Untersuchungszimmer 1

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Elizabeth West
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Untersuchungszimmer 1

Beitrag von Elizabeth West » 23.01.2011, 02:13

Das Untersuchungszimmer ist auch gleichzeitig das Büro des Arztes. Hinter der Tür steht eine Untersuchungsliege und daneben die Waage mit Messtab. An der anderen Seite des Raumes steht ein Schrank mit allem was der Arzt zur Untersuchung benötigt und ein weiterer Schrank mit den Medikamten, der allerdings verschlossen ist. Ein Stück davon entfernt befindet sich der Schreibtisch des Arztes mit zwei Stühlen davor.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 18.03.2011, 21:59

cf: Flur der KS

Mia hatte bisher tatsächlich noch keinen Arztbrief von Jamie gesehen und das hatte ihr einen ausgezeichneten Grund geliefert, warum diese Untersuchung jetzt unbedingt stattfinden würde. Es war jedenfalls ein wesentlich besserer als Das machen wir immer so und es gehört dazu. Als sie an der Tür standen und auf Jamie warteten, reichte Sophie ihr den Arztbrief der Klinik. Sehr schön, die Ärzte dort hatten es also tatsächlich geschafft, ihn rechzeitig bis zur Entlassung im Schreibbüro abtippen zu lassen! Viel zu oft kam es vor, dass die Briefe nachgeschickt werden mussten.

"Oh, danke dir. Und kein Problem, ich mach mir sowieso lieber erst einmal mein eigenes Bild," meinte sie lächelnd. Den Bericht würde sie später in Ruhe lesen. Dinge wie kam mit reduziertem AZ, mäßiger EZ konnte sie schließlich selbst sehen und beurteilen und das musste sie auch. Nachdem sie alle drei im Untersuchungszimmer waren, schloss Mia die Tür und wandte sich an Jamie. "Würdest du dich bitte auf die Liege dort setzen? Ich möchte dir erst einmal Blut abnehmen. Oder möchtest du lieber liegen?" Die Ärztin nahm einen Stauschlauch, einen Butterfly, mehrere verschiedenfarbige Monovetten, Hautdesinfektionsmittel und Handschuhe und trat damit zu dem neuen Schüler.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 11.04.2011, 23:58

Während er sich noch in den nüchtern aussehenden Untersuchungszimmer umsah tauchten die Frauen ein Papier aus bei dem es sich wohl um den Intersuchungsbericht von Krankenhaus handeltet, was er aus den Worten herausfiltern konnte. Denn noch wollte die Ärztin nicht davon ablassen ihn mit der elendigen Prozedur zu belästigen. Sie deutete auf die Liege und forderte ihn auf dort platz zu nehmen um Blut ab zu nehmen.

Ohne Widerspruch, schließlich wollte alles schnell hinter sich bringen, taperte zu der Liege setzte sich drauf und krempelte sogar seinen Ärmel am rechten Arm hoch. „Ganz ohne Einstichlöcher.“ Kommentierte er seine nackte blanke Haut nicht ohne ein zuckersüßes Lächeln.
Doch war das nicht weiter verwunderlich, da er meist Pillen schluckte um sich in einen Rauschzustand zu versetzen und die schluckte man üblicherweise herunter, so dass man keine Rückstände an seinen Körper finden würde, die darauf hinwiesen, dass er Drogen nahm, außer halt in seinen Blut.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 18.04.2011, 20:55

Folgsam nahm Jamie auf der Liege Platz und krempelte den rechten Ärmel hoch. Seinen Einwurf, dass keine Einstiche zu sehen seien, ignorierte die Ärztin. Der junge Mann hatte sehr ausgeprägte Venen, sodass Mia nur der Form halber tastete, sich Einmalhandschuhe überzog und die Haut desinfizierte. Sie wischte das Mittel mit einem sterilen Tupfer weg, sprühte ein zweites Mal und ließ es abtrocknen. "Es piekst jetzt," warnte sie Jamie vor, punktierte dann die Vene und füllte das rote, das grüne und das orangene Röhrchen. Das große Blutbild, die Gerinnung und diverse Nieren- und Leberwerte konnten aus diesen Proben abgelesen werden. Außerdem wurde das Blut auf Entzündungszeichen und Drogen getestet.

