Werkraum

[Nick Bankins]

Im Werkraum stehen ein paar Tische und mehrere Schränke in denen die verschiedenen Utensilien zum Malen, Werken und Basteln aufbewahrt werden.

[Marc Flemming]

cf: Klassensaal

Marc schloss die Tür des Werkraumes auf und trat ein. Da der Raum nur hin und wieder benutzt wurde und die restliche Zeit eigentlich immer verschlossen war, damit die Schüler mit dem Werkzeug und den anderen Materialien keinen Unfug machten konnten, war die Luft sehr stickig. Deshalb öffnete Marc erst einmal die beiden Fenster in dem Raum um frische Luft herein zu lassen.

Danach ging er zu den Schränken, holte den Eimer mit dem Ton heraus und stellte ihn auf einen der Tische. Er war schon gespannt darauf was seine Schüler von dem Vorschlag hielten etwas mit Ton zu basteln, denn normalerweise machte das den meisten recht großen Spaß. Zumal man mit Ton sehr viel machen konnte. Sie konnten an der Drehscheibe eine Schale oder eine Vase formen, aber genauso gut konnten sie auch nur mit ihren Händen irgendeinen Gegenstand herstellen der ihnen gefiel.

Um ihnen zu zeigen was man alles machen konnte, nahm er ein paar Bilder, die er vor einiger Zeit mal aus dem Internet kopiert hatte und klebte sie mit Klebestreifen an die Tafel. Sie sollten als Anregung dienen, aber selbstverständlich konnten die Schüler auch ihre Fantasie spielen lassen und andere Sachen basteln. Das sah er nicht so eng.

Als er fertig mit den Vorbereitungen war, stellte er sich ans Fenster und genoss noch ein wenig den schönen Blick übers Gelände bis die Schüler kamen.

[Alyssa Cabot]

cf: Cafeteria

Zuerst war Lyss im Klassenraum gewesen, aber dort hatte sie an der Tafel lesen können, dass der heutige Unterricht im Werkraum stattfände. Also war sie direkt weiter gegangen. Ganz streberhaft war sie mit Ausnahme von Marc als erste da und zu allem Überfluss auch noch ein paar Minuten zu früh.

Alyssa hätte über sich selbst lachen können, wenn sie nicht so deprimiert gewesen wäre. Wie auch im Klassen- und im Bioraum setzte sie sich auf einen Platz, der möglichst weit vom Lehrerpult entfernt war. Sie stützte den Kopf in die Hände und blickte traurig auf ihren Tisch. Sie erwischte sich dabei, dass sie sich ein bisschen auf die anderen Schüler freute. Irritiert schloss Lyss die Augen. Sie erkannte sich selbst nicht wieder.

[Dorian Green]

pp: Cafeteria

Dorian betrat den Werkraum, während er den letzten Krümel seines Brötchens schnell herunterschluckte. Zuvor war er mit Jay und Andy noch im Klassenraum gewesen, und hatte dort an der Tafel gelesen, dass sie in den Werkraum mussten.
"Toll, hätten wir gewusst, dass wir heute Kunst haben, hätten wir uns auch ruhig noch zeit lassen können. Das ist sowas von sinnlos!"
sagte er noch leise zu den anderen beiden.
Der Unterricht hatte allerdings sowieso nicht angefangen, denn es war er eine Schülerin anwesend. Es war das Mädchen, welches Dorian am vergangenen Tag beim Mittagessen getroffen hatte. Er wusste immernoch nicht, wie sie hieß.
Ohne etwas zu sagen, blieb er neben der Tür stehen, um Jay oder Andy die Wahl der Plätze zu überlassen. Ihm wäre nicht im Traum eingefallen, sich zu entschuldigen, weil sie jawohl irgendwie ein bisschen spät waren.

[Jayden Tanner]

cf: Cafeteria

"Ach nichts," hatte Jayden auf Andy's Frage hin abgewiegelt. Er wollte nicht als Streber da stehen, denn er war eindeutig keiner, aber es gefiel ihm nun mal nicht, dass der erste Eindruck von ihnen nun so negativ sein würde. Erste Eindrücke hatten schließlich die dumme Eigenschaft, besonders gut im Gedächtnis hängenzubleiben.

