Jeff schaute aus dem Autofenster und fluchte munter vor sich hin. War diese Entscheidung richtig gewesen oder bereute er sie jetzt schon? Ok bei der Wahl zwischen Knast und einer Schule war eigentlich klar das man sich nicht für die schwedischen Gardinen entschied. Die zwei Wochen U Haft hatten dem Jugendlichen schon gereicht, 23 Stunden in der Zelle rumsitzen und für eine Stunde auf den tristen Gefängnishof. Das war nicht nur furchtbar öde sondern auch deprimierend. Marc war wirklich ein Vorzeigebruder, der konnte wirklich so permanent auf den Richter einreden das dieser nachgab. Jeff lächelte den älteren Bruder einige Male an und konnte ihm gar nicht genug danken. In seinem Inneren schrie alles nach Flucht, da wo es jetzt hinging würde er jeden Tag Schule haben und wohl keine Chance diese zu schwänzen. Menno wo er doch extrem oft die Schule geschwänzt hatte, er hing lieber bei seinen Gangkumpels ab. Seufzend lehnte er sich gegen die kühle Scheibe und zerrte an den Handschellen. Marcs Kollege hatte leider darauf bestanden das er auf der Fahrt Ketten tragen sollte, Fluchtgefahr. Pah wie sollte er aus einem fahrenden Auto entkommen? Außerdem verhinderte schon Marcs Anwesenheit das er Blödsinn machte.
„Eigentlich währe ich viel lieber zu Hause geblieben, aber diese Option war ja leider nicht drin. Ben dieser Arsch hätte mich ja lieber im Knast gesehen! Jetzt hat er keinen mehr zum verprügeln!“, sagte er mürrisch und sah Marc nachdenklich an. Hoffentlich waren die Lehrer dort nicht überstreng und verlangten zu viel. Arrogante und streitsüchtige Mitschüler konnte er auch nicht brauchen, das würde nur in Kloppereien ausarten. Jeff kannte schließlich sein hitziges Temperament, da brauchte nur ein Wort das andere zu ergeben. Die Fahrt war recht lang und zog sich wie Kaugummi, aber es war ja auch ein weiter Weg. Der Jugendliche nickte kurz ein und träume ganz komische Sachen, „Wir sind da!“, riss ihn die Stimme von Marcs Kollegen aus dem Schlaf. Jeff blinzelte leicht und sah mißtrauisch zu den Gebäuden. Sein Bruder hielt ihm die Wagentür auf und schnappte sich den schweren Koffer. Seufzend stief der junge Verbrecher aus und tappte neben Marc und dem anderen Cop her ins Innere des Gebäudes.
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