Werkraum

[Jayden Tanner]

Jay hatte nicht bemerkt, dass der Lehrer hinter ihn getreten war und ihn bei seinem Tun beobachtet hatte. Er als er still saß, die Tiere betrachtete und sich überlegte, welche er noch formen könnte, bemerkte er Marc. Dieser fragte ihn, on er schon einmal mit Ton gearbeitet hatte. "Ja, schon ein paar Mal," antwortete er beiläufig, ohne sich von seinen Gedanken ablenken zu lassen.

Ein Schwein kann ich noch machen... und einen Hahn... hmm... ein Eichhörnchen schaff ich bestimmt auch... Und einen Delfin und eine Robbe... Mit diesen Gedanken machte Jay sich wieder an die Arbeit und begann die Tiere, die er sich gerade überlegt hatte, aus Ton zu formen. Mittlerweile war auch Andy zurückkehrt. "Ach quatsch," meinete Jayden leichthin auf Andy's Bemerkung, er habe Talent. "Aber es macht einfach Spaß!"

Er hielt inne und sah Andy zu, wie dieser den kleinen Frosch betrachtete. Der darauf folgende Vorschlag begeisterte Jayden. "Oh ja, lass uns das machen. Ich glaub, ich kann nämlich nur Tiere," meinte er dann grinsend.

[Jennifer Adams]

Kaum hatte Jennifer den Raum betreten, wurde sie von Marc freundlich begrüßt und gebeten die Schüler in die Mittagspause zu schicken. War der Vormittag etwa schon vorbei? Es schien fast so. Nah klasse, dachte die junge Frau, nickte dann aber. Zu mehr kam sie auch gar nicht, denn ihr Kollege stürmte aus dem Raum, um der Schülerin, die eben an Jenny vorbeigerannt war, zu folgen. Alyssa hieß das Mädchen, das erfuhr die betreuerin dann auch sogleich.

Dann war Marc auch schon aus dem Raum. Um 15 Uhr, so hatte er ihr noch im Vorbeigehen mitgeteilt, sollten sich alle wieder hier treffen.
Nun stand sie alleine mit den Schülern da und wußte zunächst patu nicht was sie sagen oder tun sollte. So hatte sie sich ihren ersten tag hier absolut nicht vorgestellt. Erst der Stress mit Melissa und Emily und jetzt das. nach Kazuhiko müsste sie auch noch sehen, aber dann würde sie die beiden anderen Mädchen aus den Augen lassen und diese würden mit Sicherheit die Chance nutzen und abhauen. Das Risiko jedoch wollte Jenny nicht eingehen. Unschlüssig stand sie da und vermutlich merkte die Schüler ihre Unsicherheit sofort. Ein Angriffspunkt, das wußte sie. Aber machen konnte sie dagegen gerade nichts.

Schließlich atmete sie tief durch und betrat den Werkraum, sah sich um. Zwei Jungen waren noch in ihre Arbeit vertieft und Jenny fand es blöd sie da jetzt so herauszureißen, nur weil Mittag war. Sollten sie ruhig weitermachen. Mittagessen konnten sie auch später noch. Und melissa udn Emily mussten eh das nachholen was sie verpasst hatten und das nicht am Nachmittag, sondern jetzt, sonst lernten sie es nie.

Wie es schien arbeitete die Klasse heute mit Ton und die meisten schienen dabei auch spaß zu haben. Nur Melissa und Emily nicht wirklich, aber da mussten die beiden jetzt durch.
"Melissa. Emily. Wie ihr seht hat Mr. Flemming heute mit Ton gearbeitet. ichs chlag daher vor, ihr holt euch einen Klumpen Ton und macht euch an die Arbeit. And er Wand hängen ein paar Anregungen, aber ich bin Sicher euch beiden fällt auch was eigenes ein", teilte Jenny den beiden mit und sah sie an. Dann sah sie u den Jungs, die eifrig bei der Sache waren.

"Wow, das sieht gut aus.", teilte sie einem der Jungen mit, der gerade dabei war einen ganzen haufen Tiere zu formen. Sie sahen alle samt wirklich gut aus.

