Weg zur Schule

Der Weg zur Blue Water High
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 24.09.2010, 22:45

Marc lächelte etwas, er schien es gutzuheißen, dass Lyss in Zunkunft den Unterricht besuchen wollte. Dabei konnte ihm das doch eigentlich völlig egal sein. Nun ja, er war ja nicht nur Betreuer, sondern auch Lehrer und wenn die Schüler nicht zum Unterricht erschienen, war er arbeitslos. Alyssa solle schon einmal zu den anderen Schülern hinüber gehen. Sie sah sich um und erblickte zunächst Melissa, Kazuhiko und Sasuke. Ihre Lust, sich mit den Mitschülern auseinanderzusetzen, hielt sich in Grenzen. Lyss zog eine Grimasse, erblickte dann aber Kathy, die aus der Krankenstation kam und sich schnell in ein Auto setzte, das direkt vor der Tür stand.

Ohne sich um die anderen zu kümmern, ging Lyss direkt zu diesem Auto und rutschte neben Kathy auf den Rücksitz. "Hey Kathy," begann sie freundlich, wenn auch befangen, "wie geht's dir? Schön, dass du mitkommst." Sie lächelte dem Mädchen zu. Irgendwie freute sie sich wirklich ein bisschen über Kathy's Anwesenheit. Diese saß auf ihren zitternden Händen und wirkte alles in allem ziemlich angespannt. Doch Alyssa ignorierte das und versuchte es einfach zu übersehen. Kathy würde ihr sowieso nicht sagen, warum sie so zitterte.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 25.09.2010, 14:59

Kaum das sie im Auto saß, als sie spürte, wie sich jemand zu ihr in den Wagen setzte. Kathy verkrampfte sich unwillkürlich, dagegen konnte sie überhaupt nichts machen. Wer sich da neben sie gesetzt hatte, wollte sie gar nicht wissen. Vermutlich war es Frank, aber der würde sich doch eher nach vorne setzten oder?

Eine Stimme gab ihr schließlich des Rätsels Lösung. Es war Alyssa. Also eigentlich kein Grund zur Panik. Eigentlich. Seit dem Vorfall im Schlafsaal war diese eigentlich nett gewesen. Ob das sie blieb, würde sich wohl zeigen. Jetzt jedenfalls hörte sich ihre Stimme ganz freundlich an und so wagte es Kathy und sah zur Seite.
"gggutt", stottterte sie und hätte sich im nächsten Moment dafür Ohrfeigen können. Himmel, du benimmst dich wie ein Kleinkind, schallte sie sich selber. Vielleicht tat sie das, nah und. Kathy versuchte Alyssa anzulächeln, doch ihr Lächeln sah wohl eher aus wie eine Grimasse, daher ließ sie es schnell wieder sein. Die Klassenkameradin freue sich das sie mitkäme. Ob sie es wirklich tat? Kathy war sich ehrlich gesagt nicht sicher. Etwas unsicher, sah sie sich nach Frank um, aber der stand noch draußen. Es sah daher noch nicht so als, als ginge es gleich los. Noch immer saß Kathy auf ihren Händen und noch immer klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Sie hatte weiterhin Angst, obwohl es eigentlich ja keinen Grund dafür gab. Eigentlich.

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 25.09.2010, 19:51

Ein >Hast du Angst?< lag Alyssa auf der Zunge, aber sie verkniff sich diese Frage. Dass sie so einen Anteil an einem ihrer Mitmenschen nahm, war sowieso völlig untypisch für sie, aber in Kathy's Fall war es offensichtlich, dass etwas nicht stimmte, andersfalls hätte Lyss es nämlich gar nicht bemerkt. Kathy stotterte, dass es ihr gut gehe, was Alyssa ihr allerdings nicht abnahm. Aber das war okay, sie würde der Mitschülerin auch nicht auf die Nase binden, wie es ihr ging. Normalerweise hätte sie auch diese Frage nicht gestellt, aber es interessierte sie wirklich, wie Kathy die Zeit auf der Krankenstation überstanden hatte und ob die Wunde gut heilte. Gezielt nachzufragen, traute sie sich allerdings nicht.

So gab sie sich mit der knappen Antwort zufrieden und lächelte nur leicht verkrampft. Auch Kathy's Lächeln ähnelte eher einen Grimasse. Alyssa lehnte sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Ruhig ein- und ausatmen und die Muskeln locker lassen. Konnte doch eigentlich nicht so schwer sein. Und dennoch völlig unmöglich für Lyss, die ebenso angespannt wie Kathy auf der Rückbank hockte. "Haste Bock auf den Ausflug?" fragte sie schließlich in die Stille hinein.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 26.09.2010, 11:50

Von dem, was in Alyssas Kopf vor sich ging, wußte Kathy nichts, sie ahnte es nicht einmal. Doch das war wohl auch gar nicht so schlecht. Zudem hatte Kathy grad mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, als sich darüber Gedanken zu machen, was in Alyssas Kopf so vor sich ging. Ihre Angst brachte sie mal wieder umd en Verstand. Wieso saß sie nur hier im Auto, anstatt im Krankenzimmer zu liegen? Genau, weil sie es Frank versprochen hatte.