Mia zog die Kanüle des Butterfly aus der Ader und drückte einen Tupfer auf die Haut. "Hälst du den bitte einen Moment?" forderte sie Jamie auf, wandte sich dann ab und entsorgte den Butterfly in einem durchstichsicheren Abwurf. Sie beschriftete die Röhrchen und stellte sie in einen Monovettenständer auf ihrem Schreibtisch. Anschließend kehrte sie zu Jamie zurück und klebte ein Pflaster auf die Einstichstelle. "Würdest du dich jetzt bitte auf die Waage dort stellen, damit ich Größe und Gewicht ablesen kann?" bat die Ärztin.
Zuletzt geändert von Mia-Lana Vogel am 18.04.2011, 20:56, insgesamt 2-mal geändert.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 03.05.2011, 19:05

Es war eher Langweilig sich die ganze Prozedur über sich ergehen zu lassen. Sie nahm ihn Blut ab und es piekste kurz, doch er verzog ganz Mann wie er war keine Mine. Geduldig wartete bis die Ärztin fertig war und hielt auch brav den Tupfer. Als sie dann endlich ein Pflaster drauf klebte, krempelte er sein Sweatshirt wieder hoch und machte sich schon ran wieder auf zu stehen, weil er hoffte nun sich zurückziehen zu dürfen um ein wenig Zeit allein zu haben. Allerdings wurde er enttäuscht, da die Ärztin bat ihn sich auf die Waage zu begeben um sein Gewicht und Größe heraus zu finden.

Er konnte sich es nicht verkneifen die Augen zu verdrehen und seufzte. Doch ansonsten stellte er sich auf das Gerät und wartete ab bis sie kam und die Daten ablas. Irgendwie fühlte er sich in die Vergangenheit versetzt, als er beim Kinderarzt war. Doch damals hatte die Erfassung der Werte eine Ganz anderen Grund. Schließlich wuchs man als Kind noch. Aber warum man hier das wissen wollte wusste er nicht.
Und weshalb muss ich jetzt meine Größe und Gewicht preis geben. Hat das irgendein Beweggrund oder machen sie das bloß an Spaß an der Freud. Also an Magersucht leide ich nicht.“ Verkündete er ohne zu zögern seine Zweifel.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 07.05.2011, 20:11

cf: Flur der Krankenstation

An den Arztbrief hatte Sophie nicht mehr gedacht, als sie die Akte von Jamie gestern auf den Tisch bekommen hatte. Aber Mia nahm es ihr nicht übel das sie den Brief erst jetzt bekam. Die Begründung der Ärztin konnte Sophie sogar verstehen. Sie selbst machte sich auch lieber ein eigenes Bild von den Teenager, die hierherkamen, als sich nur auf das zu verlassen, was Eltern, Lehrer oder andere Personen sagten. Denn oftmals stimmte das nicht immer.

Nun stand sie zusammen mit dem neuen Schüler und Mia im Arztzimmer und hielt sich im Hintergrund. Sie tat sie meistens, denn bei der Untersuchung konnte sie nicht helfen und außerdem konnte sie auf diese Weise sich ein Bild des neuen Schülers machen. Dieser benahm sich bisher ganz gut. Er war weitesgehend höflich, etwas das Sophie auch schon ganz anders erlebt hatte. Wirkliches Interesse zeigte Jamie zwar nicht, aber das war auch nicht verwunderlich. Immerhin war er neu, kannte hier keinen und auch die Umgebung war ihm fremd, da wäre wohl jeder zunächst Misstrauisch.

Während Mia sich um Jamie kümmerte, beheilt Sophie den Jungen im Auge, um Notfalls eingreifen zu können. Doch bisher machte Jamie keine Anstalten für Schwierigkeiten. Die Blutabnahme lief ohne Probleme, doch als es jetzt darum ging, sein Gewicht und seine Größe zu ermitteln, fragte der Junge nach den Gründen.
"Keine Sorge Jamie, wie jemand der Magersucht hat, siehst du nicht aus, aber trotzdem brauchen wir deine Körpergröße und dein Gewicht. Es ist nicht um dich zu ärgern, sondern reine Vorsichtsmaßnahme, für den Fall das dir etwas passiert und wir entsprechend reagieren müssen.", versuchte Sophie dem Jungen die Vorgehensweise zu erklären. Ob er ihr das abkaufte, würde sich wohl gleich zeigen.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 10.05.2011, 20:02

