Wald

Die Blue Water High ist umgeben von einem großen Waldgebiet und grenzt an einen See.
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Elizabeth West
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Wald

Beitrag von Elizabeth West » 30.09.2010, 22:19

Um die Schule herum gibt es ausgedehnte Wälder, die die Schüler eigentlich nicht ohne einen Betreuer betreten sollten, da man sich sehr schnell verirren kann. Jedoch halten sich die meisten Schüler nicht daran.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 07.02.2011, 21:51

cf: Peters Haus

Vor der Tür nahm er Sophie in den Arm und gemeinsam schlendern sie so auf den Waldrand zu. Dabei sahen sie immer mal wieder nach oben um sich den wunderschönen Sternenhimmel zu betrachten. „Schade, dass es jetzt langsam kalt wird, dann kann man nicht mehr hier draußen übernachten, denn ich mag es unter diesem schönen Himmel einzuschlafen. Wobei der Winter natürlich auch seine schönen Seiten hat, denn dann können wir wieder Ski fahren. Und die kuscheligen Abende vor dem Kamin sind auch nicht zu verachten.“, schwärmte er ein wenig, während sie einen etwas breiteren Waldweg erreichten, den man dank des hellen Mondlichts noch gut entlang gehen konnte.

Langsam gingen sie weiter, bis Peter auf einmal ein schwaches Licht zwischen den Bäumen entdeckte. „Siehst du das auch?“, fragte er sofort Sophie und zeigte mit dem Arm in die Richtung wo er das Licht entdeckt hatte.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 08.02.2011, 15:00

cf: Peters Haus

Peter pflichtete ihr bei, als sie meinte, dass sie sich jetzt rollen könne soviel gegessen habe sie. Aber er hatte auch recht, es war einfach zu lecker gewesen, als nicht alles aufzuessen. Tja, selber Schuld. Aber Sophie nahm es mit Humor. Soviel ass sie ja sonst nicht unbedingt, aber in netter Gesellschaft, war das etwas vollkommen anderes. In der Schule kamen sie beide ja nicht immer zum Essen und dann sollten sie den schülern mit Essstörungen normales Essen beibringen. Wiedersprach sich irgendwie.

Bereitwillig ließ sich Sophie in die jacke helfen. Die war, jetzt wo es Dunkel war, wohl auch nötig, denn die Temperaturen hatten sich bestimmt deutlich abgekühlt. Hatte es auch, wie Sophie merkte, als sie mit Peter dessen Haus verließ.
"Es wird langsam kühler", stellte sie fest und zog den Krangen ihrer Jacke höher. Peter nahm sie sogleich in den Arm, was nicht nur der Seele gut tat. Sophie lehnte sich an ihn und genoss die Nähe, sog seinen Geruch ein, ganz so, als wolle sie diesen nie wieder vergessen. Gemeinsam schlenderten sie zum Waldrand. Dort war es verdammt dunkel, obwohl der Mond hell vom Himmel schien. Unheimlich.

"Ja, wirklich schade. Aber mit einenm dicken Schlafsack, sollte das kein problem sein. Immerhin schlafe manche Bergsteiger bei minusgraden auch draußen.", meinte Sophie. "Aber Skifahren im Winter hört sich gut an. Das können wir dann wirklich mal wieder machen. Aber nun steht ja erst einmal Halloween vor der Tür. darauf freu ich mich auch schon und ich bin gespannt, wie unsere Kids aussehen"
Das war sie wirklich. Sicher hatten sich alle tolle Kostüme ausgesucht und freuten sich ebenfalls auf die Party. Sophies Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als Peter plötzlich stehenblieb und fragte, ob sie das auch gesehen habe. Zunächst wußte Sophie nicht, was er meinte, doch dann sah sie es. Ein helles Licht, zwischen den Bäume. Was war das denn?

"Ufos?", fragte sie lachend, denn an sowas glaubte sie wirklich nicht. "Vermutlich nur ein Nachtwanderer oder so" Die betreuerin zuckte mit den Schultern. Was sollte es sonst sein?

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 10.02.2011, 23:37

„Ja, darauf bin ich auch schon gespannt. Wir müssen uns auch noch überlegen welchen Preis wir für das beste Kostüm nehmen. In der Stadthalle von Seattle wird demnächst ein Musical aufgeführt. Ich hatte mir eh überlegt ob wir beide uns das nicht einmal ansehen sollten. Dabei könnten wir den Gewinner und vielleicht einen seiner Freunde mitnehmen. Und damit die anderen nicht eifersüchtig werden, könnten wir die DVD des Musicals besorgen und sie am darauffolgenden Samstagabend allen zeigen. Was hälst du davon?“, schlug Peter vor, denn er konnte sich gut vorstellen welchen Spaß alle dabei haben würden. Besonders da das einmal etwas anderes als die üblichen Dinge war, die sie sonst mit den Kids unternahmen. Nur würden sie sich, wenn sie das wirklich vor hatten, bald um die Karten kümmern müssen, denn sonst war es möglich, dass sie keine mehr bekamen.