[Luke James]

Emmy gähnte, die Jungs schienen ja jede Menge spaß zu haben, aber für Emily war das ganze nichts. Also veränderte sie ihr verhalten nicht und schaute Jennifer auch nicht weiter an. Das Mädchen schaute lieber zu mel, die genauso begeistert von der ganzen Sache war. Nun begann Emmy noch mit dem Stuhl zu Kippeln, wann war die Zeit denn endlich um?

[Andy Tyson]

“Das sieht man, dass es dir Spaß macht.”, antwortete Andy schmunzelnd und nickte dann, als Jay begeistert auf seinen Vorschlag einging. “Okay, dann machen wir das. Nur denkst du nicht auch, wir sollten diese Landschaft besser auf irgendeiner Platte aufbauen. Dann geht sie nicht so schnell kaputt.”

Andy begann zu überlegen was man dafür benutzen könnte. Dabei bekam er mit, dass noch zwei Schülerinnen den Raum betraten und Marc dem Mädchen, dass auf einmal plötzlich den Raum verlassen hatte, hinterher eilte. Allerdings begrüßte er zuvor noch eine junge Frau und bat sie den Unterricht zu übernehmen. Davon schien die junge Frau zunächst jedoch nicht besonders begeistert zu sein, denn sie blieb erst einmal unsicher vor der Klasse stehen. Aber dann forderte sie die beiden zuletzt eingetretenen Mädchen auf, sich auch etwas von dem Ton zu nehmen und mit der Arbeit anzufangen.

Danach kam sie zu ihnen und lobte Jay ebenfalls für seine tollen Figuren. “Das habe ich eben auch schon gesagt”, meinte Andy zu ihr. “Wir haben uns gerade überlegt eine kleine Landschaft für die Tiere zu bauen. Könnten wir dafür eine Platte oder etwas ähnliches bekommen, denn wir wollen diese Landschaft nicht auf dem Tisch aufbauen, da sie dort so schnell kaputt geht.“

[Melissa Cory]

Kurz nachdem Mel sich gesetzt hatte, betrat auch Emily den Raum, ließ sich neben ihr auf den Stuhl fallen und legte die Füße auf den Tisch. Damit wollte sie Marc wohl zeigen was sie davon hielt hier zu sein. Jedoch schien ihn das überhaupt nicht zu interessieren, denn er eilte lieber Alyssa hinterher und übergab den Unterricht an Jennifer.

Na toll, jetzt konnten sie sich auch noch im Unterricht mit ihr herum ärgern. Und als ob sie ihre Gedanken lesen konnte, ging es auch sofort los. Sie forderte Emily und sie auf sich Ton zu nehmen und mit der Arbeit anzufangen.

Mel verdrehte genervt die Augen bis ihr auffiel, dass es bereits nach ein Uhr war. Das bedeutete, dass der Unterricht schon längst vorbei war. “Mmmh..., ich habe mal eine Frage.”, sprach sie Jenny an. “Es ist bereits nach ein Uhr, wieso sollen wir jetzt noch anfangen mit dem Ton zu arbeiten? Der Unterricht ist doch schon längst vorbei.”

[Jayden Tanner]

"Ja, das ist eine gute Idee," stimmte Jay Andy zu, als dieser vorschlug, die Landschaft lieber auf einer Platte zu bauen. "Vielleicht haben die ja was geeignetes hier?"

Er bemerkte verspätet, dass zwei weitere Schülerinnen den Werkraum betreten hatten und auch die junge Betreuerin war auf einmal da. Die Mädchen hatten scheinbar wenig Lust auf den Kunstunterricht, was Jayden gar nicht verstehen konnte. Das machte doch Spaß und besser als Englisch-, Mathe- oder sonstigem Unterricht war es allemal.

Als dann die Betreuerin auch noch an Jay's Tisch kam und seine Tierchen lobte, reichte es dem Jungen langsam. Trotzdem sagte er freundlich: "Danke," ohne sich allerdings zu unterbrechen. Erst als eins der Mädchen fragte, warum sie denn noch Unterricht hatten, obwohl es schon nach 13 Uhr sei, legte Jay den Ton weg und richtete seine Aufmerksamkeit auf das Mädchen.

