gruppe fehlte.

„Hier Liz. Ich werde sofort nach den Sundancer Mädchen sehen.“, erwiderte sie und stand seufzend wieder auf. Sofort sprang auch Seany auf und sah sie erwartungsvoll an. „Tut mir Leid, Junge. Du wirst wohl noch ein wenig warten müssen. Wir müssen erst einmal einen geflohenen Schüler finden.“, meinte sie beschwichtigend zu ihm und lächelte ihm zu, während er fröhlich neben ihr zu der Mädchenhütte der Sundancer lief. Sie wünschte sich nur, dass sie genauso froh sein könnte wie er. Doch selbst wenn niemand aus ihrer Gruppe fehlen sollte, würde das jetzt noch ein sehr langer Abend werden.

tbc: Mädchenhütte Sundancer

Antworten