Über Sophies Scherz mit dem Ufo musste Peter erst einmal, genauso wie sie, lachen, denn so etwas gab es doch gar nicht. Allerdings fragte er sich was dieses Licht war. Es wäre zwar möglich, dass es sich wirklich um einen Wanderer handelte, aber es konnte sich genauso gut um jemanden handeln der hier auf einen der Schüler wartete um ihm Drogen, Alkohol oder sonst etwas zu liefern. „Oder es ist jemand, der hier auf einen unserer Schüler wartete, um ihm das zu liefern was er möchte. So etwas hatten wir doch schon einmal. Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber das schließt nicht aus, dass so etwas noch einmal geschieht. Besonders da wir immer noch nicht wissen woher Cheyenne den Alkohol hatte. Ich denke wir sollten mal nachsehen. Wenn es dann tatsächlich ein Wanderer ist, dann sagen wir ihm freundlich guten Abend und verschwinden wieder.“

Peter sah Sophie noch einen Moment an, dann zog er seinen Arm von ihren Schultern, nahm sie an der Hand und ging langsam und vorsichtig durch den Wald in Richtung des Lichtes. Da es sehr dunkel unter den Bäumen war, stolperte er ein paar Mal über Wurzeln oder Äste die auf dem Boden lagen. Trotzdem ließ er sich nicht davon abhalten weiter zu gehen.

Nach einer Weile hatten sie dann endlich die Stelle erreicht, woher das Licht kam. Es handelte sich um ein kleines Lagerfeuer. Doch seltsamerweise saß niemand daran. Mit einem fragenden Blick sah er zu Sophie. Dann ließ er ihre Hand los und sah sich ein wenig um. Aber er konnte niemanden entdecken. „Das ist seltsam. Oder meinst du nicht auch. Ich denke wir sollten uns in der Nähe verstecken und abwarten ob sich noch etwas tut, denn wenn derjenige, der das Feuer angezündet hat, denkt wir sind weg, dann kommt er vielleicht zurück und wir können herausfinden wer es ist und was er hier macht.“, schlug er vor.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 12.02.2011, 13:15

Über einen etwaigen Preis für das beste Kostüm hatte Sophie bisher noch gar nicht nachgedacht. Ihr war es auch vollkommen entfallen, das sie ja etwas derartiges geplant hatten. Zum Glück hatte sich Peter darüber Gedanken gemacht und erzählte ihr nun von seinem Vorschlag.

"Hört sich gut an. Weißt du denn wovon das Musical handelt? Ich denke den Kids könnte so ein Preis gefallen, auch wenn ich bei einigen Bedenken habe. Cheyenne oder Alyssa könnten einen solchen Ausflug zur Flucht nutzen. Und bei Kathy dürfte die Angst im Weg stehen. meinst du nicht, ein etwas anderer Preis wäre besser? Etwas wo die anderen nicht eifersüchtig werden?", teilte Sophie ihm ihre meinung mit, die er ja hören wollte. Sicher "normale" Schüler hätten sich über einen solchen Preis sicherlich gefreut und einige ihrer Schüler dürften dies wohl auch tun, aber es gab eben so einiges zu bedenken.

"ich denke wir sollten keine großen Preise vergeben, einfach um Missgunst zwischen den Kids zu vermeiden. Vielleicht wäre eine Urkunde besser und vielleicht noch eine Kleinigkeit dazu. So wie beim Homecomingball, wo eine ballkönigin und ein ballkönig gekürt werden", schlug Sophie nun ihrerseits vor. Sie wollte Peter keineswegs seine Idee ganz ausschlagen, denn Sophie fand die Idee eines Preises ansich nicht schlecht, nur mussten sie eben ein bisschen aufpassen, was sie als Preis nahmen.

Ihre Unterhaltung wurde von einem Licht, welches im dunklen Wald deutlich auffiel, unterbrochen. Als Sophie lachend etrwas von Ufos sagte, musste auch Peter lachen. Doch er wurde sogleich wieder ernst und was er sagte, war auch für Sophie Becker einleuchtend. Sie konnten die Kids hier nicht vollkommen von der Außenwelt und ihren Einflüssen abschotten. Es gab immer Mittel udn Wege, Drogen, Alkohol oder sonst etwas in die Schule zu schmuggeln, obwohl sie schon aufpassten.

"Hoffen wir mal nicht, dass es etwas derartiges ist. Aber du hast recht, wir sollten nachsehen, was los ist, denn geheuer kommt mir das auch nicht unbedingt vor", meinte Sophie leise zu ihm. Peter zog seinen Arm von ihrer Schulter und nahm sie bei der Hand. Gemeinsam gingen sie dem Licht entgegen, leise und vorsichtig. Doch da es stockdunkel im wald war und sie weder eine Taschenlampe noch sonst irgendeine Lichtquelle dabei hatten, mussten sie aufpassen wo sie hinliefen. Nicht ganz einfach und so stolperten sie beide immer wieder über kleine Unebenheiten auf dem Waldboden.

Es dauert einen Moment bis sie die Quelle des Lichtes erreicht hatten. Diese stellte sich als Lagerfeuer heraus, doch es war niemand zu sehen.
"Ich geb dir recht, ganz geheuer ist das nicht. Gut warten wir bis derjenige zurückkommt", stimmte Sophie leise flüsternd zu und sah gespannt auf die Lichtung. Wer auch immer sich hier mitten im Wald und zu dieser späten Stunde ein Feuer angezündet hatte, musste irgendwann zurückkehren. Einen Schlafsack oder dergleichen konnte Sophie nicht entdecken. Ein Camper ist es also nicht.

