See

[Marc Flemming]

Wie erwartet wurden Alyssa's Schläge nach und nach schwächer und hörten dann ganz auf. Wie ein Häufchen Elend stand sie dann vor ihm, blickte zu Boden und begann erneut zu weinen. Vorsicht lockerte Marc seinen Griff und fuhr ihr sanft mit der Hand über ihre Haare. [color=dark red]“Ist schon gut, Alyssa. Ich bin für dich da und passe auf, dass dir niemand mehr etwas antut. Zusammen schaffen wir es, dass du ein normales Leben führen kannst.”[/color], versprach er ihr. [color=dark red]“Und das was eben passiert ist, vergessen wir. Okay? Ich werde auf jedem Fall niemandem etwas davon erzählen.”[/color]

Marc wusste zwar, dass er den Angriff eigentlich der Schullleitung melden musste, aber das würde nur das wenige Vertrauen, dass sie langsam zum ihm fasste wieder zerstören. Außerdem konnte es dann passieren, dass Frank sie von der Schule werfen würde, denn er war jemand, der solche Dinge kaum tollerierte. Im Gegensatz zu Peter. Aber der war ja im Moment leider nicht hier. Und was dann mit Alyssa passierte würde, wenn sie die Schule wirklich verlassen müsste, wollte er sich erst gar nicht ausmalen. Wahrscheinlich würde man sie in eine Nervenklinik stecken. Einen Ort, wo sie auf keinen Fall hingehörte und wo man sich auch nicht genügend Zeit für sie nahm. Etwas was sie unbedingt brauchte um mit ihren schlimmen Erlebnissen fertig zu werden.

[Alyssa Cabot]

Marc reagierte ganz anders, als Alyssa erwartet hatte. Er wurde überhaupt nicht wütend, obwohl sie gerade eine der vier wichtigsten Regeln auf dieser Schule gebrochen hatte. "Keine Gewalt." Wieso... warum... ich versteh es nicht... Nachdem sie sich beruhigt hatte, ließ Marc sie los und strich ihr über die Haare. Alyssa wich nicht zurück.

"Ja... danke..." stotterte Lyss und sah vorsichtig zu Marc hoch. "Und... ähm... es... nun ja... es... es tut mir leid!" würgte sie dann zwischen den Schluchzern heraus. Es fiel ihr schwer, sich bei ihrem Betreuer zu entschuldigen, aber Lyss wusste, dass sie wirklich Scheiße gebaut hatte und da war eine Entschuldigung ja wohl das Mindeste.

[Marc Flemming]

Ein wenig war Marc darüber verwundert, dass Alyssa sich nicht dagegen wehrte, als er ihr, um sie zu trösten, leicht über die Haare strich. Und als sie sich dann äußerst kleinlaut bei ihm entschuldigte, lächelte er sie an. [color=dark red]“Ist schon okay. Ich weiß das du dich, nachdem was ich zu dir gesagt habe, erst einmal abreagieren musstest, da du wahrscheinlich ganz anders über diesen Kerl gedacht hast.[/color]”, antwortete er sehr behutsam.

[color=dark red]“Aber jetzt beruhige dich. Wie schon gesagt, es wird niemand etwas von dem was hier passiert ist erfahren. Du brauchst also keine Angst zu haben. Und ich denke, ich habe dir ja jetzt schon oft genug gezeigt, dass du mir vertrauen kannst.”[/color]

Er ließ ihr etwas Zeit, um ihr die Möglichkeit zu geben ein wenig zur Ruhe zu kommen, denn mit so verweinten Augen wollte sie mit Sicherheit nicht zurück zur Schule. Erst dann schlug er vor: [color=dark red]“Ich denke wir sollten jetzt zur Schule zurückkehren, damit du dich ein wenig ausruhen kannst. Oder möchtest du dich noch weiter mit mir unterhalten?”[/color], fragte er sie, denn es wäre ja möglich, dass sie durch diesen Zusammenbruch jetzt über noch mehr Dinge sprechen wollte, die sie bedrückten.