Jayden hatte Dorian den Vortritt gelassen, denn er war schließlich schon einen Tag länger als er selbst und Andy auf dieser Schule und kannte sich wahrscheinlich etwas besser aus. Der Junge führte sie erst in einen Klassenraum, aber da an der Tafel stand, dass der Unterricht heute im Werkraum stattfände, führte Dorian sie gleich dorthin. Während des Weges stopfte Jay sein Frühstück in sich hinein. Heute Abend würde er sich selbst seinen Wecker stellen, damit er morgen früh genug Zeit für ein gemütliches Frühstück haben würde.

Dorian blieb in der Tür stehen und schien darauf zu warten, dass Jay und Andy sich einen Platz aussuchten, doch Jayden stand leicht beklommen unter der Tür und sah den Mann an, der am Fenster stand. Es war der gleiche wie gestern Abend, dieser Betreuer. Marc. "Äh... guten Morgen," sagte Jay schließlich.

[Andy Tyson]

cf: Cafeteria

Da Jay ihm nur recht knapp antwortete, zuckte Andy mit den Schultern und folgte den beiden dann nach oben. Dabei aß er in Ruhe seine Brötchen. Zuerst gingen sie zum Klassensaal. Dort stand aber an der Tafel, dass sie bitte zum Werkraum kommen sollten. 'Na toll. Und wo war der bitte.', überlegte Andy und sah sich etwas um.

Aber Dorian schien zu wissen wo er war, denn er verließ den Raum gleich wieder. Also folgte er ihm, genauso wie Jay. Weit gehen mussten sie nicht, denn der Werkraum lag auf dem selben Stock und befand sich nur ein paar Türen neben dem Klassensaal.

Andy wunderte sich nur darüber, dass die beiden an der offenen Tür stehen blieben. Als er jedoch fragen wollte, warum sie nicht in den Raum gingen, hörte er wie Jay, von der Tür aus, unsicher zu jemandem guten Morgen sagte. Andy überlegte einen Moment ob er auch wie die beiden an der Tür stehen bleiben sollte, entschied sich aber dann dagegen.

Langsam ging er an ihnen vorbei und betrat den Raum. Außer dem Betreuer von gestern Abend und einem Mädchen war niemand in dem Raum. Ob sie nur so wenige in der Klasse waren? Das wäre zwar schön, aber Andy glaubte nicht so recht daran. Wahrscheinlich waren die anderen nur noch später wie sie. “Guten Morgen.”, sagte er munter zu dem Mann. Dann nickte er dem Mädchen noch freundlich zu und setzte sich an einen der freien Tische, damit die anderen beiden sich zu ihm setzen konnten.

[Marc Flemming]

Auf einmal hörte Marc Schritte hinter sich und drehte sich um, um zu sehen wer in den Werkraum gekommen war. Es war Alyssa. Marc wunderte sich darüber, dass sie so pünktlich zum Unterricht erschien, denn vorgestern hatte sie sich ja noch geweigert in den Unterricht zu gehen. Da sie sich aber ohne etwas zu sagen an einen der Tische setzte, ließ Marc sie erst einmal in Ruhe und wartete darauf, dass die anderen Schüler auch noch kamen.

Aber es dauerte noch etwas bis Dorian, Jay und Andy erschienen. Jay wünschte ihm zwar einen guten Morgen, blieb aber dann mit Dorian an der Tür stehen. Nur Andy betrat keck den Raum, sagte 'Guten Morgen' und ließ sich dann, nachdem er Alyssa noch kurz zugenickt hatte, an einem der Tische nieder.

Marc musste kurz über Andy lächeln und fragte sich was dieser Junge eigentlich hier auf der Schule suchte. Auf ihn machte er nicht den Eindruck als ob er irgendwelche Probleme hätte. Aber irgendetwas musste ja sein, denn sonst hätte man ihn nicht hierher geschickt. [color=dark red]“Wollt ihr beiden nicht rein kommen?”[/color], fragte er Dorian und Jay, damit er langsam mit dem Unterricht beginnen konnte, auch wenn noch nicht alle seiner Schüler hier waren.

[Dorian Green]

Dorian war froh, dass Andy scheinbar kein problem damit hatte, dem Leherer einen Guten Morgen zu wünschen, und sich dann einfach auch einen Platz zu setzten. Solche Leute konnten nützlich sein, wenn man selbst nicht so gerne redete.
Der Lehrer war noch ziemlich freundlich, dafür, dass sie so spät waren, und Dorian setzte sich, ohne ihn weiter zu beachen, neben Andy. Auf dem Weg zu dem Tisch schaute er zu Alyssa. Er wusste, dass es nicht besonders angenehm war, ständig allein zu sein. Auch wenn er stark vermutete, das Jay und Andy einfach nur dumm waren, war er froh, sie bei sich zu haben.