"ich kann keinen Schlafsack oder ein zelt oder einen Rucksack entdecken", teilte sie Peter immer noch flüsternd mit. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 16.02.2011, 00:37

„Wicked – Die Hexen von Oz. Ich denke, dass könnte für den Sieger und für uns ganz interessant sein. Und da wir beide dabei sind, dürften wir es doch schaffen zwei Schüler unter Kontrolle zu halten. Darin sehe ich jetzt nicht so ein großes Problem. Eher wie du schon sagst bei Kathy. Aber vielleicht würde ihr das auch gut tun. Schon alleine der Sieg könnte gut für ihr Selbstbewusstsein sein.“, meinte er, musste jedoch zugeben, dass solch ein Preis schon für eine gewisse Eifersucht unter den anderen Schülern sorgen konnte. Vielleicht waren Sophies Vorschläge doch besser, da sie einfacher waren. „Das können wir auch machen. Ich kann ja morgen in der Stadt noch eine Urkunde auf etwas schönerem Papier besorgen und vielleicht ein hübsches Schreibset oder eine CD dazu. Und das mit dem Musical können wir ja so machen, dass ich die DVD besorge und wir an einem Samstagabend mal einen DVD Abend, vielleicht ausnahmsweise mal mit Pizza und Limonade, machen. Das macht allen bestimmt auch Spaß.“, schlug er vor und sah dann fragend zu Sophie. „Nur hast du einen Ahnung was an Musik im Moment so in ist? Ich bin da nicht so auf dem laufenden, da für mich der Sport wichtiger ist und ich auch nur wenig Radio höre.“

Die Sache mit dem Lagerfeuer fand auch sie seltsam. Besonders da außer dem Feuer überhaupt nichts zu sehen war. Daher war auch sie der Meinung, dass es besser war sich in der Nähe zu verstecken und abzuwarten was heute Abend noch geschehen würde. „Ja, dass außer dem Feuer überhaupt nichts zu finden ist, macht die Sache nur noch mysteriöser. Gut möglich, dass es nur als Zeichen gedacht ist, damit die Person, die sich hier mit jemanden treffen möchte, weiß wo sie hinkommen soll. Komm, verstecken wir uns hinter dem dicken Baumstamm, der dort drüben auf dem Boden liegt.“

Vorsichtig, damit sie in der Dunkelheit nicht stürzten, schlichen sie zu dem Baumstamm und legten sich dahinter auf die Lauer. Lange Zeit geschah jedoch nichts. Doch plötzlich hörte Peter ein Geräusch. Es hörte sich an als ob jemand auf einen kleinen Ast getreten war, der dann unter dem Gewicht der Person brach. „Ich glaube da kommt jemand.“, flüsterte er Sophie leise zu und blickte dann angestrengt zu dem Lagerfeuer.

Eine Weile dauerte es noch, doch dann konnte er am Rande des Lichtscheins des Feuers einen Schatten erkennen. Die Person schien nicht besonders groß zu sein und lag dort wahrscheinlich genauso wie sie auch auf der Lauer. „Ich versuche mich von hinten an die Person heran zu schleichen. Bleib du am Besten hier. Peter wusste zwar, dass dieser Vorschlag Sophie bestimmt nicht gefallen würde, aber er wollte auch nicht das sie in Gefahr geriet. Deshalb wartete er auch nicht lange auf eine Antwort von ihr, sondern machte sich gleich auf den Weg.

Es gelang ihm recht nahe an die Person heran zu kommen, doch irgendwie musste sie es gemerkt haben das er sich näherte, denn auf einmal flüchtete sie. So schnell er in der Dunkelheit konnte versuchte Peter ihr zu folgen, doch plötzlich war sie verschwunden und es gelang ihm auch nicht mehr sie noch einmal aufzuspüren.

Unverrichteter Dinge kehrte er wieder zu Sophie zurück. „Sie ist mir entkommen. Aber ich konnte noch sehen, dass sie nicht gerade sehr groß war. Doch das hilft uns auch nicht viel weiter. Ich glaube wir können nach Hause gehen, denn heute Abend kommt sie bestimmt nicht mehr zurück. Und morgen im hellen werde ich mich hier noch einmal umsehen.“, schlug er vor.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 17.02.2011, 20:06

Davon hatte Sophie schon mal was gelesen. oder verwechselte sie das jetzt mit der Geschichte um den Zauberer von Oz. Das konnte auch sein. Sie war sich nicht mehr so sicher, aber das Musical hörte sich nicht schlecht an. Zunächst hielt Peter an seiner Idee, das Musical mit dem oder der Gewinner/in zu besuchen, fest. Schließlich aber schien er es einzusehen, dass dies vielleicht doch zu Missgunst unter den Schülern führen könnte.
"Also ich würde mir das Musical schon gern einmal ansehen. dabei könnten wir dann auch sehen, ob es etwas für die Kids ist.", meinte Sophie leise. Vielleicht fanden sie beide das Stück am Ende so schrecklich, dass sie es den Schülern gar nicht zeige konnten oder wollten. Vorstellen konnte es sich die Betreuerin zwar nicht, aber man konnte ja nie wissen.

"Ja mach das. Ichd enke darüber würden sich die Kids auch freuen. Und das mit dem DVD Abend finde ich auch nicht sos chlecht. Vor allem jetzt, wo es langsam kühler draußen wird und schneller Dunkel. dann könnten wir es uns in der großen Halle gemütlich machen und gemeinsam das Musical auf Leinwand schauen", schlug Sophie vor. Schlielich war alles da. Beamer, Leinwand. Das dürfte doch bstimmt auch ein tolles Erlebnis sein.

