Bioraum

[Nick Bankins]

In Bioraum gibt es alles was man für den naturwissenschaftlichen Unterricht braucht. In den Schränken stehen mehrere Mikroskophe, Petrischalen, verschiedene Anschauungsmaterialien und in einem abgeschlossenen Bereich verschiedene Chemikalien. An der Wand hängen ein paar Karten mit Themen aus den verschiedenen Naturwissenschaften.

[Marc Flemming]

cf: Klassenraum RR

Vor seinen Schülern betrat Marc den Biologieraum und ging zum Lehrertisch um seine Sachen abzulegen. Danach öffnete er eines der Fenster, damit etwas frische Luft herein kommen konnten und wartete dann auf seine Schüler, damit er mit dem Unterricht beginnen konnte.

[Alyssa Cabot]

pp: Klassenraum RR

Alyssa betrat als erste nach Marc den Bioraum und hatte somit freie Platzwahl. Natürlich fiel ihre Wahl auf einen Tisch, der ganz hinten an der Wand stand. Aber bei so wenigen Schülern war die Platzwahl eher nebensächlich, denn so oder so würde dem Lehrer niemand durch die Lappen gehen. In größeren Klassen war man in der letzten Reihe ja ziemlich verloren, da musste man schon extrem aufpassen, um dem Unterricht folgen zu können.

Früher hatte Lyss immer in der ersten Reihe gesessen. Sie war nie unaufmerksam gewesen, hatte nie mit ihren Nachbarn geredet oder andere abgelenkt. Stattdessen hatte sie aufmerksam mitgearbeitet und sich oft zu Wort gemeldet. Sie war -auch wenn sie es früher nie zugegeben hätte- eine richtige Streberin gewesen. Ihre Noten hatten dies wiedergespiegelt.

Alyssa hatte eben immer die Hoffnung gehabt, ihre Eltern zumindest mit guten Noten auf sich aufmerksam zu machen. Aber welche gute Note war schon so wichtig wie eine schwierige Operation am offenen Gehirn?!

Sie hatte die Hoffung nie aufgegeben. Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, wenn sie schon keine positive Aufmerksamkeit bekam, dann doch wenigstens negative auf sich zu ziehen. Außerdem hatten zumindest die Lehrer sie aufrichtig gelobt. Betrübt senkte Alyssa den Blick auf den Tisch vor sich, als sie an früher dachte.

Sie war mal wirklich intelligent gewesen, hatte leicht gelernt und sich manchmal aus Unterforderung im Unterricht gelangweilt. Auf der Straße war sie wohl irgendwie verdummt. Manchmal fiel es ihr schwer die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen. Alyssa wusste natürlich nicht, dass Drogen das Gehirn angriffen, doch wenn sie es gewusst hätte, hätte sie sich bestimmt mehr Sorgen um ihre "Verdummung" gemacht.

[Kazuhiko Iko]

pp: Klassenraum RR

Zusammen mit Sasuke betrat sie den Raum. die beiden sprachen nicht miteinander und setzte sich dann auch schon wieder weiter auseinander. während sie einen Platz vorne anstrebte, suchte sich der dunkelhaarige wohl lieber einen in der Mitte.

Es schien wohl so zu sein, dass der Zusammenhalt den die Klassen auf dieser schule hatten in dieser zu mindest nicht gegeben war. Nein, alle von ihnen schienen in gewisser Weise einzelgänger zu sein, außer Kai und sie und die wphl im Moment sehr gerne fehlenden Personen: Melissa und emily.

aber Alyssa und dieser Sasuke, irgendwas schien sie daran zu hintern Bindungen aufzubauen. so kam es ihr zu mindest vor in den paar Momenten wo sie die beiden erblickte und das wra nur in der schulzeit, momentan zu mindest.

