Name: Amy Campbell
Spitzname: keiner
Alter: 16
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Eltern:
Mutter: Suanne Campbell,
Vater: Johnathan Campbell,
Geschwister: keine
Aussehen: Amy hat lange blonde Haare, die sie häufig zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden trägt. Ihre Figur ist sehr schlank und manchmal wirkt sie sogar ein wenig zerbrechlich. Genauso wie ihr Körper ist auch ihr Gesicht sehr zierlich und ihre Gesichtszüge wirken, obwohl sie schon 16 ist, noch sehr kindlich und unschuldig.
Persönlichkeit: Schon immer war Amy ein sehr zurückhaltendes und ruhiges Mädchen. Egal, was mit ihr geschah, sie hat es akzeptiert, in sich eingeschlossen und nur innerlich sehr darunter gelitten. Mit der Zeit wurde sie immer verschlossener, ihre Freundlichkeit hat sie sich jedoch schon alleine durch den Druck, der von ihrem Elternhaus auf sie ausgeübt wurde, beibehalten. Zum Teil verwendet sie die Freundlichkeit auch als Maske um ihre Sorgen und Gefühle, die sie hat, dahinter zu verbergen.
Geschichte: Amy wurde am 15.7.1993 geboren. Schon im Kindergarten war sie ein ruhiges und zurückhaltendes Mädchen, das nur schwerlich Freunde fand. Sie trat kaum unter den anderen Kindern hervor und wurde auch von ihren Erziehern immer als sehr unproblematisch und ruhig beschrieben. Schon früh lernte sie lesen und interessierte sich schneller für Bücher als die anderen Kinder. Auf der Primary School wurde dann schließlich jedoch auffällig, dass sie kaum Freunde hatte, obwohl es sogar ein Mädchen unter ihren Klassenkameraden gab, um dessen Freundschaft Amy sich sehr bemühte und dennoch scheiterte. In den ersten Jahrgangsstufen überflügelte Amy ihre Klassenkameraden und spätestens in der vierten Klasse als ihre Klassenkameraden langsam in die Pubertät kamen und äußerliche Werte und auch die Kleidung immer wichtiger wurden, wurde sie ein beliebtes Mobbingopfer. Jeder hatte irgendetwas an ihr auszusetzen, egal ob es nur ihr blondes, langes Haar war, bei dem sie sich nicht traute irgendwelche Strähnchen hinein machen zu lassen, oder ihr Perfektionismus. Überall versuchte sie an die Spitze zu gelangen. Selbst im Sport versuchte sie so gut wie nur möglich zu sein, auch wenn sie nie wirklich sportlich war. Dennoch biss sie die Zähne zusammen und warf sich besonders bei Teamsportarten manchmal bis zur Erschöpfung in das Spiel. Ihre Eltern, besonders ihr äußerst dominanter Vater, fanden ihre Leistungen großartig, übten jedoch auch indirekt immer mehr Druck auf Amy aus. Es reichte auf einmal nicht mehr, dass sie nur in Mathematik die beste war, irgendwann mussten es dann auch noch Musik, die Naturwissenschaften und möglichst auch die anderen Fächer sein. In ihrem Bestreben alles richtig zu machen, vertiefte sich Amy äußerst stark in das Lernen und schaffte es auch all die Wünsche ihrer Eltern zu erfüllen. Ihr Perfektionismus, den sie schon von sich aus hatte, wurde von ihren Eltern nur noch mehr gefördert und enorm verstärkt. Irgendwann kannte Amy fast nur noch den Drang Perfekt zu sein. Eine perfekte Höflichkeit, perfekte Noten, aber auch eine perfekte Figur und das war etwas, was Amy nie hatte. Schon immer hatte sie ein wenig Babyspeck gehabt und dieser musste nun auf irgendeinem Weg weg. Sie schaffte es ihre Eltern von einer Diät zu überzeugen, die den Speck verschwinden lassen sollte, doch die Diät zeigte keinen Erfolg. Auf diese erste Diät folgte sofort die nächste, die jedoch auch nicht die gewünschten Erfolge brachte. Amy fühlte sich gezwungen dies auch zu schaffen und hatte die falsche Hoffnung, dass dadurch vielleicht auch endlich das Mobbing aufhören würde. Sie war es satt, beständig zu hören zu bekommen, dass sie angeblich irgendetwas getan haben sollte, was ihre Mitschüler empörte, oder auch als verrückt bezeichnet zu werden. Zu gerne hätte sie sich irgendwie gewehrt, aber sie fand nicht den Mut dazu überhaupt etwas dagegen zu machen. Der Druck, den sie