Als Peter dann jedoch wissen wollte, was derzeit an Musik in war, muste Sophie passen. "Keine Ahnung. Am besten schaust du mal bei MTV oder in den Charts nach, dann weißt du was in ist. Wobei unsere Kids sicher ganz unterschiedlichen Geschmack haben."
Was Musik anging war Sophie bei Leibe nicht so bewandert, wie andere vielleicht. Sie hörte zwar Radio und kannte auch den einen oder anderen Interpreten, aber was in war, wußte sie deshalb noch lange nicht. vermutlich war die Musik, die sie hörte, es schon lange nicht mehr.

doch nun gab es erst einmal etwas anderes, das die Aufmerksamkeit der beiden Betreuer auf sich zog. Ein Lagerfeuer ohne Menschen. das war schon seltsam und vor allem Gefährlich. Wie schnell konnte es zu einem Waldbrand kommen. Peter schlug vor zu warten. daher versteckten sie sich hinter einem dicken baumstamm und warteten ab. Sophie rieb sich die kalten Hände. Es schien so, als würde nichts mehr apssieren und sie wollte schon vorschlagen, dass sie gehen sollte. doch in dem Moment meinte Peter das jemand käme. Vorsichtig lugte Sophie über den Baumstamm und tatsächlich dort kam jemand. Es dauerte etwas, bis man die Person wirklich sehen konnte, denn sie hielt sich im Schatten des Feuers auf.

Dann wollte Peter sich hinter die Person schleichen Sophie selbst sollte hier bleiben. Sie wollte schon protestieren, doch peter war schon weg. So blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten und vorsichtig über den Baumstamm zu sehen. Viel konnte sie jedoch nicht erkennen, dazu war es einfach zu dunkel.

es dauerte nicht lange und Peter kehrte zu ihr zurück. Die Person war ihm entkommen. "Wer wei, wer das war. Vielleicht war es gar nichts", meinte Sophie, auch wenn sie es sich nich vorstellen konnte. Denn wieso sollte die Person dann einfach flüchten? Komisch war es schon. Das die Person nicht sonderlich groß war, half ihnen nicht wirklich weiter. Sophie erhob sich jetzt erst einmal, denn langsam war ihr wirklich kalt.

"Lass uns das Feuer noch löschen, bevor hier noch was schlimmeres passiert", meinte Sophie, während sie sich den Dreck vond en Klamotten klopfte. Schnell löschten sie beide das Feuer, bedeckten es mit Erde, damit nichts passieren konnte. Dann erst machten sie sich auf den Rückweg.
"Mann ist das kalt", teilte Sophie ihm mit, während sie ihre Hände erneut aneinander rieb.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 19.02.2011, 23:27

„Das es nichts war, kann ich mir nicht vorstellen. Wieso hätte derjenige dann so schnell vor mir wegrennen sollen? Sein Verhalten zeigt mir viel mehr, dass er etwas zu verbergen hatte. Fragt sich nur was? Aber du hast Recht. Wir sollten das Feuer löschen, damit es nicht zu einem Waldbrand kommt. Schließlich hat es in den letzten Wochen nicht viel geregnet und deshalb ist der Boden recht trocken.“ Gemeinsam löschten sie das Feuer und kontrollierten, bevor sie sich auf den Rückweg machten, noch einmal ob es wirklich aus war.

Auf dem Waldweg angekommen, legte Peter wieder den Arm um Sophie. Sehr viel konnte er sie damit zwar nicht wärmen, aber es war besser wie gar nichts. „Ich denke wir sollten jetzt so schnell wie möglich zum Haus zurück kehren. Dort mach ich dir noch einen schönen warmen Tee und dann kuscheln wir uns ins Bett. Was hälst du davon?“, fragte er, während sie langsam in Richtung seines Hauses gingen.

TBC: Peters Haus

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 20.02.2011, 10:00

Auf Peters Fragen hatte Sophie keine Antwort und zuckte daher mit den Schultern.
"Vielleicht hast du recht. Aber ich denke es ist ziemlich müßig darüber zu spekulieren, was die Person wollte. Vielleicht hat sie sich einfch nur erschreckt, vielleicht fachte sie, wir wären Ranger. Wer weiß. Lass uns das Feuer löschen und dann nach hause gehen", erwiderte Sophie und die beiden machten sich daran das Lagerfeuer zu löschen. Denn einen Waldbrand konnten sie nicht wahrlich nicht brauchen. Sophie verstand eh nicht, wie man so unvorsichtig mit Feuer umgehen konnte. Viel zu leicht kam es zu einem Waldbrand. Das sah man ja zu Weihnachten immer wieder, wenn die Leute Kerzen unbeobachtet stehen ließen usw.

Als sie wieder auf dem Waldweg waren, legte Peter einen Arm um Sophie und diese genoss sein Nähe. Die Aussicht auf eine heiße Tasse Tee und ein warmes Bett hörte sich verlockend an.
"Du bist zu gut zu mir", meinte sie leise und drückte sich an ihn. Von soviel Zuneigung hielt sie viel. Warm war im Moment gut, egal auf welcher Wiese.

tbc: Peters Haus

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 09.08.2011, 21:29

cf: Schlafsaal

Draußen war der Nebel dichter geworden, doch das hielt Cheyenne nicht ab. Eigentlich hätte sie sich viel lieber hingelegt, denn noch immer fühlte sie sich erschlagen und erschöpft. Aber der Stress mit den anderen im Schlafsaal hatte sie davon abgehalten. Vor diesen würde sie keine Schwäche zeigen, niemals. Da suche sie lieber das Weite. Außerdem wollte sie eine Rauchen und so die Magenschmerzen bekämpfen. Obwohl sie sich nach wie vor nicht ganz sicher auf den Beinen fühlte, was sie beim laufen merkte, machte sie sich auf den Weg in den Wald. Allerdings stieg sie nicht die Treppe herunter, sondern ging hinten herum, das war kürzer und Zigaretten hatte sie auch dort versteckt. Die Frage war nur, ob sie das Versteck auch im Dunkeln finden würde, denn inzwischen konnte man nicht mehr viel sehen draußen.

