See

Die Blue Water High ist umgeben von einem großen Waldgebiet und grenzt an einen See.
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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 21.08.2009, 22:58

cf: Klassensaal

Als Marc auf den Schulhof kam konnte er Alyssa nirgends sehen. Ob sie in den Schlafsaal gerannt war? Eine Möglichkeit wäre es. Also rannte Marc zu dem Schlafsaal des Mädchens und betrat ihn. Aber er war leer.

Schnell schloss er die Tür wieder und begann sich auf dem Schulhof umzusehen. Doch er konnte sie nicht finden. Jetzt blieb nur noch der See oder der Wald. Da viele Schüler, wenn sie alleine sein wollten zum See liefen, beschloss er zuerst dort nachzusehen.

So schnell er konnte, eilte er dorthin und nachdem er sich ein wenig umgesehen hatte, entdeckte er Alyssa. Sie saß zusammengekrümmt auf dem Boden und weinte immer noch. [color=dark red]“Hallo Alyssa. Ich bins Marc. Was ist denn los?”[/color], fragte er sie sanft und setzte sich dann neben sie, ohne sie allerdings zu berühren, denn er hatte ihr ja versprochen so etwas nicht zu tun. Und daran hielt er sich, auch wenn er sie jetzt am liebsten kurz in den Arm genommen hätte um sie zu trösten.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "John Barrowman. Photo taken during filming of Torchwood episode "Meat"" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Rebroad.[/align]

Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 21.08.2009, 23:48

Alyssa hatte die Augen geschlossen, deshalb merkte sie nicht, dass Marc ihr gefolgt war. Sie zuckte zusammen, als sie seine Stimme hörte, doch als er ihr sagte, dass er es sei, wurde sie ein kleines bisschen ruhier. Irrational, dass sie sich beruhigen konnte, wenn ein Mann in der Nähe war. Aber irgendwie schien Lyss sich an Marc gewöhnt zu haben. Sie wusste nicht, ob sie ihm vertraute, aber sie hatte jedenfalls nicht mehr solche Angst vor ihm wie am Anfang.

"Lassen... Sie... mich... in... Ruhe!" stieß Lyss unter heftigem Schluchzen hervor. Vor lauter Weinen konnte sie kaum reden. Sie wollte auch nicht reden. Kann Marc das nicht sagen... Das nicht... Es sollte Vergangenheit sein... Es ist... Wirklichkeit... Wie gerade erst passiert... So... real! Diese verfluchte Kunststunde! Diese verfluchte Tonfigur! Warum?!

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 23.08.2009, 17:52

Natürlich reagierte Alyssa wie üblich abweisend auf ihn. Jedoch hatte er das Gefühl, dass ihre Worte nicht mehr so schlimm klangen wie noch vor ein paar Tagen. Sollte er es tatsächlich langsam schaffen, dass sie ihm etwas vertraute? Schön wäre es. Aber vermutlich sollte er sich nicht zu früh freuen. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sie so heftig weinte.

Mark überlegte einen Moment ob er sie direkt auf seine Beobachtungen und die daraus resultierenden Vermutungen ansprechen sollte, oder ob es besser war das Ganze zu ignorieren und so zu tun, als ob er es nicht gesehen hatte. Nur würde ihm dadurch womöglich eine gute Chance entgehen etwas mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.

Deshalb entschloss er sich dazu es zu versuchen. [color=dark red]“Alyssa, ich habe vorhin im Klassensaal deine Figur gesehen und vermute das sie der Grund für dein Weinen ist. Das warst du. Oder?”[/color], sprach er sie behutsam aber direkt auf seine Beobachtungen an. [color=dark red]“Wenn du darüber reden möchtest, höre ich dir gerne zu, damit es dir wieder besser geht.”[/color]
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 23.08.2009, 19:50

Obwohl Lyss Marc gerade angeschrieen hatte, dass er verschwinden solle, wollte ein anderer Teil in ihr ihn am liebsten anbetteln, dass er blieb und sie nicht alleine ließ. Doch sie unterdrückte den Drang, dies zu tun. Sie konnte und wollte sich nicht so erniedrigen. Schlimm genug, dass er sie so sah, so schwach, so verletzlich.

Sie hoffte vor allen Dingen, dass Marc die verräterische Tonfigur nicht gesehen hatte. Er war ja nicht dumm, sicher würde er wissen, was diese zu bedeuten hatte und das wäre einfach nur peinlich für Alyssa. Marc zerschlug ihre Hoffnung, indem er sie fragte, ob die Figur sie selbst dargestellt hätte.