Nachdem Dorian sich niedergelassen hatte, schaute er gelangweilt umher. Er hatte noch nie verstanden, wozu Kunst eigentlich gut war. Viel lieber wäre er wieder in den Chemie Raum gegangen, aber auch jedes andere Fach wäre ihm statt Kunst Recht gewesen.

[Alyssa Cabot]

Marc hatte sich zwar zu ihr herum gedreht, als Alyssa den Werkraum betreten hatte, hatte sie aber ansonsten in Ruhe gelassen. Wenigstens fragte er nicht, wie es ihrem Handgelenk gehe oder andere unangenehme Dinge, die Lyss lieber nicht beantworten wollte.

Es dauerte lange, bis die nächsten Schüler auftauchten. Es waren drei Jungen, Dorian und zwei Schüler, die Lyss gestern Abend in der Cafeteria zum ersten Mal gesehen hatte. Einer der beiden neuen Schüler nickte ihr zu, was Alyssa mit einem spontanen Lächeln beantwortete.

[Jayden Tanner]

Jayden hatte sich eigentlich für die Verspätung entschuldigen wollen, aber bevor er dies tun konnte, drängte Andy an ihm vorbei und setzte sich an einen der Tische. Jay grinste und folgte seinem Freund. Sie setzten sich alle drei an einen Tisch. Die vierte Schülerin, die schon vor ihnen im Werkraum gewesen war, saß alleine an einem Tisch ganz hinten an der Wand. Jay war froh, dass er nicht alleine sitzen musste.

[Andy Tyson]

Als Alyssa auf sein Nicken leicht lächelte, erwiderte Andy das lächeln freundlich. Doch dann blickte er wieder zu seinen beiden Kameraden die immer noch an der Tür standen und erst, nachdem der Lehrer sie dazu aufgefordert hatte, zu ihm kamen und sich setzten.

Er verstand gar nicht, warum die beiden nicht gleich mit ihm gegangen waren. Zumal der Lehrer auf ihn einen recht freundlichen Eindruck machte. Aber vielleicht sah er das nur so. Das lag vermutlich daran, dass er bisher noch nie Probleme mit Lehrern oder anderen Erwachsenen gehabt hatte.

[Marc Flemming]

Marc wartete noch bis die beiden Jungs sich gesetzt hatten. Dann begrüßte er alle freundlich und begann ihnen zu erklären was sie heute machen würden. Sollte Jennifer es noch schaffen Emily und Melissa dazu zu überreden in den Unterricht zu gehen, musste er ihnen das Ganze eben noch einmal erklären.

[color=dark red]“Also wir werden heute ein wenig mit Ton arbeiten. Ihr könnt wählen ob ihr lieber eine Vase oder Schale an der Drehscheibe machen wollt oder ob ihr mit der Hand etwas anderes gestalten wollt. Damit ihr seht was ich meine, habe ich euch ein paar Bilder über verschiedene Dinge, die man mit Ton machen kann,an die Tafel gehängt. Ihr könnt sie euch ansehen und euch dann entscheiden was ihr machen wollt.”[/color], erklärte er seinen Schülern und ging dann etwas zur Seite, damit die Schüler nach vorne zur Tafel gehen und sich die Bilder ansehen konnten.

[Andy Tyson]

Gerade begeistert war Andy nicht davon etwas mit Ton zu basteln, aber wenn der Lehrer es so wollte, würde er es eben tun. Er hörte ihm zu, was er ihnen erklärte und als dann niemand aufstand, sah er zu Dorian und Jay. “Los, kommt. Suchen wir uns etwas aus, was wir basteln wollen.”, meinte er zu den beiden, stand auf und ging nach vorne um sich die Bilder anzusehen. Doch so richtig gefiel ihm nichts. Also würde er wohl eine Schale probieren, wenn er das überhaupt hinbekam, denn so talentiert war er im formen von Gegenständen noch nie gewesen. “Ich denke, ich probiere es mal mit einer Schale. Was muss ich da machen?”, fragte er Marc, denn er hatte keine Ahnung wie man so etwas machte.

[Jayden Tanner]

Jay war abwartend sitzen geblieben, da sich auch von den anderen keiner rührte. Doch dann stand Andy als erster auf und forderte Dorian und Jay auf, ihm zu folgen. Also erhob auch Jayden sich und ging nach vorne zur Tafel, wo er die Bilder betrachtete, die Marc angeheftet hatte. Aber die dort gezeigten Tonarbeiten gefielen ihm nicht und er hatte auch keine Lust, etwas nützliches herzustellen.

