Vor den Büros

Hier findet ihr die Büros, sowie die Rezeption und das Aufnahmezimmer
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Eric Jacobs

Beitrag von Eric Jacobs » 30.09.2010, 16:11

Eric war mehr als froh, als er die Handfesseln endlich wieder los war. Die Notwendigkeit hatte er ohnehin nicht verstanden, als ob er während der fahrt aus dem Auro springen und abhauen würde. Klar, er war ja auch Jason Statham oder Vin Diesel. Solche Leute ließen sich aus fahrenden Autos fallen. Okay, die vielleicht nicht, sondern ehr die Stundman. Naja war auch egal. Jetzt war er die teile los und rieb sich die Handgelenke, denn bequem waren die Fesseln wirklich nicht gewesen.

Sein freundlicher Begleiter zog dann auch, nachdem er die Gewünschte Unterschrift hatte, davon. Eric war nicht traurig drum. Schon gar nicht, nach dessen letzte Worte. Als ob er ein Schwerverbrecher war. Er hatte scheiße gebaut ja udn er war damit ordentlich auf die Nase gefallen. Aber was wußte dieser Kerl schon von ihm? Nichts. Solche Leute konnte Eric nicht ausstehen. Nur weil er schwarz war, waren viele menschen gleich der Meinung er war ein Schwerverbrecher und gehöre in den Knast. Was solls. Aus dieser Schublade kam er eh nie raus, egal, ob er nun ein guter Schüler war oder nicht. Egal wie sehr er sich auch anstrengen mochte, Weiße würden ihn nie für gut genug halten.

"Wie kein Chaffeur?", fragte Eric gespielt überracht und beleidigt, als der Schulleiter ihn aufforderte seine Sachen zu nehmen und ihm in dessen Büro zu folgen. Eine Antwort auf seine ohnehin dämliche Frage, erwartete Eric nicht, stattdessen schulterte er seine Tasche und betrat das Büro. Dort staunte er ein weiteres Mal nicht schlecht. So langsam kam ihm das hier echt immer weniger wie eine Schule vor. Nur was sollte es sonst sein? Ein Ferienlager? Schön wärs, aber daran glaubte Eric nicht, denn da hätte der Richter sicherlich nicht mitgespielt. Trotzdem war ihm das alles hier noch nicht wirklich geheur.

tbc: Im Büro

Kyran McGuire

Beitrag von Kyran McGuire » 22.06.2012, 17:23

Widereinstieg

Kyran presste die Lippen zusammen und sah aus dem Autofenster des Jeeps hinaus. Die Musik aus seinem MP3-Player dröhnte so laut, das vermutlich sogar Kevin noch etwas davon hörte. Aber es war ihm egal. Er wusste immer noch nicht was er wollte, was er von dieser verdammten Idee halten sollte. Was zum Henker hatte sein Vater eigentlich diesem Schulleiter erzählt? Vermutlich nicht die Wahrheit. Nur das er Hilfe brauchte, weil er gerade durch drehte. Sein Blick fiel auf den Ausweis, den er in seinen Händen hielt und der wieder nur eine weitere Lüge war. Immerhin hatte sein Vater seinen Namen gelassen, sonst hätte er das Teil wohl gleich aus dem Fenster befördert. Er würde fragen, was die anderen genau wussten, auch wenn es nicht die Wahrheit war. Eine weitere Lüge, genau wie der Rest seines Lebens.

Er zog die Ohrstöpsel heraus, als sie sich der Einfahrt, wie das Schild verkündete, näherten und sah nach draußen. „Na Wahnsinn.“ Es waren die ersten Worte die er seit Stunden sprach und gerade wusste Kyran nicht mal selbst, ob er das Sarkastisch meinte, oder nicht. Immerhin liebte er das Campen und Zelten, auch wenn er es nun schon länger nicht mehr getan hatte. Der Jugendliche stieg aus, als Kevin den Wagen stoppte und zog dann seine Tasche von der Rückbank. „Kyran…“ Der Jugendliche sah auf und schüttelte den Kopf. „Lass gut sein. Ich meld mich.“ Damit schulterte er die Tasche und sah sich um, ehe er zu Kevin sah. „Versprochen.“ Damit schlug er die Tür zu und sah sich um, ehe er Kevin zunickte, dass er wieder verschwinden solle. Der andere sah den Blick des Jugendlichen und verzog sich doch lieber. Er wusste, das Kyran unbewaffnet war, aber das machte ihn nicht weniger gefährlich.

Kyran hingegen sah sich um, ehe er das Verwaltungsgebäude aus machte und sich umsah. Irgendwie war hier keiner so wirklich zu finden, aber es sah so ob er hier wen finden würde. Ansonsten war es ein guter Ort, um noch mal genau über das Nach zu denken, was geschehen war. Er ließ seine Tasche fallen und setzte sich, ehe er sich ein wenig nach vorne beugte und mit den Händen erst über das Gesicht fuhr und sie dann doch wieder sinken ließ. Wie zum Henker hatte er das jetzt schon wieder alles geschafft?

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 22.06.2012, 21:30

cf: Schulgebäude

Nick war froh als sie endlich damit fertig waren allen Schülern Blut abzunehmen. Nun mussten sie nur noch auf die Ergebnisse warten und dann hatten sie hoffentlich endlich den Täter gefunden. Trotzdem fragte er sich immer noch wer es denn gewesen sein konnte. Zumal eigentlich alle Schüler in der letzten Zeit recht friedlich gewesen waren und nichts darauf hingedeutet hatte, dass ihre Probleme größer geworden waren. Im Gegenteil. Bei den meisten hatte er den Eindruck gehabt als ob sie sich langsam gefangen hatten. So konnte man sich halt manchmal täuschen.

Ein wenig müde und auch enttäuscht, trat er auf den Schulhof hinaus und wollte sich gerade einen Moment auf einer der Bänke, die im Schulhof standen, setzen, als sich sein Funkgerät einschaltete und seine Angestellte ihm mitteilte, dass der neue Schüler, den sie eigentlich erst heute Nachmittag erwartet hatten, bereits eingetroffen war. „Danke. Ich komme gleich.“, antwortete er ihr. Danach machte er sich auf den Weg zum Verwaltungsgebäude.

Nur wenige Minuten später hatte er es erreicht und trat ein. Der Junge saß auf einem der Stühle vor seinem Büro und wartete. „Guten Morgen. Ich denke du möchtest zu mir“, begrüßte er ihn freundlich und hielt ihm die Hand hin. „Ich bin Nick Bankins, der Schulleiter. Aber ich denke um uns weiter zu unterhalten, sollten wir in mein Büro gehen. Dort stört uns keiner.“ Rasch ging er zu seinem Büro, schloss die Tür auf und hielt sie dann dem Jungen auf, damit er eintreten konnte.