"NEIN!!!" schrie sie panisch. Der Gedanke, dass Marc ganz von selbst, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, die richtigen Schlüsse zog, ließ Alyssa noch heftiger weinen. Sie kniff fest die Augen zusammen. Leise flüsternd gab sie dann zu: "Doch..."

Das hättest du nicht tun dürfen, du dumme Hure! Das geht niemanden was an! Lyss schlug sich so fest sie konnte mit der Faust ins Gesicht. Schwaches unfähiges Miststück, halt einfach die Schnauze! Sie leckte sich über die Lippen und schmeckte Tränen und Blut. Ihre Unterlippe schien aufgeplatzt zu sein. Für einen kurzen Moment verspürte Alyssa Genugtuung.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 23.08.2009, 21:33

Selbstverständlich behauptete Alyssa das die Figur sie nicht dagestellt hatte. Doch alleine daran, dass sie ihn bei dem 'Nein' panisch angeschrieen hatte, zeigte ihm, dass er Recht gehabt hatte. Was sie dann auch wenig später zugab. Aber dann schien sie über ihre Offenheit so wütend zu sein, dass sie sich fest mit der Hand ins Gesicht schlug. Marc wollte sie noch daran hindern, aber sie war schneller als er. Schon kurz nach dem Schlag bemerkte Marc wie ihre Lippe anfing zu bluten. Anscheind war sie aufgeplatzt. Auch Alyssa hat das offensichtlich gespürt, denn sie leckte sich mit der Zunge über die Lippe, aber das reichte nicht, denn die Lippe blutete weiter.

Rasch suchte Marc in seinen Taschen nach etwas was er Alyssa geben konnte und fand zum Glück eine Packung Taschentücher. Er zog eines heraus und reichte es Alyssa. [color=dark red]“Hier, drück es etwas auf die Lippe, dann hört es vielleicht auf zu bluten. Wenn nicht müssen wir zum Doc.”[/color], meinte er zu ihr und setzte sich neben sie. Jedoch hielt er etwas Abstand, wie er es ihr versprochen hatte. [color=dark red]“Wenn du das gewesen bist, wer hat dir dann so weh getan. Der Zuhälter oder deine Eltern?”[/color], fragte er sie, denn es war ja möglich, dass neben dem was sie von ihr wussten noch etwas gewesen war. Manchmal erzählten ihnen die Eltern nämlich nicht alles um sich selbst zu schützen.
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 23.08.2009, 22:04

Alyssa hatte einen fürchterlichen Schreck bekommen, als Marc eine schnelle Bewegung in ihre Richtung gemacht hatte und war zurück gezuckt. Erst danach war ihr klar geworden, dass er sie nur davon hatte abhalten wollen, sich zu schlagen. Das war ihm zum Glück nicht gelungen. Strafe muss sein!

Sie merkte, wie Marc ihr ein Taschentuch reichte, nahm es und drückte es folgsam gegen ihren Mund. Doch auf seine Erklärung, dass sie zum Doc müsse, wenn die Lippe weiterhin blutete, knurrte sie böse: "Vergessen... Sie's." Es kam nicht halb so grimmig heraus, wie es hatte klingen sollen, da Lyss immer noch heftig schluchzte und ständig nach Luft schnappen musste.

Als Marc weiter bohrte, umschlang Alyssa ihre angezogenen Beine mit den Armen, legte den Kopf auf die Knie und wippte leicht vor und zurück. Wie ein kleines Kind. Nein... nein... nein... dachte sie bei jedem Vorwippen. Vielleicht schaffte sie es, sich selbst ins Nichts zu wiegen? Normalerweise rutschte sie ungewollt hinein, in dieses Nichts- Sehen, Nichts- Hören, Nichts- Fühlen.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 24.08.2009, 14:53

Als Marc den Doc erwähnte reagierte Alyssa sofort abweisend. Aber wenn die Blutung nicht aufhörte, würde er darauf bestehen das sie zu ihm gingen. Egal ob sie wollte oder nicht. Auf seine Frage antwortete sie leider nicht, sondern kauerte sich nur zusammen und begann leicht vor und zurück zu wippen.