"Ich sollte mir ein anderes Versteck suchen", grummelte sie vor sich hin, während sie sich suchend umsah. Schließlich entdeckte sie den Baum, in dessen Loch sie die Zigaretten und das Feuerzeug versteckt hatte. Sie zog die Schachtel heraus, entnahm eine Kippe und das Feuerzeug und zündete sich den Zigarette an. Den Rauch inhalierte sie sogleich und anschließend fühlte sie sich etwas besser. Nur das Wutgefühl und die Angst wollten nicht verschwinden. Auch nicht als sie die Zigarette aufgeraucht hatte. Was sie dann tat passierte einfach. Cheyenne dachte nicht nach. Sie war so wütend auf sich, so voller Hass, das sie die Kippe kurzerhand auf ihrem Arm ausdrückte. Es tat höllisch weh, doch den Schrei unterdrückte sie, ebenso den Impuls die Kippe vom Arm zu ziehen. Der Schmerz ließ schließlich nach, zurück blieb ein Brandmal auf ihrem Arm und ein besseres Gefühl in ihr drin. Sie schloss die Augen, ließ sich auf den Waldboden sinken und blieb einfach dort sitzen. Sobald sie anderen wegwaren, würde sie zurück in den Schlafsaal gehen. Dann hatte sie dort hofentlich ihre Ruhe.

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 12.11.2011, 22:16

Aus ihrer Rückkehr zum Schlafsaal wurde nichts. Obwohl sie das vorgehabt hatte, zog es sie nicht mehr dorthin zurück. Auf die Party hatte sie erst recht keinen Bock, genauso wenig auf die Gesellschaft der anderen. Das Gespräch heute mit Hannah hatte ihr den letzten Nerv gekostet und als Marc sie dann auch noch hinter dem Schlafsaal fand, war es ganz aus. Wieso musste ihr das ausgerechnet heute passieren? Und wieso überhaupt? Sie musste aufpassen. Doch das änderte nichts an der Wut auf sich selbst, schließlich war es ihre Schuld. Sie hatte nicht aufgepasst. Sowas durfte ihr nicht wieder passieren. Die Frage war nur, wie lange hielt sie das noch aus? Cheyenne hatte keine Antwort auf diese Frage, musste aber eine finden. Abhauen konnte sie vergessen. Wo sollte sie auch hin? Zudem war es dermaßen nebelig und inzwischen auch stockdunkel, das sie nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Ganz toll. Die Kälte interessierte sie nicht wirklich, obwohl diese deutlich zu spüren war. Vielleicht sollte sie einfach hier liegen bleiben, wenn sie Glück hatte fand man sie erst in einigen Wochen oder Monaten und dann war sie längst tot. Eine tolle Idee. Erfroren im Wald.

Irgendwann war sie eingeschlafen und wachte erst auf, als die ersten geräusche zu ihr durchdrangen. Allmählöich spürte sie auch die Kälte und vor allem den unbequemen Waldboden. Ihr tat alles weh. Was schlimmer war, ob die Schmerzen oder die Kälte, konnte sie nicht sagen. Es fühlte sich beides scheiße an. Langsam setzte sie sich auf, alles andere ging auch nicht. Ihr klapperten die Zähne vor Kälte und sie schlang die Arme um den Körper. Wie spät es wohl war? Egal, sie musste wohl oder übel zurück zur Schule. Wenn sie Glück hatte war ihr Fehlen dort noch gar nicht aufgefallen. Langsam und vorsichtig stand Cheyenne auf, versuchte sich zu bewegen. Doch es dauerte einen Moment, bis nicht mehr alles weh tat, dann ging sie langsam den Weg zurück in Richtung Schule. Ein neuer Tag in diesem Irrenhaus.

tbc: Schulhof

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 25.01.2012, 09:15

cf: Schlafsaal / RR

Mehr schlecht als Recht stolperte sie die Treppe vor den Schlafsälen herunter, sah sich immer wieder um in der Hoffnung nicht erwischt zu werden. Doch von einem betreuer oder sonst jemand fehlte jede Spur. Irgendwie kam ihr das ein wenig komisch vor, so gar keinen so sehen, aber unrecht war ihr das nicht. Im Gegenteil. So konnte sie verschwinden, ehe jemand etwas merkte. So zumindest der Plan, auch wenn dieser alles andere als ausgereift war.
Den Wald erreichte sie schließlich irgendwann und irgendwie, doch dort angekommen brauchte sie eine Pause. Cheyenne fühlte sich beschissen. Sie war müde, fühlte sich kaputt und gleichzeitig völlig von der Rolle. Der Aufenthalt hier machte alles nur noch schlimmer. Ansonsten wären die Albträume nicht wiedergekommen. So zumindest ihre Meinung. Das sie damit vollkommen falsch lag, sah sie nicht. Obwohl sie sich noch eine Jacke übergezogen hatte und Kälte ihr bisher nicht wirklich etwas ausgemacht hatte, was aber auch an den Drogen gelegen haben könnte, fror Cheyenne. Sie schlang die Arme um den Körper und ging dann weiter. So würde sie aber wohl ewig brauchen, bis sie in der Stadt oder der Straße ankam. Und dann?
"Scheiße", fluchte sie leise und schloss die Augen. So würde das nichts werden, schoss es ihr schließlich durch den Kopf. Sie blieb noch ein paar Minuten stehen, dachte noch einmal genau darüber nach, dann drehte sie sich um und ging zurück zur Schule. Langsam und wackelig auf den Beine. Noch eine Nacht im Wald verbringen wollte das Mädchen nicht. Und vielleicht hatte sie Glück und ihr Ausflug war unbemerkt geblieben. Bis zum Schulhof schaffte sie es zurück, doch dann sank sie einfach auf die Wiese.