TBC: Nicks Büro

Kyran McGuire

Beitrag von Kyran McGuire » 22.06.2012, 21:51

Kyran sah auf, als jemand den Flur betrat und seine Richtung einschlug. Wenn er das richtig in Erinnerung hatte, war es der Schulleiter der sich näherte. Also sah er nun auf und setzte sich etwas gerader hin. „Hey.“ Begrüßte er ihn zurück und nickte dann, als er sich als Nick Bankins vorstellte. Kyran stand auf und ergriff die Hand des älteren und musterte ihn kurz, ehe er leicht lächelte. „Kyran Francis McGuire. Aber Kyran reicht.“ Stellte er sich vor und fragte sich, ob es wirklich gut gehen konnte. Ob das alles so klappen konnte wie sein Vater es sich für ihn erhoffte. Aber Kyran fragte sich, wie es klappen sollte, wenn er nicht mal die Wahrheit sagen durfte, warum er sich so mies fühlte. Einerseits war es kein Problem für ihn zu töten und im nächsten bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er damit nicht klar kam. Problematisch wäre die Situation auch im Gefängnis gewesen, das wusste er, aber dennoch…es war einfach…kompliziert. Gut, das traf es nicht ganz, aber es kam der Wahrheit näher als eine andere Überlegung.

„Okay, alles klar.“ Er nickte und griff nach seiner Tasche. „Bin dabei.“ Er hob die Tasche hoch und folgte dem anderen zu dessen Büro, ehe Bankins die Tür aufschloss und Kyran hinein schlüpfen konnte.

Tbc: Nicks Büro

Luke James

Beitrag von Luke James » 16.10.2012, 22:21

cF.. Lukes Ankunft

Der Weg zu dem Verwaltungsgebäude war nicht allzulang gewesen, aber es hatte ausgereicht, um seinen schwarzen Mantel feucht werden lassen, es war frisch geworden und der Junge war froh in das Haus zu kommen, auf dem Flur war es zwar nicht viel wärmer, aber wenigstens trocken. Die Türen waren alle geschlossen. Der Fahrer hatte ihm gesagt, dass man ihn abholen würde, also hielt Luke ausschau nach einer möglichkeit, wo er sich das Warten etwas angenehmer gestalten konnte.
A,m Ende des Ganges entdeckte der Teenager eine kleine Sitzecke.
Luke stellte seinen Koffer vor sich und ließ sich auf einem der Sessel nieder. Seine Füße hatte er auf seinem Gepäck abgelegt und den Kopf angelehnt.
Die Nacht war kurz gewesen und wirklich geschlafen hatte der Teenager nicht, da war es kein Wunder, dass ihm nach einigen Minuten die Augen zuvielen.
Eigentlich absurd, denn eigentlich hätte er seinen Blick überall haben müssen. Schließlich konnte er nicht sicher sein, dass er hier wirklich Sicher war. Da war immer noch der skrupellose Mörder, der hinter ihm her war. Nicht gerade beruhigend...
Doch die Müdigkeit hatte Luke schon im Auto ergriffen, dort war es das gleichmäßige Surren des Motors gewesen, nun waren es die Regentropfen die an die Scheibe prasselnten.

Das Problem am Schlafen war, dass man seine Träume nicht steuern konnte. deswegen vermied es der Junge auch so oft es ging, die Augen zu schließen. Doch nun tauchte er in seine Traumwelt, tief in das Grauen ein, dass ihn fast jedesmal erwartete.
Er war wieder in der Gasse, eine Straßenlaterne spendete fahles Licht und ließ das viele Blut dunkel schimmern. Doch die beidenn Körper am Boden waren nicht seine Mutter und seine Schwester, es waren Augenlose Leichen, die in ihrem Todeskampf die Hände nach Luke ausgestreckt hatten.

Lukes Körper bebte, eine reaktion auf die Bilder in seinem Kopf, die er nicht verdrängen konnte...

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 17.10.2012, 19:49

cf: Krankenstation - Untersuchungszimmer 2

Mit großen Schritten eilte der Schulleiter von der Krankenstation zurück zum Verwaltungsgebäude und trat ein. Es war nur gut, dass die beiden Gebäude nicht allzu weit auseinander lagen, sonst wäre er wahrscheinlich ziemlich nass geworden, da sich der Regen inzwischen ganz schön verstärkt hatte. Aber so waren lediglich seine kurzen Haare und die Jacke etwas feucht geworden, doch das war nicht weiter schlimm. Trotzdem zog er die Jacke aus und hängte sie an den Kleiderhaken, der sich hinter der Tür befand.

Dann sah er sich nach dem Jungen um und entdeckte ihn in der Sitzecke vor seinem Büro. Er hatte es sich dort gemütlich gemacht und so wie es aussah schien er ein wenig zu schlafen, oder zumindest zu ruhen, was verständlich war, denn er hatte eine lange Anreise hinter sich.

Also ging Nick ganz langsam zu ihm und wollte ihn gerade ansprechen, als er bemerkte das der Junge am ganzen Körper zitterte. Da er allerdings noch nicht mit ihm gesprochen hatte und er sich auch nicht vorstellen konnte, dass seine Sekretärin ihm einen Schreck eingejagd hatte, konnte es nur daran liegen, dass ihn irgendwelche Alpträume plagten. Ihn jedoch nun zu berühren um ihn zu wecken, wäre vermutlich keine gute Idee. Besser war es da ihn behutsam anzusprechen und zu hoffen, dass er dadurch zu sich kam. „Hallo Luke.“, meinte er deshalb mit normaler Lautstärke und wartete dann erst einmal was geschehen würde.

Luke James

Beitrag von Luke James » 17.10.2012, 20:07

Luke schreckte aus dem Schlaf hoch, riess die Beine zum Körper und stieß dabei seinen Koffer um. Fast panisch schaute sich der Junge nach der Ursache des Geräusches um.
Als er erkannte, dass es sich nur um seinn Gepäck handelte, Atmete Luke tief durch.
Okaaaay, es war nichts schlimmes, sein Traum war nicht real geworden, alles war gut.
Zumindest, so gut wie es sein konnte, wenn man mal von dem Mörder der hinter ihm her war, absah.

Nachdem Luke sich beruhigt hatte, sah er sich um, und sah den Mann der seitlich vor ihm stand, und wahrscheinlich die Ursache seines wachwerdens gewesen war.
Eigentlich hätte der Teenager ja dankbar sein müssen, hatte der Typ ihn doch aus seinem Alptraum geholt.

Da der Junge nicht sitzend vor dem Mann bleiben wollte, stand er auf und schaute seinem Gegenüber in die Augen. Es war schon ein komisches Gefühl, schließlich war der Mann, der wohl einer der Angestellten der Schule war, gut 10cm kleiner als Luke.
Nicht ganz sicher was er nun tun sollte, schließlich schüttelte der Junge sehr ungern die Hände fremder Personen, verschrenkte er die Arme vor der Brust und nickte dem Mann zu. Ähm, Hallo, ich muss wohl eingeschlafen sein, entschuldigen sie bitte. Auch wenn Luke großes Misstrauen gegenüber Fremden hegte und in einer verschrienen Szene aufgewachsen war, so wusste er sich doch auszudrücken, und konnte, wenn er wollte, sehr höflich sein.