auf sich selbst ausübte, verstärkte sich zusehends mit jedem weiteren Schuljahr und irgendwann scheiterte sie sogar in der Schule. Vollkommen beunruhigt kehrte sie mit dieser miserablen Note nach Hause zurück und legte ihren Eltern den Test vor. An diesem Abend zerbrach für die kaum willensstarke Amy eine Welt und der Damm, der der sie vor der Magersucht bewahrt hatte, brach. Sie führte die Diäten noch exzessiver aus, aß kaum noch etwas und nahm immer weiter ab. Der Babyspeck war schon längst verschwunden, doch das Mobbing hörte nicht auf. Aus den Schimpfwort Moppelchen, das sie früher immer zu hören bekommen hatte, wurde Bohnenstange, einen Unterschied machte es für Amy jedoch nicht. Verwirrt und unwissend, was sie noch tun sollte, verlor sie weiter Gewicht, bis es auf einmal ihren Eltern auffiel. Schockiert über das Verhalten ihrer Tochter stellten sie sie zur Rede und versuchten sie dazu zu zwingen das Ruder noch herumzureißen, doch es war ihr nicht mehr möglich. Schon längst war es zu einem unbeherrschbaren Zwang geworden, den Amy nicht kontrollieren konnte. Schweren Herzens schickten Suanne und Johnathan ihre Tochter in eine Klinik, die sich besonders um magersüchtige Jugendliche kümmerte. Da die Magersucht bei Amy schon so früh begonnen hatte, war auch ihre Entwicklung gestört und sie wirkte selbst mit 15 noch kaum wie eine Jugendliche. In der Klinik wurde sie zwar gezwungen etwas zu essen, aber sie fühlte sich dort trotzdem nie wirklich wohl. Die anderen Jugendlichen waren ihr suspekt und das obwohl sie alle dasselbe Schicksal teilten. Da sie nie wirklich Freunde gehabt hatte, fiel es ihr besonders in dieser Phase auch schwer überhaupt jemanden an sich heran zu lassen. Während sie in der Klinik eingesperrt war, vertiefte sich Amy immer weiter in ihre Bücher, an Gewicht nahm sie jedoch nur kaum zu. Nach einem halben Jahr erfolgloser Therapie fiel einem der Betreuer auf, dass sie sich besonders für Pferdebücher zu interessieren schien, Bücher über Schüler und ihre Streiche rührte sie eigentlich nicht an und auch keine Romane über Liebe. Nach einigen Gesprächen mit den Eltern beschlossen die Betreuer zumindest zu versuchen ihr mithilfe von Pferden zu helfen. Beinahe täglich begleitete sie nun einer der Betreuer zu einem nahe liegenden Reiterhof und Amy durfte einige Zeit mit den Pferden verbringen. Die sanften Wesen und ihre freundliche Art schafften es Amys harte Schale zu brechen und ihr Selbstbewusstsein wieder ein wenig zu stärken. Sie lachte wieder häufiger und war kaum mehr von ihrem Lieblingspferd auf dem Hof, eine Fjiordstute zu trennen. Schließlich fing sie sogar wieder an zuzunehmen. Doch als es dann darum ging, dass sie nach gut einem Jahr wieder nach Hause zurückkehren sollte, verschlechterte sich ihr Zustand spontan wieder. Alle Probleme, die sie noch bis vor kurzem abgelegt hatte, kehrten zurück, da sie Angst hatte, auf ihrer alten Schule nun nur noch mehr gemobbt zu werden und auch von ihren Eltern wieder dem Druck ausgesetzt zu werden, unter dem sie so sehr gelitten hatte. Sie wollte nicht wieder nach Hause zurück und auch der Psychologe der Klinik, bemerkte, dass es für sie noch viel zu früh war und sie in ihrem Charakter noch nicht zu genüge gefestigt war. Da jedoch auch ihre Fortschritte in der Klinik fast zum Erliegen gekommen waren, beschlossen die Eltern im Einvernehmen mit den Ärzten sie auf die Mount Horizon High zu schicken, damit sie dort endgültig sowohl geistig als auch körperlich genesen konnte.
Doch auf der Mount Horizon High begegnete sie einem Mädchen aus dem Abschlussjahrgang, das ihr das Leben auf der Schule zur Hölle machte. Kurze Zeit nach ihrer Ankunft wurde Amy wieder rückfällig und musste in die Klinik zurück. Erst in dem neuen Schuljahr war sie schließlich soweit genesen, dass sie zurückkehren konnte.
Grund für den Aufenthalt: Magersucht, starke Versagensangst und Mobbing
Zweitchara: Jason Wilson, Hannah Bauer-Barnes