Er ließ ihr ein wenig Zeit und hoffte, dass sie doch noch etwas auf seine Frage sagen würde. Doch das war nicht der Fall. [color=dark red]“Alyssa, ich weiß das du sehr viele schlimme Dinge bei diesem Zuhälter erlebt hast und du deswegen bestimmt noch große Angst hast. Aber hier kann dir nichts geschehen und niemand wird dir etwas böses tun. Du bist hier sicher und es wäre schön, wenn du uns etwas mehr vertrauen würdest und vielleicht auch dazu bereit wärst mit uns über deine Sorgen, die dich belasten, zu sprechen. Dann würde es uns leichter fallen auf dich einzugehen und dir zu helfen. Dieses Verkriechen hilft dir auf Dauer nicht weiter. Wenn du alles weiter so in dich hinein frisst, wirst du auf Dauer krank werden. Und das möchtest du doch bestimmt nicht.”[/color], versuchte Marc Alyssa dazu zu bewegen mit ihm zu sprechen. Er hoffte, dass er es, wie vor ein paar Tagen, mit sehr viel Geduld schaffen würde, dass sie mit ihm sprach.
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 24.08.2009, 15:36

Das krampfhafte Schluchzen ließ etwas nach. Das Vor- und Zurückwippen war fast ein bisschen, als würde jemand Alyssa im Arm halten und sie sanft hin und her wiegen. Tröstlich. Wie früher, wenn eins ihrer Kindermädchen sie in den Arm genommen und ihr leise spanische Worte ins Ohr geflüstert hatte.

Irgendwann sagte sie sehr leise: "Ich... hab keine Angst vor ihm... Er ist tot... Oder er wird bald sterben... Wegen mir... Wussten Sie das?" Da hatte Alyssa eher noch Angst vor Juanita's Mörder. Sie war sich sicher, dass dieser immer noch irgendwo rumlief und sie suchte. Um sie, die einzige Augenzeugin, ebenfalls umzubringen.

Auf den Rest von Marc's langer Rede ging Lyss nicht ein. Sie wollte nicht über das, was sie belastete, reden. Sie brauchte nur genügend Drogen und Alkohol und alles würde irgendwie erträglich werden. Es war ihr auch egal, ob ob sie krank wurde und vielleicht daran verreckte. Auch hierbei würden Drogen schon dafür sorgen, dass sie nicht würde leiden müssen. Das war es doch. Drogen und Alkohol waren die Lösung. Warum verstand das hier denn bloß keiner?!

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 24.08.2009, 19:44

Marc bemerkte das Alyssa nach einer Weile etwas ruhiger wurde. Kurz darauf begann sie auch leise zu sprechen. [color=dark red]“Ja, ich weiß das er zum Tode verurteilt wurde. Aber nicht wegen dir, sondern wegen dem was er getan hat. Du bist daran nicht schuld, dass darfst du dir nicht einreden. Du hast nur das getan was richtig war. Nämlich den Behörden erzählt was dieser Kerl alles gemacht hat.”[/color], versuchte er dem Mädchen zu erklären, dass sie auf keinen Fall Schuld an dem Tod dieses Zuhälters war, denn ihre Worte hatten in ihm den Eindruck geweckt, als ob sie sich die Schuld daran gab.
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Beitrag von Alyssa Cabot » 24.08.2009, 19:59

"Weiß ich..." flüsterte Alyssa. Während der Verhandlung und auch danach war sie auch der Meinung gewesen, dass sie das richtige getan hatte. Doch inzwischen war sie sich da nicht mehr so sicher. Hatte sie nicht einfach nur ihre eigene Haut retten wollen? Festgenommen worden waren sie beide und durch ihre Aussage war sie selbst weniger hart bestraft worden.

"Aber er hat mich beschützt..." Alyssa sprach nicht mit Marc, sondern dachte laut nach. Wenigstens harkte der Betreuer nicht weiter nach, was die Tonfigur anging. Darüber wollte Lyss auf keinen Fall sprechen. Das ging niemanden etwas an, sie musste selbst damit klarkommen. Ihr würde sowieso niemand helfen können.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 24.08.2009, 21:52

Als sie meinte, dass sie wüsste, dass sie nicht schuld an seiner Strafe sei, war Marc erleichtert, denn er hatte wirklich den Eindruck gehabt, dass sie sich die Schuld daran gab.

Doch als sie ein paar Worte leise vor sich hin sprach, wurde ihm klar, dass er sich zu früh gefreut hatte. Sie musste offensichtlich völlig abhängig von diesem Kerl gewesen sein. Aber das hatte man ja schon öfters gehört. Die Kerle konnten mit den Mädchen machen was sie wollten und trotzdem hielten sie zu ihnen.

