Einkaufszentrum

[Nick Bankins]

Im Einkaufszentrum befinden sich mehrere Geschäfte. Darunter auch ein großes Kaufhaus, in dem man so ziemlich alles bekommt. Aber es gibt auch ein kleines Kaffee, einen Bäcker, einen Metzger und einen Supermarkt.

[Marc Flemming]

ooc: @ Melody: Kein Problem. Wir haben dann eben nur langsam weiter gemacht, weil wir nicht wussten was mit dir ist.

cf: Einfahrt

Als er mit dem Auto an Frank vorbei fuhr, drehte Marc das Fenster herunter. [color=dark red]“Wir fahren schon einmal vor und warten dann auf dem Parkplatz am Einkaufszentrum auf euch.”[/color], rief er ihm zu und fuhr dann langsam die Einfahrt hinunter und auf die Straße hinaus.

Auf direktem Weg fuhr er nach Agnes und parkte wie abgesprochen vor dem Einkaufszentrum. Von hier aus waren es nur ein paar Minuten zum Kaufhaus, sodass die Gefahr für die Schüler Unfug zu machen nicht besonders groß war. Trotzdem würde er auf Alyssa besonders achten und auch Hannah darum bitten ein Auge auf sie haben. Schließlich hatte er es Sophie versprochen. Aber auch die anderen Schüler durften sie nicht aus den Augen lassen, denn die meisten trafen nach einer langen Zeit in der Schule das erste Mal wieder auf die Versuchungen der Stadt. Bei Kazuhiko brauchte er sich deswegen vermutlich keine Sorgen zu machen, da sie in der nächsten Zeit wahrscheinlich eh die Erlaubnis bekommen würde hin und wieder die Schule verlassen zu dürfen, denn ihr Abschluss war nicht mehr weit entfernt. Genauso wie bei Kathy. Durch ihre große Angst blieb sie bestimmt die ganze Zeit bei Frank. Doch bei Melody, Sasuke und Melissa war das etwas anderes. Den dreien traute er nicht so ganz. Sie waren zu verschlossen und sprachen so gut wie gar nicht darüber wie sie sich fühlten. Daher waren sie nur schwer einzuschätzen. Aber trotzdem durften sie nicht von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen werden. Hauptsächlich nicht wenn es keinen trifftigen Grund dafür gab. Und das war zur Zeit nicht der Fall.

Marc machte den Motor aus und sah zu den Schülern. [color=dark red]“So, ihr könnt schon einmal aussteigen. Doch bleibt bitte beim Auto bis Frank da ist und wir gemeinsam aufbrechen.”[/color] Das Wort 'gemeinsam' betonte er dabei ein wenig stärker, um noch einmal klar zu stellen, dass keiner von ihnen die Erlaubnis hatte sich alleine auf den Weg zu machen. Danach stieg er aus und wartete neben seinem Auto bis alle ausgestiegen waren.

[Melissa Cory]

cf: Einfahrt

Nach und nach stiegen auch ihre Freund in das Auto und setzten sich. Melody kam nach hinten zu ihr und setzte sich auf den Platz auf der anderen Seite. So wie sie aussah und auch an ihren Worten konnte man hören, dass sie sich genauso sehr wie Melissa freute endlich mal wieder hier raus zu kommen. “Oh ja, ich auch. Endlich mal raus aus dem Gefängnis. Das ist eine Wohltat. Hoffentlich geht es bald los.”

Kaum hatte sie das gesagt, als Marc den Motor startete und sie langsam los fuhren. Mit jedem Kilometer den sie der Stadt näher kamen, fühlte Melissa sich freier und damit auch ein ganzes Stück wohler. Nach einer Weile hatten sie dann endlich das Einkaufszentrum erreicht und Marc stellte sein Auto ab. Natürlich musste er sie noch einmal darauf hinweisen, dass sie nicht alleine einkaufen gehen durften. Erst danach durften sie aussteigen. “Klar, wie auch. Wir haben doch gar kein Geld.”, konnte Melissa es nicht unterlassen seine Worte zu kommentieren.

