Vorschläge für Charaktere

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Nick Bankins
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Vorschläge für Charaktere

Beitrag von Nick Bankins » 27.03.2012, 22:20

Die nachfolgenden Charakterbögen sind Vorschläge für Jugendliche, die ihr gerne, wenn Interesse besteht, übernehmen und auf unserem Forum spielen dürft. Bei Bedarf können sie auch noch euren Vorstellungen angepasst werden. Meldet euch dafür einfach in dem Fragethread. Wir werden euch so schnell wie möglich antworten.

Lg
Nick

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 27.03.2012, 22:21

Name: Wendy Hill

Alter: 14
.
Eltern: Paul Hill
Kristin Hill

Geschwister: Toby Hill

Aussehen: Wendy hat lange, dunkelblonde Haare und braune Augen. Sie ist ungefähr 1,55 cm groß und wiegt 46 kg. Und sie hat, wenn es ihr gut geht, ein ganz bezauberndes lächeln. Doch leider hat sie nur selten einen Grund zum lächeln, da ihre Eltern sich fast ständig wegen irgendetwas streiten.

Ihre Kleidung ist recht einfach. Meist handelt es sich dabei um abgelegte Kleidungsstücke, die die Mutter von Nachbarn oder freundlichen Menschen geschenkt bekommt, die wissen wie schlecht es der Familie geht. Dabei würde Wendy so gerne auch einmal etwas modernes und schickes tragen, so wie es auch ihre Klassenkameraden tun, aber dafür haben ihre Eltern leider kein Geld. Das ist auch der Grund warum sie keine Ohrringe, Halsketten, Ringe, Piercings oder schöne Haarspangen trägt. So etwas kann die Familie sich halt einfach nicht leisten.

Persönlichkeit: Trotz dem ständigen Ärger und Stress in der Familie ist Wendy ein sehr nettes und freundliches Mädchen, das stets dazu bereit ist anderen zu helfen. Besonders für ihren kleineren Bruder tut sie alles. Sie beschützt ihn vor den Launen ihres Vaters und sieht immer zu das er genügend zu essen hat, auch wenn sie dafür selbst auf einen Teil ihres Essen verzichten muss.

In die Schule geht Wendy sehr gerne, weil sie dann wenigstens für eine Weile unter anderen Menschen ist und ein wenig von ihren Sorgen zu Hause abgelenkt wird. Obwohl ihre Mitschüler inzwischen auch nicht mehr so freundlich zu ihr sind wie sie es früher einmal gewesen waren. Sie hänseln sie wegen ihrer Kleidung und weil sie kein Handy, keine CDs und auch keine Videospiele hat.

Geschichte: Wendy ist das älteste Kind der Familie Hill. Als sie zur Welt kam, war noch alles in Ordnung. Der Vater hatte einen Arbeitsplatz der zumindest so viel Geld einbrachte das er seine Frau und das Kind ohne Probleme ernähren konnte. Doch kurz nachdem zwei Jahre später Toby auf die Welt kam, verließ die Familie das Glück. Zuerst wurde der Vater so krank das er nicht mehr arbeiten gehen konnte und dann stellte sich auch noch heraus, dass der kleine Toby ebenfalls nicht gesund war.

Seine Behandlung verschlang Unsummen an Geld und da die Krankenversicherung nicht alle Kosten trug, musste die Familie letztendlich ihr kleines Häuschen, das sie alle so sehr geliebt hatten, verkaufen und in eine kleine Mietwohnung ziehen.

Zum Glück fand die Mutter wenigstens eine Stelle als Verkäuferin. Aber das Geld das sie verdiente reichte kaum um die Miete und Essen zu bezahlen. Um wenigstens noch etwas mehr zu verdienen, machte sie so oft wie es ging Überstunden und überließ den Haushalt und die Erziehung der Kinder ihrem Mann. Eine Entscheidung die nicht gut war, denn aus Wut und Verzweiflung darüber, dass er nicht mehr in der Lage war für seine Familie zu sorgen, wurde er immer gereizter und schließlich begann er die Kinder wegen fast jeder Kleinigkeit, die sie ihn seinen Augen falsch machten, zu schlagen. Und damit sie ihrer Mutter nichts von den Schlägen sagten, drohte er ihnen sie noch mehr zu verprügeln, wenn sie ihr auch nur ein Wort erzählen würden.

