Untersuchungszimmer 1

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 03.08.2011, 16:57

Sie nannte seine Piercings albern, zeigte ihn gegenüber kein Verständnis und auch kein Mitleid, als er sie fast anflehte. Sie war kalt wie Eis und seine Abneigung ihr gegenüber stieg ins unermessliche. Am liebsten hätte er sie geschlagen mitten in ihr falsches Lächeln und sie jammernd am Boden liegen sehen. Nur seine Vernunft hielt ihn davon ab, die ihn eintrichterte, dass er schon genug Ärger hier angezettelt hatte und Gewalt ihn nur noch größeren verursachte.

Denn noch wollte er nicht länger als nötig mit dieser Frau in ein und den Selben Raum verbringen, denn dass steigerte nur unnötig seine Aggressionen. So ließ er schließlich da Stuhl los, kam hinter der Trennwand hervor und setzte sich mit verschränkten Armen auf die Liege. Ohne ein Wort zu sagen blieb er dort sitzen und rührte sich nicht. Er würde sie nicht noch extra auffordern ihn seine Piercings heraus zu nehmen, dass würde an Selbstverrat grenzen. Dabei schaute er sie auch nicht an, sondern hatte sein Kopf demonstrativ zur Seite gedreht. Nur leider viel ihn erst später auf, dass sie so wunderbar an seinen Ohrpiercings kam. Doch verboten ihn Trotz und Sturheit das Problem zu beheben. Außerdem müsste er sie dafür ja für einen kurzen Moment wieder ansehen. Doch seine Zunge würde er ihr nicht auch noch entgegen strecken. Er hoffte sogar ein wenig, dass sie ihn nicht bemerkt und deshalb nicht entfernt, dann hätte er wenigstens einen Teilsieg davon getragen.

So bald sie fertig war mit dem Entfernen der sichtbaren Piercings, wobei er Grimassen geschnitten hatte, die zwischen Ekel (weil sie ihn anfasste) und Wut lagen, sprang er auf um hinter die Trennwand zu verschwinden und seine Kleidung wieder anzuziehen. Dann schnappte er sich seine Tasche und war ihn begriff den Raum zu verlassen ohne sich zu verabschieden

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Megan Welch
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Beitrag von Megan Welch » 04.08.2011, 21:35

Endlich schien Jamie einzusehen das sein Widerstand nichts brachte. Er ließ den Stuhl, an dem er sich fest gehalten los, ging um die Trennwand herum und setzte sich mit verschränkten Armen auf die Liege. Sofort folgte Megan ihm, damit er nicht vielleicht doch noch seine Meinung änderte und begann so vorsichtig wie möglich die Piercings an seinen Ohren zu entfernen. Danach wandte sie sich dem an seiner Brust zu und legte anschließend den Schmuck in eine kleine Schale.

Als sie ihn dann wegen dem Piercing auf seiner Zunge, das ihr bei dem Gespräch aufgefallen war, ansprechen wollte, war er bereits aufgesprungen und hinter der Trennwand verschwunden. Nur ein paar Minuten später kam er wieder heraus, schnappte sich seine Tasche und wollte, ohne sich wenigstens zu verabschieden, den Raum zu verlassen. „Hey, langsam. Ganz fertig sind wir noch nicht, denn so wie ich den Eindruck während unseres Gespräches hatte, hast du auch noch ein Piercing auf der Zunge. Und auch das kannst du nicht behalten. Also setz dich bitte noch einmal kurz.“, forderte sie ihn auf, auch auf die Gefahr hin das er nun erneut ausflippen würde. Aber inzwischen hatte sie von draußen mehrere Stimmen gehört und darunter auch die des Schulleiters, was ihr eine gewisse Sicherheit gab im Notfall nicht alleine zu sein. Denn wenn es hier drin laut werden würde, würden diese Personen ihr auf jeden Fall helfen.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 04.08.2011, 22:57

Ihre Finger waren an seine Körper. Sie betatschte ihn. Sie nahm ihn seinem Besitz ab und legte sie in eine kalte unpersönliche Schale. Es war so demütigend und erniedrigend, dass er am liebsten auf springend und weglaufen wollte. Doch er riss sich zusammen und hielt durch. Allerdings keine Minute länger als er musste. Er flüchtete fast schon vor ihr und schaute nicht zurück. Hastig zog er sich an schnappte seine Tasche und wollte aus den Raum verschwinden.

Doch bevor er die Tür erreichte, sprach sie ihn noch einmal an. Sie wollte auch noch seinen Piercing in der Zuge herausholen. Als er dies hörte blieb er wie angewurzelt stehen und wand sich ganz langsam um, dabei warf er ihr einen vernichtenden Blick zu. Er machte keinen Hehl aus seiner Abneigung. Dann ohne ein Wort zu sagen legte er seine Hand an die Klinke und drückte sie runter. Dabei zeigte er der Krankenschwester die kalte Schulter. Es war pure Provokation und er genoss es irgendwie. Ein kleines hinterhältiges Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

Dann war er ziemlich schnell draußen und schloss die Tür hinter sich um sie ein wenig auf zu halten. Es würde nicht viel bringen, doch ein paar Sekunden konnte er dadurch gewinnen. Dann machte er sich scheinbar gelassen auf den Weg aus der Krankenstation.

