Das Erscheinen von Jamie den Unruhestifter

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Jamie Dougal

Das Erscheinen von Jamie den Unruhestifter

Beitrag von Jamie Dougal » 28.02.2011, 22:00

„Bist du endlich fertig?“ rief sein Vater von Treppenansatz leicht genervt herauf. Mann konnte deutlich seinen Unmut über die Unwilligkeit seines Sohnes heraus hören. Wenn es nach ihn ginge, dann wäre Jamie schon längst auf ein Colleg und würde einen ehrbaren Beruf erlernen, aber der Jungen verschloss sich jeder gut gemeinte Leitung.

„Gleich.“ Entgegnete er ohne sich wirklich aus der Ruhe zu bringen. Es widerstrebte ihn auf diese Schule zu gehen, die ihn wieder ‚auf den rechten Pfad zurück brachte’, so wie es sein Vater immer wieder betonte. Er konnte sie jetzt schon nicht ausstehen ohne dass er überhaupt vor seinen Toren stand.
Es schwante ihn schon was ihn bevorstehen würde und es war seine persönliche Hölle. Lauter pubertierende Teenager, kein Alkohol oder Drogen, keine Partys und erst recht kein Sex mit hübschen Mädchen, zudem würden ihn Betreuer rund um die Uhr überwachen, dass er ihre unmenschlichen Regeln befolgte. Denn noch hatte er keine andere Wahl als klein bei zu geben und alles über sich ergehen zu lassen. Er hatte es schließlich seinen Vater als Gegenleistung versprochen und er war nicht dazu geschaffen, auf der Straße überleben auch, wenn man der Schule was anderes erzählt hatte.
Sein Element war der Luxus und ohne ihn glaubte er nicht lange zu bestehen. Es zerrte ihn jetzt schon an den Nerven, dass er wieder zu seinen erbärmlichen anfänglichen Leben gezwungener Maßen zurückkehrte. Ihm fehlte sein begehbarer Kleiderschrank, er besaß bloß nur eine Kiste voll alter Klamotten, die Teilweise ihn schon zu klein waren. Denn noch war es immer noch besser, als die Klamotten von seinen Bruder an zu ziehen, wie sein Vater es vorgeschlagen hatte.

Er zupfte ein letztes T-Shirt aus den Umzugskarton und stopfte ihn in seine Reisetasche, dann schloss er so gut es ihn mit einer Hand gelang den Reißverschluss. Kurz schaute er sich noch einmal in dem Zimmer um, was für ihn bestimmt war, das aber bisher bloß mit Kisten und nicht zusammen gebauten Möbeln bestand, da er ja gleich ins Internat fahren würde. Dann drehte er sich um und begab sich zu seinen wartenden Vater.
Es fiel ihn nicht schwer das Zimmer zu verlassen, denn es war nicht wirklich sein Zuhause. Es war zwar seine Kindheitsmöbel und Sachen, die hier standen, aber wenn er ganz ehrlich war, dann war für ihn seine 20 Zimmer große Villa mehr sein Zuhause, als diese kleine Ansammlung von Habseligkeiten. Zudem fehlte das Wichtigste und zwar seine Gitarrensammlung, die er hatte zurücklassen müssen. Es blutete ihn sein Herz bei diesen Gedanken.

„Na endlich.“ Grummelte Arnold Draven und wand sich der Wohnungstür zu um zum Auto zu gelangen. Es waren weder seine Mutter noch seine Bruder gekommen um ihn zu verabschieden. Doch dass hatte er auch nicht erwartet.
Melinda war immer sauer über ihren Sohn, dass er sein ganzes Vermögen verloren hatte, auch wenn dass nicht ganz hin kam, und sie kein Nutznießer mehr sein konnte. Er konnte bloß in Moment nicht darauf zurückgreifen, da es zu gefährlich, aber es war immer noch auf seinen Konten vorhanden und in anderem Eigentum.
Und was seinen großen Bruder anging so hatte sie nie wirklich ein enges Verhältnis gehabt. Sie gingen sich großteils aus dem Weg und kümmerten sich nicht wirklich darum, was der andere gerade Tat. Ihre Ansichten waren zu verschieden, als dass sich ihre Wege sich ernsthaft kreuzen würden.

So kam es das Jamie ohne ein Wort des Abschieds schweigend in das Auto seines Vater stieg und darauf hoffte, dass ihn ein Blitz vorher erschlagen würde, bevor sie an ihren Ziel ankam. Doch tat man ihn nicht den gefallen. Es dauerte nicht lange, da die Schule nicht weit von Seattle entfernt, wo sie hingezogen waren. Doch lag es weit abseits und er sah viele Bäume an sich vorbei rauschen, als er aus den Fenster starrte um nicht in die Verlegenheit zu geraten mit seinen Vater einen Gespräch führen zu müssen.
Er wüsste nicht was er ihn sagen sollte, außerdem haderte er gerade mit seinen Schicksal, was ihn nicht gerade gesprächig machte. Er hatte irgendwann aufgegeben irgendjemanden über seinen Gefühle und Probleme Auskunft zu geben, es tat meist nicht seinen Zweck, sondern verschlimmerte auch noch die Situation. So hielt er lieber seinen Mund und versuchte damit allein klar zu kommen.

Dann endlich hielten sie an und Jamie sah zum ersten Mal die Mauern hinter den er die nächsten Jahre verbringen sollte. Er beschloss es so schnell wie möglich hinter sich zu bekommen und so wenig wie möglich mit zu bekommen. Anders würde er sicher zu Grunde gehen.
Entmutig und ein wenig bedrückt betrat er als Schatten von seinen Vater das Schulgelände. Er überlegte hin und her ob er nicht doch noch heimlich verschwinden sollte so lange sein Vater ihn nicht sah. Doch noch bevor er einen Entschluss faste schien es, dass er seinen Gedanken erraten hatte, denn Arnold drehte sich zu ihm um.
„Geh vor.“ Befahl er ihn ohne nähere Erklärung.
„Warum?“
„Damit ich dich besser im Blick habe.“
„Das ist doch nicht wirklich dein Ernst oder? Vertraust du mir etwa nicht?“ entrüstete sich Jamie über den unausgesprochenen Vorwurf, dass er nicht zu seinen Wort stand. Es kränkte ihn auch, wenn er gerade mit den Gedanken gespielt hatte abzuhauen.
„Nein. Erst wenn du hier auch wirklich angenommen bist.“ Seine Antwort war brutal ehrlich und Jamie starrte ihn für eine Augenblicke schockiert an, dann verfinsterte sich seine Mine. Er hatte verstanden, er hatte kein Erbarmen oder Mitleid von seinen Vater zu erwarten, deswegen drehte er sich um und befolgte den Befehl, doch nicht ganz ohne Widerwillen.

So erreichten sie gemeinsam den Vorraum des Büros. Versteift und abweisend, starrte Jake finster die Sekretärin an, wären sein Vater sie ankündigte.

Tbc: Büros
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