Ihre knappe Antwort, auf Alyssas Frage, wie es ihr ginge, nahm diese Kathy nicht übel. Sie fragte nicht einmal nach, was auch gut war. vermutlich war Alyssa die einzige Person derzeit, die nicht wirklich wissen wollte, wie es Kathy ging. Im Gegensatz zu allen anderen. Irgendwie war das schön, mal nicht darüber reden zu müssen, sich nicht rechtfertigen zu müssen. Aber auf der anderen Seite, war Alyssa es auch gewesen, die der Grund für Kathys derzeitigen Zustand war. Wobei wohl jeder anderen es auch hätte sein können. Genauso gut hätte jemand anderer das Fass zum überlaufen bringen können.

Das Alyssa neben ihr genauso verkrampft dasaß, wie Kathy, bemerkte diese nicht wirklich. Kathy war mit ihrer eigenen Angst schon genug beschäftigt.
Alyssas Frage, ob sie Bock auf den Ausflug hätte, ließ Kathy die Klassenkameradin erneut ansehen. Aber nur kurz, ehe sie wieder auf ihren Schoß sah. Vielleicht unhöfflich, aber Kathy konnte grad nicht anders.
"Ich...ich weiß nicht......hast du...keine Lust?", fragte Kathy stotternd. Was sie vond em Ausflug halten sollte wußte sie wirklich noch nicht. Im Moment wäre Kathy lieber wieder im Krankenzimmer, wo sie nicht solche Angst hätte wie jetzt.

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Melissa Cory
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Beitrag von Melissa Cory » 26.09.2010, 21:11

Kazuhiko machte leider ihre ganzen Hoffnungen, dass sie sich endlich mal wieder alleine in einer Stadt umsehen durften, zunichte. Dabei wäre das doch zu schön gewesen. Sie war halt leider nicht so wie Sasuke, dem alles anscheind wieder einmal völlig egal zu sein schien. Ob es außer seinem Kampfsport eigentlich noch etwas gab wofür der Junge sich interessierte? Vielleicht an Mädchen? Doch das war anscheind auch nicht der Fall, denn dafür müsste er offener und freundlicher mit ihnen umgehen.

“Sag mal über was machst du dir eigentlich Gedanken? Ich meine gibt es da außer deinem Kampfsport noch etwas für was du dich interessierst?”, fragte sie den Jungen und zwickte ihn dabei freundschaftlich in die Seite.

Noch bevor ihr Sasuke antworten konnte, kam Hannah mit ihrem kleinen Hund zu ihnen. So wie es aussah, wollte sie ihn mit in die Stadt nehmen. Das würde bestimmt lustig werden, denn sie mochte den kleinen Kerl. “Hallo Seany.”, begrüßte sie den Hund übermütig und kniete sich gleich vor ihn auf den Boden um ihn besser in den Arm nehmen zu können. Eine ganze Weile knuddelte und streichelte sie den Hund, erst dann erhob sie sich wieder. “Klar sind wir bereit. Wann geht es denn endlich los?”

Die Frage wegen dem ob sie sich alleine in der Stadt bewegen durften verkniff sie sich erst einmal. Die konnte sie den Betreuern auch noch stellen wenn sie in Agnes waren. Jedoch musste sie vorsichtig sein, damit Hannah und Marc nicht auf die Idee kamen, dass sie etwas plante, denn dann würden sie sie nicht mehr aus den Augen lassen.

Nach einer Weile kam dann endlich auch Marc zu ihnen und Melissa vermutete, dass es nun los ging. Doch leider hatte sie sich geirrt. Er sprach nur kurz mit Hannah, dann verschwand er wieder. “Was ist denn jetzt los? Ich dachte wir fahren nun endlich?”, fragte sie Hannah und beobachtete dabei wie einer neuer Schüler ankam. Anscheind jemand der schon einiges angestellt hatte, denn sonst hätte man ihm nicht die Hände gefesselt. Na ja, spätestens beim Abendessen würden sie ihn kennen lernen.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Katrina Elam at the Maverick Saloon & Grill in Santa Maria, California, on January 14, 2006." aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Dwight McCann.[/align]

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 26.09.2010, 21:42

Alyssa sah geradeaus auf die Kopflehne vor sich. Die Hände lagen ineinander verknotet auf ihrem Schoß. Auf Kathy's Frage antwortete sie nicht sofort, sie dachte nach. Schließlich entgegnete sie, um Ehrlichkeit bemüht: "Ich weiß es auch nicht... Einerseits schon, weil ich mich auf Horizon bald zu Tode langweile..." Lyss stockte, als sie merkte, wie ungeschickt sie sich ausgedrückt hatte. Immerhin hatte nicht nur Kathy vor kurzem versucht, sich umzubringen, sondern auch Alyssa selbst.

Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. "Aber auf die andern Schüler hab ich keinen Bock..." gab sie zu. "Na ja, auch egal..." meinte sie dann leise. "Da müssen wir jetzt durch..." Sie seufzte leicht.

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 27.09.2010, 00:43

Frech wie immer sprang Seany Marc sofort an, als er zu ihm kam, dabei hatte sie schon mehrfach versucht dem Welpen beizubringen, dass er so etwas nicht tun durfte, aber viel zu häufig ging noch der jugendliche Übermut mit ihm durch. Solange er auch immer gelobt wurde, wenn er bei jemandem hochsprang, würde er es sich wahrscheinlich auch nie abgewöhnen. Mit einem strafenden Gesichtsausdruck blickte sie daher kurz zu Marc und nickte, als er ihr erklärte, dass sie noch etwas tun sollten.

"Ich werde mich darum kümmern.", bestätigte sie ihm und war erstaunt darüber, dass Kathy auch mit ihnen in die Stadt kommen würde, denn bisher hatte das Mädchen immer nur äußerst viel Angst gegenüber den anderen Schülern gezeigt.

Nun würde sie aber zumindest den Mittag in ihrer Nähe verbringen müssen. Hoffentlich war das ein erster Schritt in die richtige Richtung, sodass sie schon bald auch am Unterricht oder den anderen Gruppenaktivitäten teilnehmen konnte. Hoffnungsvoll warf sie kurz einen Blick zu Frank als er mit Kathy zu seinem Auto ging, blickte dann aber zu Melissa, die sich mittlerweile auch ihrem Welpen zugewandt hatte und das kleine Fellknäuel, das durch sein immer dicker werdendes Winterfell immer flauschiger aussah, streichelte. Sofort fing Seany an zu wedeln und brummelte leise vor sich hin. "Wir fahren gleich. Ihr könnt schon einmal in Marcs Auto einsteigen. Dann warten wir nur noch auf die letzten, die noch nicht da sind und machen uns dann auf den Weg in die Stadt.", antwortete sie Melissa und ließ ihren Blick kurz über die versammelten Schüler schweifen.

Mittlerweile waren eigentlich alle da, die Marc erwähnt hatte, nur Amy konnte sie nirgends entdecken. Verwirrt zählte sie die Schüler nochmals und stellte wieder fest, dass eine noch fehlte. "Weißt du, wo Amy ist?", fragte sie Melissa in der Hoffnung, dass sie das Mädchen vielleicht gesehen hatte, denn wenn sie nicht bald kam, dann würde sich nicht mitfahren können, aber möglicherweise war Marc auch schon losgegangen um nach ihr zu sehen. Sie konnte sich jedoch auch vorstellen, dass es etwas mit ihrem neuen Schüler zu tun hatte, denn da er Handschellen trug, vermutete sie, dass er auch ein recht schwieriger Fall war.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 27.09.2010, 16:28

Alyssa antwortete nicht sofort auf Kathys Frage, ob sie sich auf den Ausflug freue. Kathy selbst tat es nicht wirklich. Dazu hatte sie auch einfach zuviel Angst. Aber Alyssa hatte keine Angst, jedenfalls hatte Kathy soetwas wie Angst bei ihr noch nie gesehen, und vermutlich freute sie sich auf den Ausflug, weil sie so mal rauskam. Seit Kathy hier war, hatte sie sich nur hier aufgehalten, in den Gebäuden oder allenfalls auf dem Schulgelände, aber noch nie weiter draußen. Und jetzt soltle sie genau dorthin fahren.

Schließlich antwortete Alyssa ihr und die Stimme der Sitznachbarin sorgte dafür das Kathy zusammenzuckte. Die Stille im Auto hatte sie so aufgesogen, dass Alyssas Stimme einem Orkan gleichkam, obwohl diese nicht einmal laut gesprochen hatte. Was Alyssa sagte ließ Kathy noch weiter zusammansinken. Doch die Sitznachbarin schien selbst zu merken, was sie soeben gesagt hatte und stoppte. Im Grunde war es ja nichts verkehrtes, denn sich zu Tode zu langweilen, war nun einmal eine Redewendung wie soviele andere auch. Nur grad etwas unpassend, wenn man bedachte das Kathy gestern selbst fast gestorben wäre, wenn Alyssa sie nicht aufgehalten hätte.