[Alyssa Cabot]

Nachdenklich nickte Alyssa. Sie trat einen Schritt zurück und setzte sich ins Gras, denn sie fühlte sich inzwischen recht schwach und zittrig. Während sie sich mit dem Ärmel ihres Sweatshirts die Tränen aus dem Gesicht wischte, wurden die Schluchzer allmählich seltener. Umso ruhiger Lyss wurde, umso deutlicher spürte sie die Schmerzen.

Sie schloss die Augen und machte eine Bestandsaufnahme ihres Körpers. Das Handgelenk ist am schlimmsten... die Hände... Alyssa streckte vorsichtig die Finger. ... tun ein bisschen weh... Die Arme... wo Marc mich festgehalten hat... Sie erschauderte unwillkürlich. Und die Füße... aber das Handgelenk... oh shit, das schwillt bestimmt wieder an... Sie seufzte lautlos.

Marc ließ ihr etwas Zeit und meinte dann sie sollten zur Schule zurück kehren, wenn Lyss sich nicht noch etwas mit ihm unterhalten wollte. "Nein," meinte sie leise, "ich glaube, ich möchte..." Alleine sein? Nein... eigentlich nicht unbedingt... meine Ruhe haben... Ja... das schon eher..."... ich möchte meine Ruhe haben."

Langsam stand Alyssa auf und meinte: "Ich werde in den Schlafsaal gehen." Dort würde sie zwar alleine sein, aber das war immer noch besser, als sich in der Nähe der anderen Mädchen aufhalten zu müssen. Das hätte sie jetzt sicher nicht ertragen.

tbc: Mädchenschlafsaal RR

[Marc Flemming]

Besorgt beobachtete Marc Alyssa, als sie sich leicht zitternd ins Gras setzte. Sie sah wirklich nicht gut aus. Diese Unterhaltung und der Kampf hatten das Mädchen ganz schön mitgenommen. Aber vielleicht würde es jetzt, wo sie langsam etwas Vertrauen gefasst hatte, auch aufwärts gehen. Marc hoffte es, denn gerade dieses Mädchen hatte es verdient, dass es ihr in Zukunft besser ging. Nur war der Weg dorthin leider noch weit.

Als sie dann auch noch die Augen schloss, hatte Marc zunächst Angst, dass sie vielleicht ohnmächtig werden würde, aber zum Glück schien sie sich nur auszuruhen, denn nach einer Weile antwortete sie ihm auf seine Frage. Sie wollte sich nicht mehr unterhalten, sondern liebe ihre Ruhe haben, was Marc auch sehr gut verstehen konnte.

Kurz darauf stand sie auch auf und meinte, sie würde jetzt zum Schlafsaal gehen. [color=dark red]“Gut, mach das. Ich werde dich noch dorthin begleiten, damit jemand bei dir ist, wenn es dir vielleicht nicht gut werden sollte.”[/color], stimmte Marc ihr zu und ging zu ihr, um sie zum Schlafsaal zu begleiten.

TBC: Mädchenschlafsaal RR

[Melissa Cory]

cf: Schulhof

“Das glaub ich dir. Ich war, als ich den ersten Tag hier war, auch ganz schön geschafft und wollte nur noch meine Ruhe haben. Aber die haben sie mir auch nicht gegönnt. Dabei hat man doch in den nächsten Tagen noch genug Zeit sich hier umzusehen. Aber erklär das denen mal. Das verstehen sie mit Sicherheit nicht.”, stimmte Mel ihr zu, während sie zusammen zum See gingen.

Als sie ihn erreicht hatten, setzte sich Melissa auf einen umgestürzten Baumstamm, der neben dem Weg lag. “Diese Stelle mag ich am liebsten, weil man so schön über den ganzen See blicken kann.” Sie blickte ein wenig über den See und dann zu dem dahinter liegenden Wald. Jetzt waren sie durch Jennifer doch nicht mehr dazu gekommen zu der Höhle zu gehen. Und ob sie, wenn sie sich weiterhin um die Neue kümmern sollte, morgen dazu kämen war auch ungewiss. Sollte mit der Frau nichts sein, war es nicht schlimm, aber wenn doch etwas war hatte der Kerl ihr vielleicht schon etwas angetan. Es war halt einfach doof, dass die Betreuer ihnen nicht wenigstens mal ein paar Tage ihre Freiheit ließen.