Der Junge nahm sich einen Klumpen Ton. Da er schon einmal mit Ton gearbeitet hatte, wusste er, dass es darauf ankam, das Material so feucht zu halten, dass es nicht bröckelte, dass es aber auch nicht matschig werden durfte. Zunächst formte er einen Ball, dann eine Rolle. Noch fehlten ihm die Ideen, was er aus dem Ton machen könnte.

Abwesend sah Jay aus dem Fenster, wobei sein Blick an einem Vogel hängenblieb, der auf einem der Bäume draußen saß. Jay riss ein kleines Stückchen Ton ab und formte einen winzig kleinen Vogel. Gerade mal zwei Zentimeter maß dieser. Mit einem Draht versah er die Figur mit Augen und ritzte in die platten Entenfüße dünne Linien, sodass es elegante Vogelfüße wurden.

Die nächste kleine Tonkugel wurde zu einem Fisch, dieser war sogar noch kleiner. Er maß nur einen mal einen halben Zentimeter. Es folgte ein Frosch, eine Schlange, ein Wurm. Durch den schnell vor ihm entstandenen Minizoo ermutigt, traute Jayden sich nun auch an schwierigere Tiere. Ein Hund, eine Katze, eine Maus, ein Pferd, anschließend eine Kuh, ein Schaf, eine Ziege und einen Frosch. Belustigt sah Jayden auf all die kleinen Tiere vor sich nieder.

[Alyssa Cabot]

Alyssa seufzte lautlos. Nachdem zwei der drei Jungen aufgestanden waren, tat auch sie dies. Eigentlich wollte sie hier nur ihre Zeit absitzen und sich nicht weiter am Unterricht beteiligen, aber im Kunstunterricht war das wohl kaum möglich. Lyss hatte schon lange nicht mehr gebastelt. Ob sie beim letzten Mal noch zur Elementary School gegangen war? Sie wusste es nicht mehr, ihre nähere Vergangenheit hatte die verhältnismäßig ruhige Zeit vor dem Ereignis, das ihr Leben verändert hatte, in den Hintergrund gedrängt.

Welchen Sinn machte es denn bitte, wenn Alyssa jetzt eine Vase oder eine Schale formte? Sollte sie diese vielleicht ihrer Mutter zum Geburtstag schenken? Mit einem Anflug von Galgenhumor verzog sich Alyssa's Mund zu einem schiefen Grinsen. Sie würde ihrer Mutter mit ihrem Tod eine größere Freude machen, als mit einer Tonvase.

Die Bilder an der Tafel interessierten Alyssa nicht. Sie wollte nichts nachahmen, denn es würde ihr sowieso nicht gelingen und wenn es keine Vorlage für ihr Werk gab, konnte sie sich immer noch einreden, dass es genauso schrecklich aussehen sollte, wie es nun einmal aussehen würde.

Sie nahm sich einen kleinen Klumpen des kalten glatten Materials, setzte sich zurück auf ihren Platz und spielte gendankenverloren mit dem Ton herum. Langsam erwärmte der Klumpen sich und Lyss bemerkte erstaunt, wie sich die konsistenz veränderte. Kalt hatte ihr der Ton allerdings besser gefallen.

Alyssa riss den Tonklumpen in zwei Stücke. Ohne richtig hinzusehen, formte sie eine zusammengekrümmte menschliche Figur, die auf der Seite lag. Aus dem übriggebliebenen Rest wurde ein großes Messer, immerhin halb so groß, wie der Mensch. Alyssa teilte das Messer in der Mitte und drückte die Hälften vorne und hinten an den Unterleib der Figur.

Als Alyssa sich bewusst wurde, was sie gerade aus dem einfachen Tonklumpen geformt hatte, schossen ihr die Tränen in die Augen und sie flüsterte entsetzt: "Oh mein Gott!" Regunglos starrte sie auf die Figur. Die Angst und Verzweiflung, die Hilflosigkeit und den Schmerz, all dies drückte sie aus. Vor allem den Schmerz, der wie ein Messer durch sie hindurchgefahren war, sie zerissen hatte, sie wehrlos und gefügig gemacht hatte.