Tja Pech gehabt. das Alyssa auch hatte sterben wollen, wußte Kathy nicht, vielleicht würde dies einiges ändern, aber nur vielleicht. Schließlich wollte man nicht einfach so sterben, sondern aus bestimmten Grund. Nach kurzen Schweigen fuhr Alyssa fort und teilte Kathy mit, das sie auf die anderen Schüler keinen Bock habe. Kathy war es egal. Solange man sie in Ruhe ließ, waren ihr die anderen egal. Ob sie über mich reden? Das war die einzige Sorge des Mädchens, das nach wie vor vollkommen verkrampft auf dem Rücksitz von Franks Wagen saß. Zaghaft nickte Kathy, als Alyssa meinte, dass sie dort jetzt durchmussten.

"Wie...wie schaffst du das?", wollte Kathy nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens leise wissen. Das Mädchen hatte den Kopf gedreht und sah Alyssa an. Die Haare fielen Kathy ins Gesicht, aber sie traute sich nicht sie zur Seite zu machen, also ließ sie sie, wo sie waren.

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 27.09.2010, 17:51

Kathy nickte, was Alyssa aus den Augenwinkeln wahrnahm, da sie den Blick immer noch auf die Kopfstütze vor sich gerichtet hatte. Auch Lyss sprach nicht mehr, denn sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Doch plötzlich stellte Kathy eine Frage, die Alyssa erstaunt den Kopf wenden ließ. Kathy sah sie an, die Haare wie ein schützender Vorhang vor dem Gesicht.

'Wie schaffe ich was?' fragte Lyss sich und stellte diese Frage dann laut. "Wie schaffe ich was?" 'Wie ich es jeden Morgen schaffe, aufzustehen? Keine Ahnung... Wie ich es schaffe, mit den Erinnerungen zu leben?' Fragend blickte Lyss Kathy ins Gesicht. 'Wenn du wüsstest... dass ich gar nichts schaffe...'

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 27.09.2010, 19:27

Das Alyssa die ganze zeit über die Kopfstütze des Vordersitzes anstarrte, hatte Kathy gar nicht wirklich gemerkt, denn sonst hätte sie den Mund aufgemacht und nicht nut genickt. So aber beschränkte sie sich auf die nonverbale Konversation. Das fiel ihr auch leichter, wieso auch immer. Aber reden tat Kathy nicht gern, schon gar nicht wenn sie wie jetzt Angst hatte. Dann hörte sich ihre Stimme zudem immer leise und schrill an. Dann bekam sie den Mund nicht wirklich auf, traute sich dies auch nicht. Aber ALyssa schien deswegen nicht böse zu sein oder sie zu einem Gespräch drängen zu wollen. Irgendwie tröstlich. Endlich mal jemand der nicht mit ihr reden wollte, dem es nichts ausmachte, wenn sie schwieg. Doch noch war sie Kathy unsicher darüber was sie von Alyssa halten sollte, denn schließlich hatte eben diese sich gestern noch im Schlafsaal über sie lustig gemacht. Und jetzt plötzlichw ar alles anders? Für Kathy ein Ding der unmöglichkeit und vielleicht war sie deswegen so unsicher und vorsichtig.

Genau so unsicher und vorsichtig fragte sie Alyssa dann auch, wie sie es schaffe. Was genau sie meinte sagte Kathy nicht, darüber hatte sie auch nicht wirklich nachgedacht. Sie Frage war einfach so aus ihr herausgekommen. Doch als Kathy nun den erstaunten Blick der Sitznachbarin sah, ahnte sie das Alyssa mit der Frage nicht viel anfangen konnte. Und so war es dann auch. Alyssa fragte nach, was genau Kathy meinte.
Ja was eigentlich? Sie zuckte mit den Schultern, denn eigentlich wußte sie das selbst nicht einmal genau. Kathy biss sich auf die Unterlippe, ahnte das von Alyssa gleich ein Ausbruch oder sowas kam, wenn sie ihre Frage nicht erklärte. Ihr taten die Hände weh, vor allem der linge Unterarm. Lange konnte sie nicht mehr so sitzen bleiben. Außerdem juckte der Arm schon wieder.