[Marc Flemming]

Zu seiner Überraschung dauerte es nicht lange, bis seine Schüler alle in den Bioraum gekommen waren. Jedoch beobachtete er besorgt, dass sich alle weit voneinander gelegene Plätze suchten. Er musste unbedingt in der Gruppenaktivität etwas mit ihnen machen, damit sie sich besser kennen lernten und auch lernten wie wichtig es war als Gruppe zusammen zu halten und sich gegenseitig zu helfen. Vielleicht sollte er heute Mittag mal mit ihnen in den Hochseilgarten gehen. Denn den konnten sie nur schaffen, wenn sie sich gegenseitig halfen. Aber jetzt musste er erst einmal mit dem Unterricht beginnen, sonst würde die Zeit, für das was er vorhatte, nicht mehr reichen.

Auf dem Tisch hatte er schon ein paar kleinere Fläschen mit den Materialien, die er für den heutigen Unterricht benötigen würde, aufgebaut, allem voran drei kleine Glasbehälter mit in Paraffin eingelegten metallischen Substanzen. [color=dark red]“Wir werden uns heute über die Alkalimetalle unterhalten. Sie gehören zu der ersten Hauptgruppe im Periodensystem und haben dadurch auch einige besondere Eigenschaften, die auch nur diese Hauptgruppe hat.”[/color], kurz zeigte er auf die erste Hauptgruppe des Periodensystems, das er an dem Kartenständer aufgehäng hatte. [color=dark red]“Könnt ihr mir vielleicht sagen, welches Element auch noch zur ersten Hauptgruppe gehört, aber vom Aggregatzustand nicht wie die drei ist, die ich hier auf dem Tisch stehen habe? Und weiß jemand von euch, welches Alkalimetall wir in einer Verbindung eigentlich täglich zu uns nehmen?”[/color], fragte er seine Schüler und verwies auf die drei Behälter auf dem Tisch.

[Alyssa Cabot]

Nachdem auch die anderen Schüler im Bioraum angekommen waren und sich auf einen Platz gesetzt hatten, begann Marc mit dem Unterricht. Keiner der anderen hatte sich zu Alyssa gesetzt, worüber diese froh war. Der Unterricht war genauso deprimierend wie vorgestern.

Hauptgruppe, Periodensystem, Alkalimetalle? Alyssa hatte nicht die leiseste Ahnung, wovon Marc sprach. Und was zur Hölle war ein Aggregatzustand?! Alyssa kreuzte wieder die Arme vor sich auf dem Tisch und legte den Kopf darauf ab. Sie verstand ja sowieso nichts. Dann konnte sie genauso gut versuchen, den Unterrsicht so entspannt wie möglich zu verbringen.

[Sophie Becker]

cf: Krankenstation

Mit Dorian im Schlepptau erreichte Sophie den Klassenraum, dieser war jedoch leer. Also drehte sich die junge Frau zu dem Jungen um. Ich vermute ihr habt heute im Bioraum. Sophie ging zu dem Raum und klopfte an die Tür. Nachdem sie ein "Herreich." gehört hatte, öffnete sie die Tür. Hallo Marc, ich bringe dir hier einen neuen Schüler, das ist Doran. stellte sie den Jungen vor und verabschiedete sich dann von der Gruppe. Sie wollte den Unterricht nicht länger als nötig stören.
Sie würde nun in ihren Wohnwagen gehen und ein kurzen Nickerchen machen, da sie die letzten Nächte durch Lukes verschwinden kaum gesschlafen hatte.

tbc: Sophies Wohnwagen

[Dorian Green]

cf: Krankenstation

Dorian brauchte nicht lange, um seine gegebenen Tatsachen miteinander zu verknüpfen. Er musste noch 3 jahre irgendwo sein, bevor er selbständig sein Leben in die Hand nehmen konnte. Hier konnte er zur Schule gehen, und eigentlich war alles so ziemlich Perfekt, zumindest machte es so den Anschein. Also musste er sich schlecht genug benehmen, um nciht als geheilt entlassen zu werden, aber gut genug um nicht als hoffnungsloser Fall entlassen zu werden. Das würde er schon hinkreigen, dachte er.

