Flur vor den Klassenräumen

Hier findet ihr den Aufenthaltsraum, das Lehrerzimmer, die Klassensäle und auch die Cafeteria
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Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 03.07.2011, 12:59

Cheyenne schnaubte verächtlich, als Hannah ihr erklärte, dass man sie hier auf keinen Fall brechen wollte. Das Mädchen glaubte ihr kein Wort, denn was sonst bezweckten die Leute mit dem, was sie hier taten? Das sie die Schulregeln nicht weiter verletzten durfte ar ja klar, aber so lebte es sich einfacher, jedenfalls für sie. Seit sie angefangen hatte zu rebellieren, war ihr niemand mehr zu Nahe getreten. Weder die Lehrer an der Schule, noch ihre Eltern, oder jemand von hier. Es war einfach besser so. Was sollte sie auch sonst tun? Brav tun, was man ihr sagte oder von ihr verlangte? Nein, das ging nicht, das würde nicht gut gehen.

Doch auch mit ihrer rebellischen Art kam sie nicht wirklich weiter, das merkte selbst Cheyenne allmählich. Denn immer wieder im Arrest zu landen, war nicht wirklich etwas tolles. Am Anfang vielleicht noch, aber inzwischen bekam sie in dem abgeschlossenen Raum eher die totale Panik und das war noch weniger gut. Wie sie es drehte und wendete, es half alles nicht wirklich weiter. Auch auf ihre Wortwahl schien sie langsam aber sicher aufpassen zu müssen, denn die Betreuer schienen alles zu hören und nahmen es zum Anlass nachzufragen. Erst Peter gestern, als sie betrunken war und etwas sagte, was sie besser nicht gesagt hätte. Tja und jetzt Hannah. Aber da spielte Cheyenne nicht mit.

"Das wüßten Sie gern nicht? Aber vergessen Sie's, das werden Sie ganz sicher nie erfahren. War das alles? Kann ich jetzt gehen? Oder wollen Sie ihrem Vortrag noch etwas hinzufügen, das mich sowieso nicht interessiert. Somit können Sie sich ihre Worte auch gleich sparen.", teilte Cheyenne der Betreuerin mit. Inzwischen hatte das Mädchen die Arme vor der Brust verschänkt, so als würde sie sich selbst schützen wollen und in gewisser Weise wollte sie das auch.

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 03.07.2011, 23:24

Dass Cheyenne nicht mit ihr darüber reden würde, hatte Hannah schon vermutet, doch alleine ihre Körperhaltung sprach Bände. Sie schien sich vor irgendetwas schützen zu wollen, indem sie nicht darüber sprach, denn dass sie vor Trotz die Arme vor der Brust verschränkte, konnte sie sich nicht vorstellen, denn sie hatte eigentlich nichts zu Cheyenne gesagt, was sie wütend machen könnte. Das Mädchen wollte irgendetwas verheimlichen, das sie sehr belastete. Doch wenn sie ihnen nichts verriet, dann war es ihnen auch nicht möglich ihr zu helfen. Wenn Cheyenne sich selbst in ein paar Wochen immer noch weigern würde mit ihr zu sprechen, war es wohl das beste beim Elterntag ein Gespräch mit ihren Eltern zu suchen. Möglicherweise konnten sie ihr irgendetwas darüber sagen, warum Cheyenne so verschlossen war.

Aber noch wollte sie nicht aufgeben, besonders da ein Gespräch mit den Eltern von einigen Schülern auch als Verrat angesehen wurde und dadurch jede leichte Vertrauensbasis zerstören würde. Vielleicht war es sogar irgendein Erwachsener gewesen, der Cheyennes Starrsinn brechen wollte, denn an dem verächtlichen Schnauben, das sie von sich gab, glaubte sie zu erkennen, dass das Mädchen ihr nicht glaubte. "Cheyenne, ich möchte dir doch nur helfen und wenn man irgendetwas furchtbares erlebt hat, dann hilft es meist darüber zu reden. Dadurch kann man das Geschehene leichter verarbeiten und lernt damit umzugehen. Selbst wenn du jetzt nicht darüber sprechen willst, kannst du jederzeit zu mir kommen um mit mir zu reden.", bot sie ihr an, obwohl sie sich nicht sicher war, ob Cheyenne das Angebot irgendwann annehmen würde. So stur wie sie war, würde sie wahrscheinlich nie mit ihr sprechen. Dabei war sie sich sicher, dass das Cheyenne enorm helfen würde.