Mel holte kurz tief Luft und sah dann zu Sally um ihr ein wenig von den Dingen zu erzählen, die sie auf dem See hin und wieder machten. “Bei schönem Wetter kommt es hin und wieder vor, dass wir mit den Betreuern zusammen einen Ausflug mit den Kanus auf dem See unternehmen. Das macht eigentlich Spaß. Hauptsächlich wenn wir daraus eine Wasserschlacht machen. Bei Marc durften wir das bisher immer, aber wie Jennifer, unsere neue Betreuerin darüber denkt, weiß ich noch nicht. Schließlich habe ich sie heute erst kennen gelernt. Ach und schwimmen darfst du in dem See nicht, denn laut Peter und Frank ist die Strömung zu stark. Was ich allerdings nicht bestätigen kann, denn ich war schon ein paar Mal heimlich hier schwimmen und mir ist bisher noch nie etwas passiert. Aber wenn du keinen Ärger bekommen willst, dann lass es lieber. Ich mache es eigentlich auch nur, wenn ich mal meine Ruhe haben will, denn die kleine Insel dort drüben ist herrlich. Man kann sich so schön unter die Bäume legen und das leise Plätschern des Wassers genießen.”, schwärmte Mel ein wenig von dem schönen Ort.

[Mia-Lana Vogel]

cf: Jungenschlafsaal RR

Mia-Lana hatte eigentich zur Krankenstation gehen wollen, doch auf dem Weg dorthin entdeckte sie Melissa. Diese hätte eigentlich schon am Morgen auf der Krankenstation sein sollen, doch sie war nicht erschienen. Deshalb ging Mia hinunter ans Ufer. Melissa war nicht alleine, aber die Ärztin kannte das andere Mädchen nicht.

Mia setzte ein freundliches Lächeln auf und sprach die beiden Mädchen an: "Hallo ihr beiden!" Dann wandte sie sich an Melissa: "Melissa, ich habe dich heute Morgen auf der Krankenstation erwartet." Sie war gespannt, was das Mädchen nun erwidern würde. Ob es wohl wieder versuchen würde, sich herauszureden?

[Sally Crawford]

[FONT=arial]cf: Schulhof


Als Melissa Sally erzählte, dass sie ihren ersten Tag auch so anstrengend empfunden habe, atmete sie leicht auf. Also würde es dann doch nicht an ihr selbst liegen und scheinbar ist das auch nicht unnormal so erschöpft zu sein.
Sally traute sich tatsächlich Melissa zu fragen, wie lange sie schon hier sei; es fiel ihr nicht besonders leicht, aber Melissa schien auf den ersten Blick für Sally doch ganz okay zu sein und da fasste sie ihren Mut zusammen.
"Wie lange bist Du denn schon hier? Und wie konntest Du dich hier eingewöhnen... ging das einigermaßen gut?"

Da sich Melissa auf einen umgestürzten Baumstamm setzte und der nun wirklich sehr einladend aussah, setzte sich Sally vorsichtig daneben.
Die Aussicht war toll. Sowas mochte Sally zu gerne. Leider hatte sie zu Hause nie wirklich die Möglichkeit sich einfach mal raus in die Natur zu setzen, da sie in der Großstadt wohnte. Wenn, dann musste man schon weit fahren, um mal ein bisschen Natur zu erleben.
"Ja Du hast Recht. Die Aussicht ist wirklich toll. Ich glaub, dass hier könnte glatt mein Lieblingsplatz werden". sagte Sally zaghaft und lächelte.