Tbc: Flur Krankenstation

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Megan Welch
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Beitrag von Megan Welch » 05.08.2011, 21:51

Auf ihre Bitte hin blieb Jamie nur kurz stehen, warf ihr dann einen Blick zu als wollte er sie umbringen, bevor er dann die Tür öffnete und auf den Flur hinaus ging.

Genervt verdrehte Megan die Augen, denn langsam aber sicher riss ihr der Geduldsfaden. Aber sie wusste, dass sie gegenüber den Jugendlichen nicht zu wütend werden durfte. Also riss sie sich zusammen und folgte ihm. Schnell riss sie die Tür, die er ordentlich zugemacht hatte auf und trat auf den Flur hinaus.

TBC: Flur der Krankenstation

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 10.08.2011, 17:11

cf: Flur der Krankenstation

Als er sich vergewissert hatte, dass der Rektor ihn wirklich gefolgt war blieb er einfach in Raum stehen und wartete was er tun würde. Es war eine Sache sich bereit zu erklären den Piercing heraus nehmen zu lassen, doch eine andere Sache ihnen auch noch dabei behilflich zu sein. Er würde nicht eher seine Zunge hervorstrecken bis er Gummihandschuhe an hatte und ihn dazu aufforderte. So lange stand er einfach mit verschränkten Armen im Raum und beobachtete genau, doch ohne sich groß dabei zu bewegen.

Er würde drei fette Kreuze machen, wenn er endlich diesen verfluchten Raum verlassen durfte. Doch wirklich friedlicher würde er nicht werden. Er würde es sie spüren lassen, dass sie ihn gezwungen haben seine geliebten Piercings heraus zu nehmen, dass nahm er sich im stillen vor. Sie würden es noch bereuen und da konnten sie ihn noch so oft in einen Arrestzelle stecken wie sie wollten, nachgeben würde er denn noch nicht.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 10.08.2011, 21:26

Als er den Raum betrat, stand Jamie mit verschränkten Armen mitten im Untersuchungszimmer und schien nur kurz davor zu sein zu explodieren. Das konnte ja noch etwas werden mit dem Jungen. Blieb nur zu hoffen, dass er nicht anfing alle anderen Jungs gegen die Schule aufzuhetzen, denn dann würde es lustig werden.

„Na dann wollen wir mal. Und ich werde mir auch Handschuhe anziehen. Megan hat das bestimmt nur nicht getan, weil sie sich vorher die Hände gründlich desinfiziert hat. Auf jeden Fall ist sie schon sehr lange Krankenschwester und weiß was sie tut.“ Schnell holte Peter sich aus dem Schrank ein paar Handschuhe und zog sie an. Danach ging er zu Jamie. „So, wir können. Setzt du dich bitte noch einmal kurz auf die Liege?“, forderte er ihn auf, da er, wenn der Junge saß, viel besser sehen konnte wie er das Piercing am besten entfernte.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 14.08.2011, 15:31

Peter plapperte einfach drauf los und Jamie konnte sich den Eindruck nicht erwehren, dass er dies einfach nur tat um die Stille zu füllen und seine Meinung zu beeinflussen. Er nahm auf alle Fälle seine Angestellte in den Schutz und meint, dass sie sich sicherlich die Hände vorher gründlich desinfiziert hatte. Er konnte es nicht bestätigen, denn er hatte es nicht mitbekommen, doch wollte er wegen dieser Kleinigkeit keinen Streit von Zaun brechen. Es war einfach zu affig auch für seine Verhältnis, da er schließlich kaum eine Provokation ausließ, wenn ihn die Gelegenheit bot. Aber inzwischen war er nur noch angefressen und genervt.

Immerhin erfuhr er durch das Geschwafel mal den Namen der Krankenschwester, die es nicht einmal für nötig erachtet hatte sich ihn vorzustellen. Sein Name stand ja auf der Akte, alles andere war ja nicht von Interesse. Bei diesen Gedanken kam in ihn wieder einmal die Pure Abneigung hoch und er war froh endlich nicht mehr mit ihrer Anwesenheit belästig zu werden.