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 04.07.2011, 17:37

Jetzt kam die Leiher wieder. Cheyenne konnte es nicht mehr hören. Wann kapierten die endlich das sie keine Hilfe wollte und brauchte. Ihr konnte eh keiner helfen, niemand konnte das. Sie würde damit Leben müssen, für immer. Das war ihre Strafe dafür das sie sich nicht gewehrt hatte. Dass das purer Unsinn war, spielte für Cheyenne keine Rolle, das sah sie noch nicht einmal.
"Sie können mir aber nicht helfen, niemand kann das. Also lassen Sie mich doch einfach in Ruhe", brüllte Cheyenne die Betreuerin an, während sie innerlich mit sich kämpfte, denn zu gern würde sie einfach mal mit jemand über alles reden. Doch das durfte sie nicht, niemals. Außerdem würde man ihr doch eh nicht glauben. Und selbst wenn? Was war dann? Ihren Vater anzeigen? Das würde nicht gehen und somit konnte sie es gleich bleiben lassen. Es würde nichts bringen. Und helfen tat es somit auch nicht. Trotzdem kämpfte der Teenager gegen die aufkommenden Tränen und das Gefühl sich doch jemanden anzuvertrauen. Beides wäre verherrend und so zwang sie sich nichts davon nach außen dringen zu lassen.

Cheyernne schlug das Herz denn noch bis zum Hals und ihre Hände zitterten. Sie musste hier weg und zwar so schnell wie möglich, die Maske bewahren, nur das war jetzt wichtig. Daher drehte sie sich so schnell sie konnte um und stolperte förmlich die Treppe herunter. Reiss dich zusammen, ermahnte sie sich selbst.

ooc: ich hab jetzt mal kein tbc gesetzt, da ich annehme, dass Hannah ihr folgen und sie vermutlich aufhalten wird.

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 04.07.2011, 23:23

ooc: Jap. ;) Hannah kann dich doch jetzt nicht einfach gehen lassen.

ic:

"Dann erkläre mir doch zumindest, warum du denkst, dass dir niemand helfen kann. Vielleicht können wir gemeinsam ja doch einen Weg finden.", schlug sie Cheyenne vor und hätte ihre Schülerin zu gerne in die Arme genommen, als sie das Glitzern in ihren Augen sah. Sie war offensichtlich den Tränen nahe und doch tat Cheyenne immer noch so als sei sie unnahbar und kühl. Dabei merkte Hannah immer mehr, dass ihre Schülerin nur eine harte Schale hatte, hinter der sich ein sehr weicher, verletzlicher Kern verbarg.

Sie wurde sich außerdem immer sicherer, dass sie das Mädchen von Anfang an vermutlich falsch behandelt hatten. Anstatt harter Strafen brauchte Cheyenne vermutlich eher Freundlichkeit und Zuneigung, aber auch ein wenig Freiraum um wieder Vertrauen zu anderen fassen zu können. Sie durfte die Schulregeln trotzdem nicht brechen, aber bei einem Verstoß durften sie keine zu harte Strafe verwenden um sie nicht zu verschrecken und dafür zu sorgen, dass sie sich wieder verschloss. So wie sie das mittlerweile sah, brauchte Cheyenne dringend eine Vertrauensperson, mit der sie über alles reden konnte.

Doch noch bevor sie etwas Weiteres sagen konnte, schien dieser kurze Moment, in dem Cheyenne ihre Maske hatte sinken lassen, vorbei zu sein und sie floh die Treppe hinunter. Es war fast so, als wolle sie vor sich selbst und ihrer eigenen Schwäche fliehen. "Warte bitte, Cheyenne.", rief Hannah der Schülerin hinterher und folgte ihr schnell. Da das Mädchen auf der Treppe fast stolperte, versuchte sie sie aufzuhalten, wagte es jedoch nicht sie anzufassen um sie nicht zu verschrecken.

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 06.07.2011, 09:14

Es erklären? Dann konnte sie sich gleich erschießen, denn wenn sie anfing es zu erklären, wäre es aus. Dann wüßten sie hier Bescheid und das ging nicht. Aus diesem Grund schwieg Cheyenne lieber, es war besser, für sich und für alle. Sie mussten alleine damit klar kommen und bisher hatte sie das auch geschafft. Nur seit sie hier war ging es ihr so dreckig. Seitdem waren die Träume wieder da und er gewann erneut Macht über sie, dabei hatte Cheyenne gehofft ihn ein für alle Mal los zusein, aber da hatte sie die Rechnung wohl ohne ihn gemacht.