Während des Denkens war er Sophie einfach gefolgt, hatte aber nciht zu gehört, was sie gesagt hatte. Plötzlich war sie weg, und er stand in einem KLassenraum voller fremder Menschen. Keine besonders schöne Situation, meinte Dorian und blieb einfach stehen. Um sich nciht mit den menschen beschäftigen zu müssen, betrachtete er die Chemikalien auf dem Tisch. Sicher wusste er nicht, was es war. Aber es sah nach Metall aus, und er tippte auf Alkalimetalle. Nicht besonders interessant, fand er.

[Marc Flemming]

Marc schüttelte leicht den Kopf, als er sah, dass Alyssa, nachdem er mit dem Unterricht begonnen hatte, die Arme auf den Tisch legte um es sich darauf mit dem Kopf bequem zu machen. Er verstand nicht, warum die meisten Schüler hier sich nicht wenigstens ein wenig Mühe gaben. So schwer war der Unterricht doch gar nicht. Aber vielleicht sollte er Alyssa noch etwas Zeit geben, damit sie sich erst einmal hier einleben konnte, denn die meisten Schüler brauchten eine Weile um sich an die neue Situation und das geregelte Leben hier zu gewöhnen.

Er wollte gerade noch etwas zu seinen Schülern sagen, als es an der Tür klopfte. Sofort rief er 'Herein' und wartete dann bis sich die Tür öffnete. Für einen kurzen Moment hatte er gehofft, dass es Melissa und Emily waren, doch es war Sophie mit einem neuen Schüler. Sie nannte ihm seinen Namen und verabschiedete sich schnell wieder. [color=dark red]“Hallo Dorian.”[/color], begrüßte Marc seinen neuen Schüler freundlich und fragte dann: [color=dark red]“Möchtest du dich den anderen kurz vorstellen, damit sie dich besser kennen lernen?”[/color]

[Dorian Green]

Dorian sah auf, als der Lehrer zu reden begann. Er fühlte sich in dieser Situation immernoch nciht besonders wohl und hatte überhaupt keine Lust sich vorzustellen.
"Nein."
antwortete er deshalb. Das war die Antwort darauf, ob er sich vorstellen wollte, denn das hatte der Lehrer schließlich gefragt. Noch war er sich im unklaren darüber, ob er sich vorstellen würde, wenn der Lehrer, den Sophie Marc genannt hatte, ihn dazu zwingen würde. Aber wahrscheinlich nicht.
Also blieb Dorian einfach stehen und tat gar nichts.

[Alyssa Cabot]

Alyssa versuchte sich zu entspannen, was nicht leicht war, denn ihre Haltung war einfach unbequem. Andererseits war es nun mal die bequemste, die man auf diesem blöden Stuhl einnehmen konnte. Als es klopfte, verharrte das Mädchen in seiner Position. Es dachte, dass es sicher Emmy und Melissa waren, die verspätet zum Unterricht erschienen.

Doch als jemand eingetreten war und zu sprechen begann, erkannte Alyssa Sophie's Stimme und merkte auf. Einen neuen Schüler hatten sie bekommen? Jetzt hatte Sophie Alyssa's Neugierde geweckt und so öffnete sie die Augen und richtete sich auf. Gespannt musterte sie den neuen Jungen.

Marc begrüßte ihn sofort und fragte ihn, ob er sich den anderen vorstellen wollen. Das war natürlich eine rhetorische Frage und Marc hatte sie nur der Höflichkeit halber gestellt. Soviel war sogar Alyssa klar. Sie erwartete dementsprechend, dass der Junge sich nun vorstellen würde und war deshalb aufmerksam.

Schließlich war es gut zu wissen, mit wem man es in Zukunft zu tun haben würde. Und dann beantwortete der Junge, Dorian hieß er ja wohl, Marc's Frage mit "Nein". Alyssa versuchte sich zu beherrschen, aber es war unmöglich. Sie begann zu kichern und schlug dann eine Hand vor den Mund um das Gekicher zu ersticken. Erfolglos.

