Gabriel´s Ankunft

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Gabriel Eshton

Gabriel´s Ankunft

Beitrag von Gabriel Eshton » 20.07.2009, 21:09

Ich werde es für dich tun Kathrin! Das verspreche ich dir. dachte Gabriel und blickte in die Augen seiner Schwester. Er konnte im Moment nichts sagen da er sah wie sich die Augen seiner Schwester mit Tränen füllten. Wie konnte es nur soweit kommen?dachte er als der Polizeibeamte neben ihm die Handschellen fest zog. Erst als sie leicht in seine Hand schnitten nahm er seine Umgebung wieder bewusst wahr.

Ey, was soll das? Ich bin kein Schwerverbrächer und kein Mörder! Sie können die Handschellen ruhig etwas lockern, ich laufe ihnen schon nicht weg! Sprach er mit etwas mehr Härte in der Stimme als er gewollt hatte. Selbst seine Gefühle hatte er im Moment nicht unter Kontrolle, und wieder einmal verfluchte er das er sich am Abend zuvor von einem weiteren Häftling in der Untersuchungshaft etwas Gras besorgt hatte. Unwillkürlich musste er seufzen als er daran dachte das das alles bald vorbei sein könnte wenn er sich nur Mühe gab.

Ohne zu zögern stieg er auch in das Polizeiauto welches ihm zu seinem nun Zeitweiligen zu Hause bringen würde. Der Polizeibeamte setzte sich neben ihn auf den fahrersitz und verschloss aus einem Reflex heraus die Türen. Stumm saßen sie beide nebeneinander, jeder seinen Gedanken nachhängend.
Ich werde es durchziehen.. und wenns nur ist um mich nicht selbst zu enttäuschen. Dann wandte er den Blick aus den Fenster und wunderte sich das der Wagen schon an der ersten Tankstelle außerhalb der Stadt anhielt. Das war aber eine kurze Fahrt! Meinen sie nicht sie sollten die Polizeiwagen immer vollgetankt halten? Für Notfälle oder so?Sprach er und blickte dabei den Beamten fragend an.
Oh nein nein, keine Angst, ich brauche nur erst einmal einen Kaffee! Magst du auch etwas haben? Grinste ihn der Polizeibeamte an und machte dann seine Handschellen ab. Als Gabriel verwundert dreinblickte musste er lachen und sprach im munteren Plauderton weiter Der Richter hat mir erzählt das du es freiwillig machst, und ich schätze dich nicht so ein das du bei der nächsten Gelegenheit abhauen würdest.
Eine Weile wusste Gabriel nicht was er sagen sollte und dachte auch nicht viel darüber nach. Wieso auch? Er hatte wirklich nicht vor die Flucht zu ergreifen. Allen Mut zusammen nehmend stieg er auf der Fahrerseite aus dem Auto und ging zum Kofferraum um dort seinen Koffer zu öffnen. gleich oben auf lag ein Notizbuch, es war wenig auffällig in schwarz mit seinen Initialen in dunkelblauen Buchstaben eingraviert. Ebenso nahm er sich den Füller und verschloss den Koffer wieder um sich ins Auto zu setzen.

Das war aber leichtsinnig Freundchen.. fast hätte ich gedacht du wolltest abhauen!das waren die letzten Worte des Polizeibeamten für längere Zeit.

Bald wurde die Natur um die Straße herum in Gabriels Augen schöner. Besonders die dichten Wälder hatten es ihm angetan. Und er beschrieb sie in poetischer Form in seinem Notizbuch.

Der Rest der Fahrt verlief auch ohne weitere Störungen und großartige Gespräche. Auch der Polizeibeamte schien in seine Gedanken versunken zu sein.

Als sie dann an die Mount Horizon High ankamen half er ihm noch sein Gepäck bis vor die tür des Büros der Einrichtung zu tragen um sich dann schnell zu verabschieden. In Gedanken war Gabriel jedoch mulmig zumute.

Er stand dort, seinen Koffer neben ihm, auf dem Koffer eine kleine Tasche in der er seine Notizen und Bücher und Schreibutenslilien beherbergte und er hatte Angst. Angst davor was er hier für Menschen treffen würde und wie sie reagieren würden auf ihn, und vor allem sein Äußeres.

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