"Also ich... ich mein...", fing sie stotternd an und stoppte dann, ja was eigentlich? Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich. Doch am liebste würde sie in Tränen ausbrechen und aus dem Auto zurück ins Zimmer laufen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht mitzukommen. Nie im Leben würde sie das schaffen?
"Hast du nie Angst?", fragte Kathy dann so leise, das sie fürchtete Alyssa könnte sie nicht hören. Sie selbst hatte Angst, panische Angst und mit jeder Minute die sie länger hier drin saß, stieg diese Angst. Sie nahm ihr die Luft zum Atmen, so wie damals im Klassenzimmer.

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 27.09.2010, 21:09

Das Gespräch verlief schleppend, doch immerhin unterhielten sie sich. Alyssa empfand es nicht als unangenehm, mit Kathy zu reden. Ein richtiger Austausch fand ohnehin nicht statt, aber das war nicht weiter schlimm. Lyss wusste sowieso nicht, wieviel sie von sich preisgeben wollte. Gestern noch war alles anders gewesen, gestern hatte sie Kathy gehänselt, hatte sie klein gemacht, um sich selbst stark zu fühlen.

Auf Lyss' Frage zuckte Kathy die Schultern, weshalb diese sich zurücklehnte und die Augen schloss. Sie wartete ab. Entweder würde Kathy erklären, was sie meinte oder eben nicht. Tatsächlich fing diese nach einer Weile stotternd an zu reden, unterbrach sich dann wieder. Lyss zwang sich zur Geduld, hielt die Augen geschlossen und gab sich entspannt. Auch wenn sie das überhaupt nicht war.

Endlich brachte Kathy die Frage hinaus, die ihr auf der Zunge gelegen hatte. Alyssa musste genau hinhören, um die Worte zu verstehen, denn die Mitschülerin sprach unheimlich leise. Alyssa öffnete die Augen und richtete sich auf. Sie lachte, aber es klang nicht fröhlich, sondern ganz im Gegenteil. "Ich hab oft eine Scheißangst," gestand sie dann leise.

"Ich hab eine Scheißangst vor dem Leben und davor, dass mich die Erinnerungen an früher immer verfolgen werden. Ich hab Angst, dass jemand aus meiner Vergangenheit mich findet. Glaub mir, ich weiß, was wirkliche Angst ist. Kenn mich bestens damit aus." Die letzten Sätze klangen hart und genauso hart wirkte auch Alyssa's Gesicht. Keen hatte ihr gedroht, er würde sie umbringen. Ein Freier ebenfalls. Ja, sie wusste, was Angst ist.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 27.09.2010, 21:39

cf: Rezeption

Auf seinem Weg aus dem Verwaltungsgebäude fiel Marc ein neuer Schüler auf der mit einem Mann vor Peters Büro wartete. Der Junge hatte die Hände gefesselt und Marc fragte sich was er wohl angestellt hatte. Doch das würde er wahrscheinlich schon bald erfahren, da in seiner Gruppe die meisten Plätze bei den Jungs frei waren. Und daher anzunehmen war, dass er zu ihnen kam. Aber jetzt hatte er keine Zeit mehr dazu sich Gedanken über den Neuen zu machen. Schließlich warteten alle auf ihn.

Schnell stieg er die Treppen des Gebäudes hinunter und sah dabei, dass Alyssa sich bereits zu Kathy ins Auto gesetzt hatte. Und die beiden schienen sich sogar zu unterhalten. Das war gut. Doch außer diesen beiden saß noch niemand in den Autos.

[color=dark red]“Warum habt ihr euch denn noch nicht ins Auto gesetzt?”[/color], fragte er seine Kollegin als er näher kam. [color=dark red]“Ich denke wir wollen los. Also rein mit euch.”[/color], trieb er alle in freundlichem Ton an, damit sie zu seinem Van gingen.
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Melissa Cory
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Beitrag von Melissa Cory » 27.09.2010, 21:53

“In Ordnung. Dann gehen wir schon mal.”, antwortete Melissa fröhlich als Hannah ihr auf ihre Frage geantwortet hatte und sie nun aufforderte schon einmal zu Marcs Auto zu gehen. Doch bevor sie los lief, blickte sie noch schnell zu ihren Freunden. “Los, kommt schon. Sonst wird es Abend bis wir in der Stadt sind.”

Erst dann machte sie sich auf den Weg. Allerdings kam sie nicht weit, da wollte Hannah von ihr wissen wo Amy war. “Ich habe keine Ahnung. Sie ist vor uns aus der Cafeteria gelaufen und sie sah irgendwie so komisch aus. Wahrscheinlich ist es ihr schlecht geworden als ich den anderen erzählt habe wie schön ich es fände mal wieder Pizza zu essen, denn direkt danach ist sie verschwunden.”, berichtete sie der Betreuerin was sie wusste und stieg anschließend in den Van von Marc ein.