[color=dark red]“Alyssa, er hat dich nur beschützt weil er seinen Nutzen davon hatte. Wenn du irgendwann nicht mehr gut genug für ihn gewesen wärst, hätte er dich wahrscheinlich fortgeschickt.”[/color], meinte er zu ihr, obwohl die Worte eigentlich nicht an ihn gerichtet gewesen waren. Dabei verschwieg er aber, dass er sie vermutlich nicht nur weggeschickt hätte, sondern sie vermutlich sogar umgebracht hätte, damit sie ihn nicht verraten konnte.
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 24.08.2009, 23:14

"Nein, hat er nicht!" brach es aus Lyss heraus, obwohl sie wusste, dass sie sich selbst etwas vormachte. Jetzt saß sie wie versteinert. Nur ihr Atem ging schnell und flach. "Er hat mich... geliebt... und... gebraucht..." irgendwie...Wohl eher gebraucht... Du warst seine kleine Hure, die das Geld rangeschafft hat... Mach dir doch nichts vor!

"Er hat mich beschützt!" Hat er wirklich! "Vor den... den Männern... die mehr gewollt haben... mehr als abgesprochen..." Das eine Mal... "Das eine Mal...er hat ihn umgebracht... für mich... Alyssa atmete noch schneller, inwischen hyperventilierte sie.

Es war nicht das schlimmste Erlebnis der drei Jahre mit Keen gewesen, aber eines derjenigen, an die Alyssa oft denken musste. Keen hatte ihr befohlen, das Motelzimmer zu verlassen. Sie hatte gehorcht, sich draußen vor der Tür zusammen gekauert und sich die Ohren zugehalten. Irgendwann war Keen aus dem Zimmer gekommen, zufrieden vor sich hin grinsend und hatte gemeint, der Kerl habe bekommen, was er verdient hätte.

Er war damals gerade noch rechtzeitig aufgetaucht, bevor der Freier ihr ernsthaften Schaden hatte zufügen können. Also muss ich ihm dankbar sein... Oder nicht?!
Zuletzt geändert von Alyssa Cabot am 24.08.2009, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 25.08.2009, 00:00

Natürlich wollte sie ihm nicht glauben, aber das taten die meisten Mädchen nicht die bei so einem Kerl gewesen waren. Sie sahen immer nur den tollen Beschützer, aber nicht das was diese Kerle wirklich mit ihnen machten. Das sie die Mädchen doch nur ausnutzten.

[color=dark red]“Klar hat er dich beschützt weil du wertvoll für ihn warst. Du hast ihm seinen Verdienst gesichert und deswegen hat er auf dich aufgepasst.”[/color], versuchte er ihr in ruhigem Ton zu erklären, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass er sie vor den Männern beschützt hatte, die mehr von ihr gewollt hatten.

[iPlötzlich bemerkte Marc, dass Alyssa vor Aufregung zu hyperventilieren begann.Nicht auch noch das, dachte er sich und begann zu überlegen, ob er etwas dabei hatte, womit er ihr helfen konnte. Aber das war nicht der Fall. [color=dark red]“Alyssa, form mit deinen Händen eine kleine Schale, halte sie dir vor den Mund und atmete ruhig dort hinein ein und aus. Dann müsste es dir gleich wieder besser gehen.”[/color] Marc hoffte es so klappen würde und das sie ihm nicht auch noch ohnmächtig hier wurde.
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 25.08.2009, 11:29

Alyssa wusste, dass Marc Recht hatte. Irgendwie zumindest. Aber sie wollte das einfach nicht wahrhaben. Deshalb redete sie sich ein, dass Keen sie geliebt hatte und dass sie ihm dankbar sein musste. Andernfalls würde sie noch weniger mit ihrer Vergangenheit umgehen können. Stimmt doch, oder?

Lyss legte ihre Hände zu einer Schale zusammen und atmete dort hinein. Während sie sich darauf konzentrierte ruhig zu atmen, versuchte sie ihre Gedanken zu sortieren. Was ist besser? Freiwillig so etwas tun? Gezwungen werden? Womit kannst du besser leben? Ärgerlich runzelte sie die Stirn, weil sie überhaupt nicht mehr wusste, was sie eigentlich dachte.

Vielleicht sollte sie sich einmal die Fakten vor Augen halten, damit ihr wieder bewusst wurde, was die Wahrheit war und was sie sich nur einredete. Aber das war keine gute Idee, denn jetzt, wo sie sich gerade ein wenig gefangen hatte, musste sie sich ja nicht selbst wieder in den Abgrund stoßen.