Jamie befolgte ihre Aweisungen ohne zu murren. Erst als er auf der Waage stand und Mia Größe und Gewicht notierte, fragte er nach dem Grund. Bevor die Ärztin ihm antworten konnte, schaltete Sophie sich ein und tat dies bereits. "Aus dem gleichen Grund muss ich wissen, ob du Allergien hast oder an chronischen Krankheiten leidest und ob du in den letzten Tagen Drogen oder Alkohol konsumiert hast," ergänzte Mia-Lana und wies auf einen Stuhl. "Setz dich bitte." Auch sie selbst nahm Platz. Zuguterletzt würde noch die Durchsuchung der Kleidung anstehen, die Jamie gerade trug. Dieser Teil stieß erfahrungsgemäß meist auf Widerstand. Mia warf Sophie einen fragenden Blick zu, denn auch die Betreuerin wusste, was jetzt noch fehlte. Unklar war nur, wer von ihnen die Durchsuchung durchführen würde.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 16.05.2011, 17:19

Man versicherte ihn, dass die Ermittelung seiner Größe und Gewicht nichts damit zutun hatte, dass man ihn verdächtigte Magersüchtig zu sein, sondern bloß dazu diente, um eine Breitband aller Daten von ihn zusammen um für irgendwelche Notfälle vor zu beugen. In Grunde genommen ein total unspektakuläre Begründung und Jamie hörte auch schon gar nicht mehr bis zum Ende zu als ihn klar wurde auf was alles hinaus lief. Viel lieber fing er an mit seinen Zungenpiercing herum zu spielen in dem er ihn durch seine Zähne zog. Das einzig erwähnenswerte an diesen Vorkommnis war, dass ihn nicht die Ärztin diese Erklärung gab, sondern sich Sophie einmischte um ihn das zu Erklärung.

Wenig später, er stand noch auf der Waage, fragte ihn die Ärztin nach Allergien und chronischen Krankheiten, so wie ob er in den letzten Tagen Drogen oder Alkohol genommen hatte. Dabei wies sie ihn an sich auf einen Stuhl zu setzen und nahm ihn gegenüber platz. Er schlurfte ihr nach, drehte den Stuhl um, platzierte seinen Gips auf die Lehne, sein Kinn darauf und kam der Forderung nach.
„Ich leide höchstens an chronischer Langeweile, aber an sonst erfreue ich mich bester körperlicher Gesundheit. Und was den Teil mit den Drogen angeht, so lag ich wie schon erwähnt vor kurzen im Krankenhaus. Dort hat man mir Medikamente verabreicht, gegen die Schmerzen, doch für andere Sachen bot sich nicht die Gelegenheit, da man mich gleich hier her weiter abgeschoben hat.“ Erklärte er, wobei seine Stimme langsam echt genervt klang. Er hatte echt die Nase voll von den ganzen Aufnahmeprozedere und hoffte bald seine Ruhe zu haben.
„Ist das nicht langsam mal alles? Oder kommen noch irgendwelche Unannehmlichkeiten von denen ich noch nichts weis? Ich wollte nämlich hier nicht den ganzen Tag verbringen. Es gibt noch andere Sachen mit denen ich meine Zeit verschwenden kann, wissen sie. Auch wenn meine Lieblingsbeschäftigungen alle hier untersagt sind, so finde ich denn noch bestimmt etwas, was spannender und unterhaltsamer ist als dieser Krempel hier.“

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 16.05.2011, 17:51

Ob er ihre Erklärung jetzt akzeptierte oder es ihm letztenendes doch egal war, konnte Sophie nicht sagen. Im Grunde war es dann auch egal, denn Jamie stieg auf die Waage, ließ sich wiegen und messen. Mia wollte anschließend noch wissen, ob er Allergien oder chronische Krankheiten habe. Beides verneinte der Junge, allerdings nicht ohne ihnen mitzuteilen das ihm langweilig sei. Verständlich, aber er hatte es ja gleich geschafft. Nun kam jedoch der unangenehme Teil der ganze Aufnahmeprozedur, die Durchsuchung der Sachen, die der Junge am Leib trug.