Kurz überlegte sie wo sie sich hinsetzen sollte, denn schließlich gab es in dem Van zwei hintere Reihen. Da sie es jedoch liebte in einem Bus ganz hinten in der letzten Reihe zu sitzen, entschied sie sich auch hier für einen der hintersten Sitze. Schnell ließ sie sich auf den Sitz fallen und schnallte sich sogar schon an. So konnte ihr wenigstens niemand mehr den Platz streitig machen.
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Amy Campbell
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Beitrag von Amy Campbell » 27.09.2010, 23:51

cf: Mädchentoilette

Als Amy endlich den Parkplatz erreichte, forderte Marc seine Schüler bereits auf in die Autos einzusteigen, damit sie endlich losfahren konnten. Sie war also eindeutig zu spät gekommen. Sofort schlich sich eine verlegene Röte in ihr Gesicht und sie ging langsam zu ihrem Lehrer. Wenn Melissa doch nur nicht die Pizza erwähnt hätte, dann wäre ihr sicher nicht schlecht geworden und sie hätte sich gewiss auch nicht übergeben müssen, denn nur dadurch war sie zu spät gekommen. Am meisten machte sie sich jedoch Sorgen darüber, dass den Betreuern nun wahrscheinlich auch schon aufgefallen war, dass sie noch nicht gekommen war und vielleicht ihre Freundinnen, mit denen sie zu Mittag gegessen hatte, gefragt hatte, wo sie war. Zwar war sie sich nicht sicher, ob sie etwas ahnten, aber alleine die Tatsache, dass sie die Cafeteria nach dem Essen übereilt verlassen hatte, würde den Betreuern wohl verraten, was sie getan hätte. Obwohl es ihr gut getan hatte, fühlte sie sich nun schrecklich und schämte sich dafür. Nur mit langsamen Schritten ging sie daher zu Marc und sprach ihn zögerlich an.

"Marc? Tut mir Leid, dass ich zu spät gekommen bin, aber ich musste noch einmal in den Schlafsaal.", versuchte sie über das, was sie getan hatte, hinweg zu spielen. Mit ein wenig Glück ahnten die Betreuer doch noch nichts.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 28.09.2010, 09:05

Mit dieser Antwort hatte Kathy nicht gerechnet. Alyssa und Angst das passte ihrer Meinung anch so überhaupt nicht zusammen, denn bisher wirkte die Zimmernachbarin immer so stark. Aber vielleicht war das auch nur ein Schutzmechanismus, damit niemand sah das sie wirklich Angst hatte. Was besser war, vermochte Kathryn nicht zu sagen. Sie selbst hasste ihre Angst und konnte nichts dagegen tun. Bei Alyssa schien das anders zu sein und deswegen war Kathy nie auf die Idee gekommen sie könnte auch Angst haben. Deswegen sah sie die Sitznachbarin jetzt auch überrascht an. Alyssas Antwort war hart rüber gekommen, fast so als schäme sie sich für ihre Angst, als wolle sie diese nicht wahrhaben. Als Kathy sie ansah, sah sie genau diese Härte auch im Gesicht der Zimmernachbarin und traute sich erst gar nicht, etwas zu sagen. Denn Alyssas Gesichtsausdruck machte Kathy Angst. So wie gestern morgen, da hatte sie auch so ähnlich ausgesehen.

In Kathys Ohren rauschte es noch immer und ihr Herz schlug so fest gegen ihre Brust das es allmählich weh tat. Ob Alyssa das kannte? Das gefühl keine Luft zu bekommen? Vermutlich nicht. Trotzdem woltle Kathy es wissen und nahm all ihren Mut zusammen, um sie danach zu fragen.

"Bekommst du dann auch keine Luft?.....und...was..was tust du gegen die Angst?" Die Unsicherheit war deutlich in kathys Stimme zu hören. Wenn man Angst riechen könnte, würde man es jetzt in diesem Auto können.
Alyssas Ängste konnte Kathy verstehen, denn sie hatte ähnliche, wenn nicht gar die selben. Angst vor dem Leben, vor anderen Menschen, vor den Erinnerungen, vor Feuer. Und vor noch so vielen anderen Dingen. Selbst jetzt hatte sie Angst. Kathy versuchte zu überlegen, ob es Situationen gab, in denen sie keine Angst hatte. Es waren wenige, aber es gab sie. Vor allem dann, wenn sie alleine bzw in einer sicheren Umgebung war, dann hatte sie keine Angst.

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 28.09.2010, 20:33

Obwohl Alyssa damit gerechnet hatte, fragte Kathy nicht nach, was für Erinnerungen das waren, von denen sie gesprochen hatte oder wer sie finden könne. Darauf hätte sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch keine Antwort erhalten, denn Lyss wollte nun wirklich nicht ins Detail gehen. Sie fragte sich sowieso, warum sie Kathy gestanden hatte, dass sie oft Angst hatte. Vielleicht, damit die Mitschülerin merkte, dass sie gar nicht so war, wie sie sich gab.