Um jetzt nicht zusammenzubrechen, nahm das Mädchen reiss aus. Sie musste hier raus, weg, wieder einen klaren Kopf bekommen. Cheyenne stolperte förmlich die Treppe herunter, während Hannah ihr natürlich folgte und sie aufforderte stehen zu bleiben. Doch Chey dachte nicht im Traum daran, sie musste hier jetzt weg, koste es was es wolle. Noch immer schlug ihr das Herz bis zum Hals und sie hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen.
Du weißt das du unser Geheimnis nicht verraten darfst Cheyenne. Dir würde man eh nicht glauben und denk an Michelle, hörte sie plötzlich die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf. Er hatte Recht und das wußte sie. Trotzdem hielt sie sich die Ohren zu, obwohl sie ihn auf diese Weise nicht lowurde.
"Lass mich in Ruhe", schrie sie, obwohl er sie nicht einmal hören konnte, doch das realisierte sie im Moment nicht einmal.
Zuletzt geändert von Cheyenne am 06.07.2011, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 06.07.2011, 21:22

Cheyennes Verhalten verwirrte Hannah nur noch mehr. Wieso hielt sie sich auf einmal die Ohren zu und schrie laut? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es etwas mit ihr zu tun haben könnte. Immerhin hatte sie nichts zu Cheyenne gesagt, was sie so wütend machen konnte, dass sie sogar anfing sie zu dutzen. Es schien ihr eher so, als würde Cheyenne mit einer anderen Person reden, denn ihre Augen waren nicht auf sie gerichtet, sondern sie blickte in weite Ferne, als würde sie dort irgendjemand sehen, der ihr etwas gesagt hatte, das sie auf keinen Fall hören wollte.

Was war nur mit Cheyenne geschehen, dass sie zuerst Andeutungen machte, dass irgendjemand vorgehabt hatte sie zu brechen und nun irgendeinen nicht anwesenden Fremden anschrie? Um sie aus ihrer Illusion herauszuholen, legte Hannah ihre Hand auf die Schulter des Mädchens und schüttelte sie sanft. "Cheyenne!", rief sie nach ihr, bevor sie ihr auch die andere Hand auf die Schulter legte und versuchte sie ein wenig zu beruhigen, denn sie schien deutlich Angst vor dem zu haben, was sie gehört hatte. "Es ist alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit. Hier wird dir nichts geschehen.", versprach sie ihr und hoffte, dass sie dieses Versprechen auch halten konnten, denn wenn Cheyenne ihnen nicht sagte, vor was sie sich fürchtete, war es schwierig ihr entweder die Angst davor zu nehmen oder dafür zu sorgen, dass die Person, vor der sie sich fürchtete, sie nicht mehr quälen konnte.

Cheyenne

Beitrag von Cheyenne » 07.07.2011, 19:36

Cheyenne spürte die Hand auf der Schulter und zuckte zusammen. Gleichzeitig fing ihr Herz an zu rasen und sie versuchte sich loszureißen. Das es Hannah war, die sie festhielt registrierte sie gar nicht und selbst wenn, es spielte keine Rolle. Anfassen ging so gar nicht und im Moment schon mal überhaupt nicht.

Doch anstatt loszulassen, kam eine zweite Hand dazu, ws Cheyenne nur noch mehr in Panik versetzte. Sie drehte sich abrupt um und riss sich so los und verpasste Hannah gleichzeitig eine mit der Hand. Es war ein Reflex und eigentlich nicht beabsichtigt gewesen, aber wenn sie eines nicht mochte, dann war es angefasst zu werden. Noch immer kam sich Cheyenne wie in einem Alptraum vor.
"Nicht anfassen", schrie sie, während sie gleichzeitig versuchte die Angst in sich loszuwerden. Jetzt auch erkannte sie Hannah vor sich, doch ehe sich das Mädchen versah, verpasste sie der Betreuerin einen Stoß, drehte sich wieder um und stürmte davon.

tbc: Schulhof

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 07.07.2011, 22:43

cf: Klassenraum

Nachdem alle den Klassenraum verlassen hatten, machte Marc sich daran alles wieder aufzuräumen. Damit fertig holte er sich noch einen kleinen Eimer mit Wasser und ein Tuch, um damit die Tische sauber zu machen, denn durch das Aushöhlen der Kürbisse waren alle Tische ziemlich schmutzig und morgen für den Unterricht sollten sie ja alle wieder sauber sein.