Als Melissa von den ganzen Dingen erzählte, die sie hier schon erlebt hatte und die man hier auf und an dem See machen könnte, hatte Sally den Eindruck, dass sowas riesen Spass machen musste. Nur wie sollte sie das alles schaffen? Mit den ganzen fremden Leuten? Und dann so viele auf einmal?
Wenigstens konnte man mit Melissa normal reden; darüber war Sally sehr froh. Denn noch so eine Begegnung wie vorhin im Aufenthaltsraum konnte Sally nicht wirklich gebrauchen.
"Ohh Kanu fahren? Ich weiss gar nicht, ob ich das kann. Hab sowas noch nie gemacht." sagte Sally unsicher. "Aber einfach hier zu sitzen ist schon richtig schön. Für den Anfang würde mir das zum Eingewöhnen schon reichen." fügte Sally nach einer kleinen Pause hinzu.

Dass man darin nicht schwimmen durfte, war Sally sogar ganz recht. Denn schwimmen ging sie nicht so gerne.
Schwimmen selbst fand Sally schon schön, aber sie schämte sich, wenn sie sich vor anderen Leuten im Badeanzug präsentieren müsste. Dafür war sie einfach nicht der Typ.
"Naja, ich schwimme eh nicht so gerne... lieber halte ich nur meine Füße ins Wasser. Ich denke, dagegen kann ja niemand was gegen sagen." witzelte sie vorsichtig.

Während die beiden sich unterhielten und auf den See schauten kam plötzlich eine junge Frau mit braunen Haaren an und begrüßte die beiden. Sally grüßte vorsichtig mit einem Nicken zurück, denn scheinbar wollte die junge Frau irgendwas von Melissa.
Da sie Melissa fragte, warum sie heute morgen nicht auf der Krankenstation gewesen sei, konnte es ja nur eine Ärztin oder eine Arzthelferin sein.

[/FONT]

[Melissa Cory]

“Ich bin jetzt schon seit einem Jahr hier. Und eingelebt! Na ja. Die ersten Tage war alles etwas fremd, aber dann ging es. Ich habe mich halt einfach den anderen ein wenig angepasst, auch wenn es mir, ehrlich gesagt nicht wirklich gefallen hat. Aber es war eben so am besten.”

Mel spielte ein wenig mit einem Stöckchen, dass sie neben dem Baumstamm auf dem Boden gefunden hatte und dachte dabei an die ersten Tage hier und das sie eigentlich damals vorgehabt hatte so schnell wie möglich zu verschwinden. Doch irgendwie hatte sie bisher nicht den Mut gefunden. Im Gegensatz zu Luke. Er hatte es geschafft und wenn sie vorher etwas von seiner Flucht gewusst hätte, wäre sie wahrscheinlich mit ihm gekommen. Dann hätte ihr idiotischer Vater wenigstens nicht mehr gewusst wo sie war.

Als Sally dann weitersprach wurde Mel aus ihren Gedanken gerissen. “Ja, der Platz ist wirklich schön. Ich habe schon ganze Nachmittage hier verbracht und am schönsten ist es wenn abends die Sonne über dem See untergeht. Aber das haben wir heute leider verpasst.”, meinte Mel schmunzelnd und sah dann zu dem Mädchen. “Aber sag mal, warum bist du denn so zurückhaltend. Wenn du etwas sagst, hört sich das fast so an als ob du dich kaum trauen würdest etwas zu sprechen. Hier tut dir doch keiner etwas? Und was das Kanufahren betrifft, brauchst du keine Angst zu haben. Du bekommst genau erklärt was du machen musst. Ich konnte es am Anfang auch nicht und und habe es dann doch recht gut hin bekommen.”, erklärte sie Sally und hörte auf einmal Schritte, die sich langsam näherten. Sie hoffte, dass es Emily war und drehte sich freudig um. Aber es war nicht ihre Freundin, sondern die Ärztin. Schnell wandte sie sich wieder Sally zu und tat so, als ob sie die junge Frau nicht gesehen hatte. “Schwimmen ist doch etwas schönes. Ich könnte es den ganzen Tag tun. Im Winter vermisse ich es sogar, da wir hier leider nie ins Schwimmbad gehen. Aber es gibt auch eine Stelle wo das Ufer ganz flach ist und man ein ganzes Stück in den See hinein gehen kann. Das ist auch erlaubt. Zumindest sind wir dafür noch nie geschimpft worden.”