Kathy sah sie an. Alyssa ballte die Hände zu Fäusten, legte sie auf ihren Schoß und blickte zu ihnen hinunter. 'Entspann dich...' sagte sie sich wieder, aber es wollte nicht gelingen. Kathy fragte sie, ob sie, wenn sie Angst habe, auch keine Luft bekomme. Und was sie gegen die Angst mache. Draufhin hob Lyss den Kopf und sah ihrer Mitschülerin direkt in die Augen. "Weißt du," meinte sie überlegend, "ich glaube, unsere Angst ist unterschiedlich.

Deine ist grell. Du zitterst, du kriegst keine Luft. Meine ist... ganz anders... Meistens im Hintergrund... Ich schieb sie weg... oder ich verwandel sie in Wut... Mit Wut kann ich umgehen, mit Angst nicht... Die Angst, die du meinst, die hatte ich früher... Und soweit will ich es nie wieder kommen lassen... Das hatte nämlich mit anderen zu tun und ich will nie wieder, dass jemand soviel Macht über mich hat, dass er mir solche Angst machen kann. Verstehst du das?"
fragte Alyssa.

Zweifelnd sah sie Kathy an und war sich nicht sicher, ob das Mädchen ihr folgen konnte. Ihre Lebensläufe waren sicherlich völlig verschieden, zumindest konnte Lyss sich partout nicht vorstellen, dass Kathy ähnliches wie sie erlebt hatte. Obwohl sie nicht daran zweifelte, dass Kathy auch schlimme Dinge erlebt hatte, denn schließlich wäre sie sonst bestimmt keine Schülerin auf Horizon.

Kathryn Linton

Beitrag von Kathryn Linton » 29.09.2010, 09:57

Auf die Idee nachzufragen, was für Erinnerungen das waren, vor den ALyssa Angst hatte oder wer sie verfolgte, darauf kam Kathy gar nicht. Außerdem fürchtete sie das Alyssa dann sauer werden würde oder wütend, so wie Cheyenne manchmal im Klassenraum, wenn ihr etwas nicht passte. Daher beschränkte sie sich auf die kurze Frage, ob sie dann auch keine Luft bekäme und was Alyssa gegen ihre Angst tue.

Als das andere Mädchen Kathy ansah, schluckte diese und wollte erst wegsehen, tat es dann aber nicht. Alyssa antwortete ihr und erklärte das ihre Ängste wohl unterschiedlich waren. Das konnte durchaus sein, denn es gab schließlich die verschiedensten Ängste. Es gab Menschen die hatten Angst vor Spinnen oder vor Fahrstühlen oder der Höhe und vor noch ganz anderen Dingen. Als Alyssa Kathys Angst beschrieb, war diese sprachlos. So hatte sie ihre Angst noch nie gesehen, aber es stimmte alles. Sie war wirklich grell, ließ sie zittern und panisch werden. Manchmal so schlimm das sie keine Luft mehr bekam, weil die ANgst ihr die Luft zum Atmen nahm.

Alyssas Angst, so erzählte sie, war im Hintergrund und sie wandelte sich in Wut um, damit konnte die Mitschülerin eher umgehen. Kathy hörte zu und wußte nicht recht, was sie erwidern sollte Sie verstand, das schon. Alyssa erzählte das sie früher auch so eine Angst wie Kathy gehabt hatte, doch so weit wolle sie es nie wieder kommen lassen. Andere sollten nie wieder Macht über sie haben.

"Ich...ich weiß nicht. Ja doch schon...aber über mich hat keiner Macht. Da ist nur Angst, einfach Angst. Und manchmal denk ich sie geht nie wieder weg.", erzählte Kathy leise. Sie hatte den Kopf wieder gesenkt, versuchte an etwas anderes zu denken als an ihre Angst. Aber sie war zu stark. Das Reden mit Alyssa half zwar ein wenig, sie abzulenken, aber nicht genug. Noch immer zitterte sie, wie Espenlaub, ihr Mund war trocken und ihr Hals wie zugeschnürrt.
"Wie...wie hast du ...also ich mein", begann sie leise flüsternd und räusperte sich dann erst einmal, damit Alyssa sie überhauüt verstehen konnte. "Was hast du gemacht, damit diese Angst verschwindet?", erkundigte sie sich schließlich. Wenn Alyssa diese Angst kannte und sie besiegt hatte, teilte sie Kathy dies vielleicht mit. Diese wollte endlich ihre Angst loswerden, auch wenn das Mädchen davor Angst hatte. Es war kaum zu bescheiben. Die Angst beherrschte sie schon so lange, die sie sich ein Leben ohne sie kaum noch vorstellen konnte.