Brav lehnte sie sich dann ein Stück entfernt von Marc gegen das Auto und begann sich umzusehen. Direkt neben dem Parkplatz befand sich eine kleine Boutique, vor deren Schaufenster mehrere Ständer mit Kleidung standen, für die Melissa sich interessierte. “Wollen wir uns mal die Kleidung dort drüben ansehen?”, fragte sie leise Melody und Kazuhiko. “Es ist doch viel zu langweilig hier stehen zu bleiben und zu warten. Und wir entfernen uns ja nicht weit. Marc kann uns dort immer noch sehen.” Fragend sah sie die beiden an und wartete auf ihre Antwort.

[BL-NPC]

Frank Markasian

cf: Einfahrt

Da es Anfang der Woche war, war der Parkplatz des Einkaufzentrums fast leer, sodass Frank direkt neben Marc einen Parkplatz fand. Die Schüler die mit ihm gefahren waren, hatten das Auto bereits verlassen und warteten neben dem Auto bis es losging. Deshalb beeilte er sich den Motor auszumachen und sich abzuschnallen.

Fertig damit blickte er nach hinten zu Kathy und Alyssa. “Wir sind da. Aber nun werdet ihr Seany wieder Hannah übergeben müssen. Ich denke es ist besser wenn sie ihn während des Einkaufs führt. Auf der Rückfahrt könnt ihr ihn dann gerne wieder halten. Kommt ihr dann bitte.”, forderte er die beiden Mädchen auf.

Danach öffnete er die Tür und stieg langsam aus. So schnell wie das früher einmal gegangen war, ging es heute leider nicht mehr. Aber deswegen würde er sich nicht zu Hause einmachen. Dafür mochte er die Arbeit mit den Schülern viel zu sehr. Er hoffte nur, dass Kathy den Einkauf ohne größere Angstattacke überstand. Das wäre das schönste für ihn.

[Kathryn Linton]

cf: Einfahrt der Schule

Je weiter sie fuhren, um so mehr hatte Kathy das Gefühl keine Luft mehr zu kriegen. Wieso hatte sie nur eingewilligt mitzukommen. Sie wollte doch gar nicht, aber sie hatte es Frank nun einmal versprochen und er sah dabei so glücklich aus. Ihn enttäuschen wollte sie nicht, egal wie beschissen sie sich im Moment fühlte. Augen zu und durch, doch das war einfacher gesagt als getan.
Kathy hielt die AUgen fest geschlossen, versuchte an etwas anderes, als ihre Angst zu denken und das Herzklopfen zu ignorieren, welches immer schlimmer zu werden schien. Tu es für Frank, sagte sie sich.

Plötzlich hielt der Wagen und der Motor ging aus. Sie waren da. Das teilte ihnen auch Franks Stimme im nächsten Moment mit. Kathy schluckte und öffnete die Augen. Sie standen auf einem Parkplatz, neben sich das Auto von Marc, wo schon die anderen ungeduldig wartete. Wenn ich jetzt nicht aussteigen, reden die nie wieder mit mir, sagte sich Kathy. Doch am liebsten würde sie sitzen bleiben, warten bis die anderen alles erledigt hatten. Das Kaufhaus dahinter, war riesig und machte Kathy nur noch mehr Angst. Auch wenn dafür vielleicht kein Grund war, doch alleine die Vorstellung dort reinzugehen, von dutzenden Leuten angestarrt zu werden...Nein. Sie schloss erneut die Augen und atmete so gut es ging ein und wieder aus. Ihr ganzer Körper schien zu zittern. Sie konnte nicht einfach aussteigen, da reingehen und so tun, als wäre alles in Ordnung, als hätte sie keine Angst.

Sich der Angst stellen, hatte Alyssa gesagt, doch das konnte Kathy nicht. Sie bekam ja schon im Klassenraum Panik und der war eine ganze Ecke kleiner, als dieses Einkaufscetrum. Kathy zog die Beine auf die Rückbank und schlag die Arme drum, welche sie zuvor unter dem Hinter hervorgezogen hatte. Wenn sie könnte, würde sie sich jetzt verkriechen, irgendwohin, wo sie niemand fand. Aber hier im Wagen ging das nicht. Im Heim hatte sie sich unters Bett geflüchtet, oder in die hinterste Ecke, wo sie sich ganz klein gemacht hatte. Doch beides war hier schlichtweg nicht möglich. Zumal Alyssa neben ihr saß und die dachte jetzt vermutlich sonst was. So wie die anderen draußen auf dem Parkplatz. Doch es ging einfach nicht. Sie htte nicht mitfahren sollen, das wäre das Beste gewesen. Aber jetzt saß sie hier im Auto, wo sie jeder sehen konnte und wenn sie nicht ausstieg, wäre Frank sicher enttäuscht und würde nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Doch was sollte sie tun? Es ging einfach nicht. Kathy wünschte sich weg, weit weg, wo es keine Angst gab. Doch auch daran hatte man sie gehindert, schließlich hatte sie gehen wollen.