Zu spät! Schon der Gedanke daran, dass Alyssa sich mal die Fakten vor Augen halten könnte, ließ diese erneut real werden. Vergewaltigt... gezwungen, sich von den Typen f*cken zu lassen... Und eine neue Erkenntnis kam ihr, die sie verwundert leise vor sich hin sagte: "Er hat mir nur Drogen gegeben, damit ich gehorche und damit ich von ihm abhängig bin..."

Inzwischen weinte Alyssa wieder. Plötzlich sprang sie auf und schrie Marc an: "Okay, verdammte Scheiße, Sie haben's geschafft! Jetzt haben Sie mich klein gekriegt! Fertig gemacht! Ich KANN NICHT MEHR! Verschwinden Sie und geilen Sie sich an ihrem Erfolg auf!!! Damit drehte sie sich um und rannte davon.
Zuletzt geändert von Alyssa Cabot am 25.08.2009, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Marc Flemming » 25.08.2009, 21:16

Verwundert sah Marc, dass Alyssa tatsächlich auf ihn hörte und damit begann ruhig in ihre Hände zu atmen. Es schien ihr gut zu tun und so wie es aussah, überlegte sie dabei angestrengt, über das was er ihr gesagt hatte. Dabei schien sie auch endlich zu realisieren, dass der Zuhälter sie nur benutzt hatte, denn auf einmal sagte sie leise vor sich hin, dass er ihr die Drogen nur gegeben hat, damit sie ihm gehorscht.

[color=dark red]“Ja, Alyssa. So machen diese Typen das. Ich weiß das diese Erkenntnis schmerzhaft ist, aber das ist die Realität. Und es ist gut, wenn du dir langsam darüber klar wirst. Auch wenn es weh tut.”[/color], erklärte Marc ihr sachte, da sie wieder begonnen hatte zu weinen.

Dann blieb er erst einmal ruhig neben ihr sitzen damit sie sich nicht alleine fühlte und spürte, dass er für sie da war. Doch auf einmal sprang sie auf, schrie ihn an und wollte verschwinden. Aber Marc sprang ebenfalls schnell auf und stellte sich ihr in den Weg. [color=dark red]“Nein, Alyssa. Bleib bitte hier. Du kannst nicht immer vor allem davon laufen."
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 25.08.2009, 21:55

Alyssa war rasend vor Wut, als Marc sich ihr in den Weg stellte. Und ob ich das kann! Sie sah rot, sie wollte ihn anspringen wie eine Raubkatze, wollte schlagen, kratzen, beißen, ihn verletzen! Er hat... das war Absicht! Will dich klein kriegen... und hat's geschafft! Lyss schlug einen Haken wie ein Hase, der gejagt wird und blieb zitternd und tränenüberströmt stehen.

Muss... die... Kontrolle... behalten... Darf... nicht... darf... ihn... nicht... verletzen... So wütend wie Alyssa im Moment war, würde es ihr wahrscheinlich sogar gelingen, Marc zu verletzen, auch wenn er wesentlich stärker war als sie. Aber ihre Wut konnte ungeahnte Kräfte freisetzen, das wusste Lyss.

Sie konzentrierte sich darauf, nicht komplett die Beherrschung zu verlieren und schrie Marc stattdessen wieder an: "Was woll'n Se denn noch? Sie haben's doch geschafft!" Blitzschnell wirbelte sie herum und startete einen weiteren Fluchtversuch in Richtung Wald.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 25.08.2009, 22:43

Als Mars sich ihr in den Weg stellte, wurde Alyssa noch wütender und Marc hatte fast das Gefühl, dass sie ihn gleich angreifen wollte. Aber sie hielt sich offensichtlich noch zurück. Es fragte sich nur noch wie lange. Allerdings würde er ihr dafür nicht böse sein, denn es war ihm klar, dass diese Erkenntnisse, die sie langsam gewann, sehr unangenehm waren. Aber da musste sie jetzt durch, um dann langsam wieder ein normales Leben führen zu können.