Er bekam mit wie sich der Rektor die Handschuhe anzog und ihn aufforderte auf der Liege platz zu nehmen. Bisher hatte er sich kein Zentimeter von der stelle gerührt, doch nun machte er sich fast schon mit einer quälenden Langsamkeit auf den Weg dort hin, aber nicht ohne einen langen viel sagenden Blick in seine Richtung ab zu geben, nachdem Motto er sollte sich ja nicht daran gewöhnen. So rührte er auch keinen weiteren Finger, als er endlich auf der Liege saß.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 15.08.2011, 20:07

Das Jamie ihn erneut provozieren wollte, als er extrem langsam seiner Aufforderung folgte sich doch bitte auf die Liege zu setzen, war Peter klar. Aber er ließ sich nicht mehr von ihm reizen, obwohl er schon längst auf der Farm sein müsste. Doch wenn er ihm zeigen würde, dass er eigentlich keine Zeit hatte, dann würde der Junge vermutlich alles noch weiter hinaus zögern. Also verhielt er sich ruhig und wartete ab, bis er sich endlich auf die Liege gesetzt hatte. Erst dann ging er zu ihm. „Machst dann bitte den Mund auf.“, forderte er ihn in aller Ruhe auf. Wobei er eigentlich damit gerechnet hatte, dass Jamie das nun, wo er sich hingesetzt hatte, von selbst, also ohne erneute Aufforderung, tun würde. Doch da hatte er sich leider getäuscht.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 25.08.2011, 13:21

Der Rektor schien sich nicht weiter provozieren zu wollen. Jedenfalls ging er nicht weiter auf seine quälende Langsamkeit drauf ein. Doch im Grunde war es auch eher ein Protest gegen die Behandlung die man ihn hier zu teil werden ließ. Am liebsten hätte er schon längst ein Anwalt engagiert und sie verklagt oder aber die Presse darüber informiert, so das der gute Ruf sich in kürzester Zeit in Wohlgefallen auflöste. Sicherlich würde er eine Kombination aus beiden Dingen anwenden um sicher zu gehen, dass sie auch ja den Ruin nahe waren. Doch leider war es ihn gerade nicht möglich, weil dann jeder wusste wo er war und das beinhalte auch die Kopfgeldjäger, die ihn gerne Tod sehen wollten.

So verkniff er sich mit Mühe und Not seine ganze Bandbreite der Empörung und versteckte sie hinter eine unbewegte Maske und durchbohrte den Direx nur mit bösen Blicken, als er ihn aufforderte den mund zu öffnen. Liebend gerne wäre er dem allen nicht nachgegangen, doch dann säße er sicher heute Nacht hier und allmählich wollte er bloß nur noch seine Ruhe haben und keinen der Erwachsenen zu sehen. So brachte es ihn nicht wirklich etwas auf bockiges Kind zu machen und stur und steif sitzen zu bleiben.

So gab er wieder einmal mehr widerwillig als freiwillig den Mund auf. Konnte sich allerdings nicht verkneifen ihn die Zunge heraus zu strecken, schließlich bot ihn nicht häufig die Gelegenheit so eine Geste ohne Folgen darzubieten. Das war seine kleine Genugtuung, auch wenn sie so klein und scheinbar unbedeutend, dass sie wohl keiner wahrnahm, doch konnte er nicht sonderlich anspruchsvoll sein. Zumindest in diesen Augenblick nicht.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 25.08.2011, 22:26

Einen kurzen Moment dauerte es noch bis Jamie seiner Bitte nach kam. Aber dann öffnete er endlich den Mund und streckte ihm die Zunge heraus, sodass Peter damit beginnen konnte ihm vorsichtig das Piercing zu entfernen. Zum Glück ging es recht leicht heraus, worüber Peter erleichtert war, denn wenn das nicht der Fall gewesen wäre, dann hätte er doch noch einen der Ärzte hinzu ziehen müssen. „So, dass war es schon. Und nun bringe ich dich zu deinem Schlafsaal.“ Peter legte das Piercing zu den anderen in die Schale, die auf dem Schreibtisch stand. Danach ging er schon einmal langsam zur Tür, wo er auf den Jungen wartete, damit er nicht in die Versuchung kam sich die Piercings zu schnappen und einzustecken.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 25.08.2011, 22:53

Er entfernte ihn und legte ihn zu den anderen. Bei dieser Geste viel sein Blick auf den Schmuck, der dort zum greifen nah lag. Er war versucht sich die Piercing zu schnappen und einfach abzuhauen. Noch war es nicht zu spät. Er konnte sie wieder einsetzen lassen, als ob nicht geschehen wäre, doch an der Tür stand immer noch der Schulleiter und passte auf.

So ließ er den Augenblick vorübergehen, was er kurz darauf auch schon bereute, stand auf und folgte ihn aus der Tür. Schließlich war er gleich von dieser elendigen Prozedur erlöst und hatte seine Ruhe. Er konnte es kaum noch erwarten. Ihn kotzte jede Anwesendheit von einen Erwachsenen an. Er hoffte nur, dass ihn keine weiterer auf den Keks gehen würde.