Aus Angst schwiegen die Kinder und wenn ihre Mutter wissen wollte woher die blauen Flecken und manchmal die kleineren Verletzungen stammten, erklärten sie ihr, dass sie sich in der Schule beim Spielen verletzt hatten. So ganz nahm die Mutter ihnen das jedoch nicht ab und deswegen stellte sie ihren Mann eines Abends zur Rede. Sie sagte ihm ins Gesicht, dass er die Kinder während ihrer Abwesenheit schlug, doch natürlich stritt er das ab.

Nach diesem Gespräch war er allerdings am nächsten Morgen noch wütender als sonst. Schon als er die Kinder für die Schule weckte, schrie er sie heftig an. Und als sie sich nicht so schnell fertig machten wie er es sich vorstellte, schlug er sie sofort. Mehrmals stellte Wendy sich ihrem Vater in den Weg um ihren Bruder vor seiner Wut zu schützen, doch er schaffte es immer wieder sie zur Seite zu stoßen und auf Toby los zu gehen. Am Schluss beschuldigte er den Jungen sogar Schuld an dem Elend der Familie zu sein, weil die Behandlung seiner Krankheit so viel Geld gekostet hatte.

Wendy bekam immer mehr Angst, dass ihr Vater Toby vielleicht etwas antun könnte. Zumal ihr Bruder durch die angeborene Fehlstellung seiner Hüfte kaum vor ihm weglaufen konnte. Sie flehte ihren Vater an Toby doch bitte in Ruhe zu lassen und seine Wut lieber an ihr auszulassen. Doch er ließ erst von dem Jungen ab, als Toby stolperte, zu Boden stürzte und sich nicht mehr bewegte. Mehrmals schrie er den Jungen noch an das er wieder aufstehen sollte und als er das nicht tat, verließ er, ohne noch etwas zu den Kindern zu sagen, fluchtartig die Wohnung.

Wendy zitterte am ganzen Körper. Trotzdem eilte sie gleich zu Toby, nahm ihn in den Arm und sprach ihn an. Sie hatte große Angst, dass ihr Vater ihren Bruder in seiner Wut umgebracht hatte, aber glücklicherweise war das nicht der Fall. Toby war durch den Stutz lediglich kurz ohnmächtig gewesen und nachdem sie ihn angesprochen hatte, schlug er die Augen auf und sah sie an. Als Wendy das sah, atmete sie erleichtert auf. Sie drückte ihren Bruder an sich und genoss die Ruhe, die im Moment in der Wohnung herrschte.

Lange war den beiden Kindern diese Ruhe jedoch nicht gegönnt, denn ihr Vater kehrte zurück. Wendys Herz fing an zu rasen und panisch überlegte sie was sie nun tun sollte. Sie wollte auf jeden Fall verhindern, dass ihr Vater Toby nochmals schlug. Doch das konnte sie nur wenn sie verschwanden. Also half sie ihrem Bruder aufzustehen, schlich sich mit ihm ins Schlafzimmer und nachdem sie das Fenster leise geöffnet hatte, kletterte sie zusammen mit ihm hinaus und verschwand.

So schnell die beiden Kinder konnten, liefen sie zum Wald und versteckten sich in einem dichten Gebüsch. Dort warteten sie bis es dunkel wurde und überlegten in dieser Zeit wohin sie gehen sollten. Zunächst fiel ihnen nichts ein, doch plötzlich erinnerte sich Wendy daran, dass sie in der Schule schon einmal von einer anderen Schule gehört hatte, die ein ganzes Stück von der Stadt entfernt in den Wäldern lag. Angeblich war es eine Art Internat für straffällig gewordene Jugendliche. Eigentlich kein Ort für sie beide, aber vielleicht konnten sie sich in der Nähe verstecken und in der Nacht immer mal wieder ein paar Lebensmittel stehlen. So würden sie wenigstens etwas zu essen haben und Wasser würden sie bestimmt im Wald finden. Und sie wären dort in Sicherheit vor ihrem Vater.

Schnell besprach sie ihre Idee mit ihrem Bruder und als er damit einverstanden war, machten sie sich auf die Suche nach dieser Schule. Leicht war sie nicht zu finden, aber nach einer Weile hatten sie es geschafft. Sie versteckten sich in einer kleinen Höhle in der Nähe und Wendy begann von nun an für ihren Bruder zu sorgen.

Sie beobachtete sehr sorgfälltig den Tagesablauf in der Schule und als sie sich sicher war, dass sie Nachts am leichtesten das besorgen konnte was sie brauchten, schlich sie sich zu dem Gebäude, in dem die Cafeteria zu liegen schien, und holte sich ein paar Lebensmittel. Sie brachte sie zu ihrem Bruder und in den nächsten Tagen wiederholte sie ihre Einbrüche immer wieder.