ooc: Hättet ihr euch beeilt, hät ich mir das hier sparen können. Nun ja, wer Cheyenne jetzt aufgabelt ist mir eins.

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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 27.01.2012, 20:07

cf: Mädchenschlafsaal RR

Da Hannah mit seinem Vorschlag einverstanden war, machte sie sich gleich auf den Weg zum See und er ging direkt in die Richtung des Waldes, um sich dort umzusehen. Nun konnten sie nur noch hoffen, dass Cheyenne sich noch nicht zu weit von dem Schulgelände entfernt hatte und sie sie recht schnell fanden. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, dann würden sie mit noch mehr Leuten tiefer in den Wald eindringen müssen, um dort nach dem Mädchen zu suchen. Doch daran wollte er nun erst einmal nicht denken.

Aufmerksam sah er sich immer wieder um. Aber zunächst konnte er nichts entdecken. Erst als er sich ein wenig vom Schulgelände entfernt hatte, fiel ihm etwas buntes auf, dass mitten auf einer Wiese im Gras lag. Allerdings konnte er aus der Ferne nicht sehen, ob es Cheyenne war oder ob einer der Schüler dort eine Jacke oder sonst etwas vergessen hatte. Auf jeden Fall beschleunigte er seine Schritte ein wenig und als er sich dem Gegenstand noch ein Stückchen genähert hatte, konnte er erkennen, dass es keine Jacke war, sondern das es tatsächlich Cheyenne war, die dort auf dem Boden lag. Sofort begann er auf das Mädchen zu zu rennen und als er sie erreicht hatte, ging er neben ihr in die Knie und sprach sie an. „Hallo Cheyenne. Kannst du mich hören?“, fragte er sie, während er mit einer Hand an ihrem Hals nach dem Puls tastete.

ooc: Du müsstest mir nun erst einmal sagen was mit ihr ist. Hat sie nur einen Schwächeanfall gehabt, oder hat sie noch andere gesundheitliche Probleme, da sie ja auch schon häufig kaum etwas gegessen hat.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Ewan McGregor at the Stormbreaker London premiere." aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 3.0 Unported Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Caroline Bonarde Ucci.[/align]

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 29.01.2012, 09:57

Sie war fertig, total erledigt und fühle sich grad wie ausgekotzt. So dermaßen mies hatte sie sich zuletzt gefühlt, als sie schwanger war. Ein Umstand der nicht freiwillig passiert war. Das sie sich jetzt so beschissen fühlte, musste etwas anderes sein, denn schwanger konnte sie auf keinen Fall sein. Vermutlich lag es am Entzug oder an was auch immer. Cheyenne wollte nicht drüber nachdenken. Würde sie sich nicht so schlapp fühlen, wäre sie jetzt bereits weg, doch da sie keine Lust hatte erneut irgendwo im Wald zu liegen, war sie umgekehrt und hockte nun mehr oder weniger auf dem Rasen des Schulhofes.

Das sich Schritte ihrer Position näherten, bekam sie mit, dachte aber nicht daran das es Mike oder einer der anderen Erwachsenen sei. Ihr Geist spielte ihr einmal mehr den Streich wieder zu Hause zu sein und im Bett zu liegen. Daher glaubte sie auch ihn zu hören. Cheyenne ließ sich auf den Boden fallen und rollte sich zusammen, so gut es ging, versuchte sich unsichtbar zu machen, so wie sie es sonst immer versucht hatte. Funktioniert hatte es jedoch nie. Auch jetzt spürte sie plötzlich seine Hand auf ihrer Haut und sofort begann ihr Herz zu rasen.
"Bitte nicht", flehte sie ohne zu wissen das es Mike war.

ooc: hab dir ne PM geschrieben

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Beitrag von Mike Brown » 30.01.2012, 22:14

Wie er anhand ihres blassen Aussehens schon vermutet hatte, war ihr Puls recht schwach. Aber sie schien wenigstens noch bei Bewusstsein zu sein, denn bereits kurz nachdem er sie am Hals berührt hatte, meinte sie leise 'bitte nicht'. Vermutlich störte sie seine vorsichtige Berührung. Daher zog er seine Hand erst einmal wieder zurück. Obwohl ihn der flehende Ton in ihrer Stimme schon ein wenig stutzig gemacht hatte. Doch um sich darüber Gedanken zu machen war nun keine Zeit. Das Mädchen musste so schnell wie möglich wieder zurück in den warmen Schlafsaal. Und dazu würde sie vermutlich tolerieren müssen nochmals von ihm angefasst zu werden, denn er hatte nicht den Eindruck als ob sie alleine aufstehen und zum Schlafsaal laufen konnte.