So stoppte er auch gleich, als es so aussehen würde, als ob sie am Ziel zu seinen schienen. „Ist das der Schlafsaal?“ fragte er und deutete auf die Tür. Ein riesengroßes Zimmer mit allen Schülern zusammen ohne ein wenig Privatsphäre. Das konnte nur heiter wurden. Darum hatte er sich bisher noch keine Gedanken gemacht, doch in diesen Augenblick schien ihn die Erkenntnis zu erschlagen.

Als er seine Frage bejaht hatte, zwängte er sich an ihn schnell vor bei. „Danke, aber ab hier komm ich allein zurecht.“ Verkündete er und schlüpfte durch die Tür um sie ihn vor der Nase zu zuschlagen. Seine Fresse hatte er für heute genug gesehen. Alles andere konnte er sich für morgen aufsparen.

Tbc: Jungenschlafsaal

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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 04.12.2011, 00:48

cf: Peters Büro

Am nächsten Morgen war er dann wie immer schon früh aufgestanden und zur Krankenstation gegangen, damit Megan, die heute Nacht Dienst gehabt hatte, nach Hause gehen konnte. Vorher erkundigte er sich jedoch noch schnell ob heute Nacht etwas gewesen war. Glücklicherweise war das allerdings nicht der Fall. Also hatten alle Schüler die Feier und das dortige Essen wohl gut vertragen. Deswegen verabschiedete er sich schnell von der Krankenschwester, wünschte ihr einen schönen Tag und nachdem er sich noch rasch eine Tasse Kaffee in der Teeküche geholt hatte, ging er in das erste Behandlungszimmer. Dort stellte er seine Tasse auf den Schreibtisch, ging zu dem Fenster und öffnete es, um den Raum ein wenig zu lüften.

Anschließend wollte er zurück zu dem Schreibtisch gehen, als sein Blick auf den Medikamentenschrank fiel. Die Tür war nur angelehnt. Dabei wusste er ganz genau, dass er sie gestern Abend, bevor er nach Hause gegangen war, abgeschlossen hatte. Und da heute Nacht nichts vorgefallen war, konnte er sich auch nicht vorstellen, dass Megan an dem Schrank gewesen war und die Tür offen gelassen hatte. Irgendetwas konnte da also nicht stimmen.

Mit großen Schritten eilte er zu dem Schrank und zog die Tür auf. Sofort sah er, dass ein ziemliches Chaos in dem Schrank herrschte. Das konnte nur eines bedeuten. Einer der Schüler war offensichtlich in der Nacht hier eingedrungen und hatte es irgendwie geschafft die Tür aufzubrechen, denn Megan würde niemals eine solche Unordnung machen. Dafür war sie zu gewissenhaft.

Schnell holte Mike eine Liste aus seinem Schreibtisch, auf der ganz genau eingetragen war wie viele Packungen von jedem Medikament vorhanden waren und begann damit zu überprüfen ob etwas fehlte und wenn ja was. Am Ende stellte sich heraus, dass eine Packung eines recht starken Schmerzmittels und eine mit einem Beruhigungsmittel fehlten. Die perfekte Kombination um Entzugserscheinungen zu unterdrücken. Also war wirklich ein Schüler hier gewesen und hatte den Schrank aufgebrochen. Fragte sich nur wer? Die Schüler die schon länger hier waren, konnten keine Entzugserscheinungen mehr haben. Somit blieben eigentlich nur die Neuen, die in den letzten zwei Wochen hier angekommen waren. Oder aber einen der Älteren hatte plötzlich wieder die Sucht überkommen und er hatte sich hier bedient. Und damit waren eigentlich alle wieder verdächtig. Vermutlich würde es nicht leicht werden den Täter zu finden. Aber er musste rasch gefunden werden, damit er nicht noch mehr Tabletten nehmen konnte oder womöglich mit dem Zeug noch einen Selbstmordversuch unternahm. Er musste also sofort zu Peter und ihm mitteilen was geschehen war. Schnell verschloss Mike den Schrank wieder und eilte dann hinüber zum Verwaltungsgebäude, um mit dem Schulleiter zu sprechen.

TBC: Verwaltungsgebäude - Rezeption
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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 28.12.2011, 23:00

cf: Verwaltungsgebäude - Rezeption

Schnell ging er mit Sophie zurück zur Krankenstation und teilte erst einmal Ellen mit was geschehen war und was sie nun tun mussten, bevor er die Tür zu dem Untersuchungszimmer aufschloss, in dem der aufgebrochene Medikamentenschrank stand. Sicherheitshalber hatte er sie vorhin, als der gegangen war, lieber abgeschlossen, damit nicht noch einer der Schüler, der sich heute Morgen nach der Feier vielleicht nicht so gut fühlte und hierher kam um sich untersuchen zu lassen, auf dumme Gedanken kam.