Schade, dass der Unterricht schon vorbei sein sollte. Vor allem, wo Andy sich doch gerade entschieden hatte, die Landschaft für seine Tiere beizusteuern.

[Jennifer Adams]

Die Begeisterung der Jungs schien keine Grenzen zu kennen, ganz im Gegensatz zu Melissa und Emily. Als eienr der Jungen nach einer Platte fragte, auf der er und der andere Junge eine Landschaft errichten konnten, sah Jenny sich im Werkraum um.

"Ich denke so eine Platte sollte sich finden lassen. Wenn ihr wollt könnt ihr jetzt aber erst einmal zum Mittagessen gehen", erwiderte sie, denn Jenny wußte sehr wohl, wie spät es war. Falls die Jungs aber nicht wollten, wäre dies auch kein Beinbruch, denn sie selber würde hier bleiben, allerdings nicht alleine.

Kaum hatte sie den beiden Jungen mitgeteilt das sie zum Essen gehen können, da meldete sich auch schon melissa und fragte, obd er Unterricht nicht längst vorbei wäre.
Jenny drehte sich zu ihr und Emily um.
"Für euch beide nicht. Das habe ich euch eben bereits gesagt. Ihr werdet das, was ihr versäumt habt Nachsitzen. Hunger könnt ihr noch keinen haben, denn ihr habt eben erst gefrühstückt. Von daher braucht ihr euch diesbezüglich nicht zu beschweren. Entweder ihr arbeitet mit oder lasst es, es ist eure Sache, aber gehen könnt ihr, wenn ihr die Stunden nachgesessen habt.", teilte sie den beiden Mädchen ohne umschweife mit. Schließlich sollten sie lernen sich an Regeln zu halten. Das war nicht immer angenehm und manchmal auch mit Schmerzen im übertragenen Sinne verbunden, aber da mussten sie durch. Im Berufsleben konnten sie später nicht auch kommen und gehen wann sie es wollten.

[Andy Tyson]

“Also ich habe im Moment noch keinen Hunger. Und du?”, fragte Andy Jay, als die Betreuerin ihnen anbot zum Mittagessen zu gehen. Wenn es ihm nach ging, konnten sie gerne noch eine Weile weiter machen, aber das wollte er nicht alleine entscheiden, da er nicht wusste ob Jay Hunger hatte oder nicht.

Dann begann Andy sich von seinem Platz aus nach etwas umzusehen, was man als Platte benutzen könnte, damit sie weiter machen konnten. Dabei bekam er mit, wie die junge Frau den Mädchen verbot zum Mittagessen zu gehen und das offensichtlich nur, weil sie einen Teil des Unterrichts verpasst hatten. “Oh man, die sind hier ja ganz schön streng wenn man einen Teil des Unterrichts versäumt.”, flüsterte er Jay verwundert zu, denn so etwas hatte er an der Schule, wo er vorher gewesen war noch nicht erlebt. Da hatte es Nachsitzen nur für die gegeben, die etwas angestellt hatten.

[Melissa Cory]

Das war klar, dass Jennifer sie nicht gehen lassen würde. Nur damit, dass sie ja erst gefrühstückt hätten, hatte sie nicht ganz recht. Emily zwar schon, aber sie nicht, da sie vorhin noch keinen richtigen Hunger gehabt hatte. Eigentlich hatte sie auch jetzt noch keinen, aber das würde sie der Betreuerin nicht sagen. “Das was sie eben gesagt haben, stimmt aber nicht so ganz. Emily hat gefrühstückt aber ich nicht. Ich habe nur etwas getrunken, da ich lieber auf das Mittagessen warten wollte, weil es ja schon so spät war. Und jetzt habe ich langsam Hunger.”, protestierte Melissa und hoffte, dass sie Jennifer damit überzeugen konnte, sie doch gehen zu lassen, sonst würde sie es heute auf keinen Fall mehr schaffen zu der Höhle zu kommen.

[Jayden Tanner]

Jayden grinste und meinte: "Och, ich hab immer Hunger, aber meinetwegen müssen wir noch nicht zum Mittagessen gehen." Er zuckte mit den Schultern. "Hauptsache, wir kriegen nachher noch was." Freiwilig würde Jay jedenfalls keine Mahlzeit ausfallen lassen.