[Alyssa Cabot]

cf: Einfahrt der Schule

Alyssa hatte während der Fahrt aus dem Fenster gesehen. Sie fühlte sich an den Tag erinnert, als sie auf der Mount Hirozon High angekommen war. Der Unterschied war nur, dass sie sich dieses Mal von derselben entfernte. Inzwischen freute sie sich sogar ein bisschen, denn es war schließlich schon Ewigkeiten her, dass sie das Schulgelände verlassen hatte. Nun ja, zwischendurch hatten sie den Ausflug zur Sternenwarte gemacht, aber in einer Stadt war sie seit dem Tag ihrer Ankunft nicht mehr gewesen.

Als sie auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums hielten und Frank den Motor abstellte, überkam lyss eine gewisse Erregung. Sie sah die anderen Schüler bereits ungeduldig neben Marc's Wagen stehen und warten. Frank forderte sie auf, den Hund an Hannah zu übergeben und auszusteigen. Alyssa griff nach Seany's Leine, um dieser Aufforderung nachzukommen. Doch dann fiel ihr Blick auf Kathy. Das Mädchen hatte die Beine an den Körper gezogen und die Arme darum geschlungen. Eine Haltung, die auch Lyss ab und an gern einnahm. Man war dann so klein und irgendwie geschützt.

'Sie hat Angst...' wurde Alyssa klar und sie schubste Seany sanft vom Rücksitz, damit er ihr nicht mehr im Weg saß. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Kathy's Unterarm und flüsterte so leise, dass nur die Mitschülerin ihre Worte verstehen konnte: "Hey... keine Angst... Da drinnen beißt dich keiner... Und Frank passt auf dich auf... Und ich auch... wenn du das möchtest..." Sie nahm Kathy's Hand in ihre und drückte sie leicht.

[Amy Campbell]

cf: Einfahrt

Still hatte sich Amy, nachdem Marc ihre Entschuldigung angenommen hatte, in den Van gesetzt und abgewartet bis sie nach Sankt Agnes fuhren. Obwohl sie die Schule schon seit einiger Zeit nicht mehr verlassen hatte, fühlte sie sich doch etwas unwohl bei dem Gedanken nun wieder einmal in die Stadt zu fahren. Noch mehr Sorgen machte sie sich jedoch darüber, ob einer ihrer Betreuer etwas davon ahnte, dass sie eigentlich etwas getan hatte, was sie nicht hätte machen sollen.

Ohne etwas zu sagen starrte sie aus dem Fenster und beobachtete, wie die Bäume an ihnen vorbeihuschten und noch etwas dichter wurden, bis sie die Serpentinenstraße erreicht hatten, die hinunter in die Stadt führte. Zwar dauerte es dann immer noch eine Weile, bis sie die Stadt erreicht hatten, doch dann wichen die Bäume plötzlich Feldern und die ersten Häuser tauchten auf. Noch einen Augenblick fuhren sie durch die Straßen der Stadt, bis sie bei dem Einkaufszentrum angekommen waren. Obwohl Melissa eilig ausstieg, hielt sich Amy noch einen Augenblick zurück, bis sie dann auch das Auto verließ und unschlüssig in der Nähe des Wagens stehen blieb. Zwar hatten einige Läden auch Dinge in der Nähe des Parkplatzes stehen um Werbung für sich zu machen, aber da Marc ihnen gesagt hatte, dass sie bei ihm bleiben sollten, verharrte sie dort und wartete geduldig auf den Rest ihrer Gruppe, der mit Frank gefahren war.