Während Mel noch mit dem Mädchen sprach, hörte sie im Hintergrund Mia's Begrüßung. Doch sie reagierte nicht darauf. Erst als Sally Mia kurz zunickte und die Ärztin meinte, dass sie heute Morgen auf sie gewartet hatte, drehte Mel den Kopf in die Richtung der Frau und warf ihr einen genervten Blick zu. “Ich wäre ja gerne gekommen, aber unsere Betreuerin hat enormen Stress gemacht, nur weil wir gestern nicht im Unterricht gewesen waren. Und dann hat sie den Unterricht so lange hinaus gezogen, bis es schon fast Abend war. Als ich dann zu ihnen kommen wollte, hat Mike mich darum gebeten mich um Sally zu kümmern. Was ich ja jetzt gerade auch tue, wie sie sehen. Aber da es eh langsam dunkel wird, werde ich mit ihnen kommen. Sonst lassen sie mich ja doch nicht in Ruhe.”

Mel stand auf und warf das kleine Stöckchen, dass sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte auf den Boden. “Kommst du mit?”, fragte sie Sally, denn sie wollte das Mädchen nicht einfach hier alleine lassen. “Ich denke die Untersuchung wird nicht lange dauern und dann können wir noch schnell etwas essen gehen, bevor wir in den Schlafsaal müssen.”

[Sally Crawford]

[FONT=arial]Als Melissa Sally erzählte, dass sie schon mittlerweile ein ganzes Jahr hier war, war Sally erstaunt. Nicht direkt Aufgrund der Länge, aber sie verglich diese Zeit mit sich selbst und konnte sich gar nicht vorstellen, wie es sein würde, selbst irgendwann ein Jahr hier zu sein.

Sie sah wie Melissa mit einem Stöckchen, dass sie dort am Sitzplatz fand, spielte. Scheinbar dachte sie über irgendetwas nach oder wurde von Sally in eine nachdenkliche Situation gebracht.

Da Sally nach einer kurzen Pause weitersprach erschrack sich Melissa leicht. Upps. Peinlich. Ich hoffe, ich hab sie jetzt nicht beim Nachdenken gestört.
Nachdem Melissa Sally erzählte, wie schön es hier manchmal sein könnte, fragte sie Sally plötzlich, warum sie denn so schüchtern sei.
Sally schämte sich und wurde leicht rot. Oh je... jetzt werd ich auch noch rot. Echt peinlich. Was soll ich nur sagen? So eine blöde Situation jetzt aber auch.
Sally hatte Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden und stammelte erst ein bisschen herum und sagte dann: "Ich hab schon viele blöde Erfahrungen machen müssen. Ich weiss gar nicht wie ich das erklären soll."
Dass Sally ja auch vorhin schonmal von einer Mitschülerin blöd 'begrüßt' wurde, verschwieg sie. Denn wer weiss, vielleicht verstehen sich die beiden total gut und nachher hacken beide auf Sally herum. Darauf hatte sie absolut keine Lust.
Auch die Erklärung der Gründe für ihr zurückhaltendes Verhalten viel ihr sehr schwer. Denn teilweise wusste sie ja selbst nicht, warum sie so ängstlich war, denn im Grunde konnte ihr ja eigentlich nicht viel passieren.

Zum Glück lenkte Melissa aber das Gespräch nochmal auf den See und das Schwimmen gehen. So hatte Sally nicht viel Zeit um über ihre Ängste und Probleme zu grübeln.
"Hm, naja... ich mag es nicht so gerne, wenn ich im Badeanzug vor anderen herumturnen muss. Da fühl ich mich immer wie auf einem Präsentierteller." kam es plötzlich aus Sally heraus. Dabei wollte sie ja gar nicht sagen, dass sie sich schämt. Aber nun ist es doch passiert. Aber sie kannte ja genügend Freundinnen, die das auch nicht gerne machten, also wird es wohl überall auf der Welt Menschen geben, die sich im Badeanzug nicht zeigen wollen. Es würde schon niemand vermuten, dass dahinter extremer Selbsthass steckte, hoffte sie.