Abwartend schaute er den Mann nun an, Luke hatte keine Ahnung was auf ihn zukommen würde, man hatte ihm in der Entzugsklinik nichts weiter zu der Schule auf die er nun gehen sollte erklärt.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 19.10.2012, 21:54

Kurz nachdem Nick den Jungen angesprochen hatte, schreckte er hoch und begann sich völlig panisch umzusehen. Kein Wunder bei seiner schlimmen Vorgeschichte. Das was ihm passiert war, dass würde man niemanden wünschen. Besonders nicht einem Kind. Da war es klar, dass er immer wieder in seinen Träumen von diesen Dingen verfolgt wurde. Aber da er sich, nachdem er einmal kräftig durchgeatmet hatte, wieder recht schnell beruhigte, sah Nick keinen Grund um einzugreifen.

Ruhig blieb er neben Luke stehen und als der Junge aufstand und sich bei ihm entschuldigte, lächelte er ihm verständnisvoll zu. „Das ist doch nicht schlimm. Deswegen musst du dich wirklich nicht entschuldigen. Nach so einer langen Reise wäre ich auch müde. Ich bin übrigens Nick Bankins, der Schulleiter der Blue Lake High.“

Da Luke ihm recht deutlich durch das Verschränken der Arme vor dem Körper zeigte, dass er wohl keine Lust dazu hatte ihm die Hand zu geben, beließ es Nick bei der Vorstellung und wandte sich leicht die Richtung seines Büros. „Wollen wir dann in mein Büro gehen? Dort können wir uns ungestörter unterhalten.“, schlug er vor.

TBC: Nicks Büro

Luke James

Beitrag von Luke James » 19.10.2012, 22:12

Es war also der Schulleiter den Luke da vor sich hatte, er sah eigentlich ganz nett aus, aber das sahen sie alle. Die netten waren meistens die schlimmsten, denn sie konnten alles so gut hinter ihrer Fassade verstecken.
Doch diese Gedanken schüttelte der Teenager ersteinmal ab, solllte hier irggendetwas vorfallen, dann war er schneller weg als irgendwer hätte es bemerken können.

Verständnissvoll konnte Nick, oder Mr. Bankins?!,-Luke hatte keine Ahnung wie er ihn ansprechen sollte,- zumindest tun.
Doch auf die Reaktion seines Gegenübers, ging Luke nur mit einem weiteren Nicken ein.
Zu einfach wollte der Junge es dem Mann nicht machen.
Vertrauen musste man sich bei Luke hart erarbeiten, und sollte dieses Vertrauen mit Füßen getreten werden, dann hatte er ein Gedächtniss wie ein Elephant. Verzeieen fiel ihm unglaublich schwer, oder war es überhaupt möglich?

Als der Schulleiter Luke aufforderte in sein Büro zu gehen, zögerte dieser kurz.
Mit einem Mann alleine in einem geschlossenen Raum, das mochte diieser nicht wirklich.
Doch dann riss Luke sich am riemen, schüttelte kaum merklich den Kopf und sagte zu sich selbst, dass er sich zusammen reißen musste. Bloß keine schwäche zeigen!

Also nahm Luke seinen umgestoßenen Koffer hoch, und sah den Schulleiter fragend an, denn er hatte keine Ahnung, wo das besagte Büro war.

tbc: Nicks Büro

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Jake O'Bryan
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Beitrag von Jake O'Bryan » 13.12.2012, 23:54

cf: Einfahrt

Einen Moment lang dachte Jake darüber nach wie erfolgreich er wohl mit einem Sitzstreik davonkommen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er letzten Endes allerdings doch den kürzeren ziehen würde war zu groß. Und wenn er schon hierbleiben musste wollte er wenigstens nicht schon vor seiner Ankunft völlig negativ und peinlich auf sich aufmerksam machen, indem man ihm aus dem Auto schneiden musste und sämtliche Schüler ihm dabei zusahen. Nicht, dass ihn die Meinungen der Mitschüler wirklich interessieren würde, aber einen Rest von Würde wollte er sich schon noch bewahren.
Also stieg er aus dem Auto und lief schnurstracks den Weg zum nächsten Gebäude entlang, natürlich ohne weiter auf seine Mutter zu achten. Am Geräusch des zuschlagenden Kofferraums hörte er, dass sie sein Gepäck aus dem Inneren des Wagens verfrachtet hatte. Jake wusste nicht einmal aus was sein Gepäck überhaupt bestand. Seine Mutter hatte ihm den Koffer gepackt, während er ahnungslos in dieser bescheuerten Klinik gesessen hatte. Na herzlichen Dank auch. Nichts konnte peinlicher ausgehen als mit dem gepackten Koffer der Mutter klarkommen zu müssen. Jake seufzte leise als er vor dem erstbesten Gebäude vor sich stehen blieb. Wenige Sekunden später spazierte seine Mutter auch schon an ihm vorbei und warf ihm einen Blick zu, der wohl sagen sollte, dass er doch mitkommen sollte. Jake verdrehte die Augen und folgte ihr. Hatte sie vergessen, dass er nicht hier sein wollte? Er legte seinen grimmigsten Blick auf, den er aufbringen konnte und folgte ihr in das Gebäude. Isabell machte sich an der Rezeption schlau und erfuhr, dass sie doch dort – sie zeigte auf eine Stuhlreihe an der Wand – Platz nehmen sollten. Es würde sich gleich jemand um sie kümmern.
Isabell nahm auf dem erstbesten Stuhl Platz. Jake schlenderte an ihr vorbei und platzierte sich demonstrativ drei Plätze weiter auf einen Stuhl. „Willst du nicht abhauen und deinen Sohn endlich loswerden?“, giftete er sie an, während er seinen MP3-Player aus der Jackentasche zog und in die Ohren stöpselte. Die Musik war schnell angestellt, sodass er durch den Krach, der aus den kleinen Stöpseln dröhnte, ihre Antwort nicht mehr verstehen konnte.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Actor Thomas Dekker" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic Lizenz. Der Urheber des Bildes ist lukeford.net.[/align]

Leslie Morgan

Beitrag von Leslie Morgan » 15.12.2012, 01:57

cf: Weg zur Schule

Langsam schloss sie die Eingangstür des Verwaltungsgebäudes hinter sich, damit ihr Kind noch eine Weile weiter schlief und ging in Richtung des Tresens. Dabei sah sie eine nicht gerade glücklich wirkende Frau, vermutlich die Mutter des Jungen der in ihrer Nähe saß, auf den Stühlen vor den Büros sitzen. Wahrscheinlich war das der Schüler um den sie sich kümmern sollte. Aber bevor sie zu ihm gehen würde, musste sie erst noch ihre Tochter bei der Schulsekretärin abliefern und wenigstens kurz einen Blick auf die Akte des Jungen werfen, damit sie zumindest etwas über die Vorgeschichte von ihm wusste und nicht völlig ahnungslos in das Gespräch ging.