"Du hast es gleich geschafft. ich muss nur noch deine Sachen durchsuchen, die du trägt. Dazu bitte ich dich hinter den Vorhang zu gehen und dich auszuziehen. Deine Klamotten reichst du mir dann nach vorne. Ob du dich ganz aussziehst oder nur bis zur Unterwäsche und ich dann einen kurzen Blick auf dich werfe, um zu schauen, ob du noch etwas verbotenes an dir hast, kannst du entscheiden", erklärte Sophie das weitere vorgehen.
"Ach und deine Pircings nimmst du bitte noch araus und zwar alle. Die bekommst du wieder, wenn du die Schule verlässt", fuhr die Betreuerin schnell fort, denn als Jamie eben mit seinem Piercing gspielt hatte, hatte sie erst gesehen, das er dort eines trug. Ob er noch mehr hatte, außer das, würde sie gleich sehen. Die drei in seinem Ohr hatte sie natürlich schon gesehen. Aber auch die würde der Junge gleich rausnehmen müssen. Ob er es freiwillig tat, würden sie gleich sehen.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 16.05.2011, 22:00

Nun kam Sophie wieder ins Spiel und übernahm die Führung. Sie verkündete, dass gleich alles vorbei war, doch verlangte sie gleich in darauf, dass er sich ausziehen sollte, damit sie seine Kleidung durchsuchen konnte. Dazu gab es einen Vorhang hinter den er verschwinden konnte. Dabei ließ sie es ihn frei ob er sich komplett auszog oder sie ein Blick auf ihn in Unterwäsche werfen durfte.
Es passte ihn nicht wirklich, doch das sie ihn darum bat seine Piercings heraus zu nehmen, ging ihn noch mehr gegen den Strich. „Also langsam langt es. Das mit den Drogen und Alkohol kann ich ja noch nachvollziehen. Irgendwo verstehe ich das auch mit dem Sexverbot, auch wenn es mir tierisch gegen den Strich geht. Doch das sie nun auch noch von mir verlangen meine Piercings heraus zu nehmen, dass geht langsam zu weit. Wollen sie vielleicht noch meine Seele haben? Soll ich vielleicht auch noch meine Tattos entfernen? Stecken sie mich doch gleich in eine Gummizelle oder hinter Gittern. Meinen sie nicht, dass alles nicht schon schlimm genug für mich ist? Müsst ihr mir dann noch alles nehmen an dem mir noch etwas liegt?“
Es widerstrebte ihn sehr seine Piercing heraus zu nehmen, die Teil seiner Vergangenheit waren, die er leider hinter sich lassen musste. Schließlich identifizierte er sich durch sie ein wenig, da Jake es war der sie Stechen ließ. Er hatte auch ein weinig Angst davor alles herzugeben zu müssen, was ihn ausmacht, da er glaubte er könnte sich dann verlieren und nicht wieder zurück finden. So reagierte er dementsprechend heftig auf diese Bitte.
Sein Gesicht hatte sich verhärtet und vor von Missbilligung verzerrt. Er war aufgestanden und war unbewusst in Angriffshaltung gegangen. Nun lauerte er darauf, dass eine der Beiden anstallt machte ihn näher zukommen um ihn eventuell mit Gewalt die Piercing zu entfernen. Das er sich ausziehen sollte war in der heftig seiner Reaktion vollkommen untergegangen.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 17.05.2011, 13:02

Zunächst dachte Sophie das sich der Junge wegen der Durchsuchung seiner Sachen so aufregte, doch dann wurde ihr klar das er seine Piercings meinte. Die Betreuerin hörte sich seinen Widerspruch an und blieb dabei ziemlich ruhig und gelassen. Sie wußte aus ihrer Erfahrung hier, dass das Thema Schmuck oder Schminke, immer heikel war und die wenigsten Schüler diese Sache freiwillig abgaben. Jamie bildete da keine Ausnahme.