Als dann die Ärztin kam und mit Melissa über ihre Untersuchung sprach, schwieg Sally. Denn sie kannte die Ärtzin nicht und wollte auch nicht im Gespräch stören.
Dann plötzlich wandte sich Melissa zu Sally und fragte sie, ob sie eben mitkäme zum Untersuchumgszimmer.
"Wenn ich nicht störe, würd ich gerne mitkommen. Aber nur, wenn es wirklich nicht zu viel ist." sagte Sally. Denn sie konnte sich schon vorstellen, dass Melissa das vielleicht nur sagte, weil sie sich um Sally kümmern musste und nicht aus der Freiwiligkeit heraus.

[/FONT]

[Mia-Lana Vogel]

Zunächst beachtete Melissa Mia gar nicht, doch dadurch ließ die Frau sich nicht irritieren. Das andere Mädchen grüßte sie mit einem Nicken und Mia lächelte sie freundlich an. Erst danach drehte Melissa sich zu Mia-Lana um und erzählte ihr, warum sie nicht auf der Krankenstation gewesen war. Ihre Geschichte klang unglaubwürdig, aber Mia ließ sich nicht anmerken, wie skeptisch sie war.

Stattdessen nahm sie sich vor, herauszufinden, ob Melissa die Wahrheit gesagt hatte. Das sollte nicht allzu schwer sein."Prinzipiell hätte ich da nichts dagegen, aber das ist natürlich Melissa's Entscheidung," sagte sie zu dem neuen Mädchen. "Allerdings ist es schon recht spät. Ich denke, es ist besser, wenn du, Melissa, morgen früh zur Krankenstation kommst," schlug Mia vor. Eigentlich war es ihr nicht recht, dass Melissa nun mit ihrem Verhalten durchkam, aber sie konnte es im Moment leider nicht ändern.

Plötzlich fiel Mia auf, dass sie sich dem neuen Mädchen gar nicht vorgestellt hatte. "Oh entschuldige!" rief sie dann auch zerknirscht. "Ich habe mich dir gar nicht vorgestellt. Ich heiße Mia-Lana und bin Ärztin," holte sie ihr Versäumnis nach und reichte dem Mädchen die Hand.

[Melissa Cory]

“Nö, es stört mich nicht wenn du mitkommst.”, antwortete Melissa leicht grinsend nachdem Mia zugestimmt hatte das Sally mitkommen durfte. Denn wenn sie Glück hatte, dauerte die Untersuchung dadurch nicht so lange.

Doch kaum hatte Mel das gesagt, als die Ärztin meinte, es wäre heute schon zu spät und sie sollte doch besser morgen früh zu ihr kommen. Das war ja noch besser. Dadurch kam sie vielleicht morgen früh doch um den Unterricht herum und das sogar mit der Erlaubnis der Ärztin. “Okay. Mache ich. Bis morgen dann.”, verabschiedete sie sich schnell von Mia und ging ein Stück den Weg, den sie gekommen waren, zurück. Erst dann drehte sie sich um und winkte Sally zu, damit sie zu ihr kam und sie dann zusammen zur Cafeteria gehen konnten.

[Sally Crawford]

[FONT=arial]Melissa und die Ärztin störte es nicht, wenn Sally zur Untersuchung mitkommen würde. So hatte Sally innerlich ein wenig aufgeatmet, da sie im Hinterkopf immernoch den Vorfall mit Cheyenne hatte und Angst hatte ihr alleine über den Weg zu laufen. Mit Melissa und der Ärztin fühlte sich Sally diesbezüglich sicherer, auch wenn sie Melissa gerade erst einige Stunden und die Ärztin einige Minuten kannte. Dennoch gaben sie ihr innerlichen Schutz vor Cheyenne.

Die Ärztin entschuldigte sich bei Sally, weil sie ganz vergessen hatte sich vorzustellen und holte dies auch direkt nach und gab Sally die Hand. Sally reichte ihr auch zaghaft die Hand und dachte sich im Stillen, dass ihr das mi dem Vergessen der Begrüßung irgendwie bekannt vorkam und grinste unnauffällig in sich hinein.
Gut, dass nicht nur ich so schusselig bin. Das ist echt beruhigend.