Danach trat er mit Sophie ein. „Dort steht der Schrank. Ich habe noch nicht versucht die Tür wieder zu verschließen, aber so wie ich das sehe wird das eh nicht mehr gehen, denn das Schloss scheint völlig kaputt zu sein. Vermutlich muss es ausgetauscht werden.“, erklärte er seiner Kollegin und begann dabei schon mal alles was er brauchte aus einem der Schränke zu holen und auf den Schreibtisch zu legen. So wie er sah hatten sie von allem noch genügend hier, außer von den kleinen Tupfern, die sie nach der Blutabnahme brauchten um sie kurz auf die Wunde zu drücken. „Mmmh, würde es dir etwas ausmachen noch eine Packung Tupfer aus dem Lager hinter der Teeküche zu holen und dabei vielleicht in der Küche nachsehen, ob dort ein oder zwei kleine Kisten stehen, in die wir das ganze Zeug legen können? Das wäre lieb von dir.“, bat er Sophie mit einem lächeln.
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Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 29.12.2011, 14:46

cf: Rezeption

Sophie folgte dem Arzt zur Krankenstation. Der Weg war nicht weit, aber trotzdem schwiegen sie. Die Betreuerin konnte es noch immer nicht glauben das jemand in die Krankenstation eingebrochen war und Medikamente gestohlen hatte. Soetwas war noch nie passiert und Sophie konnte beim besten Willen nicht verstehen, was den oder diejenige dazu getrieben hatte. Einen Grund musste es ja geben und die Betreuerin hoffte dass es nicht einen weiteren Selbstmordversuch gab. Das wäre für die Schule absolut keine gute Publicity.

Als die beiden die Krankenstation betraten, erklärte Mike der anwesenden Krankenschwester erst einmal was los war. Ellen hatte sich schon gewundert, wieso das Untersuchungszimmer abgeschlossen war. Auch sie konnte es kaum glauben, nickte aber, als Mike ihr mitteilte, was sie nun vorhatten.
Während der Arzt mit Sophie in den Untersuchungsraum ging, machte sich Ellen daran, die ersten benötigten Dinge zusammenzuspacken. Sophie sah sich den Schrank genauer an, traute sich aber nicht etwas anzufassen. Vielleicht hätten sie die Polizei anrufen sollen, aber das hätte für den Schüler nur noch mehr Ärger gegeben und den wolltew Peter mit Sicherheit vermeiden.
"Ich begreif es immer noch nicht", gestand sie dem Mediziner. "Vielleicht sollten wir bei dieser Gelegenheit gleich einen neuen, sichereren Schrank besorgen, damit so ewtas nicht noch einmal passieren kann"

Ellen war inzwischen auch eingetreten und half Mike dabei die nötigen Sachen zusammenzupacken. Die Beteuerin sah ihnen zu, nickte dann jedoch, als Mike sie bat etwas aus dem Abstellraum zu holen. Dies tat Sophie auch sogleich. Aus dem Lager holte sie die Packung mit den Tupfern, die Mike wollte und aus der Küche noch zwei Kisten. Damit kehrte sie ins Untersuchungszimmer zurück.
"Hier", meinte sie und stellte die Kisten auf die Liege im Raum, denn dort war mehr Platz als auf Mikes Schreibtisch.
Zuletzt geändert von Sophie Becker am 29.12.2011, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 30.12.2011, 22:59

„Ja, ich verstehe auch immer noch nicht warum dieser Schüler das getan hat. Er muss ziemlich verzweifelt gewesen sein. Nur warum kommt er dann nicht lieber zu einem von uns und spricht mit demjenigen über das was ihn so sehr belastet. Das wäre auf jeden Fall besser als so etwas zu tun. Zumal es ihm, je nachdem wie viel er von den Tabletten schon genommen hat, passieren kann, dass er wieder Entzugserscheinungen bekommt, wenn er früher von irgendetwas abhänig gewesen ist, was jedoch anzunehmen ist, denn sonst wäre er wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen die Tabletten zu klauen. Das würde ich nicht riskieren. Aber vermutlich hat er sich darüber keine Gedanken gemacht. Dafür ist deine Idee mit dem neuen Schrank gar nicht schlecht. Ehrlich gesagt hatte ich auch schon daran gedacht. Denkst du ich könnte Peter darauf ansprechen? Ich meine ich weiß ja das die Schule nicht über sehr viel Geld verfügt und ein besserer Schrank kostet mit Sicherheit etwas mehr als diesen hier wieder reparieren zu lassen.“, fragte er Sophie, da sie durch die Freundschaft zu dem Schulleiter über fast alles Bescheid wusste.