[Marc Flemming]

Marc bemerkte, dass Dorian sich in dieser Situation nicht wohl fühlte und konnte es deshalb auch verstehen, dass er sich nicht vorstellen wollte. [color=dark red]“Ist okay, wenn du dich nicht vorstellen möchtest. Dann setz dich, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können.”[/color], antwortete Marc freundlich lächelnd und wartete bis der Junge Platz genommen hatte, dann wandte er sich wieder an seine Schüler und wollte mit dem Unterricht weiter machen, als Alyssa plötzlich zu kichern begann. Worüber wusste Marc zwar nicht, aber das es störte, stand ohne Zweifel fest. [color=dark red]“Alyssa, würdest du bitte mit dem Lachen aufhören und dich auf den Unterricht konzentrieren.”[/color], forderte er sie auf und versuchte das Lachen zu ignorieren.

Da keiner seine Frage beantwortet hatte, vermutete Marc, dass seine Schüler wieder einmal entweder kein Interesse an dem Stoff oder Probleme hatten dem Unterricht zu folgen. Daher würde er wohl noch einen Schritt zurückgehen müssen um den Schülern auch die Grundlagen der Chemie zu erklären, anstatt sofort mit ihnen über Schalenmodelle, Reaktionen und Dinge zu sprechen, die sie nicht verstehen konnten.

Er ging zu dem Kartenständer und zeigte auf das Element mit der Ordnungszahl eins. [color=dark red]“Bei dem Element, das zwar in der ersten Hauptgruppe steht, aber nicht zu den Alkalimetallen gehört, handelt es sich um Wasserstoff. Ein paar Eigenschaften bezüglich seines Reaktionsverhaltens sind denen der Alkalimetalle ähnlich, dennoch gleicht es ihnen nicht so stark, wie es eigentlich zu vermuten wäre. Die alkalimetallhaltige Verbindung, die wir jeden Tag zu uns nehmen und die auch eine wichtige Funktion in unserem Körper spielt, ist Natriumchlorid oder auch das einfache Kochsalz.”[/color]

Sein Finger wandte von dem Wasserstoff hinunter zu Natrium. [color=dark red]“Wie ihr erkennen könnt, handelt es sich bei Natrium um ein Alkalimetall. Wisst ihr schon etwas über Aggregatzustände oder auch Zustandsänderungen zum Beispiel von Fest zu Flüssig oder ist euch vielleicht auch schon etwas bekannt, wie Reaktionen, besonders bei Bildung von Salzen funktionieren?”[/color], wählte er erst einmal einen der einfachsten Reaktionstypen um seine Schüler zur Mitarbeit zu motivieren, auch wenn sie bisher nur geringe Kenntnisse in Chemie hatten.

[Dorian Green]

Etwas verwirrt sah Dorian zu einem Mädchen, das plötzlich zu kichern begann. Er hatte keine Ahnung warum, und hoffte, dass es nicht wegen ihm war.
Es verwunderte ihn auch, dass er sich anscheinend nciht vorstellen musste. Wenn es wirklich freiwillig war, hätte er vielleicht doch Ja sagen sollen. Aber jetzt war es zu spät, und Dorian setzte sich an das freie Ende der letzten Reihe. Von dort aus hatte er wenigstens im Blick, falls ihn jemand angucken sollte.
Während des Laufens hörte er unbewusst zu, was Marc sagte. Wie er richtig vermutet hatte, waren die Stoffe auf dem Tisch Alkalimetalle.
Sobald er an seinem Platz war, und sich hingesetzt hatte, antwortete er: "Der Aggregatzustand von Natrium ist normalerweise fest. Aber der Schmelzpunkt liegt so ungefähr bei 100° Celsius, und der Siedepunkt bei ungefähr 900°. Bei der Bildung von Salzen reagiert Natrium mit einem Nichtmetall, zum Beispiel Chlor, und zwar weil Natrium ein Elektron zu viel hat, und Chlor eins zu wenig, um die Edelgaskonfiguration zu haben."