Jayden legte das gerade entstandene kleine Schweinchen an die Seite und sah erst zu Andy, dann zu einem der Mädchen und der Betreuerin. Anschließend wandte er sich wieder an Andy, zog die Augenbrauen hoch und flüsterte sarkastisch: "Ja was hast du denn erwartet? Wir sind hier doch auf einer Schule für Irre!"

[Luke James]

occ: lasst Emmy sonst einfach ausd, mir fällt grad nix passendes ein und ihr seid ja im GEspräch,.

[Andy Tyson]

“Och, wenn nicht holen wir uns etwas in der Küche. Die haben uns doch gesagt, dort könnten wir uns jederzeit etwas nehmen. Also machen wir doch einfach weiter.”

Andy sah sich noch ein wenig um, bis er auf einem Schrank etwas sah was wie eine Platte aussah. Da die Betreuerin nichts mehr gesagt hatte, stand er auf, ging zu dem Schrank und zog die Platte herunter. Sie war zwar recht groß, aber dann hatten sie wenigstens genügend Platz. Mit der Platte in der Hand kehrte er zu seinem Platz zurück und setzte sich wieder. “Ich glaube die dürfte für unsere Pläne reichen.” Andy legte die Platte vor sich und begann damit aus dem Ton eine hügelige Landschaft zu formen. Danach machte er eine Vertiefung hinein, die später einmal einen See darstellen sollte. Jetzt fehlten nur noch ein paar Gebäude und Bäume. Also machte er sich daran sie zu formen. Jedoch war das bei weitem nicht so einfach wie die Landschaft. Er musste ein paar Mal das was er gemacht hatte wieder zerstören, weil es ihm nicht gefiel. Aber nach ein paar Versuchen gelang es ihm einen recht hübschen Baum zu gestalten. “Na, was hälst du von meinem Baum?”, fragte er Jay und hielt ihm den Baum hin.

[Melissa Cory]

Während Melissa auf eine Antwort von Jennifer wartete, beobachtete sie ein wenig die beiden Jungs und fand es lustig wie eifrig sie bei der Sache waren. Allerdings fragte sie sich, wie man denn im Unterricht nur so fleißig sein konnte. Obwohl sie, wenn sie ehrlich sein sollte, auch einmal so gewesen war. Allerdings war das zu Zeiten gewesen, wo sie noch ein schönes zu Hause gehabt und sich wohl gefühlt hatte. Etwas was schon lange nicht mehr der Fall war.

Ein wenig traurig darüber, holte sie tief Luft und blickte wieder zu der Betreuerin. Doch sie hatte offensichtlich keine Lust dazu ihr zu antworten. Also stand Melissa auf. “Kommst du mit?”, fragte sie noch leise Emily und ging dann zur Tür um den Raum zu verlassen.

[Jayden Tanner]

"Oh... okay," meinte Jayden. er konnte sich nicht daran erinnern, dass irgendjemand gesagt hatte, sie könnten sich jederzeit etwas zu essen nehmen, aber wenn Andy das sagte, würde es schon stimmen. Da Andy inzwischen eine Platte gefunden hatte und sich sogleich eifrig daran machte, Hügel zu formen, widmete auch Jay sich wieder dem Ton.

Zwischendurch warf er immer wieder einen Blick auf Andy's Landschaft und sah auch, wie dieser sich mit den Bäumen abkämpfte. Andy schien etwas perfektionistisch veranlagt zu sein, denn es dauerte lange, bis er endlich zufrieden war. Als er ihm den Baum hinhielt und ihn fragte, was er dvon halte, antwortete Jay wahrheitsgemäß: "Hey, der ist cool!"

[Luke James]

Emily

Da Jennifer nicht antwortete stand Mel auf und fragte ob Emmy mit gehen würde. Klar." grinste das Mädchen und hüpfte von ihrem Stuhl. Na denn viel spaß noch." lachte sie und war mit Melissa schon aus der Tür herraus. Konnten die anderen doch machen was sie wollten. Machten die beiden Freundinnen jetzt ja auch.