[Elizabeth West]

cf: Einfahrt

Während sie auf dem Weg nach Sankt Agnes waren, konzentrierte sich Hannah besonders darauf, was Seany auf dem Rücksitz tat. Doch scheinbar hatte er sich nur streicheln lassen und besonders Alyssa gezeigt, wie sehr ihm die Streicheleinheiten gefielen. Schmunzelnd lauschte sie, wie sich ihre Schülerin dann aber plötzlich über Seanys Verhalten beschwerte und der Welpe sofort damit aufhörte sich mit ihrer Hand zu beschäftigen. Stattdessen schien er sich nun auf dem Rücksitz hingelegt zu haben und seine Lederleine mit seinen scharfen Welpenzähnen zu bearbeiten.

"Seany!", tadelte sie ihn kurz und war froh, als er sich endlich ruhig hinlegte und die Fahrt genoss. Erst als sie sich langsam Saint Anges näherten, wurde er wieder unruhig und begann leise zu quietschen. Um ihn nicht in seiner Furcht oder Ungeduld zu bestärken ignorierte sie ihn, obwohl es ihr schwer fiel und beobachtete ihn nur weiterhin aus den Augenwinkeln heraus.

Kurze Zeit später hatten sie dann auch endlich das Einkaufszentrum erreicht und Frank parkte seinen Wagen neben dem von Marc. Schnell löste Hannah wieder den Sicherheitsgurt, stieg aus und wollte gerade zu der hinteren Tür des Wagens gehen um Seany zu holen, als sie merkte, dass Kathy offensichtlich wieder Angst hatte. Sofort wollte Seany zu ihr klettern und sie trösten, doch Alyssa kam ihm zuvor und der Hund sprang auf ihre Berührung hin von der Rücksitzbank. Doch obwohl Alyssa den Welpen weggedrängt hatte, stellte er sich einfach an Kathys Beinen hoch und sah wedelnd zu ihr, als ob er ihr Mut zusprechen wollte. Da es ihr so schien als würde Alyssa sich um Kathy kümmern, ließ sie die beiden Mädchen in Ruhe und rief auch ihren Welpen erst einmal nicht zu sich, zumindest solange er nicht zu aufdringlich wurde.

[BL-NPC]

Frank Markasian

Frank wunderte sich warum die beiden Mädchen nicht aus dem Auto ausstiegen. Deshalb beugte er sich ein wenig nach vorne und blickte in sein Auto. Dabei fiel ihm sofort die zusammengekauerte Haltung von Kathy auf. Sie hatte wieder Angst. Wahrscheinlich sogar große Angst. Alyssa schien das ebenfalls bemerkt zu haben und so wie es aussah, versuchte sie mit ihr zu sprechen. Frank war sich zwar nicht sicher ob sie Erfolg haben würde, aber da Kathys größte Angst war von ihren Mitschülern geärgert zu werden, war es vermutlich das Beste wenn er sich erst einmal nicht einmischte. Auch Hannah schien das so zu sehen, denn sie blieb ruhig neben dem Auto stehen und überließ auch ihren Hund noch ein wenig den beiden Mädchen.

Langsam trat er näher zu der Betreuerin. “Ich bin gespannt ob Alyssa es schafft Kathy dazu zu bewegen aus dem Auto auszusteigen. Das wäre gut, denn dann würde Kathy vielleicht endlich verstehen, dass die anderen Schüler nichts böses von ihr wollen. Alle außer Cheyenne zumindest. Aber sie ist eh eine Person die offensichtlich mit ihrem ganzen Leben nicht zufrieden ist und deshalb giftet sie auch jeden an. Vielleicht bekämen wir Kathy dann auch endlich dazu am Unterricht teil zu nehmen, denn sonst versäumt sie ja zu viel.”, meinte Frank leise zu Hannah, damit Alyssa und Kathy nicht hörten über was sie sprachen.

[Melody Dely]

cf: Einfahrt

Als Marc das Auto startete, war Melody so aufgeregt, das sie am liebsten auf dem Sitz herumgesprungen wäre. Ihr Verhalten kam ihr total bescheuert vor, aber sie war zu euphorisch. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten, das nach langem warten endlich zum Tannenbaum durfte um die Geschenke zu öffnen. Von daher grinste sie, je näher sie der Stadt kamen, immer ein Stückchen mehr.
Nach ein paar Minuten fahrt, die Zeit kam ihr wie eine Ewigkeit vor, fuhr der Van endlich auf den Parkplatz.
Nach einer kurzen Belehrung von Marc durften die Schüler aussteigen.
Melissa stieg als eine der ersten aus, gefolgt von Melody.
Als sie aus dem Auto stieg, fühlte sie sich für einen kurzen Moment einfach nur frei und darüber war sie sehr glücklich. Denn mit der Zeit kommem einem die Tage auf Mount Horizon doch sehr beengend vor.
Melissa entdeckte eine Boutique und fragte ihre Freunde, ob sie sie sich nicht anschauen wollten. Oh, sehr gerne! Marc hat bestimmt nichts dagegen, es ist ja nur eine handbreit entfernt. Wenn er so ein misstrauen hat, muss er uns eben anketten. sagte sie lächelnd und setzte sich dann langsam in Bewegung.
Hinter sich, hörte sie wie ein anderes Auto auf dem Parkplatz hielt. Es waren Frank und Hannah mit Alyssa und Kathy.