"Mit der Herausnahme der Piercings wollen wir dich keinesfalls Ärgern Jamie. Niemand will dir hier deine Seele nehmen und das du die Piercings nicht tragen darfst, hat einen einfachen Hintergrund. Keiner der Schüler hier darf Schmuck tragen, somit auch du nicht. Und da lass ich mit mir auch nicht diskutieren. Der Grund für diese Regel ist einfach, wir wollen euch so sehen, wie ihr seit, ohne Schmuck, Schminke oder sonstige Masken hinter der ihr euch versteckt, denn mehr sind deine Piercings nicht. Für deinen Aufenthalt hier brauchst du solche Masken nicht. Zumal die gefahr auch zu groß ist, dass du dich an deinen Piercings verletzte. Also nimm sie jetzt bitte raus. Du bekommst sie wie gesagt wieder, wenn du die Schule verläßt", erklärte Sophie dem jungen ruhig, aber doch mit etwas Nachdruck in der Stimme.

Die Betreuerin nahm schließlich eine metallene Nierenschale von Mias Schreibtisch und hielt sie Jamie hin, damit er seine Piercings dort reinlegen konnte.
"Jetzt liegt es an dir, wie lange das hier noch dauert", teilte sie ihm geduldig mi. Sie hatte Zeit. Jamie war es der hier rauswollte. Doch das kam er erst, wenn er seinen Schmuck abgelegt hatte und zwar alles.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 17.05.2011, 13:56

Jamie schaltete irgendwann ab. Das erkannte Mia-Lana an seinem Gesichtsausdruck und daran, wie er mit seiner Zunge spielte. Nein, halt! Der junge Mann trug ein Piercing, wie die Ärztin jetzt erst erkannte. Damit hatten sie jetzt einen weiteren Punkt, an dem sie bestimmt auf Widerstand stoßen würden, denn bisher hatte Mia noch nie erlebt, dass sich ein Jugendlicher leichtfertig von seinem Körperschmuck trennte.

Mia hatte sich denken können, dass Jamie in den letzten Tage weder Drogen noch Alkohol konsumiert hatte, aber sie musste sicher gehen und außerdem gehörte die Frage danach zur Aufnahmeuntersuchung. Da musste jeder Neuankömling durch. Dennoch konnte die Ärztin die zunehmende Gereiztheit Jamie's verstehen. Somit machte sie sich schnell Notizen, während Sophie wieder übernahm und den jungen Mann bat, seine Kleidung auszuziehen, damit sie sie durchsuchen könne. Fast beiläufig fügte sie an, dass er auch seine Piercings heraus nehmen solle.

Hatte die Betreuerin eine Eskalation verhindern wollen, so war ihr dies leider nicht gelungen. Mia-Lana stand auf, blieb aber auf Abstand, um Jamie nicht zu bedrängen. "So sind die Regeln, Jamie, und solange du hier bist, wirst du dich daran halten müssen. Aber Piercings kann man nachstechen, es ist also nur ein zeitweiser Verzicht," versuchte die Ärztin die Wogen zu glätten.

Jamie Dougal

Beitrag von Jamie Dougal » 17.05.2011, 16:38

Sophie blieb ruhig, aber bestimmt, als sie ihn erklärte warum er den Schmuck ablegen sollte. Doch beruhigt es ihn in keiner Weise, sondern brachte ihn nur noch mehr zur Heißglut. Er spürte sein Zorn der wie ein heißer Dorn sich in ihn bohrt, angesichts der Gelassenheit der Erklärung und die Erwartungshaltung die dahinter steckte. Zu allen Überfluss hielt sie ihn auch noch eine Schale hin in den er die Piercings tun sollte und als die Ärztin auch noch meinte es sein bloß ein Zeitweiser Verzicht, platzte ihn der Kragen.
NEIN!“ schrie er und schlug mir seiner gegipsten Hand die Schale weg. Er fühlte sich Ohnmächtig in Angesicht seiner Machtlosigkeit irgendetwas daran zu ändern. Er wusste, dass es ihn nichts bringen würde, denn noch widerstrebte es ihn das zu tun was sie von ihn verlangten. So erstickte er die Stimme der Vernunft, die ihn zuflüsterte, dass er sich nur unnötigen Ärger einfing und ließ seinen Gefühlen freien lauf.
„Nichts werde ich tun!“ Seine Augen funkelten gefährlich um man sah seinen Zorn und seine Hass deutlich in seinem Gesicht. Er hatte sich zwar hier her selbst manövriert, denn noch wollte er sich deswegen nicht zu einen Spielball machen, den man einfach nach belieben herum werfen kann. Doch blieb das Gefühl in einen Käfig zu sitzen aus den er nicht heraus kommen konnte.
Zu all dem gesellte sich auch noch die Wut auf sich selbst, sein Leben und die Umstände die ihn von der Bühne holten und hier her verbannten. Sie drohten ihn zu beherrschen und verlangten nach Blut und Zerstörung. Eine Aggression die er bis her immer weit in seinen inneren verborgen gehalten hatte.