Als sie dann den Tresen erreicht hatte, begrüßte sie die Sekretärin freundlich und nachdem die Frau ihren Gruß erwidert hatte, ging Leslie zu ihrem Schreibtisch, der hinter dem Tresen stand, und stellte dort vorsichtig den Kindersitz mit ihrer Tochter ab. Danach erklärte sie ihr noch wo sie etwas zu essen für die Kleine finden würde und ließ sich dann die Akte des Jungen geben. Eilig überflog sie die Zeilen. Eigentlich ein trauriges Schicksal. Denn der Verlust seiner Zwillingsschwester war bestimmt nicht leicht für den Jungen gewesen. Seltsam war nur, dass er sich nach dem Tod seiner Schwester so verändert hatte. Natürlich wusste sie wie nahe sich Zwillinge standen, doch das er wegen dem Verlust anfing zu stehlen, Einbrüche zu begehen und gewalttätig wurde, ließ sie vermuten, dass hinter seinem Verhalten noch mehr steckte, als hier zu lesen war. Doch vielleicht würde er sich seinem Betreuer irgendwann öffnen, wenn er erst einmal eine Weile hier war und sich eingelebt hatte. Aber nun wurde es Zeit zu den beiden zu gehen.

Schnell ließ sie sich noch den Schlüssel des Büros, das gegenüber dem des Schulleiters lag, geben und ging dann zu der Frau. „Guten Tag Mrs. O'Bryan.“, begrüßte sie die Frau und hielt ihr ihre Hand hin. Erst dann stellte sie sich vor. „Ich bin Leslie Morgan und werde das Aufnahmegespräch mit ihnen führen, da der Schulleiter leider verhindert ist.“, erklärte sie der Mutter, dann wandte sie sich an den Jungen, um auch ihn zu begrüßen. „Hallo Jake.“ Sie zeigte mit ihrer Hand auf ihre Ohren, um ihm zu zeigen, dass er doch bitte die Kopfhörer aus den Ohren nehmen sollte. Dann wartete sie noch einen Moment bevor sie weiter sprach. „Ich bin Leslie. Kommst du dann bitte mit ins Büro, damit wir uns in Ruhe unterhalten können?“, fragte sie den Jugendlichen.

Anschließend sah sie nochmals zu der Mutter. „Wenn sie möchten können sie auch gerne mit rein kommen und bei dem Gespräch dabei sein.“, bot sie ihr an, da sie wusste wie schwer es manchen Eltern fiel von ihren Kindern Abschied zu nehmen. So konnten sie wenigstens noch für eine Weile bei ihnen bleiben, bevor sie sich dann gegen Ende des Aufnahmegespräches endgültig von ihnen verabschieden mussten, denn mit auf die Krankenstation durften sie nicht gehen.


ooc: Hallo Jake. :) Ich habe deinen Einstiegspost in den Bereichk "Ankunft auf der Blue Lake High" verschoben, da sich dort alle Ankunftsposts der Charaktere befinden.

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Jake O'Bryan
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Beitrag von Jake O'Bryan » 15.12.2012, 15:48

Zu Jakes großem Leidwesen ging seine Mutter jedenfalls nicht. Sie hatte wohl ein schlechtes Gewissen. Dabei war das völlig unsinnig. Sie hatte ihn doch hier angemeldet und loswerden wollen. Und nun tat sie so als müsste sie selbst hierbleiben und spielte das Unglück in Person? Der 16Jährige wollte nicht hierher, aber dennoch wünschte er sich Isabell würde endlich abhauen.
Sie wartete höchstens ein paar Minuten, ehe eine Frau mit einem Baby zur Tür hereinkam und sich am Empfangstresen zu schaffen machte. Babys bringen sie also auch hierher?, fragte sich Jake und sah schnell wieder weg. Es war besser, wenn er nicht zu viel Neugierde zeigte. Er hatte zwar keine Ahnung wofür das besser war, aber am Ende war es mit Sicherheit besser.
Entgegen seiner Erwartungen verschwand die Frau aber auch nicht, nachdem sie ihr Baby abgegeben hatte, noch setzte sie sich zu den Wartenden. Jake sah aus dem Augenwinkel wie ihre Mutter und sie ein Gespräch miteinander begannen. Mütter… Vermutlich tauschten sie sich gerade gegenseitig ihr Leid aus. Jakes grimmiger Blick wurde noch grimmiger. Sie konnten ihn doch mal alle kreuzweise. Zum Glück konnte er wenigstens nicht hören was Isabell der fremden Frau über ihn sagte.
Und dann wandte sich diese Frau auch noch ihm zu. Automatisch erwiderte Jake ihren Blickkontakt, ohne es wirklich zu wollen. Ein blöder Reflex. Die Frau machte mit ihren Händen deutlich, dass er doch seine Ohrstöpsel entfernen sollte. Zu seiner weiteren Überraschung sah sie alles andere als unglücklich aus. Im Gegenteil, sie wirkte nahezu fröhlich und glücklich. Als sei es ein wahrer Segen für sie ihr Baby losgeworden zu sein. Schnell warf Jake seiner Mutter einen Blick zu. Würde sie auch so glücklich aussehen, wenn sie endlich nach Hause fuhr, mit dem Wissen, ihren Sohn in vermeintlich guten Händen zu wissen?
Widerwillig entfernte Jake seine Ohrstöpsel und erfuhr nun auch, was seine Mutter bereits schon wusste. Diese Frau nannte sich Leslie und wollte ihn im Büro sprechen. Erst jetzt erkannte Jake, dass diese Dame keine Mutter war, die ihr Kind hier abgab. Sie arbeitete hier. Überrascht warf er dem Tresen einen Blick zu, hinter dem er das Baby nicht mehr sehen konnte, weil sie es ja dahinter abgestellt hatte.

Jake erhob sich von seinem Sitz ohne inzwischen auch nur ein Wort gesprochen zu haben. Sollte Leslie ihn doch für unhöflich halten. Auch das war sicher eine gute Strategie um gleich zu zeigen, was er von seinem Aufenthalt hier hielt. Zu seinem großen Entsetzen bot Leslie Isabell allerdings an bei dem nun folgenden Gespräch dabei zu sein. Jake starrte die Frau, von der er nicht wusste, welchen Status sie eigentlich hatte, an. Isabell dagegen zeigte sich zwar genauso unglücklich wie zuvor, behauptete aber, dass sie gerne dabei wäre. Jake biss die Lippen aufeinander. Er konnte seine heulende Mutter nur schwer ertragen. Und schließlich fasste er einen Entschluss. „Mom, warum haust du nicht einfach ab?!“, fragte er sie erneut in einem ziemlich giftigen und zugleich verletzten Ton. „Was soll das alles hier?! Du wolltest mich doch unbedingt loswerden! Du hast dein Ziel erreicht! Willst du dir jetzt auch noch selbst beweisen, dass ich dir dein Leben versaut hab?! Hau doch einfach ab! Ich kann dich nicht länger ertragen!“ Er legte so viel Hass in seine Stimme, wie ihm nur möglich war. Er wusste, dass er seine Mutter damit zutiefst verletzte. Aber er ahnte auch, dass dies kein normales Internat war. Diese Leslie wollte sicher etwas über Jakes Leben erfahren. Und Jake ertrug es nicht sich anhören zu müssen wie seine Mutter über Clara sprach. Clara war immerhin zu einem Tabuthema zwischen ihnen geworden. Seit der Beerdigung hatte keiner von Beiden mehr über sie gesprochen. Auch wollte Jake nicht hören wie sehr er seine Mutter enttäuscht hatte.
Isabell starrte ihren Sohn nach dessen Ausbruch natürlich mindestens genauso verletzt an, wie dieser erwartet hatte. Wenn nicht sogar noch mehr. Sie brach in wilde Tränen aus. Jake musste sich von ihr abwenden. Das war zuviel des Guten. Er glaubte jeden Moment zu zerbrechen. Es war ohnehin schon ein Wunder, dass Leslie ihn bei seinem Äußeren nicht gleich sofort in die Leichenhalle bringen wollte. Wenn Jake in den Spiegel sah, fand er, dass man unmenschlicher wohl kaum noch aussehen konnte.