Die Tränen ströhmten über Lyss' Gesicht. Sie löste sich aus ihrer Erstarrung, sprang vom Stuhl auf und griff nach der Figur. Mit einem kräftigen Wurf schleuderte sie diese gegen die Wand und rannte dann aus dem Werkraum.

tbc: See

[Melissa Cory]

cf: Cafeteria

Auf der Treppe nach oben holte Melissa Emily wieder ein. “Na komm schon. Bringen wir es hinter uns.”, meinte sie und zwinkerte ihr kurz zu. Dann ging sie weiter, denn sie wollte auf keinen Fall zusammen mit Jennifer den Klassenraum betreten. Und ob die Betreuerin sich an ihr Wort hielt, wusste Mel nicht. Dafür kannte sie sie noch nicht lange genug.

Als sie den Klassensaal erreicht hatte, holte sie noch einmal tief Luft und trat ein. Sie war gespannt was Marc zu ihr sagen würde wenn sie jetzt doch noch kam. Am liebsten wäre es ihr, wenn er es ignorieren würde, doch das würde er bestimmt nicht tun.

Schnell ging sie im Klassenraum zu einem freien Platz und setzte sich. Dann sah sie sich um, was sie heute denn machen mussten. Sie schienen Kunst zu haben, da an der Tafel einige Bilder hingen und auf dem Tisch ein Eimer mit Ton stand. Also sollten sie sich wahrscheinlich eine dieser Figuren auf dem Bild aussuchen und sie mit Ton nachbasteln. 'Wie toll', dachte Mel sich, denn sie war beim formen von Figuren bisher nie gut gewesen. Deshalb blieb sie erst einmal ruhig auf ihrem Platz sitzen und hoffte, dass es bald Mittagszeit war, damit sie wieder gehen konnte.

[Emily Summer]

Emily ließ sich vieeeel Zeit. Sollten die anderen doch warten. Während sie mit mel zum klassenraum ging, stürmte ihnen alyssa entgegen. Stirnrunzeln d blickte Emmy ihr nach, ging dann aber weiter. Sie setzte sich neben Mel, ohne den Betreuer zu beachten und legte die Füße auf den Tisch. gelangweilt drehte sie Däumchen und wartete bis der Spaß beginnen konnte.

[Jennifer Adams]

cf: Cantine

Die Mädchen reagierte nicht auf das was jenny ihnen sagte. Genauso gut hätte die betreuerin mit einer Wand sprechen können. Das baute nicht gerade auf. Schließlich setzten sich beide in Bewegung, wenn auch sichtlich langsam. Jenny blieb etwas hinter ihnen, folgte den beiden jedoch und betrat so kurz darauf ebenfalls das Klassenzimmer.

Im Werkraum war einiges los. Kaum hatte Jenny den Klassenraum betreten, als ein Mädchen an ihr vorbeistürmte. Jenmny sah ihr nach, dann zu Marc, der vorne am Pult stand. Unsicher was sie nun tun sollte, dem Mädchen nachgehen oder es gehen lassen. Sie hatte keine Ahnung, wer das Mädchenw ar und wieso sie so flurchartig den Raum verlassen hatte. Und etwas falsches sagen oder tun wollte Jennifer auch nicht. Also blieb sie in der Tür stehen.

Emily saß inzwischen auf einem Stuhl und hatte die Füße auf den Tisch gelegt. Ihr Verhalten zeigte nur zu deutlich ihren Protest, ihr unwillen. Aber da würde das Mädchen duch müssen. Und sie, als Betreuerin auch. Das würde mit Sicherheit nicht einfach werden. Ganz bestimmt nicht sogar.

[Marc Flemming]

Wie üblich dauerte es eine ganze Weile bis einer der Schüler reagierte und aufstand um sich die Bilder anzusehen. Das es gerade einer der neuen war, hatte er nicht erwartet und das er auch noch Jay und Dorian aufforderte mitzukommen noch weniger. Vielleicht würde er es mit den dreien schaffen ein wenig frischen Wind in die Klasse zu bringen. Hoffentlich?

Marc beobachtete wie Andy und Jay und nach und nach auch die anderen begannen sich die Bilder zu betrachten. Allerdings hatten sie anscheind keine Lust dazu eine der Figuren nachzumachen, denn die meisten nahmen sie von dem Ton, setzten sich und begannen etwas zu basteln.