[Alyssa Cabot]

Krampfhaft versuchte Alyssa sich zu beherrschen. Dass Marc sie getadelt hatte, störte sie nicht sehr, aber als sie sah, dass Dorian ihr einen verwirrten Blick zuwarf, rief sie sich selbst ernsthaft zur Ordnung. So wirtzig war das auch eigentlich auch gar nicht gewesen, aber Alyssa hatte Dorian's Antwort einfach gut gefunden. Sie wäre niemals auf die Idee gekommen, mit "Nein" zu antworten.

Mit hochrotem Kopf saß Lyss auf ihrem Platz und hielt die Luft an, um ihrer Albernheit Herr zu werden. Was war denn bloß mit ihr los? Eben war ihr noch gar nicht nach Lachen gewesen und nicht konnte sie nicht mehr damit aufhören. Endlich ließ das Gefühl, das Gekicher sprenge sich gleich seinen Weg frei, nach und das Mädchen holte keuchend Luft.

Ihm war schwindlig und heiß und so fächelte es sich mit der flachen hand Luft zu. Während Dorian sich auf einen Platz setzte, begann Marc etwas zu erklären. Alyssa versuchte sich zu konzentrieren, da sie hoffte, dass der Betreuer jetzt ein wenig die Grundlagen auffrischte, da er eben auf seine Fragen keine Antwort erhalten hatte. Leider verstand sie genauso wenig wie zuvor.

Wie de-pri-mie-rend! Kaum hatte der neue Junge sich gesetzt, platzte er mit irgendeinem mit Fachwörtern gespickten Gefasel heraus, was Alyssa dazu brachte, ihm zuerst einen hasserfüllten Blick zuzuwerfen und es sich dann wieder auf ihren Armen bequem zu machen. Hier kam sie eindeutig nicht mit, keine Chance. Und der neue Junge hatte sich seine Sympathie bei ihr schon wieder verspielt.

[Marc Flemming]

Es erstaunte Marc sehr, als sein neuer Schüler plötzlich eine perfekte Erklärung über die Aggregatzustände von Natriumchlorid lieferte und auch schon ansprach, dass Natriumchlorid mit einem Chlor reagieren musste um die Edelgaskonfiguration zu erreichen. Das hatte er von einem neuen Schüler nicht erwartet.

[color=dark red]"Sehr gut gemacht."[/color], lobte er seinen Schüler und das Erstaunen, das sich kurz auf seinem Gesicht gezeigt hatte, wurde zu einem freundlichen Lächeln. [color=dark red]"Dass die Alkalimetalle nur ein Valenzelektron haben, ist genau der Grund, warum sie in der ersten Hauptgruppe eingeordnet werden und das verbindet die Alkalimetalle auch mit dem elementaren Wasserstoff. Er besitzt auch nur ein Valenzelektron und kommt, da er auch das Bestreben hat die Edelgaskonfiguration mit zwei Elektronen zu erreichen, in der Natur nur gebunden mit einem Wasserstoffatom oder einem anderen Element gebunden vor. Besonders wichtig ist auch die Bindung zwischen Sauerstoff und Wasser."[/color], fügte Marc Dorians Erklärung noch hinzu und trat dann zurück an die Tafel. [color=dark red]"Es gibt drei Aggregatzustände, die unser gesamtes Leben beeinflussen. Betrachten wir uns das Beispiel des Wassers, in welchen Formen kommt es vor?"[/color]

[Dorian Green]

Dorian freute sich über das erstaunen des Lehrers, aber es verwunderte ihn, dass er anscheinend seine bewerbung dann nicht gelesen hatte. Folglich wusste er vielleicht auch nicht, dass er seine Famile getötet hatte, und das brachte ihn auf eine Idee.

Auf dem Tisch standen Chemikalien, also gab es mit Sicherheit auch noch mehr irgendwo hier. Wenn niemand wusste, dass man ihn lieber von Chemikalien fernhalten sollte, konnte er vielleicht unauffällig welche nehmen. Es kribbelte ihn schon seit diesem verhängnisvollen Abend in den Fingern, denn er wollte unbedingt seinen Sprengstoff weiterbauen. Er wusste jetzt, wie es ging. Jetzt war er geradezu einfach es umzusetzten.