Mit immer noch leicht tränenden Augen und laufender Nase machte er sich an die Arbeit, bis er immer mal wieder etwas lautere Stimmen von draußen hörte. Und plötzlich ein rumpeln, dass so klang als ob jemand gestürzt sei. Sofort warf er das Tuch in den Eimer und rannte nach draußen. Er sah, dass Hannah auf einer der Treppenstufen saß und eilte rasch zu ihr. [color=dark red]„Alles in Ordnung Hannah?“[/color], erkundigte er sich besorgt bei seiner Kollegin.
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "John Barrowman. Photo taken during filming of Torchwood episode "Meat"" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Rebroad.[/align]

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 10.07.2011, 21:39

Zu spät bemerkte Hannah die Panik, die sich in Cheyennes Gesicht abzeichnete. Noch bevor sie reagieren konnte, schrie das Mädchen sie an, dass sie sie nicht anfassen sollte und stieß sie dann bereits weg. Taumelnd versuchte Hannah schnell einen Schritt nach hinten zu machen, doch ihr Fuß stieß gegen eine der Treppenstufen und sie geriet so sehr aus dem Gleichgewicht, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Sie stürzte nach hinten und schaffte es ihren Sturz gerade noch rechtzeitig aufzufangen um nicht mit dem Kopf gegen eine der Stufen zu schlagen. Dafür hatte sie sich aber wahrscheinlich einige blaue Flecken am Rücken zugezogen und Cheyenne war ihr entkommen.

Noch bevor sie wieder aufstehen konnte, war das Mädchen schon die Treppe heruntergerannt und hatte das Schulgebäude verlassen. Enttäuscht von ihrer Schülerin lehnte sie sich kurz nach hinten und wollte gerade wieder aufstehen, als Marc zu ihr kam und sie ansprach. „Ja, mir geht es gut. In den nächsten Tagen werde ich nur keinen Sportunterricht halten können.“, scherzte sie und stand dann langsam wieder auf. „Aber ich denke, ich konnte einiges über Cheyennes Beweggründe herausfinden. Könntest du bitte nach ihr sehen? Sie ist raus auf den Schulhof gestürmt.“, bat sie ihren Kollegen, während sie sich ein wenig über ihren schmerzenden Rücken rieb und nach hinten zu ihrem Welpen blickte, der unschlüssig an der Treppe stand und überlegte, wie er zu ihr gelangen konnte, ohne auf diese bedrohliche Treppe zu müssen.

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Marc Flemming
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Beitrag von Marc Flemming » 18.07.2011, 20:19

[color=dark red]„Bist du dir wirklich sicher das alles in Ordnung ist?“[/color], fragte er sie sicherheitshalber noch einmal und stütze sie ein wenig als sie aufstand. Danach beobachtete er sie besorgt wie sie sich über den Rücken rieb, der ihr offensichtlich weh tat. Fast wollte er sie schon fragen, ob er sie nicht zu Mike oder Mia bringen sollte, da erklärte sie ihm, dass sie die Vermutung hegte, dass sie bei dem Streit etwas mehr heraus finden konnte. [color=dark red]„Wirklich? Das wäre schön.“[/color], antwortete er sofort, denn bisher war Cheyenne auch für ihn ein Buch mit sieben Siegeln gewesen.

Gespannt wartete er schon darauf was sie ihm nun über das Mädchen erzählen würde, doch dann bat sie ihn doch bitte nach ihr zu sehen, da Cheyenne voller Wut hinaus auf den Schulhof gestürmt war. [color=dark red]„Selbstverständlich. Aber du machst bitte langsam und wenn du noch Probleme hast, dann geh auf die Krankenstation.“[/color], forderte er seine Kollegin recht bestimmt auf, bevor er die Treppen hinunter eilte und auf den Schulhof hinaus ging.