Ohne weiter darüber nachzudenken stürmte er auf einmal los, auf die Tür zu wobei er die Betreuerin heftig anrempelt, fast schon um rannte. Doch kämpfte er nur kurz mit dem Gleichgewicht, während sie zu Boden ging. Ohne sich darum zu kümmern rannte er weiter nicht knallte die Tür und verließ den Krankenflügel. Er achtete nicht darauf ob ihn jemand folgte oder wo er war. Es war ihn egal, denn er wollte nur raus und weg. Nachdenken konnte er immer noch später.
Wenig später fand er sich an einen See wieder


Tbc: Steg
Zuletzt geändert von Jamie Dougal am 17.05.2011, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 17.05.2011, 17:10

Mia versuchte ihr zu helfen, den Jungen von der Notwendigkeit der Abgabe seiner Piercings zu überzeugen, aber vergebens. Sophie konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Jamie ihr mit seiner eingegipsten Hand die Schale aus ihrer Hand schlug und laut und deutlich Nein schrie. Nichts werde er tun, fuhr er fort und deutlich sah die Betreuerin den Zorn und die Wut in den Augen des Jungen. Gerade als sie etwas sagen wollte, um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen, stürmte Jamie in Richtung Tür und als Sophie ihn aufhalten wollte, stieß er sie beiseite. Die Betreuerin wußte nicht wie hr geschah und ehe sie reagieren konnte, machte ihr Hinterkopf Bekanntschaft mit dem Schrank der dort stand. Für einen Momehnt sah sie Sterne vor den Augen. Der Schmerz in ihrem Kopf explodierte regelrecht und Sophie fand sie auf dem Boden sitzend wieder. Sie schloss die Augen, weil die Kopfschmerzen schlimmer wurden. Gleichzeitig hob sie die rechte Hand zum Hinterkopf, deutlich konnte sie fühlen, wie dort eine Beule entstand. Innerlich hoffte sie das es dabei blieb.

Doch darum konnte odr besser musste sie sich später kümmern, denn jetzt musste sie erst einmal hinter Jamie her. Als Sophie jedoch aufstehen wollte, drehte sich alles vor ihr und ihr wurde schlecht. Aufstehen war nicht drin, wie sie merkte. Dabei musste sie doch hinter dem Jungen her, nicht das dieser noch mehr Dummheiten anstellte. Aber ihr Kopf mchte da nicht mit. Sophie fluchte innerlich. Wieso hatte sie das nicht kommen sehen?

ooc: das ist alles so abgesprochen, zwischen Jamie und mir, also keine Angst. Mia bitte nicht hinter ihm her. Außerdem braucht Sophie dich, der tut der Kopf weh

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 18.05.2011, 18:25

Es war lange her, dass eine Aufnahmeuntersuchung derart eskaliert war. Trotz Sophie's ruhigem und bestimmten Tonfall rastete Jamie aus, schrie und rannte schließlich hinaus, wobei er die Betreuerin zu Boden stieß. "Sophie!" rief Mia entsetzt und wusste nicht, ob sie ihrer Kollegin helfen oder Jamie hinterher hechten sollte. Doch als sie sah, wie Sophie aufzustehen versuchte und gleich darauf zurück sank, fiel die Ärztin neben ihr auf die Knie und berührte beruhigend ihren Unterarm. "Bleib sitzen. Was ist los?" fragte sie besorgt, denn sie wusste, dass ihre Kollegin einiges aushielt. Wahrscheinlich hatte ihr Kopf unangenehme Bekanntschaft mit einer scharfen Kante gemacht. Mia fragte sich, an welchem Punkt die Situation gekippt war, wann sie anders hätten handeln müssen, um die Untersuchung zu einem ruhigen Abschluss zu bringen. Doch ihr fiel nichts ein. 'Verdammt, wir waren doch schon zu zweit!' Die Ärztin machte sich Vorwürfe, dass Sophie verletzt worden war.