[Kathryn Linton]

Kathy spürte die kalte und feuchte Hundeschnauze an ihren Fingern und wollte Seany schon wegschupsen, tat es dann jedoch nicht. Sein leises Winseln war zu hören und immer wieder seine feuchte Nase, die an ihre Finger stupste.
Dann spürte Kathy wie jemand sie anfasste und sie zuckte zusammen. Im nächsten Moment hörte sie Alyssas Stimme. Die Mitschülerin sprach leise und ihre Worte klangen beruhigend. Ja sie hatte Angst, Panik, um es genau zu sagen. Das in dem Einkaufszentrum sie niemanden beißen würde, war Katyh klar, doch dass war es auch nicht, was ihr solche Angst machte.

"Ich...ich..kann nicht", stammelte sie ebenso leise und mit zu hoher Stimme. Sie sah Alyssa nicht an, während die Worte ihre Lippen verließen. Ihr Blick war nach wie vor auf einen Punkt auf der Rückseite von Franks Sitz gerichtet.
Das Frank und Hannah inzwischen ausgestiegen waren und neben dem Auto auf sie warteten, bemerkte Kathy nicht, ebenso wenig wie die Unterhaltung der beiden. Das alles spielte für sie im Moment auch überhaupt keine Rolle. Die Angst hatte sie wiedereinmal fest im Griff und machte keine Anstalten sie loszulassen. Kathy klammerte sich noch immer an den Beinen fest und biss sich erneut auf die Lippe, auch wenn das weh tat. Doch wirklich merken tat sie das nicht.

[Alyssa Cabot]

Alyssa fühlte sich hilflos angesichts der Panik, die Kathy ergriffen zu haben schien. "Wovor hast du Angst?" fragte sie schließlich leise. "Vor den Menschen da drin? Die können dir doch ganz egal sein. Wie ich Peter und die anderen kenne, kommen wir nicht so bald wieder in die Stadt. Und wenn wir wieder hier sind, haben die uns längst vergessen," versuchte sie ihre Mitschülerin zu beruhigen.

Das war Lyss hier gerade tat, war nicht wirklich ihre Stärke. Sie wusste nicht, wie sie mit Gleichaltrigen umzugehen hatte und schon gar nicht, wie man jemanden beruhigte oder ihm Mut machte. So war es kein Wunder, dass sie komplett überfordert war und sich einfach von ihrem Gefühl leiten ließ. Und dieses sagte ihr, dass Kathy mit ins Einkaufszentrum kommen sollte, um zu merken, dass es gar nicht so schlimm war. Was konnte ihr schon passieren? Rational gesehen... Nichts!

[Melissa Cory]

Nachdem alle ausgestiegen waren, traute sich auch Amy endlich aus dem Fahrzeug. Allerdings blieb sie ein Stück von ihnen entfernt stehen und schien nicht zu wissen was sie tun sollte. Auch Kazuhiko sagte nichts auf ihre Frage, aber da sie und auch Amy stets zu denen gehörten die sich sehr streng an das hielten was die Betreuer sagten, hatte Melissa auch nicht wirklich mit einer Antwort von ihr gerechnet. Um so schöner war es dann, dass Melody sofort mit ihrer Idee einverstanden war und sich auch gleich auf den Weg zu der Boutique machte.

Schnell blickte Melissa noch einmal zu Marc, aber da seine Aufmerksamkeit im Moment auf das Auto von Frank gerichtet war, der gerade von der Straße auf den Parkplatz einbog, nutzte sie die Chance und folgte ihrer Freundin. “Genau, dass denke ich auch. Es ist doch blöd nur so rum zu stehen und nichts zu machen. Gerade wenn man schon so lange nicht mehr in einer Stadt gewesen ist.”, meinte sie ebenfalls lächelnd und als sie die Ständer erreicht hatten, begann sie sich sofort die T-Shirts anzusehen.