[Jennifer Adams]

Das Melissa nicht gefrühstückt hatte, war Jenny nicht entgangen. Blind war die betreuerin nämlich nicht. Aber ihr Problemw ar das auch nicht, wenn die beiden meinten, ständig ihren Willen durchsetzten zu müssen und glaubten tun und lassen zu können, was sie wollten. Bitte sehr. Anscheint war bisher niemand der anderen Betreuer auf die Idee gekommen, die zwei zur Reason zu bringen.

"Das du jetzt Hungr hast, Melissa. ist nicht meine Problem. Da hättest du eher aufstehen müssen und rechtzeitig zum Frühstück in der Cafeteria sein sollen. Doch dazu bist du anscheint nicht in der Lage. Und wenn du meinst, jetzt hier deinen Wikllen durchsetzten zu können,. irrst du dich. Nicht mit mir. ichw eiß nicht wie die anderen Betreuer das bisher regelten, ob sie euch beiden einfach haben machen lassen. Vorstellen kann ich es mir nicht.", erwiderte Jenny, doch statt einer Antwort von Melissa zu erhalten, stand diese auf und fragte Emily ob sie mitkam. Natürlich sagte diese nicht nein und folgte ihrer Freundin,

"Okay, ihr könnt gehen. ABer mit mir zu Frank, denn auf euer Theater hier hab ich keine Lust mehr und die anderen Stört ihr zudem auch nur. Soll Frank sich mit euch rumschlagen.", durchdrang Jennys strenge Stimme die Stille des Klassenzimmers. Sie hätte nie gedacht so mit ein paar Schülerinnen sprechen zu können oder müssen. Doch bei den beiden war dies anscheint nötig.

"ich bin gleich wieder da.", teilte sie den anderen mit und folgte den Beiden Mädchen aus dem Klassenzimmer, witer zu Frank.

tbc: Peters Büro

[Melissa Cory]

Das Melissa den Raum verlassen wollte, gefiel Jennifer offensichtlich überhaupt nicht, denn plötzlich antwortete sie ihr und drohte ihr noch einmal, dass sie sich nicht von ihr auf der Nase herum tanzen ließ. Als dann auch noch Emily aufstand um Melissa zu folgen, reichte es Jennifer und sie meinte zu ihnen, dass sie keine Lust mehr auf dieses Theater hätte und deswegen jetzt mit ihnen zu Frank gehen würde.

Genervt schloss Mel kurz die Augen. Nicht auch noch das. Frank war sehr streng und würde ihnen, wenn er hörte was los war, bestimmt eine ganz schöne Strafe aufbrummen. Und das nur, weil sie einfach mal ihren Spaß haben wollten. Wieso konnte das denn keiner hier verstehen. Dabei tat es doch so gut mal ohne ständig überwacht zu werden etwas zu unternehmen. Einfach mal frei sein.

Mel seufzte leise und sah zu Jennifer. “Muss das denn unbedingt sein. Ich bin die ganze Zeit brav in den Unterricht gegangen und nur weil ich jetzt mal an zwei Tagen nicht im Unterricht war einem gleich zu Frank zu schleifen, finde ich unfair. Dabei wollten Emily und ich doch einfach nur mal unseren Spaß haben und unsere Freiheit ein wenig genießen, denn es ist nicht schön hier ständig eingesperrt und überwacht zu werden. Können sie das nicht verstehen? Sie sind doch selbst noch nicht sehr alt und müssten uns dadurch doch noch besser verstehen können.", versuchte sie ihre Betreuerin davon zu überzeugen, sie nicht zu Frank zu bringen.

[Andy Tyson]

Als Jay seinen Baum auch in Ordnung fand, war Andy zufrieden und begann damit noch mehr Bäume und dann auch ein paar Sträucher zu basteln. Als er damit fertig war, baute er noch ein einige Gebäude und fing dann an alles auf der Platte zu verteilen, sodass eine schöne Landschaft entstand.