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 19.05.2011, 15:13

So schnell konnte die Betreuerin gar nicht reagieren, wie alles passierte. Ehe sie sich versah wurde sie von Jamie umgestoßen, als dieser aus dem Raum flüchtet. Das alles wäre ja nicht mal schlimm, denn das ein Schüler ausrastete, passierte immer wieder, aber das sich Sophie dabei auch noch unglücklich den Kopf am Schrank stieß hatte keiner vorhersehen können. Wirklich schlimm war es in den Augen der Betreuerin auch nicht, ihr dröhnte lediglich der Kopf und schwindlig war ihr. Sophie hörte wie Mia neben ihr erschrocken auffuhr und nicht zu wissen schien, was sie tun sollte. Eigentlich hätte jetzt jemand hinter dem Jungen her müssen, doch als Sophie versuchte aufzustehen, drehte sich das Untersuchungszimmer vor ihren Augen und so blieb sie besser sitzen. Sogleich war auch Mia zur Stelle, teilte ihr mit das sie sitzen bleiben sollte und fragte was passiert sei.

"Mein Kopf", stöhnte die Betreuerin, der eigentlich nicht so schnell von den Beinen haute. Wieso musste sie auch ausgerechnet gegen den Schrank fallen? Hätte sie sich nicht einfach auf den Hinter setzten können oder am besten gar nicht hinschmeißen können? Sie war doch sonst nicht so?
Sophie schloss die Augen, versuchte den Schwindel und die Kopfschmerzen in eine Region ihres Hirns zu verfrachten, wo beide nicht störten. Aber so wirklich gelingen wollte ihr das nicht.

"Wir müssen den Jungen suchen", teilte sie Mia trotzdem mit und versuchte erneut aufzustehen, gab es aber gleich wieder auf. Verdammte scheiße, fluchte Sophie innerlich. Sie könnte sich selbst in den Hintern beißen, wenn dies ginge.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 21.05.2011, 21:57

Geschickt tastete Mia mit zarten Fingern Sophie's Kopf ab und bemerkte, dass sich am Hinterkopf der Betreuerin bereits eine Beule bildete. "Herrje, da bekommst du ein schönes Horn," bemerkte sie mitleidig und erhob sich, um ein Coolpack zu holen. Sie kehrte zurück und reichte es Sophie. "Hier, kühl die Stelle erst mal. Ist dir übel? Schwindelig? Siehst du schwarze Punkte oder Blitze oder so?" Prüfend betrachtete sie ihre Kollegin. "Am besten bleibst du erst einmal sitzen, bis es dir besser geht. Möchtest du etwas gegen Schmerzen haben?"

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 23.05.2011, 08:09

Als Mia anfing an Sophies Hinterkopf herumzudoktoren, wäre die Betreuerin am liebsten aufgesprungen, weil es doch ziemlich weh tat. "Das gibt ein Horn", schoss es Sophie in den Kopf, während sie sich nach wie vor selbst schallte für ihre Dummheit. Sie hätte es doch kommen sehen müssen.
Kaum dachte Sophie an das Horn an ihrem Hinterkopf, als Mia eben dies laut aussprach. Klasse. Dann erhob sich die Ärztin und ließ Sophie kurz alleine. Diese seufzte und schüttelte den Kopf, über ihre eigene Dummheit. Doch das war keine gute Idee, denn sofort kehrte der Kopfschmerz zurück. Aber auch Mia kam wieder und drückte der Betreuerin ein Kühlpack in die Hand. Damit solle sie die Stelle kühlen.

Sophie nickte leicht, nahm das Pack und hielt es vorsichtig an die maltretierte Stelle. Das tat verdammt gut. Im gleichen Moment hatte Mia einige Fragen. ganz Ärztin eben.
"Schwindlig ja, Übel etwas und die Punkte nur, wenn ich den Kopf bewege. Aber ich hab schon schlimmeres überlebt", versuchte sie u scherzen, nachdem sie die Fragen wahrheitsgetreu beantwortet hatte. Sie würde diese Beule überleben. Viel wichtiger war es jetzt Jamie zu suchen. Doch sie selbst fiel aus, das sah auch Mia so, denn sie wies Sophie an sitzen zu bleiben. Eigentlich hätte sie wiedersprochen, doch die Betreuerin merkte selbst das sie zu mehr grad nicht fähig war. Als die Ärztin ihr jedoch ein Schmerzmittel anbot, winkte sie ab.
"Vielleicht später. Jetzt muss jemand den Jungen suchen. Reichst du mir mal das Funkgerät?", bat die blonde Frau. Sie hatte das gerät vorhin abgenommen und an die Seite gelegt, weil es sie störte. Nun aber brauchte sie es, um Peter zu informieren. Dieser hatte seine Aufnahme hoffentlich schon beendet. Von dem hier würde sie ihm aber nichts sagen.