Von diesem Gedanken war Dorian so begeistert, das er gar nciht mehr zuhörte, was Marc sagte. Am liebsten wäre er sofort zu einem der schränke gegangen, in dem er die Sachen vermutete und hätte losgelegt.

[Marc Flemming]

Es erstaunte Marc sehr, dass Dorian zuerst so rasch und auch differenziert auf seine Frage geantwortet hatte und nun offensichtlich nicht mehr mitarbeiten wollte. Nachdenklich musterte er ihn für einen Augenblick und hatte das Gefühl, dass er scheinbar in Gedanken im Moment an einem ganz anderen Ort war. Möglicherweise ging es ihm nun doch wie den meisten der neuen Schülern, dass sie erst einmal mit ihren eigenen Problemen beschäftig waren und sich dadurch nur schwerlich auf den Unterricht konzentrieren konnten. Daher stellte er seine Frage erneut. [color=dark red]"Kann mir jemand vielleicht sagen, was die Aggregatzustände des Wassers sind und auch was mit den Molekülen im Wasser bei einer Zustandsänderung passiert?"[/color], erweiterte er seine Frage noch ein wenig und sah dann fragend wieder zu seinen Schülern.

[Alyssa Cabot]

Die Hälfte von dem, was Marc und Dorian sagten, verstand Alyssa nicht. Eigentlich könnte sie genauso gut gehen und sich sinnvoller beschäftigen, aber dann würde sie den Unterricht nacharbeiten müssen und wohin das führte, hatte man ja gestern gesehen. Also versuchte sie wegzuhören, gleichzeitig aber nicht gedanklich in der Vergangenheit zu versinken. Kein leichtes Unterfangen. Irgendwann wurden die Stimmen immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummten. Lyss war eingeschlafen.

[Dorian Green]

Dorian nahm nebenbei wahr, dass Marc seine Frage wiederholte, aber er fand es wirklich unter seiner Würde, darauf zu antworten. Die anderen schienen sich auch nciht wirklich für den Unterricht zu interessieren, aber vielleicht waren sie auch bloß zu dumm, um zu antworten. Das konnte Dorian sich eigentlich gut Vorstellen.
Im Geiste ging er nochmal alle Sachen durch, die er brauchte, und was er machen musste. Er kannte den Aufbau immer noch auswendig und hatte ihn in den vielen schlaflosen Nächte, in denen er vor Schuldgefühlen und Trauer nicht einschlafen konnte, perfektioniert.
Jetzt musste er nur noch irgendwie allein und unbemerkt in den Bioraum kommen. Wahrscheinlich war es nachts am besten, und Dorian entwickelte einen Plan.

[Marc Flemming]

Leider antwortete auch dieses Mal keiner der Schüler auf seine Frage. Aber da es inzwischen schon fast Zeit zum Mittagessen war, machte es auch keinen Sinn mehr noch weiter darauf einzugehen. [color=dark red]“Okay. Wir werden uns in der nächsten Stunde noch einmal mit diesem Thema beschäftigen. Lest euch bitte bis dahin das Thema in eurem Buch gut durch.”[/color], forderte er die Schüler auf und entließ sie dann. [color=dark red]“Ihr könnt dann zum Mittagessen gehen. Wir treffen uns um 15 Uhr vor der Cafeteria zur Gruppenaktivität.”[/color], fügte er noch hinzu und ging dann zu Dorian.

[color=dark red]“Kommst du bitte noch einmal mit in den Klassenraum, damit ich dir deine Bücher geben kann?”[/color], meinte er freundlich. Dann schloss er noch schnell die gebrauchten Dinge weg, holte seine Sachen vom Lehrertisch und wartete an der Tür auf seinen Schüler.

TBC: Klassenraum RR