Bereits nach kurzem hatte sie zwei gefunden die ihr gut gefielen. Das eine war weiß und trug einen kleinen, silbernen Schriftzug und das andere war dunkelblau mit einem kleinen Bild von einer Katze. Melissa zog das weiße von dem Bügel und hielt es vor sich. “Was hälst du von diesem T-Shirt? Ich finde es hübsch.”, fragte sie Melody, obwohl sie genau wusste, dass sie sich dieses T-Shirt niemals kaufen konnte, da sie kein Geld besaß. Aber trotzdem machte es Spaß sie sich zu betrachten und am liebsten wäre sie sogar in das Geschäft gegangen und hätte die beiden anprobiert.

[Kathryn Linton]

ooc: Hab Frank und Hannah erst einmal ausgeklammert. Sie dürfen sich natürlich einmischen, wenn sie wollen

ic:
Als Alyssa leise fragte, wovor Kathy Angst habe, biss sich das Mädchen erneut auf die Lippen. Inzwischen waren sie schon ganz geschwollen und taten weh. So wie ihr Arm wieder weh tat vom draufsitzen und bewegen. Doch wirklich merken tat Kathryn den Schmerz nicht, sie spürte nur die Angst in sich, die ihr die Luft zum Atmen nahm und ihr Herz rasen ließ. Alles andere hatte sie vollkommen ausgeblendet.

Kathy nickte zaghaft, als Alyssa fragte, ob sie vor den Menschen dadrin, also im Einkaufszentrum Angst habe. Vor denen und den anderen Mitschülern, vor dem Gebäude. Sicher konnte ihr die Menschen da drin vollkommen egal sein und jedem anderen wären sie das wohl auch.

"ich... ich...ich weiß...aber ..... zuviele..Menschen...und ...und Blicke....und ...und ...alles.....ich..ich hätte.....nicht...mitkommen solln", brachte Kathy japsend hervor. Zwischen jedem Wort hatte sie nach Luft geschnappt, wie ein Fisch der an Land zu ersticken drohte. Sie hatte den Kopf gedreht, sah Alyssa an.Gleichzeitig versuchte sie Luft zu bekommen. Nur nicht hyperventilieren, das wäre wohl noch schlimmer, als alles andere. Es war ihr so schon unangenehm genug, denn wieder einmal hielt sie alle auf, wegen ihr mussten die anderen warten.
Doch gegen ihre Angst kam sie nun einmal nicht an. Was sollte sie machen? Ignorieren konnte sie diese auch nicht einfach, auch wenn das schön wäre. Hätte man sie doch einfach in ihrem Zimmer im Heim belassen, dort hatte sie sich sicher gefühlt. Aber nein, man hatte sie hierhergebracht. Und auch wenn sich Kathy in Horizon inzwischen ganz gut eingelebt hatte und sich einigermaßen sicher fühlte, kamen doch immer wieder Situationen auf sie zu, die sie heillos überforderten. Wie dieser Ausflug jetzt. Wieso ließ man sie nicht einfach in Ruhe? Oder sterben. Dann wäre alles vorbei und alles gut.

[Sasuke Minamoto]

er verließ den wagen und blickte sich kurz um, wobei er seudfzte. Musste dieser Mist noch immer sein, konnte der Tag nicht einfach umsein und er wieder in die schule zurück?
Man würde ihm doch sowieso nicht trauen, wahrscheinlich konnte er sich noch froh schätzen nicht an die Hand genommen zu werden, sowie man es mit Kindergarten Kindern tat.

Als Melody und Melissa sich dann vom wagen entfernten, auch wenn es nur ein stück war, beobachtete er die beiden und schüttelte nur den Kopf. sie schienen es zu genießen hier draußen zu sein, auch wenn Kazuhiko, die auch gefragt wurde, ob sie mitkommen wollte, lieber beim Wagen blieb und abwartete.