Da inzwischen auch Ellen zu ihnen gekommen war und ihm half, verließ Sophie den Raum und kümmerte sich um das worum er sie gebeten hatte. Kurz darauf kam sie dann auch mit den Sachen zurück. „Danke Sophie.“, bedankte Mike sich höflich bei ihr, bevor er damit begann alles was mittlerweile auf dem Schreibtisch lag in die Kästchen zu legen. Dabei überprüfte er noch einmal schnell ob sie nichts vergessen hatten. Da das jedoch nicht der Fall war, griff er noch rasch nach seiner Arzttasche und sah dann zu den beiden Frauen. „So, fertig. Wenn es euch nichts ausmacht, dann könnte jeder von euch eines der Kästchen nehmen und dann können wir gehen. Ich bin schon gespannt wer denn verantwortlich für dieses Mist ist. Was denkst du eigentlich was Peter mit demjenigen machen wird?“, erkundigte er sich bei Sophie, hoffte innerlich aber, dass der Schulleiter davon absehen würde die Polizei einzuschalten. Hauptsächlich wenn es sich um einen der Schüler handeln sollte, die als letzte Chance die Möglichkeit bekommen hatten hierher zu kommen. Bei denen konnte eine Straftat bereits dazu führen, dass sich das Gericht dazu entschied sie nun doch in den Jugendarrest zu stecken. Und das wünschte er wirklich niemanden.
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Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 31.12.2011, 15:01

Da stimmte Sophie ihm zu. Wer immer das war, musste in der Tat ziemlich verzweifelt gewesen sein.
"Weil das Vertrauen fehlt. Die meisten Kids hier haben schlimmes erlebt und hatten niemanden dem sie sich anvertrauen konnten uhnd plötzlich sollen sie es tun? Das geht nicht von heute auf morgen. Oder vertraust du jemandem den du kaum kennst, nur weil er dir sagt, du kannst ihm vertrauen?" Sophie bezweifelte es. Niemand traute einem anderen Menschen einfach so und die Kids hier teilweise erst recht nicht. So etwas dauerte seine Zeit. Nur aufgeben durften sie nicht und den Schülern die nötige Zeit geben, die sie brauchten, um vertrauen aufzubauen.
"Sicher wäre es besser zu reden, aber viele unserer Schüler suchen ihren Halt lieber in Drogen, Alkohol oder in der Selbstverletzung. Das kennen sie, damit können sie umgehen, auch wenn wir wissen, dass es ihnen am Ende mehr schadet, als nützt. Hoffen wir nur, dass derjenige nicht versucht sich mit den Tabletten umzubringen. Einen weiteren Suzidversuch oder sogar einen vollendeten, könnte das Ende sein", gab Sophie plözlich zu bedenken. Sie hoffte wahrlich nicht, das es genau dazu kam. Diese Schule, mit all seinen Schülern lag ihr viel zu sehr am Herzen, als das sie sie aufgeben wollte.

Mit dem neuen Schrank jedoch sollten sie hoffentlich solche Dinge zukünftig nicht mehr geschehen lassen. "Mach dir keine Gedanken. Das kriegen wir hin. Und wenn ich dafür meinen Wohnwagen verkaufen muss." Das würde sie sogar tun, wenn sie das geld bräuchten. Ein neuer Medikamentenschrank, den man nicht so leicht aufbrechen konnte, war mehr als nötig. Sonst liefen sie Gefahr, das so etwas noch einmal passierte.
Nun aber ging Sophie ins Lager und holte die Dinge, die Mike ihr aufgetragen hatte. Anschließend sah sie zu, wie der Arzt und Ellen alles in die Körbe packten. Als das erledigt war, konnten sie gehen. Sophie und Ellen nahmen je eine Kiste. Schwer waren diese nicht.
"Ich auch. Hoffentlich keiner, der damit größere Dummheiten macht, als sich für ein paar Stunden zuzudröhnen", hoffte die blonde Betreuern. Über die Frage, was Peter mit dem oder derjenigen macht, hatte sie auch schon nachgedacht.
"Ich denke mal er wird herausfinden, wieso und den Schüler entsprechend zur Rede stellen. Die Polizei wird er hoffentlich nicht rufen, denn das könnte dem Schüler mehr Schaden als nützen. Und das weiß Peter auch, wenn nicht, werd ich ihn daraufhin weise. Erreichen täten wir auf diese Weise nämlich gar nichts. Im Gegenteil, die Kids würden uns nur noch weniger vertrauen. Vielleicht wäre eine Tour nicht verkehrt, mal zwei, dreie Tage durch den Wald, nur mit einem Btreuer. Mal raus aus dem ganzen Trott hier. Aber wir werden sehen" Sie zuckte kurz mit den Schultern, dann verließ sie mit den beiden anderen das Untersuchungszimmer und die Krankenstation.

tbc: Bioraum?