TBC: Schulhof
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "John Barrowman. Photo taken during filming of Torchwood episode "Meat"" aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 2.5 Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Rebroad.[/align]

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Elizabeth West
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Beitrag von Elizabeth West » 24.07.2011, 00:43

"Ja, ich bin mir sicher.", antwortete Hannah schmunzelnd, als Marc sie sogar ein wenig stützte, während sie aufstand. Ihr Rücken tat zwar ein wenig weh, aber das würde sich sicher bald wieder legen. Spätestens morgen früh würde sie außer ein paar blauen Flecken am Rücken wahrscheinlich nicht mehr viel von diesem Sturz spüren. Sie wusste nur nicht, wie sie auf diesen Angriff reagieren sollte.

Da Cheyenne vermutlich nicht sie sondern irgendeine nicht anwesende Person von sich stoßen wollte, war eine Bestrafung wahrscheinlich nicht angemessen, aber sie würde auf jeden Fall noch einmal mit ihr darüber reden müssen. Es wäre vermutlich nur besser, wenn sie Cheyenne nun wieder zur Ruhe kommen lassen und erst in ein paar Tagen wieder mit ihr reden würde. Vielleicht war es sogar gut, wenn sie abwarten würde, ob Cheyenne in ein paar Tagen wieder das Gespräch mit ihr suchen würde. Sie wusste nur nicht, ob die Schülerin jemals freiwillig mit ihr reden würde. Dabei war sich Hannah sicher, dass sie einige Dinge hatte, über die sie nur zu gerne reden würde, sich aber nicht wirklich traute es anzusprechen.

"Sie hat zumindest ein paar Andeutungen gemacht. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll, aber darüber können wir uns ja später unterhalten.", schlug sie ihm vor und schüttelte dann lächelnd den Kopf. "Werde ich machen. Aber ich bin ja nicht mit dem Kopf aufgeschlagen.", versicherte sie ihm nochmals, dass es ihr gut ging und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Welpen, der immer noch quietschend am Rand der Treppe stand.

"Na du Mäuschen. Hast du auch Angst um Frauchen gehabt?", sprach sie ihn freundlich an und ging dann zusammen mit ihm zu dem Lehrerzimmer um sich ein wenig auszuruhen. Später musste sie sich dann auch noch auf die Feier heute Abend vorbereiten.

tbc: Lehrerzimmer

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Mike Brown
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Beitrag von Mike Brown » 06.01.2012, 00:51

cf: Krankenstation - Untersuchungszimmer 1

Inzwischen hatten sie die Eingangstür zum Schulgebäude erreicht und Mike hielt den beiden Frauen die Tür auf, damit sie bequemer eintreten konnten. Dann stiegen sie die Treppen zu den Klassenräumen hinauf und als sie oben angekommen waren, sah Mike gerade noch wie Hannah mit Amy und Kathy ins Lehrerzimmer ging. Entweder hatten die Betreuer vor das sie ihnen zuerst Blut abnehmen sollten, oder aber sie hielten es für besser wenn die zwei, weil sie so ängstlich waren, nicht mitbekamen welchen Ärger die anderen Schüler womöglich machen würden. In seinen Augen war das eine gute Entscheidung.

Da er jedoch nicht genau wusste wie Peter und die anderen den Ablauf der Blutabnahme geplant hatten, wartete er ab bis Sophie und Ellen ihn erreicht hatten und meinte dann. „Da Hannah, Amy und Kathy gerade ins Lehrerzimmer gegangen sind, nehme ich an, dass Peter gerade bei den Ridgerunnern ist. Ich gehe schnell hin und erkundige mich was er nun vor hat. Bin gleich wieder da.“

Er drehte sich um, ging zu der Tür des Klassenraumes und klopfte kurz an. Danach öffnete er die Tür und trat ein. Marc stand direkt hinter der Tür und in seiner Nähe hielt sich Jeff auf. Fragte sich jetzt nur ob er als erstes Blut abgenommen bekommen sollte, oder ob er dabei war Ärger zu machen. Beides wäre möglich, denn gerade begeistert sah der Junge nicht aus.

Trotzdem wünschte er allen einen guten Morgen und ging dann zu Peter. Leise fragte er ihn was sie nun geplant hatten und nachdem der Schulleiter ihm erzählt hatte wie sie sich den Ablauf vor stellten, verließ er den Klassenraum wieder schnell.

„Also wir beide“, er zeigte mit der Hand auf Sophie und sich. „sollen Amy und Kathy im Lehrerzimmer Blut abnehmen, während du Ellen zusammen mit Peter den anderen im Bioraum das Blut abnehmen sollst. Du kannst ja schon einmal dorthin gehen und alles vorbereiten. Ich nehme an er wird gleich mit dem ersten Schüler zu dir kommen.“, teilte er den beiden Frauen mit wie es nun weiter gehen sollte und ging dann schon einmal vor zum Lehrerzimmer.