Grund für den Aufenthalt: gibt es noch nicht, da Wendy sich nur in der Nähe der Schule aufhält und sich dort durch Diebstahl alles besorgt was sie zum Leben braucht.

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Nick Bankins
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Beitrag von Nick Bankins » 27.03.2012, 22:22

Name: Toby Hill

Alter: 12
.
Eltern: Paul Hill
Kristin Hill

Geschwister: Wendy Hill

Aussehen: Viel gibt es da nicht über Toby zu sagen. Außer das er nur schlecht laufen kann und für sein Alter recht klein und nicht gerade kräftig ist. Seine Haare sind hellbraun und leicht gewellt. Wie seine Schwester besitzt er eigentlich ein süßes lächeln, wenn er viel zum lachen hätte. Aber das hat er leider nicht. Auch hast er es, wenn er zum Teil die abgelegten Kleider seiner Schwester anziehen muss.

Persönlichkeit: Toby ist ein sehr zurückhaltendes und ruhiges Kind. Zum Teil liegt das an seiner Gehbehinderung, aber auch an seinem Vater, der kaum ein gutes Wort für ihn hat. Darum, und auch weil seine Mutter den ganzen Tag über arbeiten gehen muss, hängt er sehr an seiner Schwester, die ihm versucht die Liebe zu geben die er bei seinen Eltern vermisst. Meist schläft Toby sogar nachts bei ihr, was die Eltern jedoch nicht gerne sehen. Aber wenn Vater und Mutter mal wieder heftig streiten, hält er es alleine in seinem Bett nicht mehr aus und wandert zu Wendy, die ihn dann tröstet.

Freunde hat er so gut wie keine, weil er durch seine Fehlstellung der Hüfte nur langsam laufen kann und daher nicht mit den anderen Jungs toben oder Fußball spielen kann. Außerdem fehlen ihm halt die heute von den anderen Jugendlichen als notwendig angesehenen Dinge wie ein Handy, ein tolles Fahrrad oder Skateboard und natürlich die coolen Videospiele, weil seine Familie dafür einfach kein Geld hat.

Auch wenn Toby das versteht, ist der doch auch oft genug sehr traurig darüber nicht so zu sein wie die anderen und mit ihnen mithalten zu können. Aber am schlimmsten ist es für ihn wenn sein Vater ihn dann wieder einmal grundlos schlägt, weil er wütend auf alles ist. Dann versteht er die Welt nicht mehr und wünscht sich er wäre gar nicht geboren worden.

Geschichte: Toby wurde als zweites Kind der Familie Hill geboren. Zunächst schien alles bei ihm in bester Ordnung zu sein, bis die Zeit kam als er eigentlich langsam anfangen sollte zu krabbeln. Aber der Junge robbte oder rollte sich lieber auf dem Boden herum als auch nur einen Versuch zu unternehmen zu krabbeln. Da allerdings bei den Vorsorgeuntersuchungen nie etwas aufgefallen war, machten die Eltern sich erst einmal keine Gedanken und waren der Meinung er sei einfach nur faul.

Doch als er dieses Verhalten auch noch nach seinem ersten Geburtstag zeigte, wurde die Familie skeptisch und suchte einen Kinderarzt auf. Er untersuchte den Jungen und da er so nicht wirklich etwas feststellen konnte, schickte er ihn ins Krankenhaus um ein Röntgenbild machen zu lassen. Dabei kam dann heraus, dass Tobys Hüfte rechte Hüfte nicht richtig entwickelt war und er deswegen das Bein auch nicht belasten konnte. Die Ärzte waren sogar der Meinung, dass der Junge niemals im Leben laufen lernen würde, da sie keine Möglichkeit sahen diese Fehlstellung durch eine Operation richten zu können.

Aber mit dieser Diagnose wollte die Familie sich nicht zufrieden geben. Sie versuchten alles um ihrem Kind zu helfen. Und irgendwann fanden sie einen Arzt, der dem Kleinen helfen wollte. Allerdings mussten sie dazu in eine weit entfernte Stadt reisen, was nicht gerade billig war. Doch das war ihnen egal. Schließlich hatten sie noch ein paar Ersparnisse aus der Zeit wo Paul noch arbeiten gegangen war.