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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 06.01.2012, 00:47

Mike schüttelte den Kopf. „Nein, da hast du Recht. Es dauert lange bis sie einem vertrauen und manch einer tut es wahrscheinlich nie. Leider.“ Er seufzte leicht und konnte ihr dann bei dem was sie noch sagte ebenfalls nur zu stimmen. Wenn sich einer der Schüler mit den Tabletten umbringen würde, konnte Frank die Schule wahrscheinlich schließen, weil die Behörden ihm vorwerfen würden, dass er die Aufsichtspflicht verletzt hatte. Dabei taten sie wirklich alles um die Jugendlichen so gut wie möglich zu überwachen. Aber sie konnten sie ja auch nicht den ganzen Tag über irgendwo einsperren und dafür sorgen, dass stets einer von ihnen anwesend war und sie überwachte. Das würde einerseits dazu führen, dass sie schon bald ausrasten würden und andererseits würde es verhindern, dass sie sich weiter entwickelten.

„Gut möglich.“, meinte er leise. „Dabei passiert auch in anderen Einrichtungen für diese Kids so einiges. Aber da sie in der Regel dem Staat gehören, wird das natürlich tot geschwiegen. Du glaubst gar nicht was ich in dem Heim für schwer erziehbare Kinder, wo ich eine Weile gearbeitet habe, alles erlebt habe. Es war haarsträubend. Da haben es unsere Schüler zehn Mal besser.“ Deshalb hatte er damals dieses Heim auch bereits nach einen Jahr wieder verlassen und sich lieber, als er die Anzeige der Mount Horizon in der Zeitung gesehen hatte, hier beworben. Dort wäre er nämlich schon bald verrückt geworden, oder sie hätten ihn entlassen, weil er nicht, wie seine Kollegen, den Mund halten konnte und einfach über alles was geschah hinweg sah. Aber das konnte er halt einfach nicht, da er zu den Ärzten gehörte denen das Schicksal seiner Patienten am Herz lag und die nicht nach einem Todesfall abends auf eine Party gehen konnten um ihren Spaß zu haben.

Sophies anschließende Bemerkung wegen ihrem Wohnwagen vertrieb diese düsteren Gedanken jedoch wieder ganz schnell, sodass er anfangen musste zu grinsen. „Darüber wäre Peter wahrscheinlich sogar ganz froh. Aber zur Not würde ich auch etwas dazu geben. Schließlich brauche ich, da ich keine Familie habe, nicht viel.“

Anschließend nahmen die beiden Frauen die kleinen Kästchen und die drei machten sich gemeinsam auf den Weg zum Schulgebäude. Dabei unterhielten sie sich noch ein wenig weiter. „Ja, dass hoffe ich auch. Aber da wir bisher noch nichts von einem Notfall gehört haben, denke ich, dass der Täter mit dem Zeug vernünftig umgegangen ist. Und ich denke auch, dass Peter auf keinen Fall die Polizei einschalten sollte. Das war nämlich mit Sicherheit eine reine Verzweiflungstat, bei der der Täter nicht im geringsten überlegt hat welche Konsequenzen es für ihn haben könnte. Deshalb, sollten Peter oder Frank auf die Idee mit der Polizei kommen, versuch sie ja zu bremsen.“, bat er sie, da Sophie meist bei den Gesprächen im Verwaltungsbüro anwesend war und dadurch fast alles, was die beiden Männer vor hatten, mitbekam. „Das mit der Tour finde ich gar nicht schlecht. Wenn der Täter nämlich nun wieder leichte Entzugserscheinungen bekommen sollte, dann würde ihm so ein Marsch vermutlich sehr gut über die Beschwerden hinweg helfen. Aber warten wir erst einmal ab wer es denn gewesen ist.“

TBC: Flur vor den Klassenräumen
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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 13.11.2012, 21:22

cf: Nicks Büro

Vor seinem Büro schnappte Nick sich wieder seine Jacke und nachdem er sie sich angezogen hatte, verließ er zusammen mit Luke das Gebäude und eilte mit ihm durch den Regen hinüber zur Krankenstation. „So ein Mistwetter.“, fluchte er auf dem Gang der Krankenstation angekommen und fuhr sich dabei mit der Hand über die Jacke, um die Nässe wenigstens ein bisschen zu abzustreifen. „Leider haben wir das öfter. Aber obwohl ich nun schon eine ganze Weile hier bin, habe ich mich noch immer nicht daran gewöhnt, da es dort wo ich herkomme nur selten regnet. Und welches Wetter habt ihr so dort wo du herkommst?“, fragte er Luke, um vielleicht dadurch ein wenig mit ihm ins Gespräch zu kommen, denn im Büro hatte er ja kaum etwas gesagt.

Danach sah Nick sich um und entdeckte, dass die Tür zum Behandlungszimmer 2 immer noch geschlossen war. Das hieß, dass Mike wahrscheinlich noch nicht fertig mit Kyran war. Also musste er sich wohl oder übel nach Megan umsehen, wenn er den Jungen nicht zu lange warten lassen wollte.