occ: Ich hab schon einen Schrecken gekriegt und gedacht mein Post wäre verloren gegangen. XD Sorry fürs falsche Posten. ;)
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Leslie Morgan

Beitrag von Leslie Morgan » 16.12.2012, 19:33

Sehr begeistert schien der Junge zwar nicht darüber zu sein, dass sie ihn darum gebeten hatte seine Ohrstöpsel zu entfernen, doch er tat es. Allerdings hatte er offensichtlich keinerlei Interesse ihre Begrüßung zu erwidern. Ein Verhalten das viele Jugendliche zeigten die hierher kamen. Daher ging sie nicht mehr weiter darauf ein, sondern hörte der Mutter zu, die ihr erklärte, dass sie gerne bei dem Aufnahmegespräch dabei wäre. Für Leslie stellte das kein Problem da, aber so wie es aussah für den Jungen, denn sein Blick verfinsterte sich sofort, als er das hörte und ein paar Minuten später begann er seine Mutter zu beschimpfen.

Ein wenig erschrak Leslie bei den Worten die der Junge los ließ, da sie, als sie noch fest hier gearbeitet hatte, schon einmal erlebt hatte, dass ein Junge, der von seinen Eltern in die Schule gebracht worden war, so wütend geworden war, dass er seine Eltern angegriffen und sogar leicht verletzt hatte. Damals waren zum Glück Nick und auch Mike anwesend gewesen, sodass sie den Jungen recht schnell bändigen konnten, damit er nicht noch mehr Leute verletzte. Doch heute waren nur die Sekretärin und sie hier. Daher musste es ihr so schnell wie möglich gelingen die Situation zu entspannen, denn bei dem großen Hass, den sie in der Stimme des Jungen hatte hören können, war es nicht auszuschließen, dass er noch weiter ausrasten würde.

Rasch ging sie zu Jake und sprach ihn behutsam an. „Jake, bitte beruhige dich jetzt. Ich denke es ist das Beste wenn du deine Sachen nimmst und schon einmal ins Büro gehst. Ich werde noch kurz mit deiner Mutter reden und dann komme ich nach. Okay?“ Sie sah den Jungen noch einen Moment an, dann ging sie zu der Tür des Büros, schloss sie auf und öffnete die Tür, damit Jake hinein gehen konnte.

Anschließend kehrte sie zu der Mutter zurück und strich ihr tröstend über den Arm, weil sie sich sehr gut vorstellen konnte wie weh ihr die Worte ihres Sohnes getan hatten. „Glauben sie mir, er hat es nicht so böse gemeint. Viele Schüler die zu uns kommen sind verbittert und wütend auf ihre Eltern, weil sie das Gefühl haben abgeschoben zu werden. Das dies aber gar nicht der Fall ist, dass sehen sie erst später ein und dann wird sich das Verhältnis zu ihnen auch wieder ändern. Um ihn aber jetzt nicht noch mehr zu reizen, denke ich ist es besser wenn sie doch nicht an dem Gespräch teil nehmen und sich lieber auf den Heimweg machen. Wenn sie möchten können sie mich ja gerne heute Abend oder morgen anrufen. Dann können wir uns in Ruhe ein wenig unterhalten und dann kann ich ihnen auch berichten wie das Aufnahmegespräch gelaufen ist.“, schlug sie der weinenden Frau vor.

Dann nahm sie einen Stift und ein Stückchen Papier von dem Tisch der in der Sitzecke stand und schrieb ihre Telefonnummer darauf. Diesen Zettel gab sie dann der Mutter. „Das hier ist meine Telefonnummer. Wundern sie sich aber nicht, dass es nicht die Nummer der Schule ist. Ich habe früher hier fest gearbeitet, bin aber zur Zeit zu Hause um mich um meine kleine Tochter zu kümmern und helfe nur wenn ich gebraucht werde. Wenn sie jedoch lieber mit dem Schulleiter sprechen wollen, dann können sie das natürlich auch. Ich denke bis in ein paar Stunden wird er wieder hier sein und dann auch Zeit für sie haben.“, erklärte sie ihr und wartete dann erst einmal ob die Mutter noch etwas zu ihr sagen wollte, bevor sie sich von der Frau verabschiedeten würde.

ooc: Kein Problem. Wir können ihn ja dahin verschieben wo er hin soll. :)

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Jake O'Bryan
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Beitrag von Jake O'Bryan » 17.12.2012, 22:58