„Cheyenne, es tut mir leid das ich dich angefasst habe, aber da du hier auf dem Boden liegst und ich den Eindruck hatte als ob du ohnmächtig wärst, musste ich deinen Puls überprüfen.“, erklärte er dem Mädchen, damit sie verstand warum er das gemacht hatte. „Aber du kannst hier auf keinen Fall nicht liegen bleiben. Dafür ist der Boden zu kalt. Du musst unbedingt zurück in den Schlafsaal wo es warm ist. Kannst du alleine aufstehen oder soll ich dir helfen?“, fragte er sie dieses Mal allerdings zuerst, bevor er sie erneut anfasste um ihr beim Ausstehen zu helfen.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Ewan McGregor at the Stormbreaker London premiere." aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 3.0 Unported Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Caroline Bonarde Ucci.[/align]

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 31.01.2012, 17:31

Die Hand verschwand oder bildete sie sich das nur ein? Denn ihr flehen hatte doch sonst nichts gebracht, dann hatte er immer nur gemeint, sie solle nicht so sein und er habe sie doch lieb usw. Dann aber hörte sie ihn etwas sagen, was keinen Sinn ergab. Sie lag auf dem Boden und er hatte befürchtet sie sei Ohnmächtig. Aber wieso? Sie war doch im Bett, wie immer oder nicht? Cheyenne wurde unsicher. Warum sagte er sowas und nun auch noch etwas von einem Schlafsaal? Kalt. Ja kalt war ihr und müde war sie. Aber da war noch mehr Angst. Das Herz raste immer noch, sie spürte es, wie es gegen ihre Rippen schlug. Die Augen hielt sie krampfhaft geschlossen, weil sie ihn nicht sehen wollte. Doch seine Worte ergaben keinen Sinn für sie oder war es nur wieder eine neue Masche von ihm? Die Unsicherheit in ihr wuchs und sie öffnete sie schließlich ganz vorsichtig die Augen. Es dauerte einen Moment, aber dann erkannte sie das nicht ihr Vater vor ihr stand, sondern Mike. Sie war nicht zu Hause, sondern auf Horizon. Und tatsächlich sie lag auf dem Rasen und nicht in ihem Bett zu Hause. Ein wenig war Cheyenne aufgrund dieses Umstandes erleichtert, doch sofort fiel ihr Mike wieder ein. Der Arzt wunderte sich bestimmt wieso sie hier war und wer wußte schon, was sie sonst noch alles gesagt hatte zu ihm. Sie musste doch aufpassen.

Doch jetzt musste sie aufstehen, denn das er sie noch einmal anfasste, kam nicht in Frage. Nur ob sie es alleine schaffte, wußte sie grad nicht, aber sie musste. Nun auch endlich nickte sie auf seine Worte, die für sie eben noch keinen Sinn ergeben hatten. Irgendwie schaffte sie es sich hinzusetzten, doch brauchte sie dann einige Minuten und Anläufe um aufzustehen. Immer wieder sang sie zurück und wenn Mike sie anfassen wollte, zuckte sie zurück und fuhr ihn an. Doch dann endlich stand sie, wenn auch wackelig und ging langsam und unsicher in Richtung Schlafsaal.

tbc: Schlafsaal RR

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Beitrag von Mike Brown » 01.02.2012, 22:56

Zunächst reagierte Cheyenne nicht auf ihn. Wieso, da war er sich allerdings nicht sicher. Gut möglich, dass sie ihn wegen der Kreislaufschwäche nicht richtig gehört hatte, oder aber sie überlegte etwas. Aber er wollte sie nicht sofort wieder beginnen zu drängen. Deshalb wartete er erst einmal ab und beschränkte sich darauf sie nur zu beobachten.

Nach einer Weile öffnete sie dann endlich die Augen. Aber sie wirkte so als ob sie ihn gar nicht erkennen würde, was ihm gar nicht gefiel. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Es wäre sogar möglich, dass ihre Verwirrtheit durch eine zu hohe Dosis der Tabletten kam, die in der Nacht auf der Krankenstation gestohlen worden waren. Ob das jedoch der Fall war, würde er erst durch die Blutuntersuchung heraus finden können, denn es war unwahrscheinlich, dass sie freiwillig zugab den Schrank aufgebrochen zu haben.

Plötzlich schien sie dann allerdings doch zu realisieren was er von ihr gewollt hatte und nickte. Das hieß dann wohl, dass sie es unbedingt alleine versuchen wollte aufzustehen und zurück in den Schlafsaal zu gehen. Innerlich schüttelte Mike über so viel Sturheit den Kopf, sagte aber nichts mehr weiter dazu.

Er beschränkte sich darauf in ihrer Nähe zu bleiben und wenn sie in Wanken kam, streckte er seinen Arm aus, um notfalls schnell zu greifen zu können. Wenn sie das allerdings merkte, wich sie schnell zurück und fuhr ihn wütend an. Doch davon ließ Mike sich nicht vertreiben, da er solch ein Verhalten von den meisten Schülern hier schon gewöhnt war.

Langsam folgte er ihr zum Schlafsaal und wunderte sich dabei über den Rucksack den sie trug. Hatte sie tatsächlich vor gehabt zu verschwinden, wie Hannah und er schon vermutet hatten? Wenn möglich würde er sie im Schlafsaal einmal darauf ansprechen, ob er jedoch eine Antwort erhalten würde war fraglich. Genauso wie er sich nicht sicher war, ob sie einer Untersuchung zustimmen würde. Obwohl sie bei ihrem jetzigen Zustand dringend notwendig war. Aber vielleicht geschah ja ein Wunder und sie ließ ausnahmsweise einmal mit sich reden. Schön wäre es.