Nur Andy kam zu ihm und fragte wie er es anstellen musste, wenn er eine Schale basteln wollte. [color=dark red]“Natürlich kann ich das. Du holst dir aus dem Schrank eine Drehscheibe und dann noch ein Stück Ton. Danach legst du den Ton auf die Drehscheibe, machst den Ton und dein Hände etwas nass und beginnst die Scheibe mit deinen Füßen zu drehen. Während die Platte mit dem Ton sich dreht, musst du beginnen die Schale zu formen.”[/color], erklärte er dem Jungen und blickte dann wieder zu den anderen um zu sehen was sie machten. Sie waren alle beschäftigt und sogar Alyssa saß auf ihrem Platz und arbeitete konzentriert mit dem Ton.

Leise, um die Schüler nicht zu stören, schlenderte er ein wenig durch den Raum und betrachtete sich was seine Schüler schönes bastelten. Eine ganze Weile beobachtete er Jay, der dabei war alle möglichen Tiere zu formen. Sie sahen klasse aus. [color=dark red]“Hast du so etwas schon einmal gemacht?”[/color], fragte er den Jungen, da er so geschickt mit dem Ton umging.

Doch während er auf eine Antwort von dem Jungen wartete, hörte er auf einmal Alyssa 'Oh mein Gott' schreien. Rasch blickte er zu ihr und sah, dass das Mädchen entsetzt auf die Figur vor ihr blickte und dann zu weinen begann. Um zu erfahren was denn los war, ging er zu ihr und und konnte gerade noch erkennen, dass die Figur wie ein Mensch aussah, der irgendetwas im Bauch stecken hatte.

Gerne hätte er sich das näher betrachtet, doch als er zu ihr kam, sprang Alyssa auf, griff die Figur und schleuderte sie gegen die Wand. Danach rannte sie weinend aus dem Raum. Eigentlich müsste er ihr jetzt folgen, doch er konnte die Schüler auch nicht alleine im Werkraum lassen. Hoffentlich kam Jennifer bald, denn dann konnte er ihr alles übergeben und sich dann in Ruhe um Alyssa kümmern.

Kurz nachdem das Mädchen aus der Tür gerannt war, öffnete sie sich erneut und Marc glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Es waren Melissa und Emily die den Raum betraten. Allerdings war ihnen deutlich anzusehen, wie ärgerlich sie waren. Ohne etwas zu sagen, setzten sie sich an einen Tisch und Emily legte sofort die Füße auf dem Tisch. Ein Hinweiß darauf, was sie davon hielt hier zu sein. Doch um darauf einzugehen hatte er jetzt keine Zeit mehr, da der Unterricht eigentlich für heute Morgen zu Ende war und er unbedingt nachsehen musste, was mit Alyssa war.

Zum Glück kam dann auch noch Jennifer. [color=dark red]“Hallo Jennifer.”[/color], begrüßte er seine Kollegin freundlich. [color=dark red]“Schön das du da bist. Wärst du so lieb und würdest es übernehmen die Schüler zum Mittagessen zu schicken? Ich müsste nachsehen was mit Alyssa ist. Sie hat eine Figur gebastelt und ist dann auf einmal plötzlich weinend aus dem Unterricht gerannt. Ach, und sag ihnen bitte, dass wir uns heute Mittag um 15 Uhr noch einmal hier treffen um den Kunstunterricht zu beenden.”[/color], bat er Jenny und lächelte ihr noch kurz augenzwinkernd zu. [color=dark red]“Klasse, dass du es geschafft die beiden davon zu überzeugen in den Unterricht zu kommen. Ich danke dir.”[/color], flüsterte er ihr leise zu und rannte danach aus dem Klassensaal um nach Alyssa zu suchen.

TBC: See

[Andy Tyson]

Freundlich erklärte Marc ihm wie er das mit der Schale machen sollte. “Na gut, dann probiere ich es mal.”, meinte Andy und wollte zum Schrank gehen um sich diese Drehscheibe zu holen.

Doch dabei kam er an ihrem Tisch vorbei und sah, dass Jay dabei war viele kleine Tierchen zu formen. Sie sahen lustig aus und Andy setzte sich auf seinen Platz um sie sich näher anzusehen. “Klasse Idee. Du hast Talent. Ich bekäme die Tiere nicht so toll hin.”, meinte er zu seinem Freund und nahm einen kleinen Frosch in die Hand und drehte ihn hin und her um ihn sich genau zu betrachten. Dabei kam ihm auf einmal ein Gedanke. “Was hälst du davon wenn wir eine kleine Landschaft zusammen bauen und die Tiere dort hinein setzen? Das sieht bestimmt schön aus.”, schlug er Jay vor und überlegte schon einmal wie die Landschaft aussehen könnte.