Aufmerksam beobachtete Marc jede Bewegung des Mädchens. Daduch fiel ihm auch rechtzeitig auf, dass sie, nachdem sie ihn noch einmal angeschrieen hatte, die Richtung änderte und versuchte im Wald zu verschwinden. Schell eilte er ihr nach und stellte sich ihr wieder in den Weg. [color=dark red]“Alyssa, ich will das du dich beruhigst und hier bleibst, denn in deinem Zustand werde ich dich auf keinen Fall in den Wald gehen lassen, da ich mir Sorgen um dich mache.”[/color], meinte er immer noch ruhig zu ihr, denn wenn er jetzt auch noch damit anfangen würde sie anzuschreien würde das nichts bringen.
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 25.08.2009, 23:31

Alyssa war viel zu wütend, um Marc's freundliche Worte zu hören. Sie hatte gerade erst ein paar Meter zurückgelegt, da stellte Marc sich ihr erneut in den Weg. F*ck! Diesmal schlug sie keinen Haken, sondern stürzte sich mit einem lauten wütenden Schrei auf ihren Betreuer. Sie verlor das letzte bisschen Kontrolle, das sie bis eben noch über sich gehabt hatte. Lyss sah im wahrsten Sinne des Wortes rot und versuchte einfach nur noch, Marc so stark wie möglich zu verletzen.

An die möglichen Folgen ihres Handelns konnte Alyssa in diesem Moment nicht denken. Wie immer, wenn sie derart ausrastete und versuchte irgendetwas oder irgendwem möglichst viel Schaden zuzufügen, setzte ihr Gehirn aus und sie handelte instinktiv. Und das hieß, dass sie all ihre Wut ihre ihre Schläge und Tritte steckte.

ooc: Supi, du hast's geschafft. ^^ Ich überlass dir mal, inwiefern Alyssa es schafft, Marc zu verletzen. Wär nett, wenn er sich ein bisschen kratzen oder beißen lässt, sie ist auch bestimmt nicht tollwütig! XD Nee, Spaß beiseite... Also wenn du ihr ein paar Treffer einräumst, kann sie sich etwas abreagieren und hat danach ein schlechteres Gewissen. Ich geh jetzt ins Bett... Gute Nacht, schlaf gut :)

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Beitrag von Marc Flemming » 25.08.2009, 23:50

Leider stießen seine Worte auf taube Ohren und Alyssa begann sich immer weiter in ihre Wut hinein zu steigern. Schließlich konnte sie sich nicht mehr zurück halten und stürzte sich blind vor Wut auf ihn. Marc versuchte sie zwar noch in den Arm zu nehmen und fest zu halten, aber es gelang ihm nicht mehr, da sie wie eine Wilde um sich schlug und trat.

Also beschränkte er sich darauf sie daran zu hindern doch noch im Wald zu verschwinden. Dabei musste er aber leider ein paar Tritte einstecken und einmal schaffte sie es sogar ihn in die Hand zu beißen. Trotzdem ließ er sie nicht los und wartete ab, bis Alyssa sich wieder beruhigte. Irgendwann musste sie ja, bei diesem wilden Gekämpfe die Kraft verlieren und darauf wartete Marc, denn dann war mit Sicherheit der Moment gekommen, wo sie bereit dazu war mit ihm zu sprechen.

ooc: Also das du nicht tollwütig bist, bezweifel ich. Da möchte ich vorher gerne deinen Impfpass sehen. *grins* Oder wir gehen erst zu Mike und machen eine Blutuntersuchung. Klar darfst du Marc ein wenig verletzen, dass sehe ich nicht so eng. Ich wünsch dir auch eine gute Nacht. Schlaf gut. :)
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Alyssa Cabot

Beitrag von Alyssa Cabot » 26.08.2009, 21:05

Ungeachtet der Schmerzen, die Alyssa sich selbst zufügte, schlug und trat sie weiter auf Marc ein. Sie versuchte es zumindest, denn natürlich wehrte der Betreuer die meisten ihrer Angriffe ab. Da Lyss langsam aber sicher die Kraft verließ, wurden ihre Schläge und Tritte schwächer und schwächer, bis sie registrierte, dass Marc sie festhielt.

Wahrscheinlich befürchtete er, dass sie sonst die nächste Gelegenheit nutzen würde, um doch noch im Wald zu verschwinden. Alyssa steckte nun den letzten Rest ihrer Energie darein, sich gegen Marc zu wehren. Sie musste aber bald einsehen, dass dies sinnlos war, da sie sich sowieso schon völlig verausgabt hatte.

Irgendwann ließ Lyss die Arme sinken und stand still vor dem Betreuer. Dieser hielt sie immer noch fest, doch plötzlich war das nicht mehr nur unangenehm für Alyssa. Ungewohnt, aber nicht wirklich unangenehm. Wieder begann sie zu weinen, vor allem, als ihr bewusst wurde, was sie gerade getan hatte. Beschämt blickte sie zu Boden.

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