TBC: Schlafsaal RR
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Melissa Cory
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Beitrag von Melissa Cory » 02.02.2012, 00:04

cf: Großer Aufenthaltsraum

Als sie jedoch in die Nähe des Gebäudes kam, in dem ihr Schlafsaal lag, sah sie wie gerade Mike und Cheyenne die Treppen hinauf stiegen und hinein gingen. Damit war ihr Plan, sich noch einige Kleidungsstücke und andere Sachen zu holen, wohl gescheitert.

Na gut, dann war es halt so. Ihre warme Jacke hatte sie ja zum Glück mitgenommen. Das musste dann halt fürs erste reichen. Alles andere was sie noch brauchte musste sie sich halt von dem ersten Geld, dass sie irgendwo klauen würde, besorgen. Aber die Tabletten würde sie nicht hier lassen.

Vorsichtig schlich sie sich an das Holzhaus heran und nachdem sie überprüft hatte, dass niemand sie sah, lief sie zur Rückseite des Gebäudes und legte sich auf den Boden, um besser an ihr Versteck, dass sich unter dem Haus befand, heran zu kommen. Trotzdem musste sie sich noch ein wenig strecken, doch dann hielt sie die beiden Packungen in der Hand.

Mit einem Schmunzeln sprang sie auf, steckte die Medikamente in ihre Jackentasche und rannte dann so schnell sie konnte in Richtung des Sees. Von dort aus wollte sie im Schutz des Waldes zur Straße laufen, um dort ein Auto anzuhalten, mit dem sie die Stadt um einiges schneller und bequemer erreichen würde.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Katrina Elam at the Maverick Saloon & Grill in Santa Maria, California, on January 14, 2006." aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Dwight McCann.[/align]

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Melissa Cory
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Beitrag von Melissa Cory » 08.02.2012, 23:14

Am See blieb Melissa noch einmal kurz stehen und überprüfte ob sie niemand gesehen hatte. Aber alles war ruhig. Wahrscheinlich weil sie immer noch mit der Suche nach dem Dieb beschäftigt waren. Doch das war nur gut für sie, weil dadurch ihr Verschwinden nicht so schnell bemerkt werden würde. Damit wäre schon mal eine wichtige Hürde auf ihrem Weg in die Freiheit genommen. Nun musste sie es nur noch schaffen ein Auto anzuhalten, aber irgendwie würde das schon klappen.

Rasch eilte sie weiter in den Wald hinein, bis sie sich nach einer Weile dazu entschloss die Richtung zu ändern, um endlich zur Straße zu kommen. Lange dauerte es dann auch nicht mehr und sie konnte die Straße durch die Bäume hindurch sehen. Und nach ungefähr fünf Minuten war sie endlich an ihrem Ziel angekommen. Sofort zog sie ihre Jacke aus, steckte das Sweatshirt in ihre Hose, damit ihre schlanke Figur besser zur Geltung kam, und stellte sich dann an den Straßenrand. Leider fuhren die ersten beiden Autos vorbei und das nächste fuhr nicht nach Agnes, sondern zu einer Farm, die ganz in der Nähe lag. Das würde ihr nichts bringen. Deshalb lehnte sie ab und versuchte es weiter. Irgendwann würde es schon klappen. Da war Mel sich sicher.
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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 12.02.2012, 01:34

cf: See

Da sie mittlerweile sehr außer Puste war, machte Hannah eine kurze Pause. Schwer atmend stützte sie ihre Hände in die Hüfte und versuchte wieder ein wenig Kraft zu sammeln um dann Melissa weiter zu verfolgen. Im Moment hatte sie sie aus den Augen verloren, aber sie war sich sicher, dass sie sie wieder finden würde. Angestrengt atmete sie noch einmal tief durch und wollte gerade weiterlaufen, als ihr Handy anfing zu piepsen.

Eilig, damit das Geräusch des Klingeltons sie nicht verraten würde, zog sie das Handy aus ihrer Tasche und blickte auf das Display. Sie hatte eine SMS erhalten. Scheinbar hatte Mike Cheyenne gefunden und sie zum Schlafsaal zurückgebracht. Erleichtert atmete sie auf, schrieb Mike kurz, dass sie die SMS erhalten hatte, aber noch nicht zurückkehren würde, da Melissa einen Fluchtversuch gestartet hatte, und machte sich dann wieder auf den Weg. Nur wenig später meldete sich auch Sophie bei ihr und fragte sie, wo sie sich momentan befand.

"Ich bin momentan auf dem Weg, der zu der alten Weide führt, in die letztes Jahr ein Blitz eingeschlagen ist. Sobald ich die Weide erreicht habe, werde ich weiter am See entlang laufen und nach Melissa suchen.", teilte sie ihrer Kollegin mit und rannte dann schnell wieder los. Plötzlich glaubte sie etwas von Melissas Jacke sehen zu können, entschied sich aber dazu sich der Schülerin noch nicht zu nähern, denn alleine würde sie es, wenn Melissa fest entschlossen war zu fliehen, nicht schaffen die Schülerin aufzuhalten. Daher blieb ihr wohl nichts anderes übrig als auf Sophie zu warten. Aber wenigstens hatte sie nun eine Ahnung, in welche Richtung Melissa lief und wo sie möglicherweise hin wollte. Nun musste Sophie nur schnell genug kommen, damit die Schülerin keine Möglichkeit bekam diesen Plan umzusetzen.

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