Also reisten sie in die andere Stadt und nachdem der Arzt den Jungen untersucht hatte, schlug er ihnen vor es mit einer Operation zu versuchen. Die Eltern willigten sofort ein und nur wenige Tage später wurde Toby operiert. Sie hofften, dass dann alles mit Tobys Hüfte in Ordnung sein würde, aber da hatten sie sich getäuscht. In einem Gespräch mit dem Arzt nach der OP erfuhren sie, dass diese erste Operation zwar erfolgreich gewesen war, aber das noch einige folgen mussten, damit das Kind irgendwann wenigstens einigermaßen laufen würde können.

Das war ein Schock für Paul und Kristin, denn sie wussten nicht wie sie das alles bezahlen sollten. Zumal ihr Kind in der Zeit bis zur nächsten Operation noch einige ergänzende Therapien machen musste, wenn die Operationen nicht umsonst gewesen sein sollten. Einen Teil der Kosten würde zwar von der Krankenkasse übernommen werden, aber nicht alles. Und Eltern, die ihnen vielleicht mit etwas Geld unter die Arme greifen konnten, hatten die beiden nicht mehr. Also mussten sie sich nach einer Weile schweren Herzens dazu entscheiden ihr Haus zu verkaufen, um wieder genügend Geld zu haben. Außerdem fing die Mutter an jede Menge Überstunden zu machen. Trotzdem kamen sie kaum mit ihrem Geld aus, was den Vater nach und nach immer unzufriedener machte, weil er seiner Familie nicht das Leben bieten konnte wie es andere Väter taten.

Zuerst war er nur ziemlich unleidlich, aber dann fing er an bei jeder Kleinigkeit auszurasten und irgendwann schlug er zum ersten Mal seine Tochter. Dabei blieb es jedoch nicht. In der nächsten Zeit wurde Wendy von ihrem Vater immer öfter geschlagen und plötzlich fing Paul an auch auf Toby los zu gehen.

Er fügte dem Jungen einige blaue Flecke und leichte Verletzungen zu und als die Therapeuten ihn fragten woher diese Dinge kamen, erklärte er ihnen, genauso wie auch seiner Frau, dass Toby gefallen war.

Am Anfang glaubten sie Paul sogar, doch dann wurden sie immer skeptischer. Zu seinem Glück kam dann aber die Zeit wo sie auf Grund von Geldmangel nur noch hin und wieder eine Therapie bei dem Jungen machen lassen konnten und dadurch gab es genügend Zeit in der die blauen Flecke und Wunden abheilen konnten. Und dann kam die Zeit wo sie eigentlich wieder in die andere Stadt hätten reisen müssen, um eine weitere Operation bei Toby durchführen zu lassen, aber sie wussten nicht woher sie das Geld dafür nehmen sollten. Dabei wäre die Operation wichtig für die weitere Genesung des Jungen.

Dieses Wissen machte den Vater wahnsinnig. So wahnsinnig, dass er eines Tages durchdrehte und begann den Jungen für ihre finanziellen Probleme verantwortlich zu machen. Er schlug ihn und seine Schwester, bis Toby stolperte, zu Boden stürzte und regungslos liegen blieb.

Als der Vater das sah erschrak er und vor Angst ihm vielleicht etwas angetan zu haben, flüchtete er aus der Wohnung und ließ die beiden Kinder alleine. Sofort kümmerte Wendy sich um ihren Bruder und nachdem er wieder wach war, flüchtete sie mit ihm aus der Wohnung.

Langsam folgte er ihr in den Wald. War jedoch dann etwas zögerlich, als sie ihm vorschlug nach einer Schule zu suchen, die irgendwo mitten im Wald lag. Doch da er Angst vor seinem Vater hatte und deswegen nicht mehr nach Hause zurück wollte, musste er wohl oder übel mit Wendy gehen, obwohl der Weg bis zu der Schule für ihn sehr beschwerlich war.

Aber nach einiger Zeit hatten sie sie tatsächlich gefunden und Wendy versteckte ihn in einer kleinen Höhle. Danach machte sie sich auf den Weg um die Schule auszuspionieren und Essen für sie zu besorgen. Begeistert war Toby davon nicht und in der Zeit wo sie weg war hatte er große Angst, dass man sie schnappen würde. Zum Glück war das jedoch nicht der Fall und sie kehrte mit einigen Vorräten zu ihm zurück. Nur wie lange würden diese Einbrüche gut gehen, bevor jemand Wendy entdecken würde. Und was war wenn sie hier draußen von wilden Tieren angegriffen wurden?

Grund für den Aufenthalt: Noch keinen, da Toby sich mit seiner Schwester lediglich in der Nähe der Schule aufhält, um sich dort mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

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