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Sasuke Minamoto
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Beitrag von Sasuke Minamoto » 30.09.2010, 17:08

Noch immer hatte er schweigend nebendran gestanden und nur etwas zu den anderen gesehen, bis Melissa ihm auf einmal in die seite piekte und ihn fragte, ob er sich neben Kampfsport für noch etwas interessieren würde. Daraufhin antwortete er: "es gab viele sachen für die ich michinteressiert habe, aber außer dem Kampfsport ist mir da nichts mehr von geblieben"

Als dann Hannah mit einem kleinen Hund kam und Melissa sich zu diesem kniete blickte er nur kurz den Hund an, bevor nach einer weile dann auch Amy kam und sich bei Marc für ihr zu spät kommen entschuldigte. Als dann auch noch der auftrag kam, dass sie in den Van steigen solltens eufzte er kurz und ging zu diesem.
Melissa schien sich wirklich sehr darauf zu freiuen, denn sofort darauf rief sie auch den rest von ihrer Gruppe zu sich und drängte diese mit ihren Worten zum einsteigen.
"wäre nicht schlimm erst Abends dahin zu kommen, also mich würde es ncht stören" sprach er und steig dann schon ein. Auch Kazuhiko stieg kurz nach ihm ein. sie hatte auf Melissas worte nur gelächelt, jedoch nichts gesagt.
Niemand kennt dich besser als du selbst

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 30.09.2010, 17:59

Alyssa überlegte. "Hast du schon mal daran gedacht, genau die Dinge zu tun, die dir Angst machen? Damit du merkst, dass die gar nicht so schlimm sind und du dann das nächste Mal vielleicht weniger Angst hast?" fragte sie. "Guck mal, du hast doch Angst vor mir," vermutete sie dann. "Aber du redest mit mir und merkst, dass ich zumindest nicht beiße," scherzte sie mit einem schiefen Grinsen.

Doch gleich darauf wurde sie wieder ernst und erklärte: "Ich hab gar nichts gemacht. In dem Moment jedenfalls nicht. Konnt ich nich, wusst auch nich, was ich tun sollte... Später hab ich ausgesagt... Gegen den, der mir so Angst gemacht hat. Ich hab die Wahrheit gesagt, wirklich nur die Wahrheit, aber ich hab's falsch dargestellt... Verdreht... wie Mord... dabei hat er mich beschützt... Das weiß keiner außer Sophie... Aber... ich wollt ihn loswerden... irgendwie... und da dachte ich... Ach scheiße!!!" Alyssa merkte, wie ihr die Tränen in die Augen sprangen und wischte sie mit einer unwirschen Handbewegung weg.

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 30.09.2010, 22:05

"Amy ist noch nicht hier, deshalb haben wir noch gewartet.", antwortete Hannah sofort, als Marc wieder zu ihnen kam und fragte, warum sie noch nicht in das Auto eingestiegen waren.

Sie wusste, dass sie so bald wie möglich aufbrechen wollten, aber da Amy bisher immer höflich gewesen war und sich an die Schulregeln gehalten hatte, wäre es auch nicht fair ohne sie zu fahren. Zumindest da sie nicht genau wussten, warum sie bisher noch nicht gekommen war. Das, was Melissa ihr dann über Amys Verhalten erzählte, ließ Hannah jedoch stocken. Sie hatte doch nicht wieder begonnen sich nach dem Essen zu übergeben? Skeptisch sah sie zu Melissa und hoffte, dass das, was Amy höchstwahrscheinlich getan hatte, nur eine Ausnahme gewesen war. Schließlich hatte es zumindest in den letzten Wochen eine leichte Verbesserung bei ihren Gewichtsproblemen gegeben. Würde sich ihr Verhalten nun wieder ändern, wäre das ein sehr großer Rückschlag.

"Danke, Melissa.", meinte sie daher auch mit einem leichten Seufzen in der Stimme. Amy war zwar nicht in ihrer Gruppe, aber sie würde dringend mit Marc darüber sprechen müssen, was Melissa ihr gesagt hatte.

Während Melissa, Sasuke und Kazuhiko schon in Marcs Auto einstiegen, kam dann auch Amy. So wie sie aussah, hatte das, was Melissa ihr gesagt hatte, wirklich gestimmt, denn sie konnte sich keinen anderen Grund vorstellen, warum Amy gerötete Augen haben sollte. Da das Mädchen sich jedoch an Marc wandte, hielt sich Hannah zurück und ging zusammen mit Seany auch schon einmal zu Franks Wagen.

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