Die Ärztin und Melissa machten dann aus, dass der Untersuchungstermin Aufgrund der Uhrzeit doch besser morgen früh stattfinden sollte. Melissa war das anscheinend sehr recht.
Da allerdings gerade die Ärztin anwesend war und Sally von Mike noch nichts gehört hatte, hoffte sie, dass Mia evtl. etwas wusste, was ihre erste Übernachtung anginge. Vorsichig fragte sie nach: "Ähmm... Wissen Sie zufällig wo ich nun heute nacht schlafen soll? Mike, der Doc hatte vorhin gesagt, er würde sich darum kümmern, da ich evtl. die Gruppe und dann entsprechend den Schlafsaal wechseln soll. Ich weiss jetzt gar nicht wohin ich gehen soll."
Ich hoffe sie kann mir helfen und hoffentlich nerve ich sie nicht unnötig. Ist ja bestimmt nicht ihre Aufgabe, aber ich weiss einfach nicht, wen ich hier fragen kann.

Melissa ging schon ein Stückchen weiter und ging nochmal auf die Abmachung für morgen ein. Scheinbar wollte sie schnell weg, denn es schien ihr ein wenig unangenehm zu sein mit der Ärztin zu sprechen. Sally stand nun zwischen der Ä'rztin und Melissa, denn einerseits wollte sie noch die Antwort von der Ärztin abwarten, andererseits aber auch mit Melissa mit gehen.

[/FONT]

[Mia-Lana Vogel]

Das neue Mädchen schien recht schüchtern zu sein. Es sagte nichts und wirkte insgesamt sehr gehemmt. Doch es hatte anscheinend etwas auf dem Herzen, weshalb es dann doch mit Mia sprach. Leider hatte diese nichts von einem eventuellen Gruppenwechsel gehört, sie wusste ja nicht einmal, um wen es sich bei dem Mädchen vor ihr handelte.

"Oh, das ist ja blöd," bemerkte Mia und lächelte dem Mädchen aufmunternd zu. "Sag mir doch erst einmal wie du heißt und ich werde dann versuchen herauszufinden, wo du hingehörst, okay?"

ooc: Sorry sorry sorry! Ich hab den letzten Beitrag voll übersehen! ;(

[Sally Crawford]

[FONT=arial]Sally war es jetzt doch unangenehm, dass sie gefragt hatte. Jetzt würde sie Anderen schon wieder Arbeit bereiten und das um diese Uhrzeit. Sie hatte schon wieder Selbsthassgedanken und hoffte, sich heute abend oder heute Nacht noch irgendwie bestrafen zu können. Den scharfen Stein hatte sie ja noch in der Hosentasche.

"Oh.. tut mir Leid... ich heisse Sally Crawford" sagte Sally schüchtern. "Ich will Ihnen auch keine Umstände machen..." fügte sie hinzu und senkte den Kopf.

Ihr wäre es sowieso am liebsten, wenn sie im Wald schlafen könnte. Da war sie wenigstens alleine und musste sich nicht den ganzen Mädchen stellen, die sie wohlmöglich noch herunterputzen würden.
Ausserdem kamen ihr auch wieder die Gedanken an ihren unruhigen Schlaf auf. Hatte sie doch immer so böse Träume und schrie und weinte hin und wieder im Schlaf. Wenn das jemand mitbekäme...

[/FONT]

[Mia-Lana Vogel]

"Mach dir keine Sorgen," beruhigte Mia das Mädchen. "Ich habe mit meinem Kollegen gesprochen und der sagte, dass du in der Gruppe der Winddancer seist. Melissa ist auch in dieser Gruppe," erzählte sie Sally. "Ihr könnt also zusammen zum Schlafsaal gehen."

Sally schien sich gut mit Melissa zu verstehen. Es war gut, dass die beiden Mädchen in einer Gruppe waren. Vielleicht würde Sally mit Melissa's Hilfe ein wenig ihre Schüchternheit ablegen. Mia lächelte den beiden Mädchen zu und wünschte ihnen eine gute Nacht.