Mia-Lana Vogel

Beitrag von Mia-Lana Vogel » 25.05.2011, 10:46

Obwohl Mia sehr vorsichtig war, merkte sie, dass ihrer Kollegin das Abtasten des Kopfes wehtat. Sophie beantwortete ihre Fragen, lehnte es jedoch ab, ein Schmerzmittel zu nehmen. Das hätte Mia-Lana sich eigentlich denken können, schließlich kannte sie Sophie schon lange genug. Zu denken gab ihr allerdings, dass die Betreuerin folgsam und ohne auch nur ein Wort des Protestes sitzen blieb und sich den Hinterkopf kühlte. Ob sie schwerer verletzt war, als es den Anschein hatte?

Mia holte eine Pupillenleuchte, also eine kleine Taschenlampe, und führte einen Pupillenreaktionstest durch. Die Pupillen waren mittelweit, rund, isokor und reagierten prompt auf den Lichteinfall. Der Test fiel also völlig ohne pathologischen Befund aus, doch eine veränderte Pupillenreaktion trat meist erst nach Stunden auf, wenn Ödeme oder Hämatome auf die versorgenden Nerven drückten. Mia machte sich Sorgen, dass Sophie sich ein leichtes Schädel- Hirn- Trauma zugezogen haben könnte.

Um die Kollegin nicht zu beunruhigen, ließ sie sich dies allerdings nicht anmerken, sondern reichte ihr das Funkgerät. "Solang du ihn nicht selbst suchst..." brummte sie nur. "Soll ich nach Jamie sehen und du legst dich eine Runde hin?"

ooc: Was hat Sophie denn?

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 25.05.2011, 12:31

Nachdem Sophie die Fragen der Ärztin ehrlich beantwortet hatte, hoffte die Betreuerin nun ihre Ruhe zu haben oder ldiglich den Hinweis zu hören das alles nicht so schlimm sei. Doch stattdessen holte Mia so eine kleine Taschenlampe und leuchtete damit der Betreuerin in die Augen. Sophie wollte erst protestieren, ließ dann aber die Untersuchung widerstandslos über sich ergehen.

Als Mia fertig war, sagte sie nichts weiter, weder ob die Untersuchung positiv oder negativ ausfiel. Sollte das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein? Sophie versuchte das ganze zu überspielen, in dem sie Mia nach dem Funkgerät bat, denn schließlich musste noch ein neuer Schüler eingefangen werden.
"Nein, keine Angst, ich will Peter nur informieren", teilte sie der Ärztin mit, der das Ganze nicht so zu gefallen schien. Mia fragte derweil ob sie nach dem Jungen suchen solle. "Danke, musst du aber nicht. Aber Mia. Sag bitte Peter nichts von dem kleinen Zwischenfall, ja?", bat die Betreuerin, ehe sie Peter anfunkte.
"Peter? Sophie hier. Es gibt ein problem mit dem neuen Schüler Jamie Dugal. Er ist Mia und mir entwischt. Kannst du uns bei der Suche helfen?", fragte sie, ohne die Sache mit dem Unfall auch nur zu erwähnen. Sie wollte ihren Freund nicht beunruhigen und außerdem wollte sie Jamie keine Schwierigkeiten machen, denn die Betreuerin glaubte nicht das es seine Absicht war sie zu verletzten.
Während sie auf Antwort wartete, lehnte sie sich gegen den Schrank, hielt das Kühlpack an die Beule an ihrem Hinterkopf und schloss die Augen. Was für ein Tag.

ooc: Nichts ernstes, nur ne Beule am Kopf und tierische Kopfschmerzen.

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