TBC: Lehrerzimmer
[align=center]Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Ewan McGregor at the Stormbreaker London premiere." aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons und steht unter der Creative Commons Attribution 3.0 Unported Lizenz. Der Urheber des Bildes ist Caroline Bonarde Ucci.[/align]

Sophie Becker

Beitrag von Sophie Becker » 06.01.2012, 15:17

cf: Untersuchungszimmer 1 / Krankenstation

Mike gab ihr recht. Das Vertrauen der Schüler zu gewinnen, war nicht immer leicht und manchmal gelang es sogar gar nicht. Damit hatte er leider Recht. Es gab immer mal wieder Schüler die ihnen überhaupt nicht vertrauen wollten. Sei es aufgrund ihrer Vergangenheit oder einfach weil sie keine Lust hatte. Meist aber lag es an ersterem. Sie konnte nur versuchen so weiter zumachen wie bisher.
Das in anderen Einrichtungen ähnliches, sogar manchmal schlimmeres passierte wußte sie auch. Vor allem in diesen Bootcamps, wo den Jugendlichen der Willen regelrecht gebrochen wird. Davon hielt sie so gar nichts. Regeln ja, die waren nötig, aber nicht durch Gewalt oder anschreien. Immerhin waren es Kinder und keine Soldaten. Leider gab es noch immer genug Eltern, die ihre Kinder in eine solche Einrichtung schickten.
"Das glaub ich dir. ich will mir gar nicht ausmalen, was in solchen Einrichtungen alles passiert", gestand sie, ehe sie Mike mitteilte ihren Wohnwagen zu verkaufen, wenn sie mit dem Geld einen neuen, besseren Medikamentenschrank kaufen konnte.
"Vermutlich. Ich weiß nur nicht, ob mir das so gut gefallen würde", gestand sie leise. Sicher sie liebte Peter, aber hin und wieder brauchte sie ihren Freiraum. Daran hatte sich nach wie vor nichts geändert, auch wenn sie nicht mehr gleich das Weite suchte, wenn es ihr zuviel wurde.

Dann machten sich die drei auf den Weg. Jeder von ihnen hoffte, dass der Schüler mit den Tabletten keine Dummheit anstellte. Aber Mike hatte Recht, hätte jemand eine Überdosis genommen, hätten sie bereits davon erfahren.
"Was machen wir, wenn der oder diejenige noch nichts davon genommen hat? Dann lässt es sich im Blut auch nicht nachweisen", erkundigte sich Sophie plötzlich, denn darauf war bisher wohl noch keiner gekommen. Allerdings war dieser Gedanke irgendwie auch absurd, denn wieso sollte jemand erst die Medikamente klauen, sie dann aber nicht nehmen?
"Ich werd es versuchen", versprach Sophie. Mike war ihrer Meinung, was die Polizei anging, denn diese zu informieren, würde keinem helfen. Weder ihnen noch den Schülern. Vielleicht machten sie dann alles nur noch schlimmer.
Die Idee mit einer Tour fand der Arzt nicht schlecht, auch aus medizinischer Sicht, doch dazu mussten sie den Täter eben erst einmal finden.

Inzwischen hatten die drei das Schulgebäude erreicht und Mike hielt Sophie und Ellen die Tür auf. Dann ging es nach oben zu den Klassenräumen, wo Sophie gerade noch Hannah erblickte, die im Lehrerzimmer verschwand. Mike hatte mehr gesehen und teilte ihr und Ellen sogleich mit, dass die Lehrerin mit Amy und Kathryn dorthin verschwunden ist und Peter sich vermutlich im Klassenraum aufhielt. Während Mike dorthin ging, warteten Sophie und Ellen im Flur. Lange brauchte der Arzt nicht, dann war er wieder bei ihnen und erklärte das weitere vorgehen. Zusammen mit Mike sollte Sophie im Lehrerzimmer den beiden Mädchen Blut abnehmen. Ellen würde das gleiche mit Peter zusammen im Bioraum machen.
"Okay", erwiderte Sophie und nickte. Auch Ellen war einverstanden und machte sich schon mal auf den Weg zum Bioraum um dort alles vorzubereite.

tbc: Ellen Bioraum / Sophie Lehrerzimmer

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