[Marc Flemming]

Als erstes verließen natürlich Melissa und Melody das Auto. Die beiden schienen seit dem Ausflug zur Sternwarte gute Freunde geworden zu sein. Eigentlich war dagegen auch nichts einzuwenden, nur waren beide ziemlich munter und dadurch war die Gefahr größer das sie auf dumme Gedanken kamen. Aber im Moment hielten sie sich offensichtlich an seine Anweisung, denn sie stellten sich ruhig neben das Auto und warteten ab.

Nach und nach stiegen dann auch noch Amy, Kazuhiko und Sasuke aus. Letzterer wieder einmal mit einem sehr genervten Gesichtsausdruck. Mit einem leichten kopfschütteln blickte Marc ihm noch kurz nach, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Frank, der gerade dabei war sein Auto auf den Parkplatz neben ihm zu stellen.

Nur wenige Minuten später stiegen Frank und Hannah aus, doch Kathy und Alyssa blieben im Auto zurück. Marc fragte sich was das sollte, doch da er nicht drängen wollte, hielt er sich zunächst erst einmal zurück. Erst als die beiden Mädchen nach ungefähr zehn Minuten das Auto immer noch nicht verlassen hatte, ging er langsam zu Hannah und Frank, die neben dem Wagen standen. [color=dark red]“Was ist denn los?”[/color], fragte er sie leise.

[Elizabeth West]

Es war wirklich zu hoffen, dass Alyssa Kathy davon überzeugen könnte aus dem Auto auszusteigen, aber im Moment schien das Mädchen sich nicht zu beruhigen. Noch immer saßen Alyssa und sie gemeinsam in dem Wagen und schienen miteinander zu sprechen. Dabei gab es auf dieser Schule eigentlich wirklich kaum Schüler, die einen ihrer Mitschüler angreifen würden. Nur Cheyenne würde wahrscheinlich nicht freundlich auf das Mädchen reagieren, aber glücklicherweise gab es noch einige andere in dem Schlafsaal, die Kathy vor ihr verteidigen konnten. Wenn die Probleme zu groß werden würden, war sogar ein Schlafsaalwechsel möglich, sodass Kathy Cheyenne ausweichen konnte.

Bei Cheyenne wäre es aber auch gut, wenn sie endlich mit einem der Betreuer sprechen würde, aber leider war die Schülerin von niemand davon zu überzeugen, dass sie ihr eigentlich nur helfen wollten. "Ich hoffe es auch. Aber ich glaube, dass Kathys Angst so tief sitzt, dass sie noch einige Zeit brauchen wird, bis sie das überwunden hat. Vielleicht kann Alyssa ihr nun ein wenig helfen.", antwortete Hannah nachdenklich und beobachtete wie schon ein Teil der anderen Gruppe anfing sich bei einem der Läden umzusehen.

Der Rest der Gruppe blieb jedoch ruhig bei Marcs Auto standen und schienen darauf zu warten, was sie nun tun würden. Hannah wollte gerade wieder nach den beiden Mädchen im Auto sehen, als Marc zu ihnen kam. "Kathy fürchtet sich davor auszusteigen und Alyssa versucht sie scheinbar davon zu überzeugen, dass ihr nichts geschehen wird. Vielleicht solltet ihr schon einmal vorgehen, denn ich denke, dass das noch eine Weile dauern könnte.", schlug Hannah vor und blickte wieder zu dem Auto. Doch bisher schien sich dort noch nichts geändert zu haben, denn Kathy war scheinbar immer noch nicht bereit auszusteigen.

[Melody Dely]

Melody und Melissa liefen zügig zur Boutique und stürzten sich gierig auf die Kleidungsstücke die vor dem Laden auf der Stange hingen. Melissa fischte auch bald zwei Tshirt heraus. Ja, die sehen voll gut aus! stimmte Melody ihrer Freundin zu, als diese ihr die Tshirts entgegenhielt.
Auch Melody fand ein Oberteil welches ihr sehr gefiel, es war ein gelbes Top, mit einem silbernen Aufdruck eines Frauen Gesichtes. Ach eine Schande das wir kein eigenes Geld haben. seufzte Mel. Liebend gerne würde sie einfach mit Melissa und vielleicht noch ein paar anderen einfach durch die Straßen schlendern, ohne den gnadenlosen Blicken der Betreuer ausgeliefert zu sein.