Zufrieden betrachtete er sich sein Werk und sah dann zu Jay. “Ich glaube ich bin so weit fertig, wenn du auch mit deinen Tieren fertig bist, können wir sie auf der Platte verteilen.”, meinte er zu seinem Freund und bekam dann erst mit, dass die junge Frau mit den beiden Mädchen schimpfte und anschließend mit ihnen den Klassenraum verließ um zu einem Frank zu gehen. Wer auch immer das war. Andy hatte auf jeden Fall noch nichts von ihm gehört.

[Jennifer Adams]

Natürlich konnte Jenny die beiden Mädchen verstehen. Ständig unter Beobachtung zu stehen, hatte ihr damals auch nicht gefallen. Ganz im Gegenteil. Sie hätte sich auch gern mehr Freiraum gewünscht und weiterhin das getan, was sie bis dahin getan hatte. Aber inzwischen wußte sie, dass das was Peter, Roger und die anderend amals getan hattem, richtig gewesen war. Sie hatte diese Regeln damals gebraucht.

"Ja Melissa ich kann euch verstehen. Ich weiß das es nicht schön ist ständig beobachtet zuw erden und das werdet ihr auch gar nicht. Ihr habt eure Freiräume, nur eben nicht während des Unterrichtes. Mir ist klar, das es nicht immer spaß macht, das der Unterricht manchmal Langweilig sein kann, aber überleg doch mal, wozu du den Abschluss brauchst? Die betreuer wollen euch damit doch nicht ärgern, sondern euch die Möglichkeit geben etwas aus eurem leben zu machen. Viele hier haben bis sie hierherkam keine klaren Regeln und Grenzen gekannt, daher sind diese Regeln um so wichtiger, sie bieten euch eine feste Struktur. Auf diese Weise müsst ihr morgens aufstehen, auch wenn ihr lieber liegen bleiben würdet.", erwiderte Jenny ruhig. Sicher konnte sie beide Mädchen verstehen, aber die Regeln galten nun einmal für alle.

"Was haltet ihr davon. Wenn ihr beide euch ab jetzt am Unterricht beteiligt und kommt, dann seh ich zu, das wir nicht jeden Tag etwas zusammen unternehmen, sondern ihr eure Freiräume habt. Das gilt aber nur solange, wie ihr nichts anstellt oder mein vertrauen hintergeht.", schlug die junge Frau schließlich vor, denn vielleicht bekam sie die beiden auf diese Weise in den Unterricht.

[Melissa Cory]

Melissa war erleichtert, dass Jennifer versuchte auf sie einzugehen und sie verstand ihr Erklärungen. Sie gehörte zwar nicht zu denen, die niemals klare Strukturen kennen gelernt hatte, aber sie konnte verstehen, dass sich manche damit vielleicht wohler fühlten. Nur über den Sinn des Abschlusses hatte sie halt eine andere Meinung, aber diese jetzt mit der Betreuerin zu erörtern, dazu hatte sie keine Lust. Zumal sie das schon einmal versucht hatte und dabei kläglich gescheitert war.

Ihr Vorschlag dann, dass sie nicht jeden Tag etwas mit ihnen unternehmen würde und sie dadurch einen gewissen Freiraum bekämen, fand Mel nicht schlecht. Allerdings wollte sie dafür, dass sie wieder regelmäßig in den Unterricht gingen. Eigentlich war das ein faires Angebot und das ganze letzte Jahr über war sie ja auch im Unterricht gewesen. Viel gebracht hatte er zwar nicht, aber sie war wenigstens anwesend gewesen. Vielleicht sollte sie das jetzt wieder genauso machen, denn damit würden sie wenigstens einer Strafe von Frank entgehen.

Leicht schulterzuckend blickte sie zu Emily. Eigentlich hätte sie sich jetzt gerne noch kurz mit ihr darüber unterhalten, aber Jenny würde sie mit Sicherheit erst gehen lassen, wenn sie eine Antwort hatte. Und vor der Betreuerin über das zu sprechen, was sie noch vorhatten, wäre dumm gewesen, da sie es ihnen dann sofort verboten hätte.

“Okay. Ich werde wieder regelmäßig in den Unterricht gehen, wenn ich dafür nicht zu Frank bzw. auf die Krankenstation muss.”, versuchte sie aus dem Deal wenigstens noch einen kleinen Vorteil für sich heraus zu schlagen.