[Sally Crawford]

[FONT=arial]Sally war sehr froh, dass die Ärztin schon Bescheid wusste, denn sie war sich unsicher, ob Mia und Mike untereinander gesprochen hatten.
Aber scheinbar funkionierte hier die Komminukation des Personals untereinander ganz gut, was Sally in diesem Fall direkt weiterhalf.

"Dankeschön." sagte Sally schüchtern. "Dann werd ich mal in den Schlafsaal gehen. Ich bin ganz schön müde."

Dann schaute sie zu Melissa rüber und fragte: "Hmm, stört es dich, wenn wir direkt zu den Schlafsäälen gehen? Irgendwie bin ich ganz schön kaputt."

Sally verabschiedete sich von der Ärztin und ging in Richtig der Schlafsääle. Sie hoffte, dass Melissa mitkommen würde, aber da um diese Zeit keiner mehr unterwegs war, waren ihre Ängste auch nicht so groß, um alleine dort hin zu gehen. Im Schutze der Dunkelheit und der Einsamkeit der Nacht fühlte sich Sally viel sicherer und geborgener.


tbc: Schlafsaal WD



[ooc] Ich hoffe es ist ok, wenn ich Sally schonmal zum Schlafsaal schicke... da hat sie in der Nacht ja noch was vor^^ [/ooc]

[/FONT]

[Melissa Cory]

Endlich war das Gespräch zwischen Mia und Sally beendet und Sally kam zu ihr. Eigentlich hatte Mel noch etwas essen gehen wollen, aber dazu war es jetzt schon zu spät.

“Okay. Können wir machen, denn in der Cafeteria bekommen wir jetzt eh nichts mehr. Und für in die Küche zu gehen habe ich keine Lust. Also komm, gehen wir.”, meinte Melissa und folgte dem Mädchen.

TBC: Mädchenschlafsaal WD

[Sally Crawford]

cf: Cafeteria


Als Sally sich dem See näherte, wurden ihre Schritte ruhiger.
Zum Glück war hier niemand weit und breit.
Sie atmete erleichtert durch und setzte sich auf einen großen Stein.
Dann blickte sie ein wenig umher und lies das Wasser auf sich wirken.

Schön.
Wirklich wunderschön hier.
Und so ruhig...

Sally packte das Brot und die Frikadelle aus und fing an zu essen. Sie hatte einen Höllenhunger. Danach aß sie auch noch den Apfel und die Banane.
Dabei schaute sie immer wieder auf die beruhigenden Wellen des Sees. Es war einfach toll hier.

Man, das tat echt gut.
Das war echt eine gute Idee, da schnell reinzugehen und was zu Essen mit nach draussen zu nehmen. Keiner hat so schnell reagieren können...


Sally blieb noch ein wenig auf dem Stein sitzen und genoß die friedliche Ruhe.

[Sally Crawford]

So langsam wurde es Sally dann doch etwas frisch. Immerhin ist die Luft am See doch nochmal etwas anders, als draussen, zwischen irgendwelchen Gebäuden.

Sally schmiss gedankenverloren ein paar Steinchen ins Wasser und stand kurz danach auf.

Vielleicht sollte ich schonmal in den Schlafsaal gehen...
Da ist bestimmt noch nichts los und ich kann mich da in Ruhe umziehen und meine Sachen für morgen...

Sally atmete tief durch. Wieder war der Gedanke an Morgen da. Am liebsten wollte sie gar nicht mit, aber das lies sich wohl leider nicht vermeiden.

...meine Sachen für morgen einpacken.
Dicke Sachen sagte Jennifer. Okay, die hab ich.
Also, dann mal los...

dachte Sally um sich selbst den Schwung zu geben um sich aufzuraffen.

Kurz darauf schlenderte Sally in Richtung Mädchenschlafsaal. Zum Glück war niemand unterwegs und so hatte Sally einen stressfreien Weg.
Ob die noch alle beim Essen waren?


tbc: Mädchenschlafsaal WD