[BL-NPC]

Frank Markasian

“Ja, dass denke ich auch.”, stimmte Frank Hannah zu, als plötzlich Marc zu ihnen trat und wissen wollte was denn los sei. Während Hannah ihrem Kollegen die Situation erklärte, versuchte er so unauffällig wie möglich in sein Auto zu blicken. Alyssa wirkte als ob sie mit dem ganzen überfordert sei, was auch zu verstehen war. Schließlich hatte sie auch noch mit größeren Problemen zu kämpfen und da war es einfach zu viel wenn sie sich nun auch noch um die von Kathy kümmern sollte.

Deswegen entschloss er sich einzugreifen. Doch zuvor blickte er zu Marc und Hannah: “Ich denke ich werde Alyssa nun fragen ob sie mit euch gehen möchte und dann solltet ihr euch mit den anderen Schülern schon einmal auf den Weg zum Kaufhaus machen, denn zwei von ihnen können es wohl kaum erwarten einkaufen zu gehen. Sie sind nämlich schon zu der Boutique dort drüben gegangen und sehen sich um.”, erklärte er ihnen leicht schmunzelnd das was er gerade im Augenwinkel entdeckt hatte. “Ich komme dann mit Kathy nach, sobald ich sie davon überzeugen konnte auszusteigen.”

Langsam öffnete Frank die hintere Tür seines Autos, beugte sich ein Stückchen hinunter und sah die beiden Mädchen an. Kathy schien wieder so große Angst zu haben, dass sie kaum noch Luft bekam. Dabei konnte Alyssa ihr wirklich nicht mehr helfen. “Alyssa, möchtest du nicht schon einmal mit den anderen ins Kaufhaus gehen? Ich kümmere mich um Kathy und wenn es ihr besser geht kommen wir nach.”, schlug er ihr vor und legte dann seinen Arm um Kathy. “Ganz ruhig Kathy. Ich bin bei dir und dir kann überhaupt nichts geschehen. Versuch nun erst einmal wieder ruhiger zu atmen. Erst dann werden wir versuchen den anderen zu folgen, natürlich nur wenn du möchtest.” Das hatte er ihr auf der Krankenstation versprochen und an dieses Versprechen würde er sich halten, denn wenn nicht würde ihre Angst vor allem nur noch größer werden. Und das wäre nicht gut.

[Marc Flemming]

Hannah bestätigte ihm was er schon vorher vermutet hatte. Kathy wollte vor lauter Angst nicht aus dem Auto aussteigen. Doch es war gut, dass Alyssa versuchte mit ihr zu sprechen. Das Mädchen hatte in den letzten Wochen seiner Meinung nach gute Fortschritte gemacht. Jetzt musste sie es nur noch schaffen regelmäßig in den Unterricht zu gehen, aber das hatte sie ihm ja vor der Abfahrt versichert.

Als Hannah ihm dann vorschlug schon einmal alleine mit den anderen zu gehen, nickte er. Bis Frank dann meinte, dass auch Hannah mitkommen sollte. Das wäre vermutlich besser, denn vier Augen sahen mehr als zwei. Und das war gerade in einem Kaufhaus, wo in der Regel viele Menschen unterwegs waren, wichtig. Besonders da zwei sich, wie Frank ihm gerade mitteilte, bereits selbstständig gemacht hatten.

Erschrocken sah Marc sich um und entdeckte tatsächlich Melissa und Melody, die sich in aller Ruhe die T-Shirts, die an den Ständern vor der Boutique hingen, ansahen. Dabei hatte er allen verboten sich vom Auto zu entfernen. Wieso konnten die beiden sich einfach nicht einmal an das halten was man von ihnen verlangte.

[color=dark red]“Ich bin gleich wieder da.”[/color], rief er seinen Kollegen zu und eilte zu den beiden Mädchen. [color=dark red]“Melissa, Melody, habe ich euch nicht gesagt, dass ihr, bis wir gehen neben dem Auto stehen bleiben sollt?”[/color], fuhr er sie ärgerlich an. [color=dark red]“Ihr hängt jetzt sofort die T-Shirts zurück und geht zu den anderen Schülern. Wenn nicht dürfte euch ja klar sein das ihr eine Strafe erhalten werdet, weil ihr euch nicht an das was ich gesagt habe gehalten habt. Los jetzt.”[/color], forderte er die Mädchen in strengem Ton auf und wartete neben ihnen bis sie sich auf den Weg zurück zum Auto gemacht hatten.