Doch in dem Moment als er den Jungen gerade darum bitten wollte sich auf einen der Stühle vor den Behandlungsräumen zu setzen, ging die Eingangstür auf und die junge Ärztin betrat die Krankenstation. „Hallo Megan.“, begrüßte Nick sie freundlich. „Gut das du kommst. Ich bräuchte nämlich jemanden der die Aufnahmeuntersuchung von Luke übernimmt, denn Mike ist noch mit einem anderen neuen Schüler beschäftigt. Würdest du dich bitte darum kümmern?“, fragte er sie und Megan nickte sofort. „Natürlich, mach ich.“, antwortete sie dem Schulleiter und wandte sich dann an Luke. „Hallo Luke. Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Megan. Dann komm mal mit.“ Die Ärztin ging zu der angelehnten Tür des ersten Behandlungszimmers, stieß sie auf und trat ein. Und während sie zum Schreibtisch ging, um dort ihre Tasche und Jacke abzulegen, bat sie Luke sich schon einmal auf die Liege an der Wand zu setzen.

Luke James

Beitrag von Luke James » 13.11.2012, 22:39

cf: Nicks Büro

Luke hatte sich auf die Aufforderrung des Schulleiters hin erhoben und nahm seinen Koffer um dem Mann zu folgen.
Es regnete nun ziemlich und Mr Bankins beschwerte sich über dieses Mistwetter.
Ein wenig schmunzeln musste der Junge darüber schon, schließich war es anscheinend nur ein kurzer WEg zur Krankenstation, und sie mussten nicht stundenlang durch den Regen maschieren. Ähnlich wie hier, weit ist es ja auch nicht gewesen. Luke wusste nicht, ob der Schulleiter wusste wo er herkam, der Teenager würde es aber auch nicht Preisgeben, schließlich konnte sich der Mann sich gegenüber seinen Kollegen verplappern und dann flog Lukes Tarnung auf.
Und das sollte in jedem Fall vermieden werden.

Sie erreichten die Krankenstaion und der Schulleiter schien zu erst nicht zu wissen, wo er Luke nun abladen sollte.
Gerade wollte er nachfragen, als die Tür wieder aufging und eine jung aussehende Frau betrat das Gebäude.
Der Schulleiter schien sie zu kennen und begrüßte sie, während Luke ihr nur kurz zu nickte. Die Frau stellte sich als Megan vor, und bat ihn, ihr zu folgen. Er ging ihr nach, und betrat eines der Behandlungszimmer, als die Frau Luke anwies sich schonmal auf die liege zu setzen, lehnte der Junge die Tür des Zimmers an und durchquerte den Raum. Dort stellte er seinen Koffer ab, entledigte sich seines Mantels und setzte sich.

Voller unbehagen schaute er sich im Raum um, und hoffte, ihn möglichst schnell wieder verlassen zu können.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 15.11.2012, 21:32

Noch bevor Luke Megan in das Behandlungszimmer folgte, ging auch Nick in den Raum und setzte sich auf einen Stuhl, der in der Nähe des Fensters stand. So würde er die beiden nicht stören, wäre aber sofort zur Stelle, um sich nach der Untersuchung um die Durchsuchung von Lukes Kleidern zu kümmern. Von dort aus beobachtete er mit einem leichten schmunzeln wie der Junge auch hier sehr genau darauf achtete, dass die Tür nicht geschlossen, sondern nur angelehnt wurde. Und erneut fragte er sich warum der Junge das tat. Aber irgendwann würde er es schon erfahren.

Sehr gesprächig schien der neue Schüler nicht zu sein, dachte sich Megan, als er auf ihre Begrüßung lediglich kurz nickte. Doch wenigstens machte er keine Probleme und folgte ihr und Nick brav in den Untersuchungsraum. Das war auch etwas wert, denn es machte nicht wirklich Spaß sich wegen der Blutabnahme, und dem was noch zu der Untersuchung gehörte, lange mit den Jugendlichen herum zu streiten. Allerdings wunderte sie sich ein wenig darüber warum Luke die Tür hinter sich nicht schloss. Aber da sie damit keine Probleme hatte, sagte sie nichts dazu, sondern ging zum Schrank und holte sich alles was sie brauchte heraus.

Mit diesen Utensilien ging sie dann zu Luke, der inzwischen schon seinen Mantel ausgezogen und sich auf die Liege gesetzt hatte. Wohl fühlte er sich aber offensichtlich nicht hier, denn sein Blick, mit dem er sich im Zimmer umsah, verriet ein gewissen Unbehagen. „He, keine Angst. Ich fresse dich bestimmt nicht auf. Und weh tut die Blutabnahme auch nicht.“, versuchte sie den Jungen ein wenig aufzumuntern, auch wenn er, genauso wie draußen auf dem Gang, vermutlich nichts dazu sagen würde.

Danach wartete sie noch einen kleinen Moment, bevor sie dann mit ihrer Arbeit anfing. „Würdest du bitte einen deiner Ärmel ein Stückchen nach oben schieben, damit ich an deine Armbeuge kann?“, forderte sie ihn ganz freundlich auf.

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