Eines musste Jake dieser Leslie jedenfalls lassen. Sie reagierte schnell. Jake hatte bei seinem Wutausbruch nicht weiter auf sie geachtet, doch plötzlich stand sie vor ihm und bat ihn nicht weniger freundlich als zuvor noch darum, sich zu beruhigen. Auf ihre Ansprache hin wandte er automatisch den Kopf in ihre Richtung und sah in die gutmütigsten Augen, die er seit Monaten gesehen hatte. Wieder einer dieser blöden Reflexe. Andere Menschen zu ignorieren war doch weitaus schwieriger als er sich das so vorgestellt hatte.
Nichtsdestotrotz schnaufte der 16Jährige Junge aufgebracht aus. Er hatte deutlich gemacht, dass er seine Mutter nicht dabei haben wollte. Leslie reagierte darauf und trennte ihn so schnell wie möglich von ihr. Das rechnete er ihr auch hoch an. Dass sie sich aber anschließend mit seiner Mutter über ihn unterhalten würde, als wäre er ein Käfigtier im Zoo – eines von denen, die man keineswegs anfassen durfte, weil sie einem sonst die Hand abbissen – behagte ihm wiederum ganz und gar nicht. Zu wissen, dass Isabell sich bei der Fremden über ihn ausheulte war mindestens genauso schlimm als ihr zuhören zu müssen, wie sie über seine verstorbene Schwester sprach. Zumal er dabei nicht wusste, was genau sie über ihn sagte und welche Meinung sich ihre Gesprächspartnerin dabei über ihn bilden würde.
Jake wusste aber auch, dass er die Situation hier im Flur nicht länger aushalten konnte. Es tat ihm furchtbar weh seine Mutter dermaßen leiden zu sehen. Zumal er die Schuld daran trug. In seinem Inneren wurde er hin und hergerissen zwischen Bedauern, Hass und Wut, die sich alle gleichzeitig in ihm ausbreiten wollten. Und so nahm er das Angebot der offenen Bürotür an, ohne Leslies Aufforderung nachzukommen sein Gepäck mitzunehmen. Das ließ er unbeachtet stehen, wo seine Mutter es hingestellt hatte. Später würde sich das sicher als Problem erweisen, weil er nach wie vor nicht wusste, wie sein Gepäck überhaupt aussah. Manche Dinge ließen sich eben doch besonders gut ignorieren.
Aufgebracht knallte Jake die Tür hinter sich zu, nachdem er den unbekannten Raum betreten hatte. Wenn die beiden Frauen sich schon unterhalten mussten wollte er wenigstens so wenig wie möglich davon mitbekommen. Vielleicht ließ sich der Umstand, dass sie Gedanken miteinander ausgetauscht hatten, die Jake verwehrt bleiben würden, ebenfalls ignorieren. Außerdem konnte er so wenigstens einen kurzen Moment für sich alleine sein und versuchen zu einem klaren Gedanken zu kommen.

Das Problem an seiner derzeitigen Verfassung war allerdings, dass er nicht in der Lage war sich wirklich zu beruhigen. Oder überhaupt zu einem vernünftigen Gedanken zu kommen, der sich auch später noch als vernünftig erweisen sollte.
Auf den ersten Blick hatte das Büro nichts Interessantes aufzuweisen. Es war eben einfach ein Büro.
Dann aber blieb Jakes Blick an dem Fenster hängen. Dahinter konnte er in einiger Entfernung einen kleinen See ausmachen. Zwischen ihm und dem See befand sich hauptsächlich Wiese. Ohne sich darüber im Klaren zu sein, was er tat, versuchte er das Fenster zu öffnen. Es war nicht verschlossen. Wieso auch? Schließlich war das hier ein normales Bürofenster. Jake spürte das Adrenalin in sich aufsteigen. Schnell wandte er sich noch einmal zur Tür um, die noch immer zu war, ehe er mit einem grimmigen Lächeln aus dem Fenster sprang und so schnell er konnte loslief.

Währenddessen war Isabell zutiefst entsetzt und schockiert über das Verhalten ihres Sohnes. Er hatte sich seit Claras Tod so verändert, dass sie sich manchmal fragte, ob das überhaupt noch ihr Sohn war. Sie wusste, dass Jake sehr litt. Aber ihr ging es nicht anders. Sie hatte schließlich ebenfalls einen geliebten Menschen verloren. Und sie war völlig überfordert mit der Situation. Von daher tat es ihr unglaublich gut die beruhigenden Worte Mrs. Leslies zu hören. Isabell nickte zaghaft, kramte in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch und wischte sich über die Augen, in dem sinnlosen Versuch sich zu beruhigen.
Das Telefonangebot nahm sie erleichtert und dankend an. „Ich will doch nur das Beste für ihn“, brachte sie mühsam zwischen ihren Schluchzern hervor. „Verstehen Sie, ich mache mir Sorgen um meinen Jungen. Ich will nicht auch noch mein zweites Kind verlieren.“ Unglücklich schüttelte sie ihren Kopf. „Hoffentlich war das kein Fehler…“, murmelte sie mehr zu sich selbst. Da für solche Gedanken hier aber eher nicht der richtige Ort war, besann sich Isabell schnell eines Besseren, wischte sich erneut über die Augen und zeigte auf Jakes Koffer. „Entschuldigen Sie bitte. Was soll ich mit dem Koffer machen?“

tbc: Einfahrt
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Leslie Morgan

Beitrag von Leslie Morgan » 20.12.2012, 22:47

Leslie war erleichtert, dass Jake auf ihr Angebot einging und nicht noch mehr ausrastete. Das er dabei sein Gepäck vergaß, war nicht weiter schlimm für sie. Sobald sie das Gespräch mit der Mutter beendet hatte, würde sie es mit ins Büro nehmen.

Problematischer war es da, dass der Junge hinter sich die Tür in das Schloss warf, denn eigentlich hätte sie ihn, so wütend wie er im Moment war, lieber von draußen ein wenig im Auge behalten. Blieb nur zu hoffen, dass er vernünftig war und nicht anstellte, während er alleine in dem Büro war. Wobei es in dem Raum eigentlich nichts gab womit er etwas anfangen konnte. In Nicks Büro wäre das etwas anderes, weil dort viele Akten und auch andere Dinge standen. Doch dieses Büro, in dem der Junge nun war, wurde nur hin und wieder benutzt und war deshalb nur mit den wichtigsten Dingen ausgestattet.

Daher blieb Leslie erst einmal ganz ruhig und unterhielt sich noch einen kleinen Moment mit der Mutter, die immer noch weinte. „Das glaube ich ihnen, dass sie sich Sorgen um ihren Sohn machen und nur das Beste für ihn wollen. Aber ich versichere ihnen, dass wir alles tun werden um ihm zu helfen.“, versuchte sie die Frau zu trösten. „Und ich denke nicht, dass es ein Fehler war ihn zu uns zu bringen. Das Zusammenleben mit den anderen Schülern wird ihn von dem Verlust seiner Schwester ein wenig ablenken und ihm helfen sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.“ Leslie hatte fast das Gefühl als ob sie der Frau einen Werbespruch vortragen würde, aber bisher hatten sie wirklich nur ganz wenige Fälle gehabt, bei denen es ihnen nicht gelungen war den Jugendlichen zu helfen. Alle anderen hatten hier ihren Abschluss gemacht und waren danach entweder aufs College gegangen, oder sie hatten mit Hilfe der Schule eine Ausbildung begonnen. Und darauf waren sie alle stolz.

Noch einmal strich sie der Frau tröstend über den Arm und offensichtlich beruhigte sie sich wirklich langsam, denn nachdem sie sich über die Augen gewischt hatte, fiel ihr Blick auf Jakes Koffer und sie wollte wissen was sie damit machen sollte. „Ich werde ihn mit ins Büro nehmen und ihrem Sohn geben. Und nun muss ich mich von ihnen verabschieden, denn ich möchte Jake nicht zu lange warten lassen. Ich wünsche ihnen eine gute Heim.......“ Leslie war noch dabei sich von der Mutter zu verabschieden, als sie ein Geräusch von draußen hörte, dass so klang als ob jemand von etwas herunter springen würde und sofort musste sie an Jake denken. Der Junge versuchte doch nicht zu etwas zu fliehen?

„Entschuldigen sie bitte.“, rief sie der Frau zu, dann eilte sie zu der Tür und riss sie auf. Der Raum war leer und das Fenster stand weit offen. Aber weit konnte der Junge noch nicht gekommen sein. Schnell drehte Leslie sich um und rannte zur Eingangstür des Verwaltungsgebäudes. Durch das Fenster in der Tür sah sie Jake, der gerade dabei war in Richtung der Einfahrt zu laufen.

TBC: Einfahrt

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Kevin McDonald
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Beitrag von Kevin McDonald » 27.01.2013, 19:32

pp: Wege zur Schule

Kevin sah sich sehr kritisch um, als er das Verwaltungsgebäude betrat. Das wirkte hier alles sehr altmodisch, nicht sonderlich modern, zumindest aus seiner Sicht. Es gab einen Empfangstresen, an dem die Frau stand, die vorher draußen in der Einfahrt so laut gerufen hatte, offenbar die Mutter von Jake. Kevin beachtete sie allerdings nicht weiter, sondern steuerte direkt die Sitzecke an und ließ dort die Ausrüstung fallen und sich selbst in einen der Sessel, seinen Rucksack dagegen stellte er um einiges behutsamer ab.

So wie es aussah, hatte er ja wohl noch Zeit, bis er in die Mangel genommen wurde. Und da Kevin keine Ahnung hatte, was ihm heute noch alles bevorstand, sollte er wohl die Zeit nutzen, um noch ein bisschen in der Onlinewelt nach den Rechten zu sehen, so konnte wenigstens auch gleich die Möglichkeiten ausloten, von hier aus ins Internet zu kommen. Er zog seinen Tablet aus dem Rucksack und schaltete ihn an. Andrea, die sich auf einen der anderen Sessel gesetzt hatte, sah ihn an und meinte: "Kevin, muss das jetzt wirklich sein?" Er sah sie mit einem bösen Blick an: "Ja, muss es. Du hast doch deine Schuldigkeit getan und mich hier abgeliefert. Aber erwarte bitte nicht, dass ich ständig nach deiner Pfeife tanze." Das blöde war ja, dass seine Schwester sich so gar nicht provozieren ließ, sie bedachte ihn nur mit einem Blick, der wohl aussagen sollte, du wirst schon sehen, was du davon hast, und einem Schulterzucken, bevor sie sich in eine der Zeitschriften vertiefte.

Kevin dagegen sah sich kritisch um und überlegte, wie er weiter verfahren sollte. Er hatte keine Ahnung, ob die Schule über WLAN verfügte, wie man es bei einer modernen Schule eigentlich erwarten sollte, aber eigentlich wollte er das auch nicht nutzen, selbst wenn es möglich wäre, er wusste schließlich, es gab Möglichkeiten, alles mit zu protokollieren und das wollte er eigentlich vermeiden. Kurzentschlossen aktivierte er die enthaltene SIM Karte und fluchte dann leise vor sich hin. Der Empfang hier oben war ja mal echt bescheiden, das konnte ja heiter werden. Entweder er musste bei Gelegenheit doch auf das WLAN der Schule zurückgreifen, falls vorhanden, oder aber er sollte vielleicht die Möglichkeit ausloten, Tarife über Satelliten zu buchen. Er hielt das Tablet in alle möglichen Richtungen, schließlich kniete er auf seinem Sessel und hielt das Gerät ans Fenster, so bekam er zumindest etwas Empfang, aber natürlich war das Internet nicht wirklich schnell. Alleine das Abrufen seiner E-Mails wurde zu einem Geduldsspiel.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "66ème Festival du Cinéma de Venise (Mostra), 11ème jour (12/09/2009) Tapis rouge pour la soirée de cloture du Festival de Venise 2009" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Nicolas Genin.[/align]

Leslie Morgan

Beitrag von Leslie Morgan » 19.03.2013, 22:25

cf: Krankenstation - Untersuchungszimmer 2

Sehr erfreut darüber das sie sich noch von ihm verabschiedet hatte, schien Jake nicht zu sein. Aber er schaffte es wenigstens ein knappes 'Bis dann' zu sagen. Das war wenigstens etwas. Viele neue Schüler waren selbst für so etwas noch zu stur oder verunsichert. Um sich jedoch noch länger darüber Gedanken zu machen fehlte ihr allerdings die Zeit. Schließlich wartete noch eine weitere Aufnahme auf sie. Wobei es Kevin vermutlich am liebsten wäre wenn sie überhaupt nicht zurück kommen würde und er wieder von hier verschwinden könnte. So hatte sie vorhin zumindest den Eindruck gehabt, als sie ihn kurz im Auto gesehen hatte.

Zwei Stufen auf einmal nehmend eilte sie die Treppen zu dem Verwaltungsgebäude nach oben und trat ein. Die Mutter von Jake stand noch immer am Tresen, doch für sie hatte Leslie nun wirklich keine Zeit. Sie nickte ihr nur freundlich zu, dann ging sie weiter zu der Sitzgruppe, wo Kevin und seine Schwester saßen.

Aus der Ferne wunderte sich Leslie ein wenig darüber wieso der Junge auf dem Sessel kniete und hin und wieder die seltsamsten Verrenkungen machte. Doch als sie näher kam, sah sie das er einen Tablet PC in der Hand hatte und damit verzweifelt versuchte einen besseren Empfang zu bekommen. 'Oh je, dass gibt bestimmt später einige Diskussionen wenn er den Tablet abgeben musst. Wahrscheinlich größere als bei Jake wegen dem Laptop', überlegte Leslie, doch da musste sie wohl durch.

„Hallo Ms McDonald.“, begrüßte sie die Schwester von Kevin noch einmal, bevor sie sich an Kevin wandte, dessen ganze Aufmerksamkeit noch immer dem PC galt. Trotzdem sprach sie an. „Hallo Kevin. Es wäre schön wenn du deinen PC nun ausschalten und mit mir ins Büro kommen würdest.“, bat sie ihn und während sie auf eine Antwort von dem Jungen wartete, wandte sie sich noch einmal schnell an seine Schwester und bot auch ihr an mit ins Büro zu kommen, falls sie Interesse daran hatte an dem Aufnahmegespräch teil zu nehmen.

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Kevin McDonald
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Beitrag von Kevin McDonald » 21.03.2013, 18:03

Das konnte ja wirklich heiter werden. Solange Kevin nicht in der Haltung am Fenster verharrte, bekam er so gut wie gar keine Verbindung ins Internet. Das würde dann auch mit dem Handy ein Geduldsspiel werden, aber vielleicht funktionierte es da auch besser, weil er da einen anderen Provider nutzte. Kevin fragte sich nur, wie er vernünftige Recherchen für die Schule betreiben sollte -und schließlich erwartete man von ihm ja schon auch gute Schulnoten-, wenn jeder Internetzugriff seine Nerven strapazierte. Er schaffte es während der Wartezeit gerade so mit Mühe und Not, seine E-Mails durchzuschauen und einige zu beantworten, und einiges aus seine sozialen Netzwerken abzurufen. Er war gerade dabei, eine entsprechende Nachricht über seine Misere bei Twitter einzustellen, sprich, er schickte die Nachricht gerade ab, als er hinter sich die Stimme der Frau hörte, die Jake schon abgeführt hatte. "Einen Moment noch", meinte Kevin und nickte zufrieden, da ihm angezeigt wurde, dass seine Nachricht eingestellt war. Er klappte die Hülle des Tablets zu, ein wenig bedauernd, denn eigentlich hätte er gerne noch nachgeschaut, wer im ICQ so online war, konnte ja sein, dass er einen Hilferuf starten musste, wenn das hier nicht so lief, wie es im besten Fall vielleicht laufen konnte. Wobei Kevin sich da eigentlich nicht viele Hoffnungen machte, schließlich hatte er von der Schule ja schon einen ersten Eindruck gewinnen können.

Er klettere von dem Sessel herunter und streckte sich erst einmal kurz, denn die Position, in der er sich befunden hatte, war nicht wirklich bequem gewesen. Dann griff er sich seinen Rucksack und spazierte gemächlich auf Leslie zu, sein übrigens Gepäck ließ er links liegen. Da würde es ja vielleicht doch irgendwie Personal dafür geben, soweit er wusste, war die Schule schließlich nicht billig. Seine Schwester erhob sich ebenfalls von ihrem Platz und schien tatsächlich Anstalten zu machen, mit ihm gehen zu wollen. Kevin blieb stehen und winkte ab: "Also, meine Schwester muss nun wirklich nicht dabei sein. Sie neigt dazu, mir momentan ständig Worte in den Mund legen zu wollen. Wenn sie mitkommt, brauchen Sie mich ja nicht, sie wird Ihnen Ihre Fragen schon beantworten. Habe ich auch nichts dagegen, ich hätte nämlich noch einiges zu erledigen. Also, sie oder ich?"
Zuletzt geändert von Kevin McDonald am 21.03.2013, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Leslie Morgan

Beitrag von Leslie Morgan » 26.03.2013, 23:36

Auch wenn er immer noch damit beschäftigt war irgendwelche Nachrichten auf seinem Tablet zu schreiben, schaffte er es zumindest ihr kurz zuzurufen das sie noch einen Moment warten sollte. Um ihn nicht gleich zu sehr zu drängen, gab sie ihm diese Zeit noch und wartete geduldig neben der Sitzgruppe bis der Junge fertig war. Zum Glück dauerte es auch nicht mehr lange bis Kevin den PC ausschaltete und vom Sessel herunter kletterte. Nachdem er sich dann erst noch einmal ausgiebig gestreckt hatte, griff er nach seinem Rucksack und kam zu ihnen.

In diesem Moment erhob sich auch Kevins Schwester und zeigte damit an, dass sie vor hatte mit ins Büro zu gehen. Leslie hatte damit keine Probleme, dafür aber Kevin. Und da sie in erster Linie mit dem Jungen sprechen wollte, würde es wohl nichts bringen wenn er hier draußen bleiben würde und sie dafür mit der Schwester sprechen würde. Also wandte sie sich an Ms McDonald. „Es tut mir Leid, aber wenn Kevin es absolut nicht möchte das sie mit rein kommen, dann würde ich sie bitten sich nun schon von ihrem Bruder zu verabschieden. Wenn sie möchten können sie ihn ja gerne heute Abend anrufen und mit ihm sprechen. Die Nummer der Schule haben sie ja.“, bat sie die junge Frau.

Und nun würde schon der erste Punkt kommen der Kevin mit Sicherheit nicht gefallen würde. Aber bevor sie den Tablet PC hier in der Schule aufbewahren würden, wäre es für das Gerät bestimmt besser wenn seine Schwester ihn mit nach Hause nahm. „So Kevin. Dann können wir.“, wandte sie sich an den Jungen. „Aber bevor wir ins Büro gehen, würde ich dich bitten deiner Schwester den Computer zu geben, damit sie ihn mit nach Hause nehmen kann. Diese Geräte sind nämlich hier nicht erlaubt, was auch in den Unterlagen, die deine Familie von der Schule bekommen hat, gestanden hat.“ Vermutlich war das hier aber mal wieder so ein Fall wo niemand in der Familie sich die Mühe gemacht hatte sich die Unterlagen näher anzusehen und sich an das was darin stand zu halten. Aber so etwas hatten sie öfters. Stellte sich halt jetzt nur die Frage was sie bei der Durchsuchung seiner Sachen noch alles finden würde und welche Debatten es geben würde wenn sie ihm diese verbotenen Dinge ab nahm.

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Beitrag von Kevin McDonald » 28.03.2013, 20:59

Kevin hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Frau das Gespräch mit Andrea geführt hätte, schließlich wusste seine Schwester ja ohnehin alles besser. Und während die beiden Frauen sprachen, hätte er nochmal versuchen können, einiges im Internet zu erledigen, oder zumindest auszuprobieren, wo man hier am besten das Internet nutzen konnte. Aber scheinbar wollte sich diese Leslie, so hieß sie doch, darauf nicht einlassen. Also doch ein Gespräch mit ihr, aber irgendwie hatte Kevin ja damit gerechnet. Er drehte sich zu seiner Schwester um und wedelte bestenfalls in ihre Richtung: "Byebye. Du hast ja deine Pflicht getan und mich abgeliefert. Und wenn du mich erreichen willst, aber mir keine Vorhaltungen machen willst, meine Nummer hast du ja." Die Nummer der Schule kannte Kevin nicht, aber die war auch nicht wichtig, heutzutage hatte ja ohnehin jeder ein Handy. Wobei, hier in dieser Gegend, ok, da konnte man sich nicht so sicher sein. Andrea antwortete mit einem Kopfschütteln, aber dennoch einem Lächeln im Gesicht: "Kevin, ich wünsche dir wirklich, dass es dir hier gefallen wird. Und du darfst dir sicher sein, dass ich mich regelmäßig melden werde. Machs gut."

Andrea wollte sich schon abwenden, blieb aber bei den nächsten Worten der Frau nochmal stehen. Kevin blieb auch wie erstarrt stehen, und setzte sich nicht in Bewegung. Ungläubig sah er Leslie an: "Das ist aber nicht Ihr Ernst oder? Ich werde den Tablet sicherlich nicht meiner Schwester mitgeben." Die waren hier ja wirklich noch weiter hinter dem Stand der Technik zurück als Kevin sich das ohnehin schon gedacht hatte. Mit einem unschuldigen Lächeln im Gesicht fuhr er fort: "Ich denke, das hier ist eine Schule. Und für eine Schule muss ich Hausaufgaben machen und Informationen recherchieren. Richtig? Und dazu brauche ich das Gerät." Aus seiner Sicht war das völlig nachvollziehbar und selbstverständlich. "Außerdem dürfte Ihnen bekannt sein, dass ich Rechte habe, die sind verfassungsmäßig geschützt. Darunter das Recht auf mein Eigentum und freien Zugang zu Informationen